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Mittwoch, 11. November 2015

11.11.15 Impressionen "Großer Feldberg"

Von amaschu, 18:20

Eigentlich ist das in Sachen Anreise kein großes Problem mit dem Großen Feldberg. Bin ja inzwischen ein Freund luftiger Höhen geworden....wollte ich mal wieder hin. Drei Busse nacheinander, die je nach Taktung zusammen ungefähr 1,5 Stunden brauchen. Im Bestfall ist man sogar in 57 Minuten oben und genau die Verbindung hatte ich mir für diesen Mittwochmittag auch rausgesucht. Ein Hoch auf die Freiberuflichkeit. Von der Theorie zur Praxis: zwei Busse lang ging alles gut, dann stieg ich in Königstein für die letzte Etappe ein. Nebenher eher beiläufig die Busfahrerin angesprochen. „Sie fahren ja oben direkt über den Feldberg, ne?“ „Ja, schon, heute aber nicht““ Wie, heute nicht?“ „Geht nicht, der ist gesperrt“ „Warum gesperrt?“ „Wegen Baumfällarbeiten, die letzten beiden Stationen können von Dienstag bis Donnerstag nicht angefahren werden“ „Nein“ „Doch“ „Orrrrrrr man, davon stand aber nix im Internet heute bei der rmv-Abfrage“ Daraufhin hält sie mir nen Zettel hin, gemäß dem zumindest das Personal informiert wurde. Meine Fresse, jetzt will ich mal mit dem ÖPNV dorthin eiern und genau dann wird die Strecke nicht bedient....“Und wie komme ich jetzt da hoch?“ „Darf ich Ihnen einen gutgemeinten Ratschlag geben?“ „Ja, klar“.“Fahren Sie lieber wieder nach Hause und kommen sie am Freitag wieder“ „Wieso das denn?“ „Dann fahre ich auch wieder bis oben hin. Der Weg ist echt anstrengend, aber das müssen Sie für sich wissen“. Nö, jetzt war mein Kampfgeist endgültig geweckt, das wird jetzt durchgezogen. Mittlerweile schaltete sich fast schon der halbe Bus ein und wollte per Handynavigation helfen und ne Oma meinte: „Wie kriesche mer denn jetzt de junge Mann obbe uff de Bersch?“ .Als (unter diesen Umständen) optimierter fußläufiger Startpunkt wurde eine Siedlung in Reifenberg auserkoren, wo ich nach rund 200 Metern einem Schild „2,8 km bis zum Feldberg“ gegenüberstand. Jetzt wurde es hart, sehr hart, Survivor Schu war gefordert und gab alles. Fast 50 Minuten bergauf, die letzten 400 Meter über Stock und Stein abseits der regulären Wege.....Dabei kam mir schon so mal der Gedanke: Wenn du jetzt über so ne Wurzel stolperst und dir nen Bänderriss abholst.....da hilft kein Rufen...hier hört dich keiner mehr. Da kannst du bei der Bergrettung anrufen, ausm Fernsehen, welche Nummer die auch immer hat...So sehr ich auch KT´s stetige Anwesenheit mitsamt ihrer Mitbringsel wertzuschätzen weiß....heute ging sie mir in der strapaziösen Lage doch ordentlich auf den Sack (und vor allem auf die Schulter). Kam zudem vor lauter Latscherei kaum zu ihrer Entleerung, sonst wäre ich nie auch nur bis in die Nähe des fernen Ziels gelangt. Oben eeeendlich angekommen dann wie im Rocky-Film gefühlt und innerlich so ein bisschen auf Balboa gemacht.... was alles so geht, wenn man will. OK, Brille komplett beschlagen, Klamotten klitschnass (nein, geregnet hat es nicht) und vom ausufernden Keuchen bis zum Reiern hätten nur Nuancen gefehlt. Erstmal Pause und dann zur Runde angesetzt....mal hier gesessen, mal dort gesessen...Nachdem ich mich vorher ja schon gefragt hatte, was wohl an nen Mittwochmittag so los sein würde, war ich nun schlauer: ca.15-20 menschliche Wesen ungefähr...immerhin. Als ich das letzte Mal hier war, standen sich alle auf den Füssen rum...aber das war auch an Silvester...vor drei Jahren  Ok, einer stand seinerzeit nicht (mehr), denn der fiel um und war dann mitsamt seiner Platzwunde Nutznießer des zufällig mitgebrachten Pflasters von Doc Schu, aber das ist jetzt eine ganz andere Geschichte. Jedenfalls spielte das Wetter mit und nach und nach kam auch der Herr Schu wieder zu Atem. Eine Oase der Ruhe dort oben....nicht schlecht...aber deswegen war ich ja auch da, selbst wenn manche Gänge zu so manchem Ort oftmals nicht die einfachsten darstellen. Zum Fotografieren gibt es ja eigentlich nicht viel, paar Türme, aber mir gefällt da auch eher das Gefühl dieser „erhabenen Höhe“. Die Vogelgreifwarte - die hatte ich aber eh nicht auf dem Zettel – war gemäß Nachfrage vor zwei Wochen saisonbedingt geschlossen worden,  aber im Frühjahr macht sie wieder auf. Komme ich, logo, dann aber mit dem Bus. Rückwärts zeigte die Beschilderung dann 3,1 km an, aber da wurde auch nicht der ultimative „Über-Stock- und Stein-Hardcore-Abkürzungsweg“ eingeschlagen....Selbst wenn das alles heute mächtig außerplanmäßig verlief, so hat man bzw. ich in dem Fall wohl auch mal wirklich etwas fürs körperliche Wohlbefinden getan, denn ein markantes Maß an Muskelkater verspüre ich schon jetzt. Blöd auf dem Hintern rumsitzen macht man und vor allem jetzt im nahenden Winter noch genug. Manch rüstiger Rentner – teilweise gesichtet im Wald - spult die Sache womöglich wöchentlich ab, aber mir reicht es zumindest mal, wenn ich heute mal richtig gut durchgerädert schlafen kann.




Komme...


...bin auf dem Weg....


...dauert noch...











































Sonntag, 20. September 2015

Intro "Wiedehopfs´ östlicher Tiertourismus"

Von amaschu, 09:09
Den Haftantritt in meiner Kammer ordnungsgemäß am späten Abend im Anschluss an das Lohfelden-Spiel im sächsischen Volksgefängnis Wiederitzsch vollzogen...In normalen Knästen kann man wenigstens rauchen, aber selbst das ging hier nicht. Habe ich (am Fenster) logischerweise trotzdem gemacht, was mir noch gewissermaßen zum Verhängnis werden sollte. So fürchterlich viel gibt es allgemein von diesem Trip auch gar nicht zu erzählen, denn Leipzig ist nun mal nicht Prag und LE-Wiederitzsch schon gar nicht. Die Wahl auf die Destination fiel vorrangig aufgrund der großen Tierparkdichte im Umkreis, denn darauf hatte ich weitaus mehr Lust als auf Fußballspiele. Eines hatte ich mir mal für den Sonntag dennoch rausgepickt (folgt), für den Rest der Woche hatte ich überhaupt gar nicht geguckt. Ob die Zielwahl mit „Osten“ im Nachhinein gesehen eine richtige Entscheidung war, lass ich mal dahingestellt. Einerseits ja, andererseits eher nein.....Sehr viele Erinnerungen an die Vergangenheit und das tagtäglich geballt....Alles aber kein thematischer Inhalt für diese Plattform. Einige Leser aus dem direkten Umfeld sind ja ganz sicher im Bilde. Meine Unternehmungen habe ich aber dennoch durchgezogen...wenn auch nicht alle geschafft, was aber vorher abzusehen war. Straba-Haltestelle 30 Meter vom Hotel weg, der große Einkaufladen Diska oder so gerade mal 20 Meter. Davor haben regelmäßig diverse ältere Menschen schon am Vormittag Flachmänner vertilgt,während sich hinter dem Laden am späten Nachmittag täglich eine Säufergruppe formiert hat, die dann dort bis weit nach Ladenschluss um 20.00 Uhr gebechert hat. Konnte ich stets wunderbar von meinem Hotelzimmer aus beobachten bzw. vor allem hören. Apropos Hotel: da könnte ich ggf. ein wenig weiter ausholen, denn das war schon etwas suspekt alles. Mache ich auch noch und mit der Chefin inklusive ihrer Angestellten führte ich alsbald ein etwas „spezielles“ Verhältnis würde ich mal sagen....Fetter Kühlschrank auf der Etage, den ich dann ganz gut unter Beschlag genommen habe, nachdem er logischerweise direkt bei der Ankunft von Stufe 3 auf Stufe 7 hochgejagt wurde. Unter der Woche hielten dann osteuropäische Monteure Einzug ins Geschehen bzw. ins Hotel, die dann den ganzen Abend vorm Hotel geraucht haben. Nervig, nix gegen Monteure, aber Smalltalk auf gebrochenem Deutsch bei jeder Kippe ist dann auch nicht so mein Ding.Das Bett zudem zu kurz, weshalb jeden Morgen recht gerädert aufgestanden wurde. Kohle für beispielsweise Züge habe ich genug rausgehauen, aber man will ja auch ein wenig rumkommen. An dieses – anders als bei uns – System mit der Ticketentwerterei habe ich mich alsbald gewöhnt gehabt . Tricksereien mit den Tickets sollte man vor allem in Regionalbahnen und S-Bahn dringlichst unterlassen, denn man wird so gut wie immer kontrolliert. In der StraBa dagegen gar nicht, weshalb ich auch täglich die zwei Stationen zur Messe kostenneutral getuckert bin, denn dort gab es einen DB-Automaten, bei dem ich auch mal meine Bahncard einsetzen konnte. Das ging bei den Automaten in der Straba nicht und außerdem hat es da immer so geschaukelt, weshalb ich beim Kleingeld zählen stets fast umkippte. Bin dann eben kreuz und quer durch die Region getingelt und am Abend wieder in Wiederitzsch aufgeschlagen, wo allerdings spätestens um 21.00 Uhr alle Fressmöglichkeiten zumachten. Morgens dann meistens so gegen halb 10 wieder zu meiner Haltestelle gelaufen und schon bald hörte ich - es hatte sich rasend schnell rumgesprochen, dass ein komischer Typ mit gelben Koffer im Örtchen sein Unwesen treibt - die alteingesessenen Bewohner hinter dem Rücken des fremden Westlings tuscheln. „Psssssssst.....da isser wieder, der Neue.....das ist der Wiedehopf aus Wiederitzsch“. Das war es mal als grobe Einleitung.... die Tagesdokumentationen folgen noch und beginnen ebenfalls am Sonntag unter diesem Datum 20.09.....




























