Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Heute bestellt, morgen da. So lautet der primär-hinterfotzige Werbeslogan von der Bumsbude 1&1 im TV. Für wartende Kunden ist die Realität aber ein andere, nämlich: Heute bestellt, aber übermorgen immer noch nix da. Vielleicht ja überübermorgen…eventuell.. Drecksladen, ich muss da weg. Den ganzen Tag (gedanklich) auf das Einrichten dieser Schrott-Box fokussiert und dann kommt der Liefertyp nicht. Das einzige was bei denen direkt am nächsten Tag kam war ne mail mit der Bitte um Bewertung ihres Supports. Ja, die könnt ihr haben, sobald ich wieder stabiles Internet habe. Freut euch drauf!!! Allerdings wäre ein Wechsel jetzt auch Blödsinn wenn ich denn demnächst mal nen neuen Router habe. War ja schließlich nicht umsonst.Würde ja gerne zu StarDSL wechseln, denn da läuft alles über Satellit und sämtliche Kabel-Box-Scheiße würde wegfallen, aber ob da dann immer alles klappt oder auch mal ein Spatz auf dem Satelliten hockt, ist die nächste Frage. Erstmal runterkommen…. Den Tag dann mal zu administrativen Tätigkeiten wie Aufräumen der Festplatte genutzt und nebenher mal schlappe 21.501 Fotos gelöscht, die nicht mehr benötigt wurden. Alle aus 2015 wohlgemerkt…kranker Mist.Ein vorerst letztes Mal nach Eschborn, ab zum Höppi ins Auto und wieder aussteigen bzw. noch besser: aufsteigen. Gerade mal 48 Stunden vergangen und schon saß ich wieder im Relegationsmobil. In welchem auch immer, bei dessen Fuhrpark blicke ich nicht mehr durch, denn es sind einfach zu viele. Wie auch immer: mit dem heutigen Vehikel standen wir böse im Stau, aber merkwürdigerweise sah es der Fahrer – besser bekannt als „DER VULKAN – erstaunlich locker, während ich eher unwirsch auf dem Sitz hin- und herruckelte. 19.35 Uhr waren wir dann dort, aber direkt kam der Klandti mit der frohen Kunde um die Ecke, dass wohl auch diverse Spieler dasselbe Malheur erlitten hatten, weshalb der Kickoff auf 19.50 Uhr verschoben wurde. Die Anlage in Bad Camberg ist gleichermaßen funktional wie auch recht schick und einen entscheiden Vorteil hat sie außerdem: ich war bisher noch nicht da. Na dann haben wir es und mal gemütlich gemacht und eine Galavorstellung der Eschborner geboten bekommen, die eines „FC Korea“ absolut würdig war. Orrrr, waren wir gut…..orrrrr, waren die schlecht. Was eine Hinrichtung…kolossal…Das wöchentliche Spielchen mit dem Höppi a lá „Wer schafft es im an diesem Tag weniger Fotos zu machen“ habe ich dann gewonnen und das obwohl ich – das war mir zuerst entfallen – schon 45 Bilder auf der Speicherkarte hatte. Die waren aber von tagsüber, quasi privat…genauer gesagt waren meine kleinen Schweinchen als Model tätig. Er dagegen hat mit zwei Kameras nebenan nur so rumgeballert…..nee lass mal, habe ja gerade heute erst wie erwähnt meine Festplatte bissi erleichtert.Hab mich dann mal mit den zwei Eschborner Jugendbetreuern unterhalten und gemeint: „Die anderen sind aber ganz schön schwach“. Antwort: “Ei jo, was willst du denn da erwarten? Die kommen alle aus demselben Ort oder 10 km drumrum“. Hm, deswegen könnten die doch trotzdem bissi besser spielen würde ich denken. Bei uns kommen ja auch fast alle aus dem selben „Ort. Nämlich Seoul..….Da haben sich unsere Küken aber mächtig und vor allem verdientermaßen über den Aufstieg gefreut..…fast schon niedlich…wie jung die teilweise sind...Schu in love…Da werde ich in der kommenden Saison doch sicher mal so manchen Kick der zweiten Mannschaft einstreuen. Der liebe Berndie hat mich dann - die Zeit war mittlerweile recht weit fortgeschritten -  herzallerliebst bis nach Hause gefahree und ich muss an der Stelle ausdrücklich mal danke sagen, dass ich soooo viele Auswärtsspiele mitfahren konnte. Jetzt sind erstmal so 3-4 Wochen Eschborn-Pause angesagt, bevor das Testspielgerümpel wieder losgeht. Da wird mir das Gebrummel und Geschimpfe von Fahrersitz gegen alles und jeden – wenn sich nichts findet, bin ich immer der Tiradenempfänger - wohl richtig fehlen. Auf meine Frage, ob ich ihm auch fehlen werde, kam dagegen ein: „Nee. Eher ned…“. Naja, er wird es schon bald merken glaube ich…

