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Donnerstag, 25. Mai 2017

25.05.17 "Kleiner Mann ganz groß" - Ecki Volume 3

Von amaschu, 08:58
„Der kleine Mann wird heute schon ganz groß“ hat der Baba gestern zu mir gesagt. Und dass ich nun drei Jahre alt bin. Hatte das gar nicht mitgezählt. Ich stehe aber gar nicht so gerne im Mittelpunkt – wir feiern nur im kleinen Kreis. Der Reuschti hat letztes Jahr seinen siebten Geburtstag wie immer mit ner großen Sause begangen und das hat uns kein Glück gebracht, denn nur wenige Tage später musste er wegziehen. Er war heute ganz früh aber mein allererster Gratulant. Kurz nach sechs hat er schon aus dem Regenbogenland angerufen. Da habe ich total Gänsehaut bekommen vor Freude....und das als Schweinchen....unterm Fell. Mein Reuschti.... Normalerweise ist er ja auch ein Langschläfer, aber ist ja nach oben auch Zeitverschiebung dabei. Da lag ich sogar noch in meinem Heubett und habe von nem riesigen Geburtstags-Löwenzahnblatt geträumt....Drei Meter Durchmesser hatte das mindestens. Bihac war auch mal am Hörer – gaaaaanz nett ist er. Aber irgendwie ganz gut, dass das alte Jahr jetzt vorbei ist, denn da ist viel passiert. Erst der Umzug und im Winter war ich dann so doll krank. Da hat mir gar nichts mehr Spaß gemacht und ich konnte nur noch liegen. Nun bin ich aber wieder fit und das muss ich auch sein, damit ich vor dem Ferdinandt flüchten kann, wenn der kleine Rabauke mal wieder auf Krawall gebürstet ist. Von ihm habe ich zum Geburtstag einen dicken Schmatz und einen Gutschein bekommen. Da steht drauf „Eine Woche Eckehardt nicht verfolgen, anspringen und nicht besteigen“. Den löse ich gleich heute ein, aber ob das klappt, weiß ich nicht. Das hat die Flitzpiepe doch morgen schon wieder vergessen. Baba meint immer, ich sei so lieb und könne mich auch ruhig mal wehren. So hab ich das vom Reuschti aber nicht gelernt. Möchte lieber das sanftmütigste Schweinchen der Welt bleiben. Hab aber schon manchmal mit den Zähnen geklappert, wenn es mir zu bunt wurde. Musste ich erstmal lernen. Wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass das überhaupt geht. Aber Hauptsache der Ferdinandt und ich bleiben auch in Zukunft gesund. Das ist wirklich das Allerwichtigste, wie ich jetzt weiß. Mal gucken ob der Baba das Löwenzahnblatt besorgen konnte. Irgendwas hat da eben geraschelt. Außerdem habe ich was von selbstgebackenen Meerschweinchenkeksen läuten gehört, die gebracht werden. Die teile ich mit dem Ferdinandt, das Löwenzahnblatt aber auch. Bis bald mal wieder vielleicht, Euer Ecki



































Samstag, 13. Mai 2017

13.05.17 Impressionen "Sulzbacher Wolkenspielchen"

Von amaschu, 09:24
Mal ein paar himmlische Begebenheiten von eben...hat sich gerade zufällig angeboten. So geht es auch in Sulzbach nicht täglich ab. Ist ja mal was anderes....Wolkenspielchen. Schäfchenwolken waren das wohl absolut nicht mehr, eher schon Cumulus-Style vom Feinsten....der Typ kann die Knipse einfach nur schwer aus der Hand legen bzw. ich gebe zu: in dem Fall musste ich sie erst mal holen, als ich übers Feld kam. Geregnet oder gestürmt hat es aber nicht....somit nur Wolkenhopping (was es alles gibt) und kein Stormchasing. Demnächst vielleicht.



































Montag, 08. Mai 2017

08.05.17 Faszination Hauptbahnhof Frankfurt Teil VI

Von amaschu, 17:35
++ Impressionen Frankfurt - „Faszination Hauptbahnhof Teil VI“ - Das Ende vom Lied ++

Bin heute sowieso dank des gestrigen Schotterintermezzos an eine Ruhepause gebunden. Kann ich also mal nutzen, um dem Hauptbahnhof den Rest zu geben. Die Faszination hat sich erledigt. Der sechste Teil ist gleichbedeutend auch die letzte Episode. Dieser ist überschaubar geworden, was die Bilderanzahl angeht und somit eher kein Highlight, zudem er die wahren Umstände nicht ansatzweise darzustellen vermag. Grund: hab hier kaum noch was gemacht. Grund dafür: keinen Bock mehr auf das lumpige Dreckloch, aber bevor ich die Bilder „wegschmeiße“, lade ich eben noch ein paar hoch. Wenn mir nach nem Zoobesuch ist, dann gehe ich da freiwillig hin. Hier kann man sich der Sache aber nicht mehr entziehen und wird permanent a) vollgeblubbert oder b) mit Sachen konfrontiert, die man nicht sehen will. Klar, den HBF an sich kann man weitestgehend (versuchen zu) meiden, aber bei den öffentlichen Verkehrsmitteln bringt es wenig, wenn ich da nebenher laufe. In der Stadt muss ich mich ja notgedrungen auch bewegen, insofern ich dort etwas zu tun habe. Hab zuletzt nicht selten erst mal nen Rundumblick walten lassen, bevor ich die Kamera auspackte, denn es sind einfach zu viele undurchsichtige Gestalten unterwegs. Wie war der Frankfurter Polizeistatistk kürzlich zu entnehmen? Es habe sich - in Bürokratendeutsch ausgedrückt – die Zahl der „Personen ohne konkrete Reiseabsicht“ weiter erhöht. Man könnte auch sagen: die der Bettler, Gestrandeten, Kriminellen und die dort eben wohnen. Was da auch noch stand: schlappe 71,5 % der festgestellten Drogendelikte im HBF- Gebiet sind Menschen mit Flüchtlingsstatus zuzuordnen. Ich finde das völlig akzeptabel. Man stelle sich vor es wären 72%. Das wäre schon eher ne Hausnummer. Das ist Frankfurt 2017 und das Ende wohl kaum in Sicht. Kann man schon kaum noch zählen, wie viele Sicherheitsbeamte hier agieren...zum Glück. Was hier los ist, wenn man mit offenen Augen durch die Gegend läuft, spottet jeder Beschreibung. Gleichlautende Einschätzung gilt für das Rhein-Main-Gebiet im Allgemeinen. Das hat doch mit einer europäischen Metropolregion, was man (zumindest ich) im eigentlichen Sinne darunter versteht, nichts mehr zu tun. Damit steht Rhein-Main zwar wahrlich nicht alleine da, denn anderswo sieht es genauso aus, aber das macht die Sache ja nicht besser. Geteiltes Leid muss eben nicht halbes Leid sein. Mein ganzes Leben will ich hier garantiert nicht verbringen - das steht mittlerweile mehr als fest. Da "kapituliere" (im übertragenen Sinne und ohne negativen Beigeschmack) ich lieber vor den Umständen, die ich eh nicht ändern kann, als mir das ewig anzutun. Fazit mittlerweile also absolut vernichtend, was die hiesige Wohlfühlstatistik (subjektiv natürlich) betrifft und hätte mir vor einigen Jahren mal jemand gesagt: „Du machst jetzt 4 Mal im Jahr in derselben Region Deutschlands Urlaub“, hätte ich das sicher als Unfug abgewatscht. Nun ist es wirklich so und das hat auch seine Richtigkeit, sonst würde ich das nicht aus voller Überzeugung tun.


























Im Grunde kein Problem wenn da einer steht. Allerdings hat er jeden Passanten angelabert und auch angefasst, wurde mehrfach vom Sicherheitsdienst weggegeschickt...und kam immer wieder...


Wenigstens der HBF-Oberchef hat den Winter überlebt...der ist cool und macht einfach gar nix...immer...

















Montag, 13. März 2017

13.03.17 Entweder/Oder 3.0

Von amaschu, 12:49
Irgendwie jetzt doch den schon mal ausgefallenen Urlaub nachholen wollen. Diese „Nachholung“ dann mehrfach verschoben, dann arg gekürzt und trotzdem keinen guten Zeitpunkt erwischt. Hat sich aber dennoch angefühlt wie „nach Hause kommen“. Ich liebe diese Brücke. Dazu endlich normale Leute. Basislager erneut im angestammten Zimmer 310 vom Hotel „Relax“ in Slubice aufgeschlagen, selbst wenn der Name des Hotels auch wegen der Kürze des Ausflugs nicht gerade Programm war. Von dort aus also in die für mich liebenswerteste Region, die ich mir vorstellen kann, gestartet und von Dienstag bis Freitag knapp 50 km auf heißen Socken abgerissen. Aber ich will ja von meiner Traumstadt auch was sehen - bin immer noch nicht ganz durch. Für ne mittelprächtige Stadtführung wären die Kenntnisse aber wohl schon ausreichend. Was mir dieses Mal auffiel: je weiter man in die Außenbezirke kommt, umso baufälliger kann die Sache schon mal werden. Da stehen noch so richtig verlodderte DDR-Buden von was weiß ich wann rum...finde ich ja klasse diese morbiden Geschichten, wo der Wind seit Jahrzehnten durch die zerdepperten (falls noch vorhanden) Fenster pfeift. Interessant ist auch die Kombination „Scheibe nein, Vorhänge ja“. Dachte mir dann: bist schon so ein kleiner Frankfurter, oder? Beim nächsten Mal würde ich mir dann aber ne Wochenkarte für den ÖPNV holen – die fußgängerischen Ziele sind nun fast komplett ausgereizt. Der Frühling hat hier im äußersten Osten des (ohnehin schon) Ostens allerdings noch etwas Nachholbedarf: da blüht noch so gut wie nix, alles kahl und verwöhnt wurde ich in der Hinsicht auch dieses Mal nicht gerade, wenn bei kaum mehr als 10 Grad ein vehementer Wind als ständiger Begleiter zur Seite stand. Zur Einstimmung kam übrigens drei Tage vor Abfahrt ein Schreiben des Hauptzollamts FFO, das sich mit der „Ingewahrsamnahme“ meiner Waren vom 25.06.2016 (!) beschäftigte. Kann ich doch auch nichts dafür, wenn die in der Ukraine gerade keine Steuermarke zur Hand hatten. Besagtes Produkt wurde nun aber übrigens aus dem verkäuferischen Programm bugsiert – schade. Hätten die mir seinerzeit nicht 2 Kilo weggenommen, hätte ich jetzt vielleicht auch keinen Nachschub benötigt. Naja, ok, fast 9 Monate her....das hätte er nicht überlebt. Jedenfalls scheinen sie ordentlich zu tun zu haben und so viel schon mal vorab: ich habe ihnen dieses Mal - gewieft und lernfähig wie ich in der Hinsicht nun mal bin - keinen erneuten Papierkram beschert. Ihr bekommt mich nicht (mehr). Ich bin wie Bonnie und Clyde - nur ohne Bonnie. Ist ja auch fast schon selbsterklärend: mit Bonnie könnte man ja das Doppelte offiziell mitnehmen und ich müsste es inoffiziell nicht selbst machen. Grob angedacht zwar zudem ne Visite am „Kottbusser Tor“ - mal gucken was die Kreuzberger in Sachen Kriminalität so drauf haben. War mir dann mitsamt des ganzen Gepäcks, das mich schnurstracks als Auswärtigen entlarvt hätte, doch etwas zu anstrengend. Sollen die Lümmel dort vorerst jemand anderen antanzen oder abfucken – wenn ich mal länger als ein paar Stunden in Berlin bin, gehe ich mal Streife zwecks Ghetto-Spotting. Teiche waren jedenfalls einige dabei und um die kümmere ich mich dann jetzt chronologisch nach und nach, was bei Nichtinteressierten zu einer gewissen Überdosierung führen könnte. Da kann dann bissi Hate Speech sicher Abhilfe schaffen.