Schön...endlich mal wieder viele Windräder...gibts hier viel mehr als bei uns..


Tschechischer Dönerteller = 2,20€


Döner (zugegben auch gut) in Wiederitzsch =4€








In der heimischen Tierpension wurde ich während meiner Abwesenheit aber aufopferungsvoll vertreten...

Montag, 03. August 2015

"Faszination" Frankfurt Hauptbahnhof Teil I

Von amaschu, 15:09
In sehr unregelmäßigen Abständen werde ich mal was zu den Geschehnissen rund um den berühmt-berüchtigten Frankfurter Hauptbahnhof veröffentlichen. Ich denke er hat es verdient :-) Ist jetzt nicht so, dass mir langweilig wäre, aber im Laufe der Zeit hat sich doch einiges an Material angesammelt. Ein skurriler Ort, ein Sammelbecken völlig verschiedener Subjekte….Ein Ort, an dem es nie ruhig ist. Lumpen, Millionäre, Mülltonnen-nach-Essen-Durchwühler, Junkies, Dealer, Bettler, Verwirrte, normale Arbeitnehmer, Taschendiebe, Reisende, Flüchtlinge, Nutten, Stricher, vor dem Reisebüro wohnende Familien, Gestrandete, „den-ganzen-Tag-auf-Koffern-Sitzende“ oder auch Leute mit Rollstuhl, die am nächsten Tag ganz normal zu Fuß unterwegs sind, bevor sie tags darauf dann ne Krücke haben. Je nachdem, welche Bettelmasche gerade angesagt ist….. ….einfach alles. Da gibt es wirklich Leute, die sind immer da. Einfach immer…Einen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft stellt die Szenerie aber bestimmt nicht dar, denn dann wäre es um dieses Land sicherlich grundlegend falsch bestellt. Ich kenne jetzt wahrlich nicht alle Hot Spots der Erde und es gibt sicherlich andere Bahnhöfe, wo es noch deutlich heftiger zugeht, aber Frankfurt reicht mir auch schon und ist vergleichsweise bestimmt vorne mit dabei. Lt. Statistik kommen dort täglich 450.000 Reisende vorbei, aber zusätzlich geistert dort wohl auch eine enorme Anzahl Personen umher, die monatelang nicht einen einzigen Zug besteigen. Manchmal weiß ich selber nicht, ob ich den HBF total abgefahren finden soll oder ob das alles einfach nur krank ist, was da abgeht. Primär dreht sich wohl fast alles ohnehin nur ums liebe Geld (das ist aber nicht nur am HBF so) und natürlich um eine bestmöglichst benebelte Birne.Jedenfalls tut man sicher zumeist gut daran, etwas vorsichtig im Hintergrund zu agieren, denn sonst hat man schneller ne Flasche überm Kopf oder nen Messer im Rücken, als einem das lieb ist. Allerdings muss ich auch dazu sagen: ich hatte in all den Jahren da noch nie ein Problem, obwohl es ja regelmäßig zu Gewaltexzessen und Übergriffen aller Art kommt. Aber angelabert worden bin ich bestimmt schon mehrere tausende Male…bei vielen der Schnorrer kenne ich schon deren Geschichte, bevor sie anfangen. Die eine braucht immer noch Geld, weil sie zum Flughafen fahren muss. Der andere braucht immer unbedingt Geld dafür, da er seine Familie dringend in England anrufen muss….usw…alles schon zigfach gehört….Während – so zumindest mein Eindruck - im Frühjahr noch alles komplett drunter und drüber ging und vor allem rund um die B-Ebene eine komplette Gesetzlosigkeit Einzug gehalten hat- wurde seitens der DB nun seit einigen Wochen zur Großoffensive geblasen. Geht natürlich zu Lasten der Motive, aber wirklich ausgehend tun sie dann doch nicht. Will aber auch nicht nur das ganze Elend präsentieren, sondern auch das allgemeine Treiben „zu Wort“ kommen lassen. Irgendwann gibt’s dann vielleicht mal Teil II…ggf. im Herbst oder so…wie ich gerade Lust  und Zeit habe…








































Selbe Truppe, selber Ort, anderer Tag...


























































Der mit Abstand schrägste Rewe, in dem ich je gewesen bin...












Mittwoch, 24. Juni 2015

24.06.15 "Na shledanou", Urlaub!

Von amaschu, 11:47

Tageskilometer (Prag-Frankfurt-Daheim):541 km (davon 524 km Bus, 17 km Zug

Och, jetzt habe ich (eigentlich ungeplant, aber in 7 Teilen lässt sich das einfacher strukturieren) so viel aus Prag erzählt und manche Rubrik, mich und auch den Leser (über-) strapaziert, da kann ich den letzten Tag ja auch noch anreißen. Es stand kurzzeitig mal die Überlegung im Raum, ob ich noch zwei Tage bleibe, aber die ganze Umbucherei war mir dann doch zu aufwändig. Wichtige Termine standen daheim ja eigentlich nicht an, aber man muss der harten Realität ja irgendwann auch mal wieder ins Auge blicken und vor allem: meine Schweinchen rechneten ja fest mit meiner baldigen Rückkehr. Die Bierstadt verabschiedete sich wie gewohnt mit Regen, der mittlerweile meinerseits nur noch unbeeindruckt zur Kenntnis genommen wurde. Der Kiosk-Vietnamese bei mir um die Ecke – das war mir zwischenzeitlich unterschwellig auch schon irgendwie aufgefallen- erhöhte mittlerweile auch ständig (bei mir?) die Preise. Das Kosel zu Beginn ganz sicher 15,99 Kronen, nach drei Tagen wollte er glaube ich schon 18 Kronen und heute ohne Zweifel bereits 20 Kronen. Der hätte mich sicher noch gerne etwas länger dort behalten, der Vogel :-) Auf die Busfahrt – jetzt mit Flixbus für 25€ - hatte ich null Bock und der steigerte sich auch nicht zwingend, als es hieß: „Wir sind fast ausgebucht, 46 von 48 Plätzen belegt“. Aber der Fahrer äußerst nett, hat jeden geduzt und nach dem Scannen meines Tickets ein „Grüß dich, Jörg und gute Fahrt“ verlauten lassen. Danke und siehe da: zwei Plätze im Bus waren frei und einer davon neben mir. Geht doch. Ausstattung auch deutlich luxuriöser als bei Eurolines, mit Monitor für jeden, die Toiletten aber bei beiden extrem anstrengend zu nutzen. Hier galt zudem „Pinkelstehverbot“ und anders geht das in den Dingern (unfallfrei) wohl auch nicht. Da sind die Klos im Flugzeug ja fast doppelt so groß. Kurz nach der Abfahrt dann die Durchsage: „Macht euch mal alle für ne Polizeikontrolle bereit, denn wir werden fast jeden Tag im Grenzbereich rausgezogen“. Oh, macht sich mit 5 Stangen West Ice nicht so gut, weshalb ich einem Sitznachbarn mal eine rüberreichte für den Fall der Fälle. Wollte ohnehin eh erst 8 Dinger kaufen und dann einem direkt  4 auf einen Schlag geben, aber ich war mir nicht sicher, ob sich ein „Komplize“ ganz so einfach finden lassen würde. Kam dann aber eh keine Kontrolle, Bus unterm Strich ne halbe Stunde Verspätung. Würde ich aber wohl wieder mal nutzen.  Kommt eben auch darauf an, wohin man will. Länger als 8 Stunden max. würde ich im Bus ungern verbringen…so ab spätestens der 4.Stunde ist die Sitzerei doch etwas stumpf. Nach beispielsweise Bulgarien, Ukraine oder Rumänien (wo ich noch nicht war und falls mir mal danach wäre) würde ich demnach – auch wenn es billig ist – ein anderes Verkehrsmittel wählen. Zug macht mir doch noch etwas mehr Spaß, Flugzeug hat auf langen Strecken auch einige Vorteile.














