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Mittwoch, 18. Januar 2017

18.01.16 Faszination Hauptbahnhof Frankfurt Teil V

Von amaschu, 17:23
++ Impressionen Frankfurt – Faszination Hauptbahnhof Teil V – Viele alte Bekannte und wenig Spielraum für Langeweile ++

Draußen pfeift der Wind bei Minus 10 Grad ums Fenster: kann man sich mal wieder mit Teil 5 des liebsten Kindes beschäftigen. Die Bilder und Begebenheiten habe sich in der zweiten Jahreshälfte ´16 zugetragen, wobei festgestellt werden kann, dass die Action im Sommer deutlich höher ist und die Kamera im Winter eben auch eher mal in der Tasche bleibt. „Wir konnten eine Verunsicherung der Rauschgift-Szene feststellen.“ habe ich in der Zeitung gelesen. Könnte sogar stimmen: ein wenig übersichtlicher ist es geworden, obwohl die Junkies an sich weiterhin beinhart auf dem Areal ausharren. Ich frage mich da echt, was daran soooo sexy ist, sein Zeug auf dunklen Treppenabgängen zu konsumieren. Fünf Geh- oder von mir aus auch Stolperminuten entfernt, befinden sich doch schon die ersten Grünanlagen. Muss da doch wesentlich entspannter sein, als ständig vor allem und jedem auf der Hut zu sein. Zudem frage ich mich, warum so viele Drogenabhängige eine Krücke haben? Wo das Gros des dealenden Klientels nun abgeblieben ist, kann ich nicht sagen. Es sind schon noch welche da....allerdings kommen wir - vom Sommer ausgehend - auch von einem sehr hohen Niveau. Vermutlich sind sie im Kaisersack...werden ihr Geschäft ja nicht aufgegeben haben. Gab aber neulich ne schicke Klatscherei von ca.15 Personen oben auf der Straße am linken Ausgang. Wohl interne Streitigkeiten. Mit abnehmenden Temperaturen hat auch die örtliche Schluckerszene deutlich abgenommen. Wo sie nun alle bechern, weiß ich nicht. Vermutlich nicht daheim, wenn sie „ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlegt haben“, was eine verträglichere Umschreibung darstellt. Auch hier gilt: sie werden die Pulle nicht an den Nagel gehangen haben. Allerdings habe ich angesichts der derzeitigen Umstände höchsten Respekt vor denjenigen, die 10 Jahre, 20 Jahre oder länger „Platte machen“. Unfassbar, was das für Strapazen sein mögen. Was die Schutzsuchenden betrifft: da hat ganz klar der afrikanische Kontinent „das Ruder übernommen“. Es gibt jedenfalls keinen Tag und keine Uhrzeit, an der nicht mindestens 20 Leute in zumeist Fünfergruppen auf ihre RB in der Halle warten. Meist in Richtung Norden (Gießen, Stadtallendorf etc.) oder Süden (Heidelberg), wo meines Wissens größere Erstaufnahmeeinrichtungen betrieben werden. Nationalitäten – da wiederhole ich mich – sind mir weiterhin nicht bekannt. Das BAMF wird es besser wissen...vielleicht. Jedenfalls scheinen in den entsprechenden Ländern „stonewashed Jeans“ und hochstehende schwarze Locken sehr angesagt zu sein, wie mir oftmals auffiel. Auf die transsylvanische Bettelmafia ist leider weiterhin Verlass. Setzen nun auch zehnjährige Kinder ein....für diese abgefuckede und aggressiv auftretende Truppe fehlt mir nun wirklich selbst der kleinste Funken Mitleid oder gar Verständnis.... Für alle anderen Bettler gilt: zu 99 % sind es Lügen, die einem aufgetischt werden. Alle Phantastereien, warum sie jetzt gerade 50 Cent, 1,50€ oder 80 Cent benötigen, sind unwahr. Könnte das jetzt an zig Beispielen belegen, aber das würde den Rahmen sprengen. Wer das glauben mag, soll eben was geben, aber da wandert nur ein minimaler Bruchteil in wirklich essentielle Dinge. Das verbliebene eine Prozent rekrutiert sich dann aus Typen wie letztens: „Kannst du mir vielleicht mal 1,90€ geben?“ „Nee, aber warum gerade 1,90€?