Das Kapitel „Tip-Bier“ ist ja glücklicherweise seit letztem Sonntag endlich wieder zugeschlagen. War ein Fehlgriff, leider ein 120facher. Jetzt geht es mal mit leckerem Karlskrone weiter, denn der Vorkoster von der Aldi-Brauerei scheint noch am Leben zu sein, während der vom Real offensichtlich in den Bottich gefallen, dann ertrunken und nun unbemerkt in seiner Plörre verwest, weshalb sie auch so unterirdisch schmeckt. Das Kapitel „Eschborn_Reli“ wird dagegen in diesem Jahr erstmalig aufgeschlagen, denn in den gefühlten 20 Jahren der Alles-Anguckerei war mir noch kein Relegationsspiel mit diesem Verein vergönnt. Da komme selbst ich aus meinem „Kein-Bock-auf-Relegations-Loch“ gekrochen. Ok, es gab mal ein Spiel mit der A-Jugend vor Jahren www.amaschu.de/blog.pl , aber keines im Herrenbereich. Mit dem Kegel vereinbarungsgemäß in kurzen Hosen im Park getroffen, aber heute hatten diese bei 28 Grad auch wirklich mal ihre eigentlich erstmalige Daseinsberechtigung. Ob wir dann bei unserem gemeinsamen Besuch beim Joris-Konzert auch in kurzen Hosen auftauchen werden, steht noch in den Sternen, aber von den sanften Klängen überzeugen konnte ich ihn per Handy-Youtube auf jeden Fall schon mal. Sein Fazit: „Sehr schöne Musik“. Einen halbwegs schattigen Stellplatz zu finden, entpuppte sich als kaum umsetzbares Unterfangen und ein zumindest etwas schattiger Platz wurde mir in einem unbedachten Moment von einer Horde Koreaner streitig gemacht. Wenn die mal mit fünf Mann da sitzen, dann stehen die nie wieder auf und das haben sie auch nicht getan. Haben wir eben so in fast schon Strandmanier annähernd im Spielfeld rumgelegen und dem recht interessanten Spiel beigewohnt, welches leider nicht ganz den erwünschten Ausgang nahm. War aber schon ganz witzig zu sehen, wie bei uns mittlerweile ne Handvoll geschmeidiger Asiaten rumfuddeln, während bei Presberg fast ausschließlich solche Riesenviecher kickten, was ich im Spielbericht mal sozialverträglich(er) mit „robust“ umschrieben habe. Aber sind ja noch zwei Spiele, alles drin…obwohl ich den Modus mit nur einem Aufsteiger von vier Teilnehmern recht „scharf“ finde. Zwei könnte man da schon nehmen. Soll mir egal sein, so lange wir es schlussendlich werden. Man sieht sich wieder am Sonntag im Kreise der Amateure-Supporters, die sich ganz besonders dadurch auszeichnen, dass sie ohne Support auskommen.

Zum Auftakt der Aufstiegsrelegation zur Gruppenliga Wiesbaden musste sich die U23 des 1.FC Eschborn mit einem Remis begnügen. Gegen den SV Presberg reichte es dank eines Last-Minute-Treffers von Dominik Ortega gerade noch zu einem 2:2 (1:1).

Rund 250 Zuschauer erlebten auf dem engen und aufgrund der Hitze flimmernden Kunstrasenplatz eine ansprechende Partie, die gemessen an den Spielanteilen eigentlich einen Heimsieg zur Folge hätten haben müssen. Trotz deutlicher Überlegenheit und erheblich  mehr Ballbesitz, rannten die jungen Eschborner jedoch zweifach einem Rückstand hinterher. Mike De Sousa hatte die Gäste überraschend in Führung gebracht (37.), ehe Kapitän Gündüz Can Cosar fast mit dem Halbzeitpfiff verdientermaßen per Elfemter ausgleichen konnte (45.).

