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Eintrag & Kommentare

08.05.17 Faszination Hauptbahnhof Frankfurt Teil VI

Von amaschu, 08.05.2017, 17:35
++ Impressionen Frankfurt - „Faszination Hauptbahnhof Teil VI“ - Das Ende vom Lied ++

Bin heute sowieso dank des gestrigen Schotterintermezzos an eine Ruhepause gebunden. Kann ich also mal nutzen, um dem Hauptbahnhof den Rest zu geben. Die Faszination hat sich erledigt. Der sechste Teil ist gleichbedeutend auch die letzte Episode. Dieser ist überschaubar geworden, was die Bilderanzahl angeht und somit eher kein Highlight, zudem er die wahren Umstände nicht ansatzweise darzustellen vermag. Grund: hab hier kaum noch was gemacht. Grund dafür: keinen Bock mehr auf das lumpige Dreckloch, aber bevor ich die Bilder „wegschmeiße“, lade ich eben noch ein paar hoch. Wenn mir nach nem Zoobesuch ist, dann gehe ich da freiwillig hin. Hier kann man sich der Sache aber nicht mehr entziehen und wird permanent a) vollgeblubbert oder b) mit Sachen konfrontiert, die man nicht sehen will. Klar, den HBF an sich kann man weitestgehend (versuchen zu) meiden, aber bei den öffentlichen Verkehrsmitteln bringt es wenig, wenn ich da nebenher laufe. In der Stadt muss ich mich ja notgedrungen auch bewegen, insofern ich dort etwas zu tun habe. Hab zuletzt nicht selten erst mal nen Rundumblick walten lassen, bevor ich die Kamera auspackte, denn es sind einfach zu viele undurchsichtige Gestalten unterwegs. Wie war der Frankfurter Polizeistatistk kürzlich zu entnehmen? Es habe sich - in Bürokratendeutsch ausgedrückt – die Zahl der „Personen ohne konkrete Reiseabsicht“ weiter erhöht. Man könnte auch sagen: die der Bettler, Gestrandeten, Kriminellen und die dort eben wohnen. Was da auch noch stand: schlappe 71,5 % der festgestellten Drogendelikte im HBF- Gebiet sind Menschen mit Flüchtlingsstatus zuzuordnen. Ich finde das völlig akzeptabel. Man stelle sich vor es wären 72%. Das wäre schon eher ne Hausnummer. Das ist Frankfurt 2017 und das Ende wohl kaum in Sicht. Kann man schon kaum noch zählen, wie viele Sicherheitsbeamte hier agieren...zum Glück. Was hier los ist, wenn man mit offenen Augen durch die Gegend läuft, spottet jeder Beschreibung. Gleichlautende Einschätzung gilt für das Rhein-Main-Gebiet im Allgemeinen. Das hat doch mit einer europäischen Metropolregion, was man (zumindest ich) im eigentlichen Sinne darunter versteht, nichts mehr zu tun. Damit steht Rhein-Main zwar wahrlich nicht alleine da, denn anderswo sieht es genauso aus, aber das macht die Sache ja nicht besser. Geteiltes Leid muss eben nicht halbes Leid sein. Mein ganzes Leben will ich hier garantiert nicht verbringen - das steht mittlerweile mehr als fest. Da "kapituliere" (im übertragenen Sinne und ohne negativen Beigeschmack) ich lieber vor den Umständen, die ich eh nicht ändern kann, als mir das ewig anzutun. Fazit mittlerweile also absolut vernichtend, was die hiesige Wohlfühlstatistik (subjektiv natürlich) betrifft und hätte mir vor einigen Jahren mal jemand gesagt: „Du machst jetzt 4 Mal im Jahr in derselben Region Deutschlands Urlaub“, hätte ich das sicher als Unfug abgewatscht. Nun ist es wirklich so und das hat auch seine Richtigkeit, sonst würde ich das nicht aus voller Überzeugung tun.


























Im Grunde kein Problem wenn da einer steht. Allerdings hat er jeden Passanten angelabert und auch angefasst, wurde mehrfach vom Sicherheitsdienst weggegeschickt...und kam immer wieder...


