17.06.16 "Faszination" Frankfurt Hauptbahnhof Teil III
Von amaschu, 12:19++ Impressionen Frankfurt - „Faszination Hauptbahnhof“ Teil III – Am Hotspot immer noch das alte Spiel, aber täglich aufs Neue ++
So, da isser nun also doch....der dritte Teil von „Faszination Hauptbahnhof“. Eigentlich wollte ich ja nach Teil I www.amaschu.de/blog.pl und Teil II www.amaschu.de/blog.pl keinen mehr „machen“, aber wie ich letztens schon mal schrieb: man kann es hier wieder aushalten...dickes Fell kann dabei aber sicher nicht schaden. Hab jetzt auch wieder etliche Zettel vor mir liegen, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben, aber wenn ich das jetzt alles ausformuliere, dann bin ich mehrere Stunden beschäftigt und auch der Leser hätte einiges zu tun, insofern er sich das überhaupt geben würde. Muss abgekürzt werden (edit: es hat nicht geklappt)... vieles habe ich in den bisherigen Teilen ja eh schon angerissen und grundlegende Änderungen werden sich in diesem Leben an Ort