Dienstag, 23. Juni 2015

23.06.15 Kulturausflug ins Strahov-Stadion

Von amaschu, 15:32

Zur Feier des schuschen Geburtstags sollte es was Großes sein. Sehr viel größer als das Strahov-Stadion geht ja schließlich nicht. Bin ja sonst kein großartiger Freund von Stadien angucken, wenn da gerade nix stattfindet, aber in dem Fall machte ich gerne mal eine Ausnahme. Ein Stadion, im dem zu Spitzenzeiten mit einer Kapazität von bescheidenen 250.000 exakt so viele Zuschauer Platz fanden, wie der 1.FC Eschborn seit seinem Bestehen im Jahre 1930 bis ins Jahr 2059 überhaupt gesammelt in allen Heimspielen zählen kann, wollte ich doch gerne mal von Innen sehen :-) Auf google maps eruierte ich ne Entfernung von ca.4 km, fährst du eben mal mit der Bahn und den Rest kannst du ja ggf. laufen. Jaja, nix da, von einer abartigen Steigung stand auf der Karte nämlich nix und ich war froh auf die Seilbahn zurückgreifen zu können, die man aber mit dem normalen ÖPNV-Ticket nutzen kann Hohoho, das wäre per pedes ein Fiasko geworden. Von Außen schon eine schüsselartiges Monstrum, welches man zum Glück auch problemlos betreten konnte. Inmitten nun wohl so ne Art Trainingszentrum von Sparta, mit schlappen 8 Fußballfeldern, wo auch noch Punktspiele abgehalten werden. Vielleicht schaffe ich es ja mal zu einem, alle 8 Plätze zu machen ist bestimmt nicht ganz so einfach. Ist aber ne klasse Sache, dass es noch weiterhin genutzt wird und nicht irgendwelchen anderen Zwecken weichen muss. Vermutlich ist es aber auch einfach nur zu viel Arbeit, dieses Monster abzureißen und die Trümmer wegzuschaffen :-) Die Tribünen an sich sind eigentlich gar nicht mal soooo hoch, aber die Bude ist ja so was von breit und weitläufig. Ein kolossales Monument der Fußballzeitgeschichte. Mit offen stehendem Mund da rumgewandert, während das Wetter im Minutentakt von Sturm über Sonne zu Landregen wechselte. Hier sollte man sich für eine Umrundung doch etwas mehr Zeit nehmen. Der Brecki beispielsweise – war ja sicherlich schon mal hier – musste sich für seine bekanntlich stets in der HZ abgehaltene Platzrunde sicherlich etwas einfallen lassen, denn in 15 Minuten ist das niemals zu bewerkstelligen. Die unteren Tribünenteile partiell offensichtlich wieder auf Trab gebracht, damit bei den noch immer stattfindenden Spielen die Zuchauer ein Plätzchen haben. Die größtenteils höher gelegenen Abschnitte gammeln vor sich hin…starke Sache. Zum Feiern mit mir war keiner gekommen, bloß ein Platzwart – davon gibt es hier vermutlich gleich mal 50 Stück – mähte ähnlich einsam auf den Plätzen rum. Imposantes Örtchen und früher haben die am Eingang sicherlich Feldstecher verkauft und so Sachen wie „wir sehen uns am Samstag im Stadion“ gab es damals wohl auch eher selten, denn hier kann man sich eigentlich nur rein zufällig über den Weg laufen :-)


Die Geburtstagsgesellschaft schon beim Frühstück komplett...





































