*Bin erst am 14.03. gefahren..aus Platz- und Übersichtlichkeitsgründen auf den 13.03. datiert*














In sechs Stunden in einem Rutsch durchgelesen...das will bei mir schon was heißen


















Ich leider (noch) nicht...














Die Crew...


...wurde ergänzt durch das polnische Findelkind Melinda






























Hat den Bericht als Einzige bis zum Ende gelesen


Macht gar nix...im Gegenteil. Das Einzige, was ich an nem besseren Handy manchmal vermisse, wäre ein Routenplaner.

Mittwoch, 18. Januar 2017

18.01.16 Faszination Hauptbahnhof Frankfurt Teil V

Von amaschu, 17:23
++ Impressionen Frankfurt – Faszination Hauptbahnhof Teil V – Viele alte Bekannte und wenig Spielraum für Langeweile ++

Draußen pfeift der Wind bei Minus 10 Grad ums Fenster: kann man sich mal wieder mit Teil 5 des liebsten Kindes beschäftigen. Die Bilder und Begebenheiten habe sich in der zweiten Jahreshälfte ´16 zugetragen, wobei festgestellt werden kann, dass die Action im Sommer deutlich höher ist und die Kamera im Winter eben auch eher mal in der Tasche bleibt. „Wir konnten eine Verunsicherung der Rauschgift-Szene feststellen.“ habe ich in der Zeitung gelesen. Könnte sogar stimmen: ein wenig übersichtlicher ist es geworden, obwohl die Junkies an sich weiterhin beinhart auf dem Areal ausharren. Ich frage mich da echt, was daran soooo sexy ist, sein Zeug auf dunklen Treppenabgängen zu konsumieren. Fünf Geh- oder von mir aus auch Stolperminuten entfernt, befinden sich doch schon die ersten Grünanlagen. Muss da doch wesentlich entspannter sein, als ständig vor allem und jedem auf der Hut zu sein. Zudem frage ich mich, warum so viele Drogenabhängige eine Krücke haben? Wo das Gros des dealenden Klientels nun abgeblieben ist, kann ich nicht sagen. Es sind schon noch welche da....allerdings kommen wir - vom Sommer ausgehend - auch von einem sehr hohen Niveau. Vermutlich sind sie im Kaisersack...werden ihr Geschäft ja nicht aufgegeben haben. Gab aber neulich ne schicke Klatscherei von ca.15 Personen oben auf der Straße am linken Ausgang. Wohl interne Streitigkeiten. Mit abnehmenden Temperaturen hat auch die örtliche Schluckerszene deutlich abgenommen. Wo sie nun alle bechern, weiß ich nicht. Vermutlich nicht daheim, wenn sie „ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlegt haben“, was eine verträglichere Umschreibung darstellt. Auch hier gilt: sie werden die Pulle nicht an den Nagel gehangen haben. Allerdings habe ich angesichts der derzeitigen Umstände höchsten Respekt vor denjenigen, die 10 Jahre, 20 Jahre oder länger „Platte machen“. Unfassbar, was das für Strapazen sein mögen. Was die Schutzsuchenden betrifft: da hat ganz klar der afrikanische Kontinent „das Ruder übernommen“. Es gibt jedenfalls keinen Tag und keine Uhrzeit, an der nicht mindestens 20 Leute in zumeist Fünfergruppen auf ihre RB in der Halle warten. Meist in Richtung Norden (Gießen, Stadtallendorf etc.) oder Süden (Heidelberg), wo meines Wissens größere Erstaufnahmeeinrichtungen betrieben werden. Nationalitäten – da wiederhole ich mich – sind mir weiterhin nicht bekannt. Das BAMF wird es besser wissen...vielleicht. Jedenfalls scheinen in den entsprechenden Ländern „stonewashed Jeans“ und hochstehende schwarze Locken sehr angesagt zu sein, wie mir oftmals auffiel. Auf die transsylvanische Bettelmafia ist leider weiterhin Verlass. Setzen nun auch zehnjährige Kinder ein....für diese abgefuckede und aggressiv auftretende Truppe fehlt mir nun wirklich selbst der kleinste Funken Mitleid oder gar Verständnis.... Für alle anderen Bettler gilt: zu 99 % sind es Lügen, die einem aufgetischt werden. Alle Phantastereien, warum sie jetzt gerade 50 Cent, 1,50€ oder 80 Cent benötigen, sind unwahr. Könnte das jetzt an zig Beispielen belegen, aber das würde den Rahmen sprengen. Wer das glauben mag, soll eben was geben, aber da wandert nur ein minimaler Bruchteil in wirklich essentielle Dinge. Das verbliebene eine Prozent rekrutiert sich dann aus Typen wie letztens: „Kannst du mir vielleicht mal 1,90€ geben?“ „Nee, aber warum gerade 1,90€?“ „Mir fehlen noch genau 1,90€, damit ich mir wenigstens nen kleinen Druck machen kann“. Das fand ich sehr glaubhaft. Bei einem als Ente verkleideten Typen (siehe Foto), der extrem gut getrommelt hat, habe ich dann aber auch mal bissi Münzgeld gezückt. Der war super und vor allem: er hat was getan für sein Geld. Mich persönlich hat auch weiterhin bisher keiner „angetanzt“ (Frankfurt ist wohl eben nicht Köln), aber dass ich mal in ne Kontrolle geraten würde, halte ich stets für nicht ausgeschlossen. Allerdings scheint das Angebot an Verdächtigen weiterhin groß genug zu sein, dass ich noch durch das Fahndungsraster flutsche. Zwar keine offizielle Kontrolle, aber so ähnlich: kam ein ca. 2,07 Meter großer Kollege von der Seite auf mich zu. Schwärzer ging es nicht...Senegal oder Gambia oder so...durchdringender Blick. Kommt nicht so häufig vor, dass ich mal hoch gucken muss. Hatte den zwar gar nicht drauf gehabt, aber er wollte wissen: „Why do you take photos?“ „Why not?“ „Show me your ID-Card“ „I show you nothing“. Face to face mit dem da auf dem Vorplatz gestanden und gedacht: jetzt frisst er dich gleich auf. Mit ein bisschen Glück beißt er dir nur den Kopp ab. „I wanna know why you take photos“ „Why are you afraid of me taking photos?“ Keine Antwort...wollte dann erst noch fragen:“Do you have probably Dreck am Stecken?“, aber da zog er bereits von dannen. Wo kommen wir denn da hin...In der B-Ebene hat übrigens - bis auf die Dönerläden und die Bäckereien – mittlerweile jeder halbwegs geräumigere Laden Security-Personal. Selbst die Apotheke....Zumindest in der Branche ist der Wirtschaftsboom bestimmt schon angekommen. Ne Oma um die 70 fragte kürzlich in der Abfahrtshalle:“Junger Mann, wo ist denn der Hauptbahnhof?“ Puuuuh, kann man schon mal übersehen, diese 24 Gleise...Habe ihr aber kompetent Auskunft gegeben und sie klapperte dann mit ca. 20 Dosen in der Tüte weiter. Hab hier noch jede Menge Stichpunkte auf dem Zettel, aber wird doch sonst alles wieder zu lang und man sollte einfach selber mal vorbeischauen. Live ist immer besser. Ok, einen noch zum Abschluss: Zwei Kontrolleure in der Straßenbahn nen Schwarzfahrer erwischt, sind dann am am HBF oben mit dem ausgestiegen. Der Typ (25, Jogginghose, Marke 100% Kernassi) ) baut sich auf und macht Riesentamtam. Kontrolleure hören sich die abgrundtief schlechten Hasstiraden völlig gelassen an. Nach „deine Mudda, die alte Hure, die ficke ich noch in ihrem Grab, du Hurensohn. Du kleine, dreckige Missgeburt“ nicht mehr ganz so gelassen. Dann war Schluss und der ca. 55jährige Kontrolleur donnerte den Typ mächtig gegen die Plexiglasscheibe. Der verdutzte Blick war einmalig. Daraufhin zum Ringkampf gebeten, per Schattenboxen um den Alten getänzelt. „Komm her, du Bastard. Hab gestern erst einem die Nase gebrochen“. Aber Kontros sich nicht drauf eingelassen. „Hau endlich ab“. Hab später mal mit dem Kontrolleur geredet. Er meinte: „Es wird immer schlimmer, das passiert jeden Tag. Am Wochenende mehrfach. Aber wir dürfen nichts machen, sonst haben wir sofort ne Anzeige.“ Auch den Joggingtyp habe ich kurz wenig später mit seiner Begleitung wiedergesehen, zu der er gerade sagte: „Den hätte ich getötet. Aber der hat ja den Schwanz eingezogen, der kleine Hurensohn“. In diesem Sinne: in Frankfurt nichts Neues. Ebenfalls nicht neu ist die Anmerkung, dass sich jeder problemlos mit mir per mail in Verbindung setzen kann, wenn er sein Bild dort nicht haben möchte. Nehme ich umgehend runter.