“ „Mir fehlen noch genau 1,90€, damit ich mir wenigstens nen kleinen Druck machen kann“. Das fand ich sehr glaubhaft. Bei einem als Ente verkleideten Typen (siehe Foto), der extrem gut getrommelt hat, habe ich dann aber auch mal bissi Münzgeld gezückt. Der war super und vor allem: er hat was getan für sein Geld. Mich persönlich hat auch weiterhin bisher keiner „angetanzt“ (Frankfurt ist wohl eben nicht Köln), aber dass ich mal in ne Kontrolle geraten würde, halte ich stets für nicht ausgeschlossen. Allerdings scheint das Angebot an Verdächtigen weiterhin groß genug zu sein, dass ich noch durch das Fahndungsraster flutsche. Zwar keine offizielle Kontrolle, aber so ähnlich: kam ein ca. 2,07 Meter großer Kollege von der Seite auf mich zu. Schwärzer ging es nicht...Senegal oder Gambia oder so...durchdringender Blick. Kommt nicht so häufig vor, dass ich mal hoch gucken muss. Hatte den zwar gar nicht drauf gehabt, aber er wollte wissen: „Why do you take photos?“ „Why not?“ „Show me your ID-Card“ „I show you nothing“. Face to face mit dem da auf dem Vorplatz gestanden und gedacht: jetzt frisst er dich gleich auf. Mit ein bisschen Glück beißt er dir nur den Kopp ab. „I wanna know why you take photos“ „Why are you afraid of me taking photos?“ Keine Antwort...wollte dann erst noch fragen:“Do you have probably Dreck am Stecken?“, aber da zog er bereits von dannen. Wo kommen wir denn da hin...In der B-Ebene hat übrigens - bis auf die Dönerläden und die Bäckereien – mittlerweile jeder halbwegs geräumigere Laden Security-Personal. Selbst die Apotheke....Zumindest in der Branche ist der Wirtschaftsboom bestimmt schon angekommen. Ne Oma um die 70 fragte kürzlich in der Abfahrtshalle:“Junger Mann, wo ist denn der Hauptbahnhof?“ Puuuuh, kann man schon mal übersehen, diese 24 Gleise...Habe ihr aber kompetent Auskunft gegeben und sie klapperte dann mit ca. 20 Dosen in der Tüte weiter. Hab hier noch jede Menge Stichpunkte auf dem Zettel, aber wird doch sonst alles wieder zu lang und man sollte einfach selber mal vorbeischauen. Live ist immer besser. Ok, einen noch zum Abschluss: Zwei Kontrolleure in der Straßenbahn nen Schwarzfahrer erwischt, sind dann am am HBF oben mit dem ausgestiegen. Der Typ (25, Jogginghose, Marke 100% Kernassi) ) baut sich auf und macht Riesentamtam. Kontrolleure hören sich die abgrundtief schlechten Hasstiraden völlig gelassen an. Nach „deine Mudda, die alte Hure, die ficke ich noch in ihrem Grab, du Hurensohn. Du kleine, dreckige Missgeburt“ nicht mehr ganz so gelassen. Dann war Schluss und der ca. 55jährige Kontrolleur donnerte den Typ mächtig gegen die Plexiglasscheibe. Der verdutzte Blick war einmalig. Daraufhin zum Ringkampf gebeten, per Schattenboxen um den Alten getänzelt. „Komm her, du Bastard. Hab gestern erst einem die Nase gebrochen“. Aber Kontros sich nicht drauf eingelassen. „Hau endlich ab“. Hab später mal mit dem Kontrolleur geredet. Er meinte: „Es wird immer schlimmer, das passiert jeden Tag. Am Wochenende mehrfach. Aber wir dürfen nichts machen, sonst haben wir sofort ne Anzeige.“ Auch den Joggingtyp habe ich kurz wenig später mit seiner Begleitung wiedergesehen, zu der er gerade sagte: „Den hätte ich getötet. Aber der hat ja den Schwanz eingezogen, der kleine Hurensohn“. In diesem Sinne: in Frankfurt nichts Neues. Ebenfalls nicht neu ist die Anmerkung, dass sich jeder problemlos mit mir per mail in Verbindung setzen kann, wenn er sein Bild dort nicht haben möchte. Nehme ich umgehend runter.














Da waren die Sorgen doch schon etwas größer...mal dem Bahnpersonal Bescheid gegeben, dass die nen Arzt holen. Hat mit dem Kopf gegen die Wand gehauen etc...da hatte ich kein gutes Gefühl mehr










Klassischer Pleitegeier..


















King of Dauersuff....immer da...



















































...immer noch die unangefochtene Nr. 1....nie am Betteln, nur am Saufen...kaum Ausfallerscheinungen....unzerstörbar...für mich "Mr. Hauptbahnhof"