Freitag, 19. Juni 2015

19.06.15 Rundumschlag Prag

Von amaschu, 15:06

Allzu ausufernd soll der allgemein gehaltene Teil hier dann jetzt auch nicht werden…vielleicht baue ich ein paar Nebengeräusche noch in die folgenden Tage mit ein…mal sehen. Auch der journalistisch ach so wichtige „rote Faden“ wird sich jetzt nicht gerade bemerkbar machen, denn das ist mir jetzt zu aufwändig, weshalb ich einfach alles mal untereinander klatsche :-) Nicht dass ich da jetzt auf Deibel komm raus die Kulturkeule geschwungen hätte, aber aufmerksam durch die Straßen gestromert bin ich schon und versucht mal die Umgebung nicht wie sonst nur links liegen zu lassen, sondern eben auch mal „horizonterweiternd“ tätig zu sein. Etliche Lumpen schlichen in der Stadt – vor allem an den Hot Spots und natürlich ganz besonders um den Hauptbahnhof sowie den angrenzenden Park – natürlich auch rum, aber der Assiquotient konnte meine Erachtens bei weitem nicht mit Frankfurt mithalten. Was allerdings auffällig war, dass der Krücken-Gehilfen-Rollstuhlanteil unter den „sozial Benachteiligten“ augenscheinlich sehr hoch war. Hier gab es dermaßen viele mit nur einem Bein oder auch mal gar keinem Bein…Ich weiß nicht, wie die das alle „geschafft“ haben. Aber etliche gut gezeichnete Alki-Birnen unterwegs. Da war der Kopp doch schon recht aufgequollen….aber in einem für seine Braukunst berühmten land gehört so eine rote Birne ja fast schon zum guten Ton :-) Der Wenzelsplatz wie gesagt gleich bei mir um die Ecke, weshalb ich dort auch oftmals mein Tagewerk auf der Treppe sitzend (und glotzend) begonnen habe. Fast immer im Regen, denn auch wenn es den ganzen Morgen nicht geregnet hat: sobald die Tür hinter mir ins Schloss fiel, hat es bis auf einen Tag stets direkt angefangen zu pinkeln. Was sich da auf dem Platz die Touris die Klinke in die Hand gegeben haben…wenn man für jedes dort gemachte Bild nen Euro bekommen würde, wäre man in spätestens einem Monat ganz sicher Milliardär. Die komische Brücke da habe ich dieses Mal ausfallen lassen, denn auf der habe ich mich im Jahre 2009 schon mal tottrampeln lassen, worauf ich keinen erneuten Bock hatte. Aus sicherer Entfernung nen Blick rüberwerfen reicht da vollkommen aus. Leute, es ist nur eine Brücke! Der Großteil der Versorgung erfolgte im „Albert Hypermarket“, dessen Kühlschrank im „Antarktis-Format“ daher kam und ohnehin in „meine“ U-Bahn-Station „Muzeum“ integriert war. Den magentechnischen Rest erledigte meine Stammpizzeria (3,50€), der Mäcces und bei Bedarf auch mal ne Klobasa. Der Tscheche an sich scheint ziemlich wetterresistent zu sein, denn während ich bei regnerisch-windigen 15-17 Grand stets mit Joggingpulli und Jacke da rumeierte, liefen sogar die Mädels gerne mal in kurzen Hosen und/oder T-Shirt durch die Gegend. Sind den kalten Ostwind wohl gewohnt. Ansonsten ist der Tscheche eigentlich ein Deutscher, denn manche sind total nett und andere sind total unfreundlich. Also alles auch wie bei uns…Anders als bei uns ist, dass egal wo man steht, läuft oder sitzt: das allgegenwärtige Sirenengeheul ist schon da. Im Minutentakt….Bullerei, Notarzt, noch mehr Bullerei, Feuerwehr, wieder Bullen. So viele Notfälle kann es doch gar nicht geben….denke die wollten sich alles nur wichtig machen und sind mit Martinshorn kreuz und quer durch die Gegend gebraust. Die zu Fuß unterwegs befindlichen Polizeistreifen sahen mit ihrer Montur übrigens eher weniger nach „Ordnungsamt und Knöllchen schreiben aus“, sondern hätten in dem Outfit auch direkt weiterziehen können nach Afghanistan. Ich glaube mit denen legt man sich besser mal nicht an.Mit der U-Bahn und der Straßenbahn kommt man super durch die Stadt, nach zwei Tagen hatte ich das räumliche Denken auch halbwegs drauf, zumal der ÖPNV-Plan mein ständiger Begleiter und am Ende auch ziemlich verknittert war. Was ich nicht so wirklich verinnerlicht hatte, war das mit den Tickets, denn das ist bei uns bekanntlich (ohne die Entwerterei vor Fahrtantritt) anders und wenn man eine Jahreskarte hat, kümmert man sich erst recht so gut wie nie um nen Fahrschein. Somit mehrfach vorgekommen, dass ich mein durchaus vorhandenes Ticket wirklich oftmals vergessen habe zu „stempeln“ und dann in der Mitte der Fahrt gedacht: „ach lass mal“. Ging auch gut…kostet übrigens 1.500 Kronen (54€), wenn man es auf „Rechnung“ macht. Wenn man die Strafe direkt bezahlt nur 800 Kronen (29€)…auch ein merkwürdiges System. Wenn sie in Deutschland beim Schwarzfahren ähnliche 50%-Sofortpreise einführen würden, könnte man wirklich darüber nachdenken, dies gewerbsmäßig zu betreiben :-) Angelabert wird man aber ständig: sei es von Leuten , die ein Museum oder den Behindertenaufzug oder was weiß ich (da machte ich ja keine Ausnahme und fragte mich gerne mal durch) suchen. Wenn dann aber einer auf tschechisch kam und oftmals kein englisch konnte, musste ich getreu dem Motto "Sorry, aber Ich verstehe echt nur nadrazi" (Bahnhof) ebenfalls passen :-) Vor allem aber Zigaretten oder auch Geld ist gerne gesehen. Aber: ein „Nein“ reicht dann auch und das Thema ist durch….in Frankfurt quatscht dich dann oftmals ja jeder noch weiter an. Edit: nein, in einem Fall bin ich doch schwach geworden: da lag ein Typ ohne Beine seitlich nur auf nem kleinen Stück Pappe in der U-Bahn-Station und hat mir schon beim Betreten derselbigen auf 10 Meter Entfernung die Hand hingehalten und mich groß angeguckt. Da konnte/wollte ich echt nicht anders...glaube 20 Kronen hat er bekommen....der tat mir wirklich leid, hätte mich fast mal paar Minuten zu ihm gesetzt. Aber die Frage, wie man so (über-)leben kann, stellt sich dann doch. In diversen Ländern der dritten Welt mag häufiger vorkommen, aber im zivilisierten Europa? Selbst Prag als Großstadt (bzw. CZ an sich) is eben auch preistechnisch ne angenehme Stadt, wo grob gesagt alles einen € kostet. Immer wieder gut und immer wieder gerne. Selbst wenn du zu faul bist dich nicht übers Ohr hauen zu lassen , kostet es nur einen €  :-) Wenn du bissi motiviert bist, bekommst du es eben für 70 Cent. Kann man machen wie man will und Bock hat. Wegen der paar Kronen laufe ich mir nicht im Übermaß die Hacken wund. Direkt gegenüber meines Hotels übrigens ein Puff, wo am Abend  - zumindest habe ich das zweifach beobachtet – so ne Art „Schlepper“ 8-10köpfige Asiatenhorden reinbugsierten. Der Hotelleiter erzählte mir mal rauchend vor der Tür, dass man wohl dort schon ab 20€ loslegen kann, aber am Ende des Abends zahlt man mit Getränken durchschnittlich aber schon so nen Hunni. Auf welcher Basis er seine detaillierten statistischen Erhebungen angestellt hat, weiß ich nicht, denn er sei da noch nie drin gewesen. Is klar…:-) Direkt daneben eine Kaschemme, die täglich erst nachts um 02.00 Uhr aufgemacht hat und dann bis nächsten Mittag um 12.00 Uhr die Prager Parallelwelt empfing. Da konnte man am Morgen auch äußerst skurrile Subjekte umherfallen sehen. Das müsste an dieser Stelle für einen groben Eindruck erstmal reichen. Was ich vergessen habe und mir ggf. noch einfällt, ergänze ich in den Folgetagen. Ab Samstag flogen dann die Bälle und ich durfte mich dann mal der kulturellen Zwänge entledigen. Teil III folgt…































Der Kollege "Branik" ist mir andauernd hinterhergelaufen...ließ sich nur ganz schwer abschütteln...der Herr "Kosel" war ähnlich hartnäckig...
























Die Pizza "West Ice" schmeckt mir einfach am Besten...

















Donnerstag, 18. Juni 2015

18.06.15 Kleines Urlaubsintro Prag

Von amaschu, 09:54
Tageskilometer (Daheim-Frankfurt-Prag):539 km (davon 524 km Bus, 15 km Zug)