Da waren die Sorgen doch schon etwas größer...mal dem Bahnpersonal Bescheid gegeben, dass die nen Arzt holen. Hat mit dem Kopf gegen die Wand gehauen etc...da hatte ich kein gutes Gefühl mehr










Klassischer Pleitegeier..


















King of Dauersuff....immer da...



















































...immer noch die unangefochtene Nr. 1....nie am Betteln, nur am Saufen...kaum Ausfallerscheinungen....unzerstörbar...für mich "Mr. Hauptbahnhof"



















































Montag, 12. September 2016

12.09.16 Urlaubsimpressionen Brandenburg September 2016

Von amaschu, 12:34
++ Urlaubsimpressionen Brandenburg September 2016 – Schu hat sein kleines Herz verloren und durfte wieder mal „Wahlheimatluft“ schnuppern – 90 Stunden reichen da jedoch nicht aus ++

Aale Dobre! Wie kann man sich bloß in eine Stadt bzw. eine Region so verlieben? Brandenburg....traumhaft. Hab mittlerweile sogar schon einiges über die Historie nachgelesen und sämtliche youtube-Videos über FFO geguckt. Faszinierend irgendwie....Gut elf Wochen ist es her www.amaschu.de/blog.pl , dass mich die drei Zöllner hier so herzlich am Bahnhof verabschiedet haben und mir war quasi schon auf der Rückfahrt seinerzeit klar, dass ich wieder hier aufschlagen würde.Fühlte sich an wie nach Hause kommen...Hab mich im Zug mit nem Mädel unterhalten aus Frankfurt. Die meinte eher „alle wollen hier weg, weil tote Hose ist“. Die konnte das schlecht nachvollziehen, dass „ich da unbedingt hin will...“ Wieder selbiges Hotel in Slubice bezogen, insgesamt vier Döner bei meinem Freund Leto gefuttert und ins grenzgängerische Getümmel gestürzt. Dieses Mal aber verstärkt regional unterwegs... also eher bissi einen auf „rundreisenden Individualtouristen“ mit dem Slubicer Dreh- und Angelpunkt gemacht...Hätte mich zwar auch wunderbar noch weiter in Frankfurt austoben können, aber ich würde auch nicht sagen, dass ich zum letzten Mal hier war. Nein, ich bin sogar ganz sicher, dass es so nicht ist. Es steht noch einiges auf der Erledigungsliste und ichzähle die Stunden bis zum nächsten Male.... Auch die erlittene Scharte bei meinen Freunden vom Zoll konnte etwas ausgewetzt werden.Immer  hereinspaziert mit eurem ukrainischen Hinterhofrauchwarenverschnitt (hoffe der qualmt auch...edit: ja, habs gestestet, das tut er). Am Tabakschrank im ReWe werde ich bisweilen erst mal nicht auftauchen müssen. Wirklich entspannend war es aber erwartungsgemäß nicht, denn wenn man nur dreieinhalb Tage Zeit hat, muss man programmtechnisch eben etwas aufs Gaspedal treten. Somit hat sich dann doch wieder einiges an Bildmaterial angesammelt, was nun erst mal wie gewohnt gesichtet werden „darf ". Ausufernde Tagesberichte in schriftlicher Form wird es dieses Mal aber nicht geben. Den ein oder anderen Satz werde ich aber wohl mal beisteuern...Der Übersichtlichkeit halber ist die Einleitung nun auf dem Montag gelandet, auch wenn die Fahrt erst am frühen Dienstagmorgen losging...Teil II folgt.



Guten Morgen Sulzbach...ich bin dann mal wech...






Hallo Frankfurt! Mein Turm stand auch noch...








Mein Büro...


Meine Mitarbeiter-Crew...


Frühstück...









































Freitag, 19. August 2016

19.08.16 "Faszination" Frankfurt Hauptbahnhof Teil IV

Von amaschu, 15:47
++ Impressionen Frankfurt - „Faszination Hauptbahnhof“ Teil IV – Der sagenumwobene Ort geht in seine nächste Runde ++

Vierter Teil.... es ist wie verhext und hört nicht auf...wohl doch was dran, an der Bude...Dieses Mal noch mehr Bilder...machen sich im Sommer eben auch etwas leichter als im Winter...Einerseits ist mehr los und andererseits fällt man dadurch (also ich) nicht so auf. Gesocks rules...das wird sich hier so lange ich lebe wohl nicht mehr ändern...Ich weiß auch schon gar nicht mehr, welche Thematik in den Teilen 1+2+3 www.amaschu.de/blog.pl  noch nicht angeschnitten wurde. Auch nicht ändern tut sich im weitesten Sinne die Belegschaft: ein harter Kern ist immer da...teilweise seit Jahren. Manch andere bleiben Tage, Wochen....manche sind einfach von einen Tag auf den anderen verschwunden und wurden nie wieder gesehen. Habe mich aber ehrlich gesagt immer gefragt, wo die denn alle nachts sind, wenn der HBF von 01.00-04.00 Uhr – es sei denn man zeigt ein Ticket am Nachteingang vor – geschlossen ist. Darauf konnte ich eine Antwort quasi aus erster Hand erlangen, als ich letztens mit einem – an und für sich eher recht hübsch und adrett daherkommenden Mädel um die 35 - ins Gespräch kam. Hab sie gefragt, warum sie so dermaßen böse guckt. „Wenn du seit drei Tagen im Bahnhof schlafen müsstest, würdest du auch böse gucken“. „Wieso schläfst du denn im Bahnhof? Siehst eigentlich gar nicht so aus“. „Weil ich keine Papiere habe“ „Wieso nicht?“ „Die hat der BND“ „Deine Papiere hat der Bundesnachrichtendienst? „Ja“. „Und warum hat er die?“ „Weil ich aus der Psychiatrie abgehauen bin“ „Wieso warst du denn da drin? „Das weiß ich auch nicht. Bin vor kurzem aus Venezuela zurück nach Deutschland gekommen“ „Ist ja kein Grund in die Psychiatrie zu müssen“. „Ich gehöre da auch nicht hin, deswegen bin ich abgehauen“. Hm, so richtig sicher war ich mir da jetzt nicht mehr und was der BND mit Ausweispapieren zu tun hat, war mir auch nicht klar, aber eine letzte Frage erlaubte ich mir noch: „Und wo schläfst du da hier im Bahnhof?“ „Vorne in der Einganghalle, wo alle liegen“ „Wie viele sind das denn so? „Sehr viele“ „Hundert?“ „Könnte hinkommen....“ Puuuh, muss ich mir doch wohl mal nen nächtliches Zugticket besorgen...das muss ja heftig aussehen, wenn da 100 Gestalten ihre „Nachtruhe“ bestreiten. Könnte mir vorstellen, dass da mittlerweile sicher ne Hierarchie entstanden ist und Stammplätze vergeben wurden. Neuankömmlinge müssen da sicher mit den unliebsameren Plätzen Vorlieb nehmen....Was gab es sonst noch so? Kam ein Typ auf mich zu und fragte, ob ich ihm - da er seine Kumpels verloren habe und so nicht nach Gelnhausen zurückkäme – nicht wahlweise nen Beutel mexikanischer Edelgewürze oder einen neu verpackten Rasierer abkaufen möchte. Jeweils 2€. Wo er die wohl her hatte? Diebesgut kann das nicht sein. Ich laufe auch immer mit nem Rasierer rum, wenn ich mit Kumpels unterwegs bin. Hätte ich den Rasierer aber lieber mal erworben... zwei Tage später ging meiner nämlich kaputt. Rund ums Thema Neubürger: es hat wieder zugenommen.
Ich weiß zwar nicht wie ein traumatisierter Mensch aussieht, denn ich kenne keinen (außer mich), aber den Eindruck macht da keiner. Chillige Fünfergruppen mit oftmals großen Handys, die vordergründig keine Sorgen zu haben scheinen. Wenn es anders wäre, würde ich es schreiben, aber es ist nun mal so. Ich gebe meine subjektive Wahrnehmung preis, nicht mehr und nicht weniger. Einen klassischen Kriegsflüchtling stelle ich mir ängstlich, eingeschüchtert, unsicher...vielleicht auch ärmlichen Aussehens vor...sind mir bisher nicht begegnet. Klar rennt da auch mal ne Großfamilie mit nem heulenden Kind vorbei, aber glückliche Kinder aus wohlsituierten Familien heulen ja auch ständig. Nationalitäten weiterhin nicht bekannt...Afrikaner eben...Eritreer, Somalier..ich weiß es nicht. Syrer natürlich auch noch...Weitere nicht neue Erkenntnis: Es gibt keine Zigeunerin ohne Rock, ohne Schlappen und ohne Umhängehandtasche....Übrigens fegen die auch Pfand sammelnd durch die Züge...zu viert oder zu fünft...wie so ein Geschwader teilen die sich ne stehende RB ein. Getränke holen die sich übrigens aus den DB-Automaten, wie ich mehrfach sah. Auch nicht ganz billig. Hab die noch nie im Rewe oder sonst einem Laden gesehen, wo es ja deutlich billiger ist. Schätze dass die überall Hausverbot haben. Stichwort Hausverbot: in den letzten ca.2 Wochen sind die auch kaum noch im Inneren des Bahnhofs...irgendwas muss da passiert sein...Hängen jetzt draußen vor den Eingängen rum....Damit hat sich die Geschäftsgrundlage sicherlich verschlechtert...Viel Spaß im Winter, wenn dann auf dem Boden vor der Reisebank , wo die immer rumhocken, ein eisiger Wind fegt. Der Jägermeister-König hat sich mittlerweile – vorher hatte er nen Krückstock - in den Rollstuhl gesoffen. Das hat aber wohl auch Vorteile, denn dann fällt er nicht mehr so oft um. Der lag ja zuletzt mehr, als dass er stand. An nem guten Tag ging bisweilen noch Sitzen. Allerdings beweist er seit Jahren Stil: der hat immer, wirklich immer, Jägermeister in der Kralle. Nie mal nen Jagdfürst oder Jagdstolz, der ja weniger als die Hälfte kostet. Bier oder Wein schon gar ned...immer Jägi...der bringt sich mit Format um und zieht sein edles Ding bis zuletzt durch. Weiß nicht...so drei Flaschen (min.) Jägermeister am Tag kosten doch ganz gut...der bettelt aber nie..Keine Ahnung, wie der das macht, aber ohnehin ist das mit der Geldbeschaffung ein für mich unlösbares Rätsel: so ein Junkie – ich habe da nun ausreichend Reportagen darüber gesehen – ballert sich am Tag gut und gerne 150€ rein. Das sind 4.500€ im Monat...Wie bekommen die das hin? Klar, paar Weiber verprostituieren sich, aber manche sind so abgefucked, dass die a) wohl kaum einer nehmen würde und b) die das sicher nicht mehr hinbekommen. Und die Typen gehen ja sicherlich nicht alle auf den Männerstrich...Leider kenne ich keinen Hardcore-Junkie, der mich da mal aufklären könnte. Das Fazit zur Allgemeinsituation lasse ich dieses Mal jemand anderen beisteuern: vor dem Eingang letztens nen Mädel aus dem Tross der Stammgäste heulend und schimpfend auf den Vorplatz gelaufen und geschrien: „Hier checked echt keiner mehr was“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, selbst wenn sie in diesem Moment etwas denke ich ziemlich richtig gechecked hat. Ich melde mich dann zu dem Thema irgendwann wieder mal ...mit Teil 5....ob ich will oder nicht....