Auch nach dem Wechsel konnten die Gastgeber ihre Überlegenheit nicht ausnutzen. Die Mängel im Abschluss sowie eine quasi nicht vorhandene Chancenverwertung rächten sich gegen die tiefstehende und robuste Presberger Elf, denn erneut Mike De Sousa war mit dem 1:2 zur Stelle (75.). Eine unverdiente Auftaktniederlage blieb dem 1.FC Eschborn aber erspart, da Dominik Ortega mit dem Ausgleich zwei Minuten vor Spielende zumindest noch einen Punkt rettete (88.).

Am kommenden Sonntag (15 Uhr) tritt die Mannschaft von Soufian Houness beim 1.FC Naurod an, der nach der 2:3-Niederlage am ersten Relegationsspieltag schon mächtig unter Zugzwang steht.

Die Anreise zum Eschborn-Spiel erfolgte heute mal von einem Startpunkt aus, den ich zur Fahrt nach Vellmar so bisher noch nicht „gewählt“ hatte und aus Eisenach werde ich wohl auch in Zukunft selten bis gar nicht mehr starten. Das Kreuz tags zuvor im Gothaer Tierpark kann mir zwar keiner mehr nehmen, was aber auch das Einzige ist, was mir nicht mehr streitig gemacht werden kann. Ich hätte lieber „etwas“ anderes mitgenommen…sehr viel lieber…In der Nacht vorm heutigen Spiel hatte ich zudem geträumt, dass es – nach einer 70minütigen Bedenkpause des Schiris – schlussendlich gar nicht angepfiffen würde, denn auf dem Vellmarer Sportplatz stand nur ein Tor und ein Ersatztor war nicht aufzufinden. Blieb im Nachhinein gesehen ein Wunschtraum, denn zwei Tore standen da rum und der Gegner hat etwas zu häufig hineingeschossen. Bereits um kurz vor 12 in Kassel gewesen, wo nun noch gut 60 Minuten vom B-Junioren Gruppenligakick beim VFL Kassel denkbar gewesen wären , aber das habe ich dann doch mal besser gelassen. Lieber mal zwei völlig geschlauchten Omis deren Koffer in Wilhelmhöhe den Berg hochgetragen, dann die beiden zum richtigen Gleis gebracht. Da hatte ich vom Gefühl her irgendwie mehr davon und die beiden Seniorinnen sicher auch. Vor allem körperlich…Was macht man zweieinhalb Stunden in Kassel? Rumsitzen und Bier trinken vielleicht? Klingt natürlich spannend, war es aber nicht, wenigstens schien die Sonne…Mit reichlich Zeit im Gepäck dann mal Obervellmar angesteuert, dauert mit der Regionalbahn immerhin sechs Minuten, was mich dem Ende des Tages somit 240 Sekunden näher brachte. Immer noch ne gute Stunde Zeit, immer noch schien die Sonne, setzt man sich eben unweit der Sportanlage auf nen Schulhof und macht……gar nix. Um 14.32 Uhr erreichte mich dann vom Bison per mms die Aufstellung aufs Handy….is ja gut, wohl mein Stichwort….ich komme ja schon. Schwer bepackt nach nebenan getrottet und  - wie oben bereits beschrieben- zur Kenntnis genommen, dass beide Tore an ihrem rechtmäßigen Platz verweilten. Dann gab es wohl jetzt doch kein Entrinnen mehr, glücklicherweise aber auch keine 70 Minuten Wartezeit. Normalerweise stellen die Spiele in Vellmar ja zumeist eine recht kribbelige Angelegenheit dar, aber ich empfand die Chose eher als langweiliges Rumgemurmel, aus dem komischerweise am Ende sechs Tore resultierten. Während von uns erwartungsgemäß eh nur wenige Leutze mitgefahren waren, war das Event im Großen und Ganze für Vellmarer Verhältnisse überdurchschnittlich besucht, auch wenn sich deren Zuschauer nur unterdurchschnittlich mitreißen ließen. Da ist ein Großteil der Zuschauer für das Klatschen nach Toren – immerhin waren es ja vier Stück - mittlerweile wohl auch schon etwas zu alt. Dafür sah der FCE im zweiten Spieldurchgang so alt aus, wie die Zuschauer waren und man darf gespannt sein, wie sich unsere Mannschaft in den letzten beiden Spielen präsentiert. Ich ahne da nicht nur Gutes und wir können von Glück reden, dass wir zuletzt einige Auswärtsspiele gewonnen haben, bei denen das nicht zwingend zu erwarten war, sonst sähe es nun tabellarisch unverhofft ziemlich düster aus. Düster sind wohl auch die Aussichten für KT24 in Zukunft neben mir in Höppis Auto Platz zu nehmen, denn wie er mir beim Einsteigen mitteilte, habe die Kühltasche mittlerweile im Cockpit einen Schaden von 10.000€ angerichtet. Dies alles bei zwei Mitfahrten….sie ist aber auch ein kleiner gelber Randalierer. Demnach landete sie im Kofferraum, während der Inhalt mit nach vorne wanderte. Glück gehabt, dass nicht noch zwei oder gar drei Tropfen auf der Fußmatte gelandet sind, sonst wäre der Schaden im Handumdrehen auf 17.500€ angestiegen.