Wenigstens der HBF-Oberchef hat den Winter überlebt...der ist cool und macht einfach gar nix...immer...



















amaschu, 12.05.2017, 11:32

Habe beide Seiten im Blick bzw. angeschaut, wobei ne Wohnung ausreichend wäre. In nem Haus verlaufen wir drei uns ja. Fokus liegt aber auf der deutschen Seite und dort steht genug frei. Slubice ist zudem sehr gefragt - vermutlich nicht ohne Grund.



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Erbsenzähler02(A)(Gast), 12.05.2017, 11:17

Mit weiter östlich meinte ich eigentlich auf der polnischen Seite leben und zum Arbeiten in die Frankfurt/Oder Gegend übersetzen. Bietet sich sehr an, schau dir mal dort die Häuserpreise an! Wenn die "Entwicklung" bundesweit voranschreitet musst Du dir den Bullshit dann nur tagsüber geben. Außerdem tun sich im Laufe der Zeit ja auch immer wieder neue Möglichkeiten auf - vieleicht bist Du in 20 Jahren einer der bedeutesten Gewässerhopper Polens und machst dann damit deine Kohle.
Mehr Polizisten und neue Fasadenanstriche werden das Problem hier ganz sicher nicht lösen... .



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amaschu, 11.05.2017, 12:06

Und ein salopp gesagt „frisch gestrichenes Bahnhofsgebäude“ hat dann unmittelbaren Einfluss auf die demografische Entwicklung, die sich rund um selbiges „frisch gestrichene Bahnhofgebäude“ vollzieht?



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Bahnhofsbert(Gast), 11.05.2017, 11:36

Nicht verzagen, Leute. Wie ich heute las, wird zumindest an unseren hessischen Bahnhöfen bis 2022 alles besser werden!

https://www.op-online.de/hessen/bahn-investiert-millionen-euro-bahnhoefe-hessen-8291826.html



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amaschu, 09.05.2017, 13:05

Bin kein Privatier, der tun und lassen kann, was er möchte. Es gibt da auch noch eine berufliche Komponente, die ich nicht außen vor lasse. Allein schon deshalb wird es weiter östlich schwer und grundsätzlich will ich D auch nicht den Rücken kehren. Kann nicht eine Bude in Bratislava, Gdansk oder Budapest mieten und dann 25 Jahre mit den Schweinchen spielen und abwarten. Sprachen kann man zwar erlernen, aber ausreichend für nen journalistischen Job dann doch nicht so schnell. Als Zeitungsausträger in Katowice würde ich nun auch nicht anfangen wollen. Ein Ende der Fahnenstange ist in Deutschland weder erreicht, noch in Sicht. Das ist richtig. Dass in gewissen Teilen – z.B. Brandenburg oder deinem Beispiel FFO – jemals solche Umstände erreicht werden wie hier, kann ich mir im verwegensten Albtraum nicht vorstellen. Wenn es dennoch so weit kommen sollte, wovon ich wie gesagt nicht ausgehe, wäre ich bis dahin aber wohl schon längst verbuddelt worden. Das ging ja hier auch nicht von jetzt auf gleich...und auch nicht von ´15 - ´17




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Erbsenzähler02(A)(Gast), 09.05.2017, 10:53

Die Rechnung geht auf - der Bürger empfindet einen Polizeistaat und umfassende Überwachung durch die herbeigeführten Zustände mittlerweile als etwas notwendiges. Auch ich wollte hier vor 10 Jahren eigentlich mal alt werden und bezweifel dies nun sehr. Ob Frankfurt/Oder aber die Lösung ist wage ich zu bezweifeln denn das ist ja auch nur "buntes" Blödland und wird auf Dauer voaussichtlich genau so geflutet werden. Ich empfehle noch ein Stück weiter östlich zu schauen oder viel weiter nördlich (z.B. Island ;-) ). Die nächste Generation Deutscher wird in den Pausen zwischen den Straßenkämpfen auf die Gräber ihrer Vorfahren scheißen welche ihnen das angetan haben.



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