Das glaube ich allerdings auch...


Der Jägermeister-König...




























Meine allerbesten Freundinnen...






Die Opernsängerin...










Die ist auch immer da...kann aber kaum noch reden...befürchte da baldigen Feierabend...




Die Chance, dass er nicht auf dem Vorplatz anzutreffen ist, tendiert gegen Null..




















Auch immer da...




























Seit Frühjahr da...immer barfuss unterwegs...


Käptn Dauerbreit..






























Die Opernsängerin bei der Arbeit....







Samstag, 18. Juni 2016

18.06.16 Impressionen/Drumrum Slubice & Frankfurt/Oder

Von amaschu, 18:27
++ Grenzgängerische Impressionen Slubice&Frankfurt/Oder - Sechs Tage, sechs Döner und viel Wasser zum Nachspülen ++

Tja, wer macht schon mal in Frankfurt Urlaub? Am Main sicher viele. An der Oder eher weniger. Ich schon, zumindest indirekt, denn ich wohnte im benachbarten polnischen Grenzstädtchen Slubice. In Slubice war ich zwar schon beim Fußball vor langen Jahren (+mehrere Male Kippen holen, wenn eh gerade Brandenburg besucht wurde) und in Frankfurt/Oder bereits 2011 im Tierpark www.amaschu.de/blog.pl , aber derlei Aktivität besaß in dieser Woche auch keine Priorität. Ok, das Kippen holen schon...klappte nur bedingt gut. Dazu komme ich noch. Mit Tierparks sieht es in Polen generell eher mau aus. Das hat früher schon öfter mal erhebliche Anstrengungen erfordert, um überhaupt was zu finden. Preislich natürlich eine echte Alternative und zudem allerbeste Wahl: Hotel bombig, Zimmer modern und größer als mein Wohnzimmer, DZ als Einzelbenutzung, 27 Euro und wenn ich das richtig gesehen habe, war mein Zimmer das Einzige mit Balkon. Die ahnten wohl schon was und hatten keinen Bock auf eine vollgequalmte Hütte. Und wenn das Hotel schon „Relax“ heißt, dann darf es auch gerne nen Balkon offerieren,,,,,wenn auch nur für einen einzigen Übernachtungsgast. Danke für den unverhofften Luxus. Wer da mal buchen möchte: nach Zimmer 310 fragen. Kann aber sein, dass es belegt ist, weil ich dann schon wieder darin residiere :-) Logo auch mit deutschem Fernsehen ausgestattet und nicht so wie im Winter in Barcelona www.amaschu.de/blog.pl , wo echt nur spanisch ging (bzw. bei mir demnach gar nix ging) und das hat schon genervt....Gucke zwar kaum TV, aber im Urlaub ist das ja am Abend oder bevor man morgens aufbricht etwas anders. Auch mal wieder RBB und MDR, die es bei uns ja nicht mehr gibt....Zudem am Freitag dann ordentlich Brexit-TV gegönnt: so politisch-wirtschaftliche Großereignisse interessieren mich als Börsianer ja schon und vor der Tür war es bei 37 Grad eh kaum auszuhalten. Im Zimmer bei 39 Grad direkt unterm Dach war es aber nicht viel besser. Boah, war das teilweise ein Glutofen...bin intern fast nur nackig rumgelaufen oder hab entblöß (hatte zur Straße hin ja das "Relax-Schild" vor mir, s.Hotelfoto) auf dem Balkon gesessen und das Treiben rund um die Zigarettenläden "beobachtet" und/oder dabei Mucke gehört... Leider konnte ich nachts auch nicht großartig lüften, denn über meinem Balkon hangelten bei Dunkelheit so einige Spinnen unterm Giebel und sponnen nachhaltig ihre Fäden. Eines abends mal ins Zimmer gegangen und nen fetten Käfer auf dem Kopf gehabt. Den ungebetenen Protagonisten erschrocken (also ich) vom Kopf bugsiert und das eiligst flüchtende Schalentier gleichermaßen hinterlistig wie auch hinterrücks mit einem Stift erstochen. Knack! Frühstück übrigens optional für 4€, hab ich mir ab und zu genehmigt. Im Hotelrestaurant Schnitzelgerichte um die 5€, aber da war nie was los und ich habe auch nichts losgemacht. Was macht der Typ überhaupt in Frankfurt/Oder? Antwort: weil die Stadt mit Gewässern nahezu gesegnet ist. Um da alles in der Stadt und im Umland zu machen, müsste man wohl 4 Wochen Urlaub haben, denn im dortigen Landkreis soll es üppige 98 Teile geben. Hatte ich nicht, sondern 6 Tage und somit kümmerte ich mich um all diejenigen, die nicht unbedingt die vermeintlich Besten waren, sondern die ich fußläufig erreichen konnte und eines ist mal sicher: so viel bin ich noch in keinem Urlaub gelaufen. Die Socken haben ordentlich gequalmt, aber dann sieht man wenigstens was von seiner Umgebung. Tippe mal auf knapp 60 km...jeden Tag teilweise mehrfach über die Grenze...Ist ja in etwa wie Offenbach und Frankfurt/Main bzw. Hippdebach und Dribbdebach. Hat schon ein gewisses Flair, dass man je nach Lust und Laune zwischen den Nationen rumstapfen kann. Je nachdem was man eben gerade machen will. Als Flaschensammler würde ich in Frankfurt aber bekloppt werden, denn überall liegen die polnischen Teile ohne Pfandzeichen umher. Kriegt man bestimmt schnell Aggressionen in dem Job. Natürlich auch im Vorfeld nach Wasserlandschaften auf polnischer Seite geguckt...der wässrige Länderpunkt war ja wohl dringliche Ehrensache. Öfter mal gar bis halb 10 oder so geschlafen..so etwas gelingt mir daheim nie, aber wenn man keine festen zeitlichen Termine hat, fährt der Geist wohl auch runter. Echt mal ne brauchbare Sache, wenn man nicht den halben Tag oder mehr vorm PC sitzt, sondern wirklich nur ganz selten. Wenn ich nicht zwischendrin Geburtstag gehabt hätte, dann wäre ich mit 2x30 Minuten im Internetcafe locker ausgekommen. So war ich drei Mal da....Klar, entsteht ab und zu auch mal Leerlauf und man fragt sich, was man als nächstes machen könnte und da täte es sicher gut, wenn ein Mitreisender nen Vorschlag parat hätte. Allerdings kann ich mich auch ganz gut als Solist beschäftigen und man stelle sich vor, dass jemand dabei wäre, auf dessen Vorschläge man keine Lust hat....Hat alles Vor- und Nachteile. So üppig verbreitet ist die Gewässerhopper-Szene wohl eher nicht, obwohl ich mir sicher bin, dass es da noch irgendwo welche gibt. Hab aber noch keine(n) getroffen....aber ich mach es ja auch noch nicht so lange...Weiter im Kontext: hab auch hier und da mal versucht in ne Kirche reinzukommen, aber irgendwie waren die unter der Woche tagsüber stets verschlossen. Komisch. Teiche dagegen spielen ja bekanntlich täglich und das zu jeder Uhrzeit, was ein Höchstmaß an Flexibilität birgt, auch wenn ich die Erfahrung machen musste, dass auch die nicht immer „offen“ sind. Hatte zwar schon mal ab und zu ne grobe Tagesplanung, aber die oftmals unverhofft am Mittag wieder den Haufen geworfen und einfach nen anderen Teich gemacht. Werdet ihr dann ja bald zu Gesicht bekommen...Die Leute übrigens alle total freundlich, was ich von früheren Besuchen in Brandenburg aber ohnehin schon wusste. Egal wen du was fragst und ich fragte nicht selten: alle nett und hilfsbereit. Super. Wetter auch fast immer - ok, die letzten drei Tage zwischen 32 und 37 Grad waren schon arg heftig – sehr passabel und nicht zu vergleichen mit den Wochen zuvor. Slubices Wirtschaft scheint quasi nur aus dem Verkauf von Zigaretten und Benzin zu bestehen....Wovon in Frankfurt vorrangig gelebt wird, kann ich nicht sagen. Vermutlich vom Amt....Ok, der war böse, aber da liefen unter der Woche schon auffällig viele Leute auf der Straße rum und schienen einen Menge Zeit zu haben. Ist eben sicher nicht die strukturstärkste Region da oben. Mein Dönermann sagte zumindest: „Hier wohnen sehr viele arme Leute“. Daher auch der Preis für 2,50€ und das ein fetter Lappen....kein Schülerdöner oder so, der bei uns für den Preis zu haben ist. Scheinbar benötige ich im Urlaub ja immer so ein Essensmotto, was sich vor Ort ergibt. Früher oftmals Pizza, in Barcelona Burger King...hier Döner. Allerdings in Frankfurt geholt....ein Bombenteil mit drei Soßen gleichzeitig und und nachdem ich meinem Freund am zweiten Tag sagte, dass ich nun jeden Tag komme, wurden die immer noch größer. Am letzten Tag habe ich den kaum noch geschafft...Wahnsinn. Aber wenn man sicher nen Jahr lang keinen Döner mehr gefuttert hatte, konnte ich darauf nen regelrechten Heißhunger entwickeln.Unterm Strich beide Städte irgendwie verschlafen, was in dem Kontext aber eher als gemütlich gemeint ist. Frankfurt/Oder mit etlichen Plattenbausiedlungen verziert, deren Architekt stets Herr Honecker gewesen zu sein schien. Aber so unsympathisch wirken die gar nicht mal....eben sozialistisch. Ok, am Wochenende geht es in beiden Stadtgebieten dann schon verstärkt ab, denn da kommen die ganzen Kippentouristen und schon ist an der Oderbrücke alles verstopft....aber unter der Woche...kein Vergleich. Komischerweise in beiden Städten (FFM 56.000 EW, Slubice 16.000 EW) so gut wie gar keine Suffkies gesehen....Merkwürdig, kann ja eigentlich nicht sein, aber war so. Allerdings fiel auf: egal wo....jeder Supermarkt hat nen Ordner im Laden stehen. Jeder. Scheinen ein diebisches Völkchen zu sein bzw. liegt es auch vielleicht am eher schlechten Ruf der Polen.....ich weiß es nicht..Bin mal unter der Woche beim Public Viewing am Oderstrand gewesen, 18.00 Uhr, glaube Ungarn-Italien. Erst vier Leute, später dann max. 16.....da gefällt es auch mir beim Public Viewing, obgleich ich lieber mal auf NTV umgeschaltet hätte :-) Kurz zu den demographischen Aspekten: in Frankfurt kaum Muslime, Ausländer oder Flüchtlinge zu sehen. In Slubice kamen die fast schon Exoten gleich. Klar, "Ausländer" im eigentlichen Sinne verkehren da sogar sehr viele, denn jedes dritte Auto hat nen deutsches Kennzeichen. Allerdings kommen die zum Tanken, Kippen holen oder zum Essen und lassen ihre mitgebrachte Kohle dort, worüber man sehr froh sein dürfte. Und schwupps sind sie wieder weg...bei mir dauerte das "schwupps" eben ein paar Tage, aber umso mehr habe ich auch dort gelassen. Für die Erkenntnis, dass es um Slubice ohne die Deutschen sicherlich erheblich schlechter bestellt wäre, muss man sicher keine Betriebswirtschaft studiert haben. Wie auch immer: wenn ich im hiesigen Frankfurt wohnen würde, dann hätte ich von einer Flüchtlingskrise ohne Witz noch gar nix mitbekommen. Warum gerade hier so weit rechts gewählt wird, ist dann zwar auch ein Auslöser für die „Mischung“, aber als Mensch aus dem Rhein-Main-Gebiet kaum nachvollziehbar. Wenn ich Brandenburger wäre, dann würde ich mein Kreuz vielleicht bei den Piraten machen, denn die setzen sich als Piratenpartei ja sicherlich auch für den Erhalt von Gewässern ein, damit ihr Kutter stets freie Fahrt hat....*hust*. Nicht gebraucht hätte ich die Zollgeschichte am letzten Tag, aber kann man sich nicht aussuchen....Reiche ich dann noch nach. Ein Steuerstrafverfahren ist denke ich nicht so lecker und 2 kg kommen umgerechnet 10 Stangen gleich...aber bei einem Preis von 23,99€ für ein Kilo Tabak wurde ich zu schwach...da kostet bei uns die billigste Marke knapp 130€. Kommt aber auch nicht unversteuert über die ukrainische Grenze geschmuggelt. Grrr...Ärgerlich...meine beiden Säcke verbrennen dann demnächst im Ofen des Zolls. Verbrennen hätte ich die auch können...nach und nach in 2.000 Einzelportionen....Mist! Ich dachte der Rewe sieht mich nun 3 Monate nicht am Tabakschrank. Die kommenden Tage werden dann sehr viel kürzer was den Text betrifft, aber ein paar Nebengeräusche reiche ich dann neben den obligatorischen Bildern wohl dabei ebenfalls noch nach. Ich kann mir aber auch mal bewusst machen, dass 99,99% alle Menschen in den Urlaub fahren und dann nicht danach darüber berichten, was dann schlagartig nach der Rückkehr einen Monsteraufwand bedeutet. Ich muss ja nicht, aber es gehört ja zumindest bei mir seit Jahren dazu. Bisschen Erholung, insofern sich die denn wirklich eingestellt hat, will ich mir noch erhalten. Klar, könnte mich auch ne Woche an den Strand legen und dann gäbe es auch nichts zu berichten, aber keine Unternehmungen sind ja im Urlaub bekanntlich nichts für mich. Am Allerwichtigsten und viel wichtiger als jedes Steuerzollgedöns war dann aber ohnehin die Tatsache, dass es meinen Schweinchen in der Abwesenheit gut ging, ich sie bereits munter in Empfang nehmen konnte und die Familie Schu wieder in der Redaktion vereint ist. Der Reuschti sieht irgendwie sogar jünger aus...Ihm hat es wohl gut getan, sich mal von mir zu erholen :-( Aber lieber so, als wenn ich bombig erholt aussehen würde und er weiter ergraut wäre.