Schus Presseecke:

"The air is a little bit outside" „….zumindest bei mir und der Mannschaft geht es denke ich nicht sehr viel anders. Normalerweise bekomme ich seit Jahren herbe Panikattacken, wenn ich das Wort Sommerpause nur höre, aber in diesem Jahr geht es eigentlich. Ist jetzt nicht so, dass ich deswegen nur noch am Abfeiern wäre, aber es gibt Schlimmeres als mal ned tagtäglich von Acker zu Acker zu rennen. Herr Schu offensichtlich im Hamsterrad gefangen….naja, bissi Burnout gehört in der schnelllebigen Zeit ja mittlerweile fast schon zum guten Ton :-) Punkte gab es letzten Endes keine, aber ist ja auch kein Wunder, denn ein Wiesbadener stellte das ja ach so treffend fest: “Tradition schlägt Geld“. Was denken die Leutz eigentlich, warum wir zwei Mal insolvent waren? Vermutlich um im Gespräch zu bleiben oder so….lieber schlechte Publicity als überhaupt keine. Oder dadurch ne griffige Werbekampagne einläuten, denn wer pleite ist, der benötigt ja sicherlich Sponsoren, die sich daraufhin ja gerne melden können :-) Vielleicht kann ja noch mal jemand die dritte Insolvenz einreichen, damit es auch der Letzte kapiert, dass sich ein Einbruch in die Tresorräume unseres Vereinsheims eher nicht lohnt. Während wir für die Osthessen-Clubs ja durchgängig eine „dauerinsolvente Kameltreibertruppe“ sind, stellen wir im Rhein-Main-Gebiet wohl den Ligakrösus dar und man darf sich fragen, wer von den beiden heute beteiligten Vereinen wohl den weitaus höheren Saisonetat hat? :-) Im wahrsten Sinnes des Wortes „nicht umsonst“ wechselt der Torgranaten-Rudi ja jetzt auch zum SV Wiesbaden und das bestimmt nicht, weil die so viel Tradition haben :-) Apropos Osthessen: eigentlich schade, dass wir die „Asylbewerber-Einlade-Aktion“ nicht mal gegen Flieden gebracht haben ,denn bei dem doch ziemlich bunten Treiben um den Sportplatz hätten sich große Teile der buchonischen Rechtsruck-Rentner sicherlich recht unwohl gefühlt und sich endlich mal auf ihre Stehplätze gegenüber verpisst, wo sie a) hingehören und b) ich deren dummes Gelaber nicht 90 Minuten hätte ertragen müssen :-). Nen ausführlichen Bericht gibt es vom Kollegen Buddha hier main-treffer.de/  und etwas rudimentärer fällt meine Stimme zum Spiel aus: in der ersten Hälfte losgelegt wie die Feuerwehr, bevor es im zweiten Durchgang – trotz Anwesenheit der eben besagten Feuerwehr– dennoch lichterloh brannte. Dies in unserem Strafraum und jegliche Löschversuche scheiterten. Wenigstens war der BO auch noch dort und schimpfte mit vertrauter Stimme - zumeist über den Schiri - in mein Ohr. Konträr dazu konstatierte die Schiribeobachter-Meise dem Herrn in Schwarz eine tadellose Leistung. Tadellos empfand ich zumindest dessen Entscheidung irgendwann mal abzupfeifen…Ich habe jetzt zwar nicht nachgeguckt, aber gefühlt liegt der letzte Heimsieg nen halbes Jahr zurück, während wir auswärts ja quasi alles kurz und klein schlagen. Dieses Phänomen soll aber lieber mal jemand erklären, der was vom Fußball versteht und das bin sicherlich nicht zwingend ich :-) 