Wenn ich das mit Prag nicht schon vor längerer Zeit gebucht hätte, wo die allgemeine Lage etwas anders geartet war, dann hätte die Urlaubsdestination - wenn es aktuell an diesem Donnerstag nach mir gegangen wäre – eher mal ein paar Tage Ausspannen auf ner Alm im Allgäu oder so gelautet. Dann aber doch noch in den Allerwertesten getreten und gegen halb 10 am Abend nach Frankfurt gefahren, wo dann zusätzlich für den hartnäckigen Zugfahrer mein Fernbus-Debüt anstand. In dem Fall sogar Nacktbus….äääähm….Nachtbus, worauf ich eigentlich ja mal gar keinen Bock hatte. Der Preis konnte mit 9€ bei frühzeitiger Buchung bei Eurolines zwar absolut punkten, aber die Laune steigerte dies an diesem Abend nicht, zumal ich am Nachmittag – vielleicht hätte ich das mal vorher machen können – fast nur Schlechtes über Eurolines gelesen habe. Unfreundliche Fahrer, Scheißbusse, Essen im Bus verboten, Alkohol im Bus verboten…na wartet. Acht Leute dann in FFM zugestiegen, Bus kam glaube ich aus Belgien, Fahrer in der Tat etwas mürrisch und der deutschen Sprache nicht mächtig, aber Hauptsache ich bekomme nen Zweiersitz. Dem war auch so, sogar ein Dreiersitz in der letzten Reihe. Der Bus ca. zu 75% ausgebucht, waren wohl fast alles Tschechen. Mal über die bereits kreuz und quer liegenden Körper bugsiert und irgendwie spartanisch eingerichtet. Kann losgehen…nach ner halben Stunde dann irgendwo bei Dreieich schon die erste Pause. Hm, so bald schon? Dies blieb dann allerdings auch die letzte Pause, was der Raucherlunge nicht wirklich gut tat. Um 02.00 Uhr nachts zwar in Nürnberg mal kurz gehalten, um ein paar Leute einzusammeln, aber da wurde mir – im Rahmen einer hurtigen Nikotinzufuhr – schnell klar gemacht, dass es direkt weitergeht. Is ja gut, nerv mich ned. Aus objektiver Sicht konnte man aber eigentlich nicht meckern, denn es war totenstill im Bus und alle schienen problemlos ratzen zu können. Bloß der Typ in der letzten Reihe konnte das warum auch immer nicht: von 01.23-01.41 Uhr mal weggenickt, später gegen 04.00 Uhr erneut ca.10 Minuten. Dann wurde es auch schon wieder hell und bereits um 05.15 Uhr (geplant war 06.00 Uhr) wurde Prag erreicht, was mir nun eigentlich gar nicht so gut in den Kram passte, denn in mein Hotelzimmer konnte ich lt. vorheriger Mailanfrage erst um 14.00 Uhr. Gut durchgeleiert aus dem Vehikel gefallen, Regen, Wind….was nun tun um halb 6 morgens in Prag? Kippe an, direkt von so einen Security auf das Rauchverbot am Busbahnhof hingewiesen worden. Ging ja bombig los. Erstmal ein ruhiges Eckchen gesucht, 6 Uhr, uaaah, noch 8 Stunden. Etwas desillusioniert dann mal den Weg zum Hotel angetreten, dabei  - mein google-Ausdruck in der Morgendämmerung kaum zu erkennen - den falschen Weg eingeschlagen und über äußerst steile Umwege erst gegen 07.30 Uhr extrem geschlaucht das Hotel erreicht, um zumindest mal das Gepäck abzustellen. Die Lage schien aber top, sehr zentral, keine 10 Meter von zwei Kiosken entfernt, von denen eines 21 Stunden geöffnet hat. Notversorgung schien also schon mal gesichert. Mal geklingelt, die mich reingelassen und dann mit letzter Kraft exakt 117 Stufen (habe ich später mal nachgezählt) in den obersten Stock gelaufen. Dort dem asiatischen Angestellten fast schon entgegen getaumelt und rechter Hand dann einen Aufzug gesehen. „Orrr, fuck, da is ja nen elevator. I didn´t see it…” Er ganz freundlich: “Good Morning, sure, you can use it.” Ja, das hätte ich mal vorher wissen müssen, aber die restlichen Tage kam das extreme enge Klapperteil stets zum Einsatz. Da stand zwar was von „3 Personen und 250 kg“, aber ich bin da einmalig mit ner älteren Frau zusammen darin gefahren und da musste sie ihren üppigen Vorbau schon ein wenig auf mir ablegen, damit wir beide reinpassten“. Mit dem Ding musste man aber erstmal warm werden: beim Runterfahren musste man immer drei Mal auf den Knopf drücken, damit er überhaupt losfährt. Beim Hochfahren ging es immer mit einem Mal drücken, aber wenn er oben ankam, hat es einen donnernden Schlag getan….Pervers….Da fuhr einem tagtäglich der Schreck nur so in die Glieder, denn es drängte sich der Verdacht auf, dass Bin Laden ebenfalls im Hotel Balbin ( 34€ /Nacht) eingechecked hätte. Gesehen habe ich ihn aber nicht.. Der Angestellte hatte aber gute Nachrichten: Zimmer schon um 11.00 Uhr frei und bugsierte mich gleich in den Frühstücksraum. Danke, sehr nett, das hatte ich ja eigentlich gar nicht gebucht, aber er meinte nur: “No problem, have a seat.“. Frühstücksmäßig für mich - trotz der Bezeichnung „Continental Breakfast – genau das Richtige dabei. Keine Klagen. Auch die Zimmer – ich greife da nun schon mal vor – extrem ruhig und das Bett lang genug, Internetterminal an der Rezeption zudem fast immer frei und wirklich nur 3 Meter von meinem Zimmer weg. (wenn dem nicht so gewesen wäre, dann hätte ich auch gut damit leben können, denn vorm Internet hängt man 365 Tage im Jahr ohnehin schon genug). Nebendran ein Kühlschrank mit Getränken, aus dem man sich einfach bedienen konnte und das dann auf einen Zettel schrieb. Pivo 0,5er 30 Kronen (28 Kronen =1€), kam einige Mal zum Einsatz. Das Zimmermädchen hatte zwar eine merkwürdige Arbeitsauffassung, denn in der ganzen Zeit hat die nicht ein einziges Mal das Bett gemacht. Dafür aber immer brav den Mülleimer ausgeleert und mir täglich zwei Rollen Klopapier reingestellt. Die hat wahrscheinlich bis zum Ende nicht gerafft, dass ich da alleine in einem Doppelzimmer wohne, sonst hätte ich am Ende nicht 5 oder 6 Rollen da stehen gehabt. Aber kein Problem: besser ohne Müll und mit Klopapier wohnen, als sich am Abend in ein gemachtes Bett legen :-) Ab dem zweiten Abend hatte sich dann übrigens der einzige deutsche Sender namens RTL verabschiedet, aber das war mir nicht mal ne Reklamation wert. Interesssiert mich nicht, Eurosport ging noch. Interessiert mich zwar auch nicht, aber als Einschlafhilfe allerbestens geeignet.So, jetzt ist zumindest das Thema „Hotel“ (Daumen hoch für die Pension Balbin) in der Berichterstattung schon mal abgehandelt und aus selbiger verabschiedete ich mich dann nach dem Frühstück, um mir noch 3 Stunden Prag am frühen Morgen um die Ohren zu hauen. Mal in den beiden Vietnamesen-Kiosken das Angebot geprüft, wo die eine wohl gleich das große Geschäft mit dem (durstigen) Deutschen witterte. „Yes, Yes, you can buy beer now.“ „Ja, aber ich hab doch noch keine czech money, muss changen gehen.“ „Please com back, please“ „Ja, I come back, keine Sorge“. Speziell zu ihr aber nur einmalig, denn die 25 Kronen für das 0,5er-Pivo entpuppten sich im Stadtvergleich als deutlich überteuert. Mal ne Bank aufgesucht, zwei Stunden auf dem nur gut 200 Meter entfernt gelegenen Wenzelsplatz abgehangen, um 11.00 Uhr zurück ins Hotel, dann doch keinen Bock gehabt zu Pennen und direkt wieder in die „Tourispur“ begeben. Weiter geht’s dann im nächsten Teil…

PS. Wen das nichtsportliche Geraffel hier nicht so interessiert, der lässt es gerne aus. Paar Bälle fliegen aber auch noch und Tiere kreuzten ebenfalls meinen Weg...






















Mittwoch, 18. März 2015

18.03.15 Stippvisite "Blockupy Frankfurt"

Von amaschu, 11:26

Bestes Randalierer-…ähmmm Fußballwetter…da gucke ich doch mal frühzeitig vorm Kick in Frankfurt nach dem Rechten….ähhh nach den Linken :-) Eine Eilmeldung per Liveticker jagte tagsüber eine verwegene Meldung und die eine gleich noch verwegenere Eilmeldung:bürgerkriegsähnliche Zustände überall….Pegida www.amaschu.de/blog.pl letztens war nur zum Aufwärmen, jetzt wird geblockupyed…:-) Wie las ich im Vorfeld:autonome Aktivistengruppen aus allen europäischen Ländern sind am Start…darunter auch aus Griechenland. Pfff…gerade die…sollten froh sein, dass es die EU gibt, sonst wären sie schon längst im Arsch und könnten vor dem eigenen Regierungssitz randalieren. Egal, kenne mich eh nicht aus und der EZB-Krempel interessiert mich auch nicht wirklich. Aber hoffentlich lesen das die autonomem Aktivisten aus Athen hier nicht, sonst werden sie noch gegen den kleinen Schu aktiv :-) Egal, ich schau eben einfach mal hin in die City, auch wenn mir die (womöglich eingeschränkte) Mobilität etwas Sorge bereitete. Will ja nicht am Ende noch den FFC verpassen. Noch überlegt ob ich zielgerichtet zur Kundgebung fahre oder eher HBF….Dann im Ticker gelesen, dass die an der Hauptwache großflächig Personalien kontrollieren und demnach gegen Hauptwache entschieden, denn mein Perso ist ja wie mal erwähnt vor annähernd zwei Jahren abgelaufen :-) Abgelaufen bin ich dann auch…. nämlich die Strecke vom keineswegs aufregend daherkommenden HBF bis (dann doch) zur Hauptwache. Besondere Vorkommnisse exakt NUL, das Geschehen somit lediglich von Nichtgeschehnissen okkupiert. Kaum ein Auto unterwegs, in der Luft nen Hubschrauber, paar „Rasta-Öks“ mit nem Fähnchen, zwei minimal verpflasterte Demonstranten, gefühlte 1.000 Polizisten an jeder Straßenecke. Zwar lag irgendwie so eine gewisse Spannung in der Luft, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur deswegen ein, da quasi überhaupt kein Verkehrslärm vernehmbar war und das ist in Frankfurt eben sehr ungewöhnlich. Bis zum mit 10.000 Leutz vollgequetschten  Römer zu laufen hatte ich dann auch keine Böcke und Medien zufolge wurde da auch nur geblubbert und sonst nix. Da hatten sich die Herren Randalierer wohl schon in den frühen Morgenstunden sowie am Vormittag komplett ausgetobt und nachmittags waren alle Böller geworfen und sämtliche Feuerzeuge vom Anzünden diverser Vehikel mittlerweile leer :-) Unterm Strich also doch mehr Radost Bokel als Antonia Rados angesagt. Muss ich mir eventuell mal nen günstiges Zugticket für den 01.Mai raussuchen :-) Nee, Spaß…so groß ist mein Interesse an dem Demo-Firlefanz nun wirklich nicht.










Montag, 23. Februar 2015

23.02.15 (Anti-)Pegida Demonstration in Frankfurt

Von amaschu, 12:20
23.02.15 (Anti-)Pegida Demonstration in Frankfurt (kein Eintritt :-)

Heute wollte ich doch mal (als stiller Beobachter) mein Demonstrations-Debüt geben. War noch nie auf einer Demo bisher, man will ja mal mitreden können und mit den Mai-Krawallen in Hamburg oder Berlin wollte ich jetzt nicht unbedingt anfangen :-) Ok, ich war einige Male auf der Loveparade, die ja auch mit dem Status einer "Großtanzdemo" versehen war, aber das war ja irgendwie was anderes :-) Den Schweinchen hatte ich mal vorsorgliche ne große Schale zum Abendbrot gemacht: man weiß ja nie ob und wann man zurückkommt. Zudem sogar meine Krankenkassenkarte am Mann…dann fällt das mit der etwaigen Behandlung etwas leichter. Natürlich auch den Presseausweis, falls der kleine Schu von den Bullen eingekesselt wird :-)  Auf der Hinfahrt schon mal emsig Personen- Sreening betrieben: der da ist bestimmt schon seit 40 Jahren in der Linkspartei, der andere dort vermutlich so weit rechts, dass er gleich aus dem Zug ins Kiesbett fällt. Unterm Strich waren es vermutlich nur ganz normale Fahrgäste, die zu keiner Demo wollten :-) Bis zur Hauptwache eigentlich nix zu merken, dort dann den Aufgang hoch und dort erwartet mich ca.30 Minuten vor Redebeginn schon so einer Art „Aha-Erlebnis“. Hm….die Pegida-Initiatoren vor der Kirche abgeschirmt durch Polizeikette und Zaun, paar Deutschland-Fahnen, keine Glatzköpfe o.ä., eher Typ Normalo. Hätte so auf 80 geschätzt, in der Zeitung stand 60. Aber auch sehr schwer einzusehen, da hermetisch abgeriegelt. Dem gegenüber eine Übermacht aus Gegendemonstranten: hätte locker 1.000 geschätzt, eher mehr. In der Zeitung stand was von über 600 (edit:im Tagesverlauf wurde der Bericht auf "gut 700" geändert), aber ich weiß auch nicht, wie das gezählt wird. Ob da normale Vorbeikommende wie ich als Linker zählen, nur weil ich nicht neben Heidi Mundt von Pegida stehe, weiß ich nicht. Optisch bin ich eher links denke ich :-) Ich weiß aber auch gar nicht so recht, wie das denn wohl abläuft, wenn da nun einer vorbeikommt und denkt: „Och jo, Pegida, mache ich mal mit“, ob und wenn ja wie er dann dort in die Gruppe kommt. Glaube nicht dass die Polizei denjenigen einfach durchlässt, evtl. mit vorheriger namentlicher Anmeldung? Keinen Plan……Paar Kirchenjünger, paar Ökös, paar Gutmenschen, aber auch einige eher finstere Bundesbürger mit Joggingklamotten und Tüchern um den Hals, die man sich bei Bedarf ja auch wunderbar vors Gesicht machen kann. Dazu haufenweise Polizei an jeder Ecke. Unwohl oder gar bedroht habe ich mich nicht gefühlt, aber langsam angehen lassen wollte ich das schon, denn man weiß ja nie, wer einem nem Molotow von hinten in den Bobbes steckt. Flaschen hätten sie gerne schmeißen können…die hätte ich gefangen und abgegeben :_) Weiterhin hatte „Die Partei“ einen Stand und blökte sinnlosen Mist in den Lautsprecher: „Wir plädieren für einen Dönertag in Deutschland“ oder „Jeder Pegida-Teilnehmer sollte die Patenschaft für eine faulen Griechen übernehmen“. Kann man ned ernst nehmen, nur Idioten. Auf der anderen Seite war so eine muslimische Frauenbewegung, die unablässig mit immenser Lautstärke was zum Thema „Gewalt gegen und Unterdrückung von muslimischen Frauen durch ihre Landsmänner“ erzählte. Was die hier wollten, außer dass sie sich eine Bühne für ihr ganz anderes Thema suchten, konnte ich nicht nachvollziehen. Das Ganze zumeist auf türkisch, dürfte selbst die Linken nicht wirklich interessiert haben und wenn nicht ab und zu mal auf deutsch übersetzt worden wäre, hätte das eh keiner verstanden. Außer die ca.100 Frauen, die – fast alle typisch muslimisch gekleidet – um die Sache rumstanden. Die Gegenbewegung ratterte schon vor Beginn der Pegida-Kundgebung unaufhörlich antirassistisches Gedankengut in die Menge….hörte sich irgendwie aggressiv an. Dann ging das pünktlich (deutsch) um 18.30 Uhr mit der Frau Mundt los, die eben ihre Rede runterratterte, die anderen pfiffen, die Deppen von „Der Partei“ schrieen im Hintergrund auch weiter, glaube die Muslime pausierten dann mal kurz :-) Hab dann mal hier und dort paar Fotos gemacht, keine besonderen Vorkommnisse eigentlich, aber alsbald hatte ich einen „Autonomen“, der nicht wirklich gemütlich aussah, vor mir. Der wollte wissen warum ich fotografiere. „Zeitung“. War dann durch das Thema, aber glücklich schien er nicht, obwohl ich lediglich die Polizeikette fotografiert hatte und keine Demonstranten. Nach ca.15 Minuten meldete sich der Sprecher der Gegendemonstranten per Mikro zu Wort und schrie: „Vorm Sportpalast werden die ersten Leute von uns durch die Polizei rausgezogen. Bitte sorgt dafür, dass keiner zurückbleibt und wir heute alle nach Hause gehen können“. Ich dachte ich höre nicht richtig, aber das war ja dann schon ein offener Aufruf zur Gewalt, dem auch direkt ca.200-300 Leute rennend in die Richtung des „Hot Spots“ nachkamen. Klingt für mich komisch, wenn man erst von einem friedlichen Deutschland erzählt und dann die Leute in die Schlacht schickt. Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch noch einige mehr im Anschluss nicht direkt nach Hause gehen konnten. Zudem könnte man meinen, dass der Feind eher die Polizei war/ist als Pegida, denn die konnten ihre Rede nun vor deutlich weniger Gegendemonstranten fortsetzen. Die waren nun ja alle woanders, um sich mit den Bullen zu kloppen. Eine merkwürdige Taktik. Bin dann zwar auch mal in Richtung der großen Straße gegangen, aber auf Rennereien mit Linken und den immer mehr werden Behelmten hatte ich nun wirklich keinen Bock. Kam mir aber trotzdem ein bisschen vor wie Antonia Rados ,obwohl ich vom Naturell her vermutlich eher nach Rados(t) Bokel komme :-) Ein friedlicher Protest sieht aber sicherlich anders aus und ich denke mal die Aktion spielte Pegida in die Karten. Die standen friedlich fahnenschwenkend da und blubberten munter weiter. Ok, sehr viel mehr als friedlich zu sein, blieb ihnen wohl auch nicht übrig, denn sie waren komplett von der Polizei umringt und ein Zaun war ja auch noch da :-) Jo, das war es dann eigentlich auch schon, bereits nach ca.30 Minuten war die Kundgebung vorbei und ich zur besten Sendezeit wieder zu Hause. Kein schlechtes Entertainment, für einen Montagabend absolut ok und doch schon ein bisschen interessanter als die Kreisliga C Main-Taunus es manchmal ist :-)In der Zeitung www.kreisblatt.de/lokales/frankfurt/Gewalt-in-Frankfurt-Anti-Pegida-Protest-eskaliert;art675,1278482 stand einiges von Ausschreitungen, Tränengas, Böllern, Eiern etc, aber davon war zumindest an meinem Stellplatz nichts zu bemerken.

Bilder lediglich zur groben Orientierung geeignet, da nur kleine Knippse dabei und zudem erschwerte Bedingungen etc.


































Donnerstag, 05. Februar 2015

Sulzbacher Bergfrühling....

Von amaschu, 18:36
....zumindest der ist schon mal da und dies sogar bereits Anfang Februar:

„Das bisschen Haushalt macht sich von allein"….. „sagt der Schu…..Gut, ganz von alleine nicht, aber man kommt voran, wenn man will. Der Beitrag passt zwar sicherlich allerbestens in die Kategorie „Zusätzlicher Unsinn“, auch wenn er bei vollstem Bewusstsein und mit markanter Ernsthaftigkeit verfasst wurde.

Hab jetzt mal eben gewischt und in der Tat gehörte das viele Jahre nicht zu meinen wirklichen Kernkompetenzen, denn es fehlte mir dazu auch der unmittelbare Anlass, dies zu „üben“. ABER ich darf sagen, dass das gar nicht mal wild ist. Bisschen Konzentration ist für Ungebübte zwar gefragt, da beispielsweise der zeitliche Ablauf einfach stimmen sollte. Welches Zimmer zuerst, damit nicht schon kurz darauf alles mit Tapsen voll ist. (ein paar sind es nun doch geworden, aber passiert). Klar, der Wischer mitsamt Zusatzgerät will nicht immer so wie ich die Technik vermutet hätte, aber das lernt man nach ein paar verwirrenden Versuchen. Logo, den Eimer mit dem Wasser stets im Auge behalten und dessen Stellplatz gut verinnerlichen, denn ausgekippt macht sich das trotz Laminat in der Wohnung ebenfalls nicht so prächtig. Dennoch bleibe ich dabei: das klappt ganz ansprechend und wenn’s danach so schön frisch nach Bergfrühling schnuppert, weiß man schon um die Richtigkeit seines haushälterischen Handelns. Da sind jetzt aktuell zwar bestimmt noch 20 Flaschen im Wandschrank, die ich noch nie gesehen habe und noch weniger bzw. kaum zuordnen kann, aber ich kauf erst neue, wenn die alle leer sind. Die reinigenden Produkte sind ja bestimmt vielseitig einsetzbar…. Schmutz hat ja so etliche Facetten :-)

Kleine Erfolgserlebnisse bereichern also den grauen Alltag und ich kann nur jedem Mann  - falls er denn eine Frau hat - die Empfehlung aussprechen: mischt bzw. wischt euch mal ein, versucht bei derartigen Tätigkeiten zu unterstützen oder euch auch mal gegenseitig abzuwechseln. Ich hab mich zum Ende des Wischens hin sogar beim Pfeifen erwischt und – das muss ich ehrlicherweise gestehen: Ich habe die letzten Wochen kein einziges Mal gepfiffen.


 


Montag, 05. Januar 2015

(L)On(e)ly Malta

Von amaschu, 13:54
06.01.15 - 12.01.15:
Reisekilometer ingesamt: ca.3.527 km (davon 3.298 km Flugzeug, ca.180 km Bus, 27 km Zug, 22 km Auto)

Zwar werde/wollte ich in `15 mit der Berichteschreiberei (Bilder gibt es aber nach wie vor) etwas kürzer treten, aber den Malta-Ausflug nun dennoch nicht gänzlich unkommentiert lassen. Mein Malta... ein beschauliches Fleckchen, wo eine Pizza Margherita in der Regel mehr kostet als ein Buswochenticket für die ganze Insel, das mit unglaublichen 6,50€ (bzw. Tagesticket für 1,50€) zu Buche schlägt….Für 1,50€ kann man in Frankfurt nicht mal „Kurzstrecke“ fahren…..Der ach so pfiffige Besucher fährt dann eben ganz viel Bus und futtert selten Pizza. Eher nach dem Motto „Tausche Tränenmeer gegen Mittelmeer“ alleine hingeflogen,  Koffergewicht 11,6 kg, davon 3 kg Apfelwein…Für 21€ im DZ mit Frühstück kann man sicher – auch wenn das Hotel „Plaza“ heißt – nicht allzu viel erwarten, doch den Tränen war ich selbst am Mittelmeer schon nah, als der in der Hotelbeschreibung angekündigte Kühlschrank nicht in der Bude stand. Das Ding für 3,50€ am Tag nachgebucht, leistete dann auch exzellente Arbeit und überzeugte durch die notwendige Geräumigkeit. Kaffeekocher lt. Beschreibung auch nicht da, wäre am Morgen nett gewesen, aber verschmerzbar. Balkon ebenso wenig, da war ich mir im Vorfeld allerdings auch nicht ganz sicher. Die Uschi an der Rezeption auch direkt extrem unsympathisch, demnach sechs Tage lang keines Blickes mehr gewürdigt, was ihr sicher auch recht war. Direkt um die Ecke ne große Kirche, zum Glück ohne Muezzin, aber mit mächtigen Glocken. Gab ohrentechnische Minuspunkte. Im TV mit RTL nur ein deutscher Sender verfügbar und der blieb größtenteils ungenutzt. Ich wusste gar nicht wie volksverdummend deren Programm ist. Familien im Brennpunkt, Verdachtsfälle, verdeckte Ermittler decken auf, noch anderer Müll der Kategorie, stundenlang, nur unterbrochen von „Punkt 12“….welch ein darstellerischer Tiefgang….von Montag bis Sonntag….eine intellektuelle Katastrophe….unfassbar was da abgeht…..da zottle ich doch lieber draußen durch die Gegend. Der Frühstücksraum hat mir dagegen ganz gut gefallen, geräumig und recht leer, fast nur Engländer, passte. Weniger ergiebig war das kulinarisch Dargebotene: im Hotel „Roma“ vor sechs Jahren gab es zu dem Analogschinken zumindest noch echten Scheiblikäse. Dieses Mal gab es zum Analogschinken tagtäglich auch noch Analogkäse. Dazu Bohnen, verkokelten Speck, geschmacksfreie Würstchen, Spiegelei und Rührei. Hab in der Zeit meiner Anwesenheit so an die 20 Spiegeleier gefuttert und -wenn ich mal ganz offensiv an die Frühstücksgestaltung ran bin -das Schinkentoastbrot auch mal innovativ mit Senf bestrichen. Das war im letzten Jahr www.amaschu.de/155771_3337072.htm doch ne Stufe besser….Weniger überzeugend allerdings die Lage des Speiseterrains, denn dies befand sich direkt über meinem Zimmer, weshalb dort ab sechs Uhr auch der vorbereitende Angestellen-Rambazamba startete. Raucherzimmer hatten sie – das war in den Vorjahren stets anders – auch keine, weshalb meines eben umfunktioniert wurde, denn dank des Fensters ergab sich zumindest eine optionale Raucherecke. Spielpläne hatte ich im Vorfeld mal begutachtet und mitgenommen, auch wenn ich mir nicht ganz sicher war, inwieweit ich eine tagtägliche Mobilitätsmotivation erzeugen würde, denn die eher näher gelegenen und vor allem höherklassigen Stadien waren bereits abgehakt und zumindest unter der Woche flog die Kugel immer erst um 20.15 Uhr….Mal abwarten, denn wirklich aufs Äußerste vorbereitet war ich nicht, da in der eigentlich angedachten Zweisamkeit mit Frau (jetzt nicht mehr-) Schu wäre das Unternehmungsprogramm sicherlich anders ausgefallen wäre und ehrlicherweise wäre das auch in meinem Sinne gewesen. Also von Tag zu Tag gehangelt und aus sportlicher Sicht dann aber ganz gut in die Spur gekommen. Am Nachmittag des Ankunftstages mal „auf die Schnelle“ durchs Bierangebot gestestet und letztendlich auf Dauer für das „Weidmann“ entschieden. Mundete deutlich besser als die weit verbreiteter Lager-Plörre und hätte wohl auch im heimischen Kühlschrank eine reelle Chance, wenn es dies denn hier gäbe. Keine Ahnung was das war, Pils glaube ich nicht, aber für 0,59€ zumindest mit voller Umdrehung lieferbar. Könnte dem Produkt im Produkt im Urlaubsverlauf zum Titel "umsatzstärkstes Kaltgetränk der Woche" verholfen haben, was zwar irgendwie auch an mir lag, aber auch daran, dass ich trotz der großen Auswahl da in meinem Stammladen „Scotts“ niemals jemanden hab Bier kaufen sehen. Hab es aber auch nicht übertrieben, denn im lt. Internet „engmaschigen, aber sehr komplexen Bussystem auf Malta“ war bisweilen – vor allem am Abend - eine gewisse Übersicht gefragt. Aufgrund der vielen Mitfahrer und unzähligen Haltestellen kann da eine 10 km-Fahrt schon mal locker ne Stunde dauern, bei 15 km mit Umstieg auch deren zwei. Also Zeit einplanen und Freude am Verweilen in teilweise massiv gefüllten Bussen mitsamt Geschaukel mitbringen, sonst wird es auf die Dauer etwas mühselig…Zudem fährt da nicht immer wirklich alles nach Plan, was bei stark frequentierten Routen nicht so auffällt. Wenn der Bus aus dem Hinterland in Richtung Hotelszenerie aber um sagen wir mal 22.39 Uhr fährt und die Straße ist frei, dann rauscht das Vehikel auch schon mal acht Minuten früher vorbei. Darauf sollte man vorbereitet sein, wenn die Linien am späten Abend nur noch im Stundentakt bedient werden. Wenn man dann zum Fahrer was sagt wie „Mensch, du bist aber early dran“, freut der sich eher, dass er einem wohl nen Gefallen getan hat und womöglich selbst früher Feierabend hat, als einen Gedanken daran zu verschwenden, dass nachfolgend eventuelle Mitfahrer den Bus nicht bekommen und ewig warten müssen. Der schusche Tagesablauf dann typisch-deutsch gut durchstrukturiert: am Morgen einen letzten vergewissernden Blick auf die Spielpläne geworfen, beim Frühstück die passende Bustour ausbaldowert, nach dem Frühstück an der Bushaltestelle vor dem Hotel ne passende Startzeit eruiert. Anschließend hoch auf die Dachterrasse und die Großwetterlage inspiziert, runter auf die Promenade und geprüft, ob das „Weidmann“ noch immer so gut schmeckt wie tags zuvor. Antwort stets “Ja“, dann die 900 Meter zum wohlbekannten „Scotts-Supermarkt“ gelaufen, Einkauf erledigt, anschließend wieder raus ins pralle maltesische Leben. Ich hätte auch gerne mehrfach die einladende Dachterrasse für ein paar schmökernde Sitzungen genutzt, aber das scheiterte (in meinen Augen zu) oft am böigen Wind, der im 7.Stock ungleich störender anmutete, als er es am Boden eh schon war. Jedoch fühlten sich die 15 Grad in der Sonne deutlich wärmer an, auch wenn der gemeine Malteser oftmals mit Pudelmütze anzutreffen war, während ich auf T-Shit und maximal Pulli setzte. Abends ging es dann aber kaum ohne zusätzliche Jacke. Zurück zum Sport: neben Land und ziemlich entspannten Menschen fasziniert in Malta (zumindest mich) diese Mischung aus (gewollter) Professionalität sowie (vermutlich ungewollter) Amateurhaftigkeit und auch wenn mir spätestens nach diesem Urlaub etwas die Ziele auszugehen scheinen, so ist fast sicher, dass ich nicht zum letzten Mal  hier war. Demnächst womöglich direkt mal die Insel Gozo besuchen, wo ich bisher noch gar nicht gewesen bin. Oder eben noch die verbliebenen Reste auf der „eigentlichen Festland“ ansteuern…. mal sehen. Ich könnte mir auch nen Januar-Urlaub hierher ganz ohne oder wenig Fussi vorstellen, denn so wichtig ist das - wie man manchmal feststellen muss - auch alles nicht… Die privaten Ermittler namens „Trovato“ müssen jetzt jedenfalls erstmal lange Zeit ohne mich ihre hirnrissigen Fälle lösen, denn RTL werde ich tagsüber nie mehr einschalten, auch wenn ich tagsüber sowieso nie Fernsehen gucke. Noch besten Dank fürs Durchhalten an meinen rechten Schuh, denn der fiel spätestens von Tag zwei an quasi im Stundentakt weiter auseinander und hing bei der Rückkehr wahrlich nur noch am seidenen Faden. Vermutlich auch deshalb, da ich zumindest das Einkaufen zum Ende hin vorsichtshalber gerne in Hausschlappen erledigt habe, sonst hätte er es wohl nicht bis Frankfurt geschafft. Nach Schuhe kaufen stand mir vor Ort nämlich nicht der Sinn, aber welchem Mann steht schon – wo auch immer – der Sinn nach Schuhe kaufen. Alle wichtigen und unwichtigen Informationen  die ich nun vergessen habe, werde ich ggf. in den noch folgenden Kurzberichten zu den Spielen einbauen. Bei insgesamt exakt 290 Zuschauern dürfte ihr euch auf in höchstem Maße emotional daherkommende Momente der Sportgeschichte freuen…..ok, einen mache ich jetzt mal => :-)









Klingt ja schon mal ziemlich mondän....ging aber nicht so weiter....


...aber zu viel Luxus ist auch nix für mich...


...mir reicht ein Fensterchen zum Hinterhof....




..und sowas lese ich mir gar nicht erst durch...
































Die angebotene Kundenpaybackkarte hab ich mir leider wieder nicht geholt...






..einen täglichen Besuch dort konnte ich eigentlich immer einrichten...




...wie gewohnt nur per Business-Class unterwegs...

Dienstag, 21. Oktober 2014

21.10.14 Fam.Schu @Rheingauer Kulturthighlights

Von amaschu, 10:02


















Mittwoch, 15. Oktober 2014

Faule Lenkrad-Schlampen-Raffzähne

Von amaschu, 12:54
Diese GDL-Drecks-Gewerkschafts-Pissköppe gehen mir sowas von auf die Nüsse....Null Komma Null Verständnis mittlerweile...Sollen doch Verrecken in ihrem Führerhäuschen...wenn sie denn mal wieder arbeiten kommen. Demnach fand der Hessenpokal in Jügesheim ohne mich statt....Tischtennis in Zeilsheim - quasi nach dem Motto "Aus Trotz zum Rotz" - dann letztendlich ebenso und auch dem Heimspiel meines fußläufig erreichbaren Ortsvereins wurde keine Visite erteilt...hab die aber vom Balkon aus gut jubeln gehört, wohl was mit 2:2 in der 94sten, wie ich gelesen habe...


Dienstag, 24. Juni 2014

Leider.....

Von amaschu, 17:24
....Urlaub beendet....schön war es im Wald ( Frau Schu is noch da, sie hat´s gut).Ab morgen dann Fotomaterial, wovon ausreichend hier rumgeistert....Berichte wird´s keine geben - sonst bin ich ja direkt wieder im Rückstand und den hatte ich ja gerade erst vor 2 Wochen halbweges aufgeholt :-). Personellen Kulturschock in FFM HBF hab ich eben miterlebt, was nicht heißt, dass ich ihn überwunden hätte. Brandenburg hat schon was....um meinen statistischen Gepflogenheiten nachzukommen: insgesamt 2.450 km (davon 1.832 km Auto, 611 km Zug, 7 km Bus)...


Freitag, 06. Juni 2014

06.06.14 Kinderfussi-Jugendturnier beim SV Preußen :-)

Von amaschu, 10:01


Eigentlich wollte ich das ja gar nicht veröffentlichen, aber für die Rubrik“ Zusätzlicher Unsinn“ isses eigentlich doch recht passend :-)Alternativauftrag wäre zum 96sten Mal Verbandsliga in Neu-Isenburg gewesen, aber die Latscherei kann man sich bei den Temperaturen nicht antun. Außerdem gehe ich davon aus, dass einige der Leser das Turnier dem Treiben auf den Relegationsplätzen sicher vorziehen werden :-) Habe noch nie so kleine Menschen gegen den Ball treten sehen…köstlich. 12 Mann um den Ball versammelt beim Anstoß und den Torwart müsste man viermal übereinander stellen, damit er an die Latte kommt :-) Kurze Hosen werden da auch schnell mal zu ner eher langen Jogginghose….Zudem kann man da nen Bild machen und hat im Zweifelsfall schon mal alle teilnehmenden Spieler auf einen Schlag mit drauf :-) Killermäßig auch die Aktion vom Torwart, als die Trainerin zu den hinter den Platz spielenden Kindern sagt: „Geht mal da hinten weg, ihr stört das Spiel“. Ist der Torwart eben auch gleich mal vom Platz gegangen….:-)

Schus Presseecke:

Am verlängerten Pfingstwochenende veranstaltet der SV Viktoria Preußen Frankfurt bereits zum 40.Mal in Folge sein großes Fußballturnier für Jugendmannschaften fast aller Altersklassen. Das sportliche Großereignis ist mittlerweile weit über die regionalen Grenzen bekannt und lockt von B-Jugend bis zu den G-Junioren Jahr für Jahr namhafte Vereine nach Frankfurt, die in zahlreichen Turnieren ihre Sieger ausspielen. In diesem Jahr werden insgesamt 72 Turniermannschaften erwartet.Eröffnet wurde das hessenweit mit großer Vorfreude erwartete Fußballwochenende am gestrigen Freitag mit dem Treffen der Altfußballer, Ehemaligen und Aktiven, bevor wenig später auch schon gegen die Kugel getreten wurde. Den jüngsten Preußen (Jahrgang 2009) war es vorbehalten, das vereinsinterne Eröffnungsspiel zu bestreiten. „In den ganz jungen Jahrgängen wird noch komplett auf den Einsatz eines Schiedsrichters verzichtet“ weiß Jugendtrainerin Mireille John. Dem folgenden feierlichen Eröffnungsakt mit der Rede von Gesamtjugendleiter Uwe Henss weilten zahlreiche Schirmherren des Turniers sowie namhafte Frankfurter Prominenz bei. Auch Rolf Heller, ehemaliger Präsident von Eintracht Frankfurt und jetziger Vorsitzende des Kreissportgerichts, ließ es sich nicht nehmen, am Eröffnungsabend viele Stunden vor Ort zu sein. Ein Turnier der fünf örtlichen Soma-Mannschaften rundete den gelungenen ersten Turniertag ab.Noch bis zum kommenden Montag können Besucher über den ganzen Tag tolle Spiele, viele Tore und raffinierte Ballstafetten auf der Sportanlage Nord in Eckenheim bestaunen. Was die Kicker freuen wird: „Jede teilnehmende Mannschaft erhält einen Pokal“ verrät der seit 25 Jahren als Turnierleiter aktive Peter Lorenz, der bei Viktoria Preußen Frankfurt für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich ist. Alles rund ums Turnier sowie detaillierte Spielpläne können auf der Internetseite des veranstaltenden Vereins  http://www.viktoria-preussen.de/webseite/   nachgelesen werden.