Nachtrag: ich bin zwar erst am Sonntagmorgen losgefahren, aber aus „Platzgründen“ landete die Einleitung nun auf dem Samstag, da sonst an manchen Tagen alles so vollgestopft mit Mehrfachbeitragen wäre.




























Rechts unten mein Supermarkt....weite Laufwege waren nötig...


Erste Aufnahme von mir kurz nach der Ankunft...hatte mich direkt umgezogen...






Ein genial griffiger Werbeslogan...da hatte sich einer Gedanken gemacht












Grundnahrungsmittel Nummer eins
























War ich natürlich mal drin, denn nichts anderes als nen Touri bin ich...












Stadion Slubice: Bilder gab es schon mal vor 8 Jahren => www.amaschu.de/155771_458760.htm








Aber dafür ist die Orthographie recht kuhl..








Public Viewing-Experte Schu am Oderstrand...Kickoff 18.00 Uhr mit 4 Leuten...






Knaller die Dinger, total dobre....Nahrungsergänzung zum täglichen Dönerterror


Sulzbach-Crew...




















Wenn der Anton wüsste, wie ich ihn so finde....(wäre es ihm vermutlich auch egal)


Freitag, 17. Juni 2016

17.06.16 "Faszination" Frankfurt Hauptbahnhof Teil III

Von amaschu, 12:19
++ Impressionen Frankfurt - „Faszination Hauptbahnhof“ Teil III – Am Hotspot immer noch das alte Spiel, aber täglich aufs Neue ++

So, da isser nun also doch....der dritte Teil von „Faszination Hauptbahnhof“. Eigentlich wollte ich ja nach Teil I www.amaschu.de/blog.pl und Teil II www.amaschu.de/blog.pl  keinen mehr „machen“, aber wie ich letztens schon mal schrieb: man kann es hier wieder aushalten...dickes Fell kann dabei aber sicher nicht schaden. Hab jetzt auch wieder etliche Zettel vor mir liegen, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben, aber wenn ich das jetzt alles ausformuliere, dann bin ich mehrere Stunden beschäftigt und auch der Leser hätte einiges zu tun, insofern er sich das überhaupt geben würde. Muss abgekürzt werden (edit: es hat nicht geklappt)... vieles habe ich in den bisherigen Teilen ja eh schon angerissen und grundlegende Änderungen werden sich in diesem Leben an Ort und Stelle wohl nicht mehr ergeben. Allerdings muss der Frankfurter Knotenverkehrspunkt - Bahnhöfe in Großstädten sind ja generell schon ein nahezu magnetisches Sammelbecken für Gestrandete – doch schon ein ganz markantes Flair haben, das Auswärtige irgendwie überfordert. Damit sind jetzt nicht gerade behütete Landeier aus dem Allgäu gemeint, die sich hier vorkommen müssen wie in einem schlechten und nicht zu fassenden Film. Letztens kam ich mal mit zwei Typen um die 25 ins Gespräch, die sich der lästigen Bettelei auf dem Vorplatz entledigen wollten. Die meinten: „Bei uns in Hannover ist ja auch ganz schön was los am Bahnhof, aber so etwas wie das hier, haben wir noch nie erlebt. Das ist ja überhaupt nicht zu vergleichen“. Oder nen älteres Ehepaar aus Karlsruhe (hatte ich aufgeschnappt), die mit mir in der Straßenbahn fuhren und sie bei der Einfahrt zum HBF sagte: „Nein, Herbert, hier steigen wir nicht aus. Guck dir das doch mal an. Unser Zug nach Karlsruhe fährt erst in einer Stunde. Wir fahren jetzt noch einige Stationen weiter und dann mit dem Taxi zurück“. Zugenommen haben wie ich finde die Suffkies (oftmals aus Osteuropa glaube ich), die auf dem Vorplatz abhängen. Wie kann man sich teilweise eine solch aufgequollene und dunkelrote Schluckerbirne aneignen? Was muss man da getrunken haben, bis man so aussieht? Da täte mich ja mal interessieren...irgendwie. Warum man als „Stadtstreicher“ aber unbedingt immer auf dem Bahnhofsvorplatz in bester Lage auf dem Boden pennen muss, anstatt sich mit seinem Schoppen irgendwie in den Park zu legen...keine Ahnung. Die Junkies wanken wie eh und je in stattlicher Anzahl umher...aber die halte ich für völlig harmlos. Die taumeln da durch ihre eigene Parallelwelt, sind fast schon höflich bzw. zuvorkommend...die ärmsten Kreaturen überhaupt. Was die Dealerei angeht: offensiv angesprochen wird man da mittlerweile ständig. Das war früher nicht so schlimm....Der harte Kern steht da zumeist den ganzen Tag in der B-Ebene....das ist mir aber zu heikel und zu unübersichtlich...da lasse ich die Kamera lieber mal stecken. Halte es jedoch für fast ausgeschlossen, dass dort ein Deutscher auch nur ansatzweise ein Geschäft aufziehen kann, ohne dass er direkt massiven Ärger mit den mafiösen Taktgebern bekommt und aus „dem Verkehr gezogen wird“.  Welcher Clan da mit wem zusammenarbeitet, weiß ich logischerweise nicht...Muss und will ich auch gar nicht wissen...jedenfalls ne ganz üble Geschichte. Letztens mal durch Zufall gesehen, wie sich nen paar Nordafrikaner geboxt haben..dauerte 20 Sekunden vorm Burger King..Kam die DB-Sicherheit mit Hunden an..alle weggerannt, um dann ne Stunde später eh wieder dort zu stehen. Sicher keine gute Idee in der dortigen Szenerie zu agieren.Überall stehen da Späher und Mittelsmänner...da möchte nicht in den Fokus geraten, denn die sind ganz sicher nicht zum Spaßen aufgelegt, die Herrschaften. Dazu die Pfandsammler an jeder Ecke..kratzen nicht. Zur besten Feierabendzeit kommen während einer Zigarettenlänge
nebenan an jeder Mülltonne in exponierter Lage sicher zwei Leute vorbei und wühlen aber richtig...in drei Minuten....Wenn man das hochrechnet. hast du 40 Leute pro Stunde....abgezogen denjenigen, die eben schon dort waren, sicher 30. Aber die tun wenigstens was für ihr Geld. Leider habe ich den Typen,der immer akkurat im Anzug, mit Aktentasche und mehreren Tüten laut scheppernd Pfand sammelt, nicht mit dabei. Den sehe ich aber auch nicht so oft...der fährt auch viel mit der S-Bahn rum. Der scheint mir definitiv irgendwann mal nach seiner (vermutlich) Entlassung in seinem Bürojob hängen geblieben zu sein und achtet selbst beim Sammeln weiterhin auf Dresscode und Aktentasche. Könnte mir fast vorstellen, dass er morgens denkt: so, ich muss los ins Büro...Die (vorrangig) deutschen Schnorrer (vor dem Gebäude!) mit ihren Phantasiegeschichten, warum sie jetzt gerade mal nen Euro brauchen, kratzen auch nicht. Ein „Nein“ und dann ist gut. Was völlig indiskutabel ist und komplett abfucked, sind die organisierten Bettelbanden im Inneren. Ob das jetzt Sinti oder Roma sind oder aus welchem transsylvanischen Bergdorf die auch immer entsprungen sind, ist mir auch völlig wurscht. Auch ob das politisch korrekt ist, wenn ich sage, dass die in meinen Augen der schlimmste Abschaum sind, der da am HBF anzutreffen ist. Und das will schon was heißen. Den ganzen Tag mit Kinderwagen oder Baby auf dem Bauch gebunden – wenn sie nicht gerade auf dem Boden vor der Reisebank am Seiteneingang sitzen - durch das Terrain zu wandern, die Leute zu bedrängen...also bitte....zum Kotzen das Volk. Sommer wie Winter immer dasselbe an...Hausschuhe, Rock und Strümpfe...bei -10 Grad und bei +30 Grad auch.....Kranker Mist. Wenn da manch eine von den anderen Bettlerinnen mit ihrem Becher auf dem Boden sitzt, stört mich das nicht. Aber in der Horde den Leuten hinterherrennen und die Reisenden zu penetrieren ist ekelhaft. Dazu noch oftmals beschimpfen, wenn sie nix bekommen. Warum da die DB nicht schon längst ein generelles Betretungsverbot für den Bahnhof erwirkt hat, ist mir irgendwie schleierhaft. Die laufen da völlig unbehelligt rum wie die Könige. Schließlich ist Betteln gemäß Hausordnung ja verboten...stattdessen dudelt per Endlosschleife vom Band eine „Warnung vor organisierten Bettelbanden“ durch die Halle...seit Jahren.. und wälzen damit das Problem auf ihre Fahrgäste ab. Hunderte von € für ne popelige ICE-Fahrt können sie ihren Kunden abknöpfen, aber für nen ansprechendes Reisegefühl ihrer Klienten sorgen sie nicht. Etliche Schwarzfahrer sind nach vielfachem Vergehen schon im Knast gelandet, aber nen hunderttausenfacher Verstoß gegen die Hausordnung bleibt ungeahndet. Die Truppe sitzt doch abends beim Geldzählen in ihrer Behausung und lacht sich tot über die deutschen Behörden mitsamt Gesetzgebung. Der Zustrom an Neubürgern hat aktuell merklich abgenommen, was nicht heißen soll, dass nicht weiterhin etliche dort verkehren. Mittlerweile sehr viele „Rasta-Schwarze“, was optisch dringlich auf Afrikaner schließen lässt......Herkunftsland kann ich nicht weiter spezifizieren...wäre reine Spekulation. Meiner Schätzung nach 95% junge Männer bis 25 Jahre...Wer was anderes behauptet, erzählt meiner Meinung nach Unwahrheiten oder rechnet sich irgendwelche Statistiken schön. Hab mich mal mit dem Security vom Flüchtlingszelt am Gleis 24 unterhalten...Er meinte es kämen kaum noch Syrer. Zudem wurde die besagte Erstanlaufstelle zum 12.06. geschlossen...“Erwartet ihr denn keine Flüchtlinge mehr?“ „Doch, eigentlich schon“. „Warum macht ihr dann zu?“ „ Die Stadt Frankfurt will nicht mehr so viel bezahlen....Die Neuankömmlinge sollen sich jetzt alle in der Polizeiwache melden...“ Die  Polizeiwache im HBF– ich war da mal vor 20 Jahren drin (hüstel) – ist ohnehin voll klein und überschaubaren Ausmaßes, weshalb sich die Belegschaft sicher über das anstehende beengte Arbeiten sehr freuen wird. Über all dem steht die Frage, ob wir das jetzt schaffen, wenn kein Fachpersonal mehr nachkommt. Am Ende kommt noch der deutsche Wirtschaftsmotor konjunkturell ins Stocken, weil kompetente Tätigkeiten mangels inländischer Qualifikation nicht mehr erledigt werden können. Ok, jetzt mal Ironie beiseite: ich bezweifle keineswegs, dass da einige schlaue Köpfe dabei sind und allzu sehr will ich politische Pfade nun auch nicht beschreiten. Aber vermeintliche Ingenieure, Ärzte oder Computerspezialisten habe ich bisher eher keine gesehen, zumal sich weiterhin die Frage stellt, wie man in dem zumeist vertretenen jungen Alter schon in einer weitaus weniger technisierten Region dieser Welt, eine derartige berufliche Qualifikation erlangt haben könnte? Das klingt für mich nicht plausibel, selbst wenn es gerne mal gebetsmühlenartig wiederholt wird...Dass diese primäre Anlaufstelle nun nicht mehr besteht, konnte ich aber vorgestern auch schon merken, denn dreimalig wurde ich von Flüchtlingen (übrigens in nur sehr gebrochenem Englisch) nach ihrem Zuggleis gefragt. Konnte ich logischerweise behilflich sein... waren ja höflich. Einer wollte gar wissen, wie er zum Flughafen kommt, denn er würde gerne „fly back to Pakistan“. Auch den Weg zum Flughafen hatte ich parat. Letztens übrigens ne neue Reportage über den Hauptbahnhof gesehen: angeblich halten sich gestrandeterweise aktuell 150 Personen ständig (exkl. 01.00-04.00, da isser geschlossen) im Hauptbahnhof auf und die Preise für Wohnungen im Viertel explodieren, da die Gegend mittlerweile schwer angesagt sei. Kaum zu glauben, denn wohnen möchte ich da sicher nicht. Klar, brauchst du keinen Fernseher mehr, guckst du eben den ganzen Tag aus dem Fenster, aber nen Fernseher brauche ich so eigentlich auch nicht (mehr) und ob ich mich täglich im dortigen Umfeld aufhalten möchte, kann ich keineswegs bejahen. Trotzdem: so faszinierend ich das teilweise auch finde und mir zumindest staunend angucke...ins Lächerliche ziehen will ich das Elend sicher nicht. Ich habe da meine Denkweise, die früher eher lautete : „Jo, sind eben Assis, die wohl schon einiges dafür getan haben, dass sie nun dort gelandet sind“ irgendwie etwas revidiert. Mittlerweile könnte ich mir vorstellen, dass man - wenn einem das Leben unverschuldet bitterböse mitspielt – da schneller ankommt, als man sich das je vorgestellt hatte. „Assi“ im klassischen Sinne sind da zwar viele, aber nicht alle.....Letztere sehen eben bloß derzeit keine andere Alternative, als exakt diesen Weg zu gehen. Die Hintergründe sind da sicherlich vielfältig. Kann ja vieles passieren: geliebter Ehepartner kommt beim Autounfall ums Leben, vor Trauer säuft man sich ins Delirium, Kippe fällt runter und das Haus fackelt ab. Versicherung zahlt nicht....alles verloren...schon bist du "dabei"....Wenn man sich da so manch einen mal länger anguckt und nen Blick in die Augen werfen kann...so der ein oder andere Werdegang würde mich da schon mal interessieren. Gerne dort „wohnen“ tun die sicher nicht. Manche sind aber auch schlicht und ergreifend verrückt...da ist es mit nem Dach überm Kopf und nem Teller aus der Suppenküche nicht getan. Die müssten in psychiatrische Behandlung....stattdessen sitzen sie irgendwo grimassenschneidend und reden mit sich selber oder schreien durch die Bahnhofshalle.Unsereins streunert da mal ne Stunde rum, fährt dann wieder heim, hockt sich auf die Couch und wirft den PC an. Das können die nicht...Irgendwo mal falsch abgebogen und dann bist du drin in der Spirale....Das Leben ist schon hart...jeder hat sein Päckchen zu tragen...Manch eines ist eben etwas schwerer als das eines anderen und dass jeder seines Glückes Schmied ist, kommt glaube ich auch nicht immer so wirklich hin.

Nachtrag: ist nun doch erheblich länger geworden als geplant, aber etliche sich zugetragene Schoten habe ich doch weglassen können. Besonders mein Freund Fump wird sich bestimmt freuen, der bekanntlich Fließtext ohne Absatz nach eigenem Bekunden gar nicht leiden kann...

























Den mag ich eigentlich ganz gerne...noch nie mit Flasche gesehen..nie mit jemandem geredet....Wäre so ein Kandidat, dessen Geschichte mich mal interessieren würde...auf Bild 22 war er aber nicht so gut in Form..














































In der Disziplin "Terrorbetankung" mMn derzeit führende Mann (+Bild 38+55) .stets und ständig völlig out of order












Kann man wohl sagen....


















































Donnerstag, 28. Januar 2016

28.01.2016 "Faszination" Frankfurt Hauptbahnhof Teil II

Von amaschu, 14:14

So, bringen wir das mal im August angekündigte Update von Frankfurts Haifischbecken auch noch hinter uns. Zum ersten Teil geht es hier www.amaschu.de/blog.pl Der jetzige zweite Teil wird aber der letzte sein, denn die Bahnhofsgegend ist ein dermaßen würdeloser Ort geworden....mir gefällt es da nicht mehr und auch die ehemals vorhandene Faszination ist mit ganz seltenen Ausnahmen flöten gegangen. Würdelos war er zwar schon immer, aber so dermaßen abgefucked wie mittlerweile habe ich die Bude noch nie erlebt. Mache inzwischen wenn das möglich ist - immer geht das natürlich nicht – nen großen Bogen um den HBF. Ist mir da einfach zu heavy geworden. Keinen Bock mehr auf Kotz- und Pissgestank an jeder Ecke....Fünfmal angeschnorrt werden in ner halben Stunde...Kann ich mit meiner Zeit irgendwie was besseres anfangen, als mir da die Halbtoten, Klein-und Großkriminellen sowie sonstige fragwürdige Individuen zu geben. Das nimmt da ja Dimensionen an....schauerlich. Zwar hat die Polizei zuletzt großflächig mal mit Razzien durchgeräumt und das Sicherheitspersonal merklich verstärkt, aber der existenziell gescheiterte Nachschub kommt da direkt wieder aus allen Löchern gekrochen. Aber damit ich die Bilder nicht „umsonst“ gemacht habe und zudem denjenigen gerecht werden will, die nachgefragt haben, auf ein zweites Update „warten“ und den Gefallen tue ich ihnen natürlich: Bitte sehr...Die Bilder sind so aus den Monaten September-Dezember, bevor ich zuletzt kaum noch überhaupt mal die Kamera gezückt habe bzw. tendenziell hatte ich es schon seit September schleifen lassen, weil ich keine Motivation mehr auf das Drecksloch verspürte. Sollte sich da tatsächlich einer der Leser irgendwo auf dem Bild wiederfinden (das kann ich mir aber irgendwie kaum vorstellen) und dies nicht wünschen: kurze mail an mich, dann nehme ich es runter.














































































Mittwoch, 06. Januar 2016

06.01.16 "Impressionen und Schnickschnack Barcelona" VI

Von amaschu, 09:59
Damit haben wir es jetzt geschafft. In 11 Urlaubs-Updates mit rund 300 Fotos sollte eigentlich für jeden was dabei gewesen sein...denkt man zumindest. Fubbes, Tiere, Stadt, Krempel aller Art...Ob ich das beim nächsten Urlaub ähnlich umfangreich gestalten werde, wird aber zu überlegen sein. Manchmal stehen persönlicher Aufwand und Ertrag (ganz sicherlich nicht finanzieller Natur) nicht immer in einem gesunden Verhältnis zueinander. Schade eigentlich denke ich mir gerade, aber wenn man da einmal mit anfängt..... Mir war ja schon immer eher nach dem Gestalten eigener Inhalte. Ein (Facebook-)„Teilen“ irgendwelches Ketteninhalte konnte mich noch nie begeistern und wird es auch nie..Dafür waren mir aber die daraus resultierenden Besucherzahlen - zumindest ein gewisser Gradmesser an Resonanz –  etwas zu schwach. Aber logischerweise kein Vorwurf an irgendjemanden: jeder liest nur das, was er möchte. Mache ich ja auch nicht anders...Aber freue mich natürlich dennoch über jeden einzelnen, der sich den ganzen Kram durchgelesen hat oder zumindest teilweise. Fazit Barcelona: ich habe das möglichst Beste daraus gemacht. Eventuell waren 8 Tage auch etwas zu lang. An frühere Urlaube an der See reicht es derzeit dennoch bei Weitem nicht heran.
















































Dienstag, 05. Januar 2016

05.01.16 "Impressionen und Schnickschnack Barcelona" IV

Von amaschu, 10:56
++ Ein Vogelparkbesuch ohne Vogelpark – Ungeplanter Strandtag in Vilassar del Mar bietet hochwertiges Ersatzprogramm ++

www.arena-info.com/ausfluege/ausfluege-details/datum/2010/02/11/der-vogelpark/

„Einen schönen, aufregenden, unterhaltsamen Tag mit der Familie zu verbringen, ist im Vogelpark in Vilassar de Mar möglich. Der Park zählt zu den wichtigsten Vogelparks in ganz Europa. Man kann 300 verschiedene einheimische und exotische Vogelarten beobachten. „

Na das klang doch super und auch wenn ich generell kaum Lust auf kilometerweite Fortbewegung hatte, so fahre ich für die Tiere doch gerne mal 30 km pro Strecke, zumal mir der Fump vorab mitteilte, das die Strecke da wohl auch sehr lohnenswert ist. Zugfahren ist in Spanien auch keineswegs teuer: 3,40€ für 40 Minuten Regiobahn ein preiswertes Vergnügen. Fast schon schade, dass es nur 40 Minuten waren, denn sobald Barcelona endlich mal verlassen wurde, ging es nur am Meer entlang und hier wäre ich ja auch gerne täglicher Pendler. Macht sicher deutlich mehr Spaß, als von Frankfurt aus nach Groß-Karben auf die Arbeit zu eiern. Die Sonne lachte nach diversen kühlen Tagen auch endlich mal wieder volles Rohr vom Himmel: es deutete vieles auf einen erfolgreichen Tag hin. In Vilassar de Mar raus, Bahnhof direkt am Strand...die nächste Jahreskarte, die ich mir hole, geht nicht von Sulzbach nach Groß-Gerau, sondern direkt hierher. Dienstagmittag würde der Vogelpark ja sicher auch ausnahmsweise mal recht leer sein. Adresse hatte ich, trotzdem mal nen Mädel gefragt. Die meinte, dass sie schon lange hier wohnen würde, aber nen Vogelpark kenne sie nicht. Schleppte mich aber sehr hilfsbereit in die von mir genannte Straße mit, guckte derweil ins Internet und war ganz bestürzt: „I think we have a problem“ „What is?“ Auf ner spanischen Internetseite war zu lesen, dass der Park wohl 2005 (!) oder so geschlossen wurde. Orrr, zur Vergewisserung noch mal drei Polizisten gefragt...die sich alle mit dem sehr netten Mädel ewig lange über das Thema ausgetauscht, ich nix verstanden, Ende vom Lied: Park gibt es nicht mehr. Shit. Ok, was nun? Kopf hoch und mach das Beste daraus, Schu. Der Ort kam sehr sympathisch rüber, in etwa so groß wie Eschborn würde ich schätzen, aber viel schöner. Bleibst du eben hier, was willste jetzt wieder in Barcelona? Eine Stunde durch das lebendige Städtchen gelaufen, insgeheim schon ne Eigentumswohnung gekauft, dann den Plan eines Strandtages geschmiedet. Mit dem Nötigsten versorgt und wieder zurück ans Meer: herrlich. Unverhofft wurde dies wohl der fast schon angenehmste Tag des Urlaubs: drei oder fast vier Stunden in der prallen Sonne am Strand gesessen, Musik gehört, den Hunden zugeguckt, die Wellen beglotzt und gar nix gemacht. Über dies und jenes nachgedacht, meist über dies, dann wieder über jenes und trotz des aus tierischer Sicht „Griff ins Klo“ zufrieden die Heimfahrt angetreten. Eigentlich sollte mir das zu denken geben, dass mir ein Tag fernab von allem Trubel am meisten Spaß bereitet hat. Vielleicht war der nach der langen Zeit einfach mal notwendig, eventuell sind Millionenmetropolen aber generell auch nix für mich. In der untergehenden Sonne im angenehm leeren Zug wieder gen Barcelona gefahren....ließ sich ja nicht verhindern...ich wohnte ja da und außerdem hatte ich am Abend noch was (kleines) vor...















































Montag, 04. Januar 2016

04.01.16 "Impressionen und Schnickschnack Barcelona" III

Von amaschu, 09:33
Der Montag war frei von Unternehmungen, denn zwar fand im 90 km entfernten Girona das Montagsspiel der 2.Liga statt, worauf mich der liebe Fumpi im Vorfeld – einer meiner generell treuesten Korrespondenten, wofür ich mich gerne und herzlich bedanke - aufmerksam gemacht hatte. Aber das war mir zu weit und zudem aus aktueller Sicht völlig uninteressant. Aber ganz frei von Terminen war der Tag dann ja auch nicht, denn um die Mittagszeit stand ja die Verabredung beim Tätowierer an, worüber ich an schon anderer Stelle etwas ausführlicher berichtet habe. Meine Schweinchen waren vom Tattoo übrigens hellauf begeistert und beratschlagen nun seit Tagen, ob sie sich nächste Woche bei der Tierärztin auch eine Verzierung gönnen werden. Ecki tendiert aktuell eher zu einem abwaschbaren Henna-Tattoo, Reuschti (die coole Socke) will lieber direkt ein „Branding“. Von Sommerfeeling war jetzt auch nicht mehr so viel zu spüren: immer windig, oftmals schattig, 13 Grad....Zum Ausspannen ist das höchst sehenswerte Barcelona sicherlich der falsche Ort, da werde ich bei der nächsten Urlaubsplanung daran denken. Je nachdem ob mir dann in dem Moment nach Erlebnis oder Chillerei ist. Mit Frankfurt aber nicht zu vergleichen und selbst dort ist es ja oftmals schon stressig: viel größer, viel voller. Jede Seitenstraße ist hier ne Art Miquelallee...Und überall steht irgendwas an Sehenswürdigkeiten rum....manche Dinger kommen einem groß vor und wären hierzulande (also damit ist jetzt Deutschland gemeint) sicherlich in jedem Reiseführer präsent, aber in Barcelona stehen die eben einfach nur so rum und werden wohl kaum irgendwie erwähnt schätze ich. Beschwören kann ich das aber nicht, denn mein Stadtplan/Reiseführer war ja wie gesagt auf russischer Sprache. Die Mentalität ist im Großen und Ganzen jedoch schon eher „Kommste heute ned, kommste eben a la manana.“ So wirklich stressen lässt sich da eher keiner...die machen alle so ihr Ding hatte ich den Eindruck...vielleicht gar nicht so schlecht...wenn es eben nicht so weit geht wie bei RAQUEL aus dem Burger King. Schnorrer und Assis auch komplett Mangelware...warum bekommen deutsche Großstädte das nicht hin? Das Hotel war zwar einfach, aber irgendwie fühlte ich mich da doch recht wohl und spätestens nach dem am 01.01 – als mehr oder minder minder alle anderen Gäste abgereist schienen- war die Hotelfrau auch denke ich froh, dass wenigstens ich noch morgens da saß. Hat mir die Tageszeitung immer mal hingelegt, ich habe meine Croissants genascht...würgh...meine täglichen zwei Kaffee geschlabbert. Hab ihr dann irgendwann auch mal vermittelt, dass ich nach Beendigung dieses Urlaubs nie wieder ein Croissant essen kann. Selbst der kühle Kachelboden meines Zimmers Marke 60er Jahre konnte mich nicht schrecken, denn Herr Schu hatte sogar Hausschuhe (!) dabei. Was ein Spießer.... Aber noch war hier ja nicht finito und Herr Schu noch ein Weilchen am Start...Hab jetzt denke ich die letzten Tage ausreichend in die Tasten gehauen und lasse heute mal ein paar Bilder sprechen. Heute mal verstärkt Strand/Hafen und ein paar Nebengeräusche.






















































Donnerstag, 31. Dezember 2015

31.12.15 "Impressionen und Schnickschnack Barcelona " Teil II

Von amaschu, 10:02
Silvester: Ein solistischer Selbstversuch Marke „Sylvester (St-)a(l)lone.“

Place d´Espanya: Selfiesmachende Horden, tausende sich umarmende Menschen und Pärchen..Herr Schu irgendwie mittendrin, aber eben doch nicht dabei. Erstmalig im ganzen Leben überhaupt mal alleine Silvester verbracht. Wichtig ist mir diese Neujahrshampelei zwar nie gewesen...komisch ist das aber schon. Aber muss man positiv sehen: lieber hier alleine, als woanders auf ner schlechten Party oder wenn ich da ein Jahr zurück denke: zu zweit, aber dennoch alleine....hat sich nicht besser angefühlt. Alles lässt sich in so einem Moment gemeinsam mit Herrn San Miguel zwar nun auch nicht betäuben....aber man wächst an seinen Aufgaben......Was aber mehr als auffällig war: in Spanien bzw. zumindest in Barcelona hat den ganzen Tag über niemand auch nur irgendwo mal nen Böller losgelassen. Das kennt man von uns ja leider ganz anders. Na dann werden die wohl am Abend kräftig aufdrehen dachte ich mir. Falsch gedacht: selbst im Laufe des ganzen Abends bis Mitternacht kein Böller und keine Rakete von Privatpersonenen gesichtet. Um 12 jagte dann der Veranstalter ein in meinen Augen jetzt auch nicht wirklich überdimensioniertes Feuerwerk hoch und die vermutlich 100.000 Leute, die da standen, machten.......gar nix. Doch, sie lachten, sie freuten sich, sie nippten am Sekt aus Plastikbechern, aber sie verhielten sich komplett gesittet. Sehr angenehm und vor allem sehr ungewohnt. In Deutschland rastet jeder Depp - spätestens wenn er sich in einer Gruppe befindet – im Vollrausch direkt unkontrolliert aus und hier guckt jeder das Feuerwerk, trabt um viertel nach Zwölf nach Hause und gut ist. Dass es hier keine Unsittlichkeiten oder gar Vergewaltigungen gab, muss ich sicher nicht erwähnen, denn wir sind hier ja nicht in Köln.  Von der Richtigen hätte ich mich unter Umständen vielleicht sogar betatschen lassen, aber die Richtige war nicht da und sonst hat es auch keiner probiert. Komisch. Und das beim fleischgewordenen Sylvster (St-)a(l)lone.
































Dienstag, 29. Dezember 2015

29.12.15 "Impressionen und Schnickschnack Barcelona" Teil I

Von amaschu, 15:33
Na dann wollen wir mal loslegen. Hatte jetzt überlegt, ob ich das so wie sonst zu Beginn auch mache, dass ich nen ausführlichen Urlaubsbericht über Land, Leute und sonstigen Hokuspokus verfasse, aber das wäre mir jetzt aktuell zu umfassend. So nen pseudopointierten Fließtext tue ich mir jetzt nicht auf einen Schlag an und werde deshalb tageweise nen paar Bröckchen loswerden. Die Tage ohne Unternehmungen aus dem Sport- bzw. Tierbereich dann mit ein paar allgemeinen Bildern (bissi chronologisch evtl.) aus Barcelona bestücken, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben. Wieso eigentlich Barcelona? Sonst fährt der Typ doch seit Jahren nach Malta und das hatte ich auch erneut in Erwägung gezogen ,aber ob der (zeitlich gesehen) Vorkommnisse rund um den letzten Malta-Urlaub aufgrund des schlechten Karmas einfach mal für Barcelona entschieden. Ausnahmsweise mal daheim schon für den Flug eingechecked, was aber doch so denke ich nicht der Grund dafür sein konnte, dass auf dem kompletten Hinflug niemand meinen Pass sehen wollte. Mit meinem auf „Herr Schu“ lautenden Ticket hätte jetzt auch der gesuchte Topterrorist „Abdessalam Al SchuSchu“ an Bord gehen können....verstehe ich in der heutigen Zeit irgendwie echt nicht....Selbst Hänschen Klein hätte an meiner Stelle mitfliegen können, was ja wohl die aller Sicherheit erst recht nachhaltig gefährdet hätte. Sämtliche Stewardessen bei der Lufthansa heute zwischen 50 und 60...doll war das ned. In Barcelona gelandet, dort „due to technical problems“ ne Stunde auf den Koffer gewartet....orrrrrrrrrr. Auf dem Vorplatz ein zerfledderter Afrikaner rumgestapft und alle Leute durch die Bank weg angeschrien....vermutlich war das der Gepäckverantwortliche. Hoffentlich sind die hier nicht alle so. Mit ner 10er-Nahverkehrskarte (9,95€, Einzelfahrt 2,15€) bestückt und mit dem Zug ca. 20 Minuten in die Stadt gefahren. Dort bissi herumgeirrt, dann mein Hotel an einer 7spurigen Straße gefunden. „Hotel Climent“ hieß das gute Stück. Als „einfach und komfortabel“ wurde es im Internet beworben, was ich nicht so recht zu deuten wusste. Mal gespannt das Zimmer im 6. Stock betreten und naja: es glänzte nicht gerade durch üppige und hochmoderne Einrichtung, aber irgendwie habe ich mich auch keineswegs unwohl gefühlt. Spa(rta)nische Einrichtung eben.....Meine Einschätzung: hier kommst du wohl klar. In der Schublade nen Aschenbecher entdeckt, was ich mal als Einladung wertete, die ich gerne annahm und auch hier greife ich schon mal vor: tagtägliches Rauchen am geöffneten Fenster juckte hier keine Sau. Wir sind hier ja nicht in Wiederitzsch. Mal den Fernseher angemacht: 28 Sender, das hörte sich gut an. 28 spanische Sender hörte sich dagegen scheiße an. Nicht einen einzigen nichtspanischen Sender gönnte man mir....anderen Touristen logischerweise auch nicht.Ich war zwar nicht zum TV-Glotzen hergekommen, aber irgendwann sitzt man ja auch mal im Zimmer und will sich berieseln lassen. Von mir aus auch von Arte....war aber nicht....wenn es zumindest einen englischen Sender gegeben hätte, den ich dann einigermaßen verstanden hätte....Nein, ham wer ned. Aber der Fernseher stellte dann zumeist nen passablen Kleiderbügel für meine Jacke dar.Was ich aber schon mal sagen kann und nehme den nächsten Morgen bzw. die nächsten acht vorweg: das kontinentale Frühstück war so dermaßen kontinental, dass es schon wieder weltoffen-diagonal war. Kaffee und ein abgepacktes Croissant (!),  dargereicht in der kleinen Hotelkneipe zwischen Schnapsflaschen und Zapfhahn. Fast schon Kult, aber bis auf den Kaffee eben null mein Geschmack und mein jahrelang praktiziertes „Ich schmiere mir die Brote für den Tag und stecke die dann ein“ fiel genauso flach wie eine halbwegs stärkende Essensaufnahme zum frühmorgendlichen Start. Somit war ich schon nach kurzer Urlaubsanwesenheit komplett „unterwurstet“. Der Salami- wie auch Leberwurstpegel im geschundenen Körper sackte in den absoluten Minusbereich ab....Hartes Brot...aber das gab es ja ebenfalls nicht. Aber was die Essensaufnahme im Allgemeinen anbelangte: da habe ich es mir dermaßen eintönig besorgt und  bezüglich der katalanischen Küche – die soll ja sehr gut sein – kann ich absolut (gar nicht) mitreden. Zu meiner bevorzugten Futterkrippe, die magenknurrend oftmals schon zum verspäteten Frühstück aufgesucht werden musste, entwickelte ich alsbald aber auch eine ganz besondere Beziehung. Erzähle ich dann noch...Direkt mal bei sonnigen 16 Grad in die Erkundigungsspur begeben und mir ohne Umschweife gedacht: Uff, hier ist ganz schön was los....meine Fresse. Langweilig wird es hier nicht. Der Eindruck sollte sich dann aber im Verlauf zumindest temporär doch ändern...gleiches galt auch für das Wetter. Kioskbutzen gibt es an jeder Ecke: alle werden von stets und ständig telefonierenden Arabern betrieben und jeder hat dasselbe Sortiment, wenn auch zu unterschiedlichen Preisen. Nen 1 Liter-Kolben bewegte sich in einer verträglichen Spanne von 1,45€- knapp 2€. In dem Mercadona-Supermarkt kam ein 6er-Pack (*1 Liter) irgendsoner Billigplörre (schmeckte aber) in Plastikflaschen für 3,68€ daher. Nehme ich doch mal einen mit. Nur minutiös teurer als beim Lidl, aber dafür muss man die Flaschen auch nicht zurückbringen, denn Pfand gibt es hier nicht. Mein armes Zimmermädchen, aber so blieb die zumindest fit. Der Rest des allgemeinen Sortiments kam mir maximal so teuer vor wie bei uns, Gemüse sogar deutlich billiger. 1 kg Paprika für 0,79€ - da hätten meine Schweinchen aber zugeschlagen wie Harry Hirsch. Aber ich verfalle schon wieder zu sehr in den „Reiseführer-Modus“.....welchen Leser juckt das schon, was in Spanien die Paprika kostet. Den Abend dann Musik hörend auf dem nahegelegenen Place d´Espanya verbracht, wo es vor Menschen und Verkehr nur so brummte. Dort traf man mich auch  in Zukunft regelmäßig an, denn nur Rumrennen geht ja auch nicht und den Abend wie gesagt beim Fernsehen ausklingen lassen, funktionierte ja ebenso wenig. Hört man eben Mucke, aber nen Buch hatte ich auch noch dabei. Idealerweise dröhnte zweihundert Meter weiter vor so ner großen Bühne auch mächtig Musik, was wohl schon so ne Generalprobe für Silvester war. Da also auch noch abgehangen, zum Schnupperauftakt war das heute alles schon mal ganz ok. Teil II folgt...die werden aber kürzer.







Die verkehrsberuhigte Straße meines Hotels...




Superior-Suite..

...plus 3 Päckchen West-Ice und erstmalig doch nicht ganz gereicht...






Wohnzimmer "Place d´Espanya"










Stimmt gar ned, der hat jeden Tag von 03.00 - 11.00 geschlossen gehabt














Tagesplanung / Strategiebespechung


1. Frühstück


2. Frühstück










"Touris hereinspaziert"