Wie entnahm ich tags zuvor der einschlägigen Fachpresse? Rudi Hübner geht am Ende der Saison weg. Bin ja mal gespannt, wer dann nächste Saison die Tore schießt bzw. schießen soll….aber irgendein Leckerli wird Meister Klandt – insofern er denn selbst überhaupt bleibt – wohl wieder aus dem Hut ziehen. Nen „paar“ Kontakte hat er ja und ansonsten scoutet unser Torwart-Paule eben irgendwo einen, denn er ist ja an mehr als 7 Tagen in der Woche irgendwo auf dem Fußballplatz :-) Höppi fuhr und der Kegel fuhr mit: wohlgemerkt hatte er eigens für diesen seltenen Anlass seinen Reisepass mitgenommen, denn den hat man bei längeren Touren ja eigentlich immer dabei :-) Noch etwas länger wurde diese, da die Programmierung des Navis- wie schon vor zwei Wochen- per vokaler Stimulierung (angeblich war mein Husten schuld, aber als keiner hustete, ging es ja trotzdem nicht) wieder nicht wollte und schlussendlich auch nicht über die Tastatur eingetippt wurde, sondern per Rädchen „erdreht“ wurde. Das dauert natürlich….Ob dieses Unterfangen eine halbe Stunde später beim Fahren (fast bis) auf den Sportplatz dafür sorgte, dass unser Fahrer in allerbester Rumpelstilzchenmanier einen unerwarteten (und von mir nicht weiter kommentierten) Tobsuchtsanfall erlitt, kann ich nicht sagen. Ich kann aber sagen, dass „Dr.Pulverfass“ so nicht mehr allzu viele Geburtstage erleben wird. Dann mal weiter mit Oberrad, die sicher nicht die schlagkräftigste Truppe der Liga haben, aber dafür haben sie a) die lauteste Sportplatzmucke und vor allem b) auch die (neuerdings) überteuersten Bierpreise. Ein liebloses 0,33er aus der Flasche für 3 (!) Euro. So gerne ich die Oberräder auch mag, aber der Kneipenpächter scheint nicht alle Latten am Zaun zu haben. Das sind ja Preise wie auf der Pferderennbahn in Baden-Baden. So schlecht haben wir dann eventuell auch gar nicht gespielt, aber ich befinde mich heute mal in der gleichermaßen „faulpelzigen“ wie auch komfortablen Lage, dass der Buddha - – seines Zeichens ja fast schon Wahl-Oberräder- auch dort war und nun verlinke ich einfach mal zu dessen Bericht. main-treffer.de/   Er kann eh viel besser schreiben als ich… wenn er auch durch die Oberrad-Brille agiert...  Ich agierte dann heute lieber durch die Sonnenbrille und konnte zumindest erkennen, dass der Velo ein Megabrett zur Führung unter die Latte genagelt hat , aber letztendlich hat es ja dann doch nicht gereicht. Gereicht hat es uns allen aber schon sehr bald mit dem Kinder-Sirenen-Fanclub der Oberräder. Oh mein Gott, waren die nervig. Nicht umsonst wurden die vermutlich hinter das Tor und zusätzlich hinter den dortigen Zaun verfrachtet, aber ein Zaun ist nun mal akustisch durchlässig, weshalb vor allem dem genau vor ihnen postierten Keeper Pfaffi die Ohren definitiv abgefault sein müssen. Was bei mir ebenfalls niemals reicht, sind Stifte und da Frau Vize das mitbekommen hatte, wurde mir auch sogleich einer aus ihrer Handtasche überreicht. Dank sehr. Jetzt wird dieser Pseudo-Möchtegern-Schreiberling schon durch Sachspenden unterstützt :-) Ich sehnte mir dann aber irgendwann auch mal langsam meine Kroketten herbei, während der Kegel eher auf Grillgut setzte: „Ich grille am Wochenende immer jeden Tag“ „Heute auch?“ „Nee, heute nicht“ „Das ist dann aber nicht jeder Tag“ „Ok, ich hole noch was“. Geht doch. Was dann wiederum nicht ging war der finale Einsatz von Rumpelstilzchen Höppler, der den Vulkan noch mal speien ließ…..wiederum ein komplett nicht nachvollziehbarer - wie auf der Hinfahrt auch - Anlass und ich erlange immer mehr Gewissheit, dass er seinen 70sten – der wäre planmäßig in fünf Jahren – definitiv in die Tonne kloppen kann.

Stammfahrer Höppi hatte aus akuter Unlust einige Wochen pausiert, aber heute war er wieder am Start. Pausiert hatte ich logischerweise nicht, aber dafür besaß ich heute massive Unlust, was mich aber nicht davon abhielt, an selbigen Start zu gehen. Demnach in Eschborn getroffen und trotz nur kleinem Raumschiff und daher gemäßigter Schallgeschwindigkeit viel zu früh dort gewesen. Für ein Eintauchen in die „Community“ zumindest (für mich) noch erheblich zu früh und der Höppi hat mir sogar sein Heiligtum bis zum Kickoff überlassen, was man speziell ihm gar nicht hoch genug anrechnen kann. Den Autoschlüssel muss man zum Zu- und Aufschließen noch nicht mal aus der Hose nehmen. Einfach dem Vehikel nähern und „zack“: geht es automatisch auf. Dann ca. einen Meter vom Auto entfernen und „zack“: geht es zu…sensationell, was es alles gibt…das Spielchen habe ich gleich ein paar Mal gespielt :-) Dann mal zum Ort des Geschehens gepilgert und unfreiwillig das Telefongespräch eines Typen mitbekommen, der dem anderen erzählte: „Ja, bin in Seligenstadt auf dem Sportplatz. Die spielen gegen Eschborn und die kann ich ja überhaupt nicht leiden. Stell dir mal vor: die haben letzte Woche im Heimspiel gegen den Letzten nur Unentscheiden gespielt, hahaha“. Da hab ich mich mal eingeschaltet und ihm mitgeteilt, dass "sie in der Woche davor aber beim Ersten auch Unentscheiden gespielt haben, hahaha“. Am Ende war das „Hahaha“ dann gänzlich auf Seiten der wenigen Eschborner, denn wir haben gewonnen und es zeigte sich mal wieder, wer der wahre Fußballfachmann ist. Nämlich Sportfreunde-Trainer Klaus Reusing, der mir am Vorabend ja schon in Frankfurt prophezeit hatte, dass Seligenstadt verlieren würde. Mich wunderte das zwar mächtig, denn er hatte uns ja erst letztens beim desaströsen Heimspiel gegen Schwalmstadt beobachtet, aber irgendwas Positives wird er wohl selbst dabei erkannt haben, was mir verborgen geblieben war :-) Auch nicht schlecht - neben der Tatsache, dass unser „Cengiz“ beim Führungstreffer vor Enthusiasmus fast schon seine Krücken unwiederbringlich durch die Gegend geschleudert hatte – war in Hälfte zwei ein wiederum unbeabsichtigt belauschtes Gespräch zweier Seligenstädter. Dort hieß es: „Der Torwart von denen ist auch echt total schlecht“, während der Tobi nebenher reihenweise die Teile im Strafraum wegfischte. Irgendwie haben da alle keine Ahnung…., außer eben Klaus Reusing :-) Auf der Rückfahrt erfuhr ich vom KFZ-Meister Höppi dann exakt alle ca.20 verschlissenen Autos seines Lebens (mit Umdrehungen/Zylinder/PS) und musste mir eingestehen, dass ich mir die Frage danach womöglich doch hätte verkneifen sollen :-) Während ich dabei emsig mit der Kühltasche hantierte, erfuhr ich zudem, dass „ein Auto nach Auto riechen muss und nicht nach Kneipe“. Hm, das Kneipen-Szenario hatte ich in den letzten Jahren bestimmt schon 30 Mal in seinen Vehikeln inszeniert, weshalb ich mich wohl glücklich schätzen kann, dies heute und auch weiterhin tun zu können, denn seine eigene Großmutter hat er schon mal aus dem Auto geschmissen, weil sie frecherweise etwas essen wollte :-)

Schus Presseecke:

Ausnahmsweise im „Fall Steinbach“ was richtig gemacht und deren Bergdorf mal nicht besucht, bevor Eschborn dort aufschlägt. Allerdings war am Morgen überraschenderweise fraglich, wie ich denn dort aufschlagen würde, denn mein zugesagter Fahrer Höppi verkündete im Rahmen eines frühen Telefonats: „Nö, hab doch keinen Bock“. Die Medienbranche wollte nach Auskunft der letzten Woche „mit dem Bus fahren“, der Vize und der Präsi hatten ihr Auto bereits voll, die Stöckis fuhren auch gar nicht. Läuft ja mal wieder richtig beschissen, derzeit leider Normalität bei mir. Blieb mir dann kurzfristig nur die Zug-/Bus-/ und womöglich Taxivariante, wenn der knappe 6 Minuten-Umstieg in Haiger nicht klappen würde, da der Bus dort hoch ins urbane Nirwana nur alle zwei Stunden fährt. Im Zweifelsfall hätte mich ggf. auch noch einer abholen können, was letztendlich nicht nötig war, denn Haiger wurde – oh welch Wunder - pünktlich erreicht, die Bushaltestelle in 250 Metern Entfernung gefunden und schwupps saß der auswärtige Besucher auch schon drin. Aufgrund der etwas beschwerlicheren Anreise mal nur kleines Kamera-Equipment dabei, sonst ist doch der Rucksack so schwer. Schwer war er aber trotzdem, selbst wenn das andere Gründe hatte :-) KT ins Gebüsch gewuchtet und nicht schlecht geguckt, als das Bison plötzlich winkend mit dem Auto vorbeifuhr. Mich wähnte man im Auto vom Höppi, weshalb mir über die Anreiseänderung nichts mitgeteilt wurde, denn dann hätte ich mir das Gerumpel mit der Bahn sparen können. Aber wenigstens war so die Rückfahrt gesichert, denn wie ich nach Spielende überhaupt erst hätte zum Bahnhof kommen können, wäre die nächste ungelöste Frage gewesen. Verkehrstechnisch ist am Samstagnachmittag in Steinbach nämlich endgültig Schicht im (Bald Regionalliga-) Schacht. Der Platz des TSV war jetzt erwartungsgemäß  - irgendwie hat der so viel Zaun - kein Knaller, aber zumindest durfte ich exklusiv auf einer nicht genutzten Spielerbank Platz nehmen, was sich bei dem Nieselwetter ganz gut machte. Sportlich erwartete ich insgeheim eher ne gemäßigte Klatsche, aber ich liege ja eh immer daneben und heute zum Glück auch :-) Über die Menschen in Steinbach kann ich zudem nur Gutes berichten, denn die sind alle extrem freundlich. Da grüßen dich beim Pinkeln sogar deren Spieler….da könnten sich ganz besonders die Osthessen mal ein Beispiel daran nehmen, aber bei denen ist eh alles zu spät und jegliche Erziehungsmaßnahme bekanntlich völlig für die Katz ! Die Zuschauer auch  - bis auf so ein paar pubertierende kleine Menschen – keineswegs am Pöbeln, sondern scheinen eher das „Raunen“ für sich entdeckt zu haben. „Aaaaaaaahhhhhh“ und „Ooooooooh“ habe ich etliche Male vernommen. Ist wohl der berühmt berüchtigte „Lahn-Dill-Rooooaaaaaar“….:-) Die Heroen im Eschborner Trikot kickten heute anschließend zumeist super und befinden sich in der heutigen Verfassung sicherlich auf einem guten – in dem Fall den richtigen – Weg. Kleiner Spielbericht s. unten… Zurück sollte es mit dem Bison, dem Herrn Fri und „Cengiz“ (ist für mich einfacher :-)) wie gesagt im Medienmobil gehen, aber vorher wollte noch KT aus den Fängen der Ländlichkeit befreit und wieder in die Obhut des Vaters gebracht werden. Klappte aber nicht, denn sie war weg. Ich gebe dem diebischen Vorgang mal 90% Wahrscheinlichkeit und habe einen versprengten Gassigeher unter Verdacht, der sich zum Leidweisen seiner Frau noch nen schönen Abend (oder ausgedehnten Spaziergang) mit dem Inhalt gemacht hat. 10% gebe ich der Option, dass ich sie einfach nur nicht mehr gefunden habe, aber das ist in mehr als 10 Jahren noch nie passiert und warum sollte es dann heute so gewesen sein? Jetzt ist sie weg…..:-( Auf der Rückfahrt dann keine besonderen Vorkommnisse,  außer dass ich auf dem Trockenen saß, denn die aufgerufenen 1,79€ für nen 0,5er der fiesen Paderborner-Ekelplörre an der Tanke wollte ich mir nicht auferlegen. Aber is ja vielleicht auch mal nicht verkehrt…. Danke fürs Mitnehmen, Bison. Ob und wenn ja was mein Schwester am frühen Abend ggf. so intus hatte, kann ich nicht sagen, aber irgendwas muss es gewesen sein. Sie war nämlich für die zeitlich überbrückenden Fütterungsmaßnahmen meiner Schweinchen zuständig und ich habe nicht schlecht gestaunt, wie das hier aussah. Überall im Flur das Heu verteilt, Schlachtfeld ahoi, so sieht das bei mir sonst nie aber nie aus….Auch nicht mit leerer KT um die Schulter und dem kompletten Inhalt in der Rübe. Aber der ordnungsliebende Hausmann hat ja alles wieder bereinigt und wird in Kürze eine Klärung des Sacherverhalts herbeiführen, der zu diesem nicht vertretbaren Zustand des Flures geführt hat. Kann natürlich auch sein, dass da zusätzlich meine kleine Nichte noch ihre Finger im Spiel und nicht im Griff hatte :-) Irgendwas sollte ich auf Wunsch von Herrn Fri auch nicht im Bericht erwähnen, aber da hat er Glück, denn ich weiß auch schon gar nicht mehr, was das war, was ich „verschweigen“ soll :-)

Eigentlich wollte der bockige Schu aufgrund seiner Angepisstheit, die mit den Umständen rund ums „Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ gegen die Eintracht einhergeht bzw. einherging, heute ja mal gar nix schreiben. Einfach mal nix zu vermeintlichen Bespaßung beitragen, obwohl ich gar nicht weiß, wie ich darauf komme von Bespaßung zu reden, denn allzu viel sollte ich mir da mal nicht einreden. Für viele steht hier oftmals vermutlich haufenweise uninteressanter Scheiß, die nun leider Pech haben, denn ich schreib ja doch was. Aber in dem aktuellen Fall hätten sie mehr als nur absolut Recht :-) Zudem ne alberne Sichtweise, Herr Schu.Jedenfalls bestand in dem Geheimkick-Zusammengang einerseits wohl ein Missverständnis in Kombination mit Unverständnis + ein Versäumnis kombiniert mit Absicht, was dann unter dem Strich von der SGE recht restriktiv gehandhabt wurde. Genau, schieben wir es mal auf die :-):-) Jedenfalls führte dies alles dazu, dass der FCE-Botschafter nicht anwesend sein konnte. Das hat nun die Wellen ein klein bisschen höher schlagen lassen, aber allzu rau ist die See nun auch nicht (mehr) und somit ist das Thema jetzt auch wieder erledigt. Eigentlich reicht das jetzt doch schon wieder für den heutigen "Bericht", aber ein paar Nebensächlichkeiten verbreite ich noch im Stenomodus und wer das Spiel an sich als „hauptsächlicher“ erachtet, der springt eben gleich wieder mit beiden Beinen voraus in den Spielbericht, wobei der auch nicht der ergiebigste seiner Zunft ist :-)

- Die verhinderte Traumhochzeit im Medienbereich liegt weiterhin auf Eis. Der Pfarrer wurde von der Gattin in spe zwar ins Vereinsheim bestellt, aber er kam einfach nicht. Ob die beiden Protagonisten nächste Woche in Haiger anwesend sein werden, ist derzeit noch unklar. Wenn nicht, dann sind sie in Las Vegas

 - Betten soll man nach dem Aufstehen gemäß wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht machen bzw. ausschütteln, da dies die Atmungsaktivität nachhaltig beeinträchtigt und es keineswegs gut für Sauberkeit und Hygiene ist

- Im FCE-Vereinsheim gibt es Becher mit Urinproben, die sogar freiwillig ausgetrunken werden

- Ein Vergleich wöchentliche Putzpläne alleinstehender Herren ergab, dass ich fast schon in den Dunstkreis eines Putzteufels gerückt werden darf

- Es existieren auf dieser Welt wirklich Menschen, die für einen Grill 1.500€ ausgeben. Immerhin inklusive Zubehör, allerdings liegt dann noch nix drauf..

- Nordhessische Gästefans benehmen sich bei weitem nicht so beschissen wie die aus Osthessen

-Ambitionierte Radfahrer schmieren sich den Sack mit Melkfett aus der Drogerie ein, was aber nur viel bringt, wenn der auch rasiert ist

-Die Welt wäre ein viel schönerer Ort, wenn es kein Geld gäbe

- Das war es, müssten die „wichtigsten Punkte“ gewesen sein und in mir reift die Erkenntnis, dass ich es hätte bleiben lassen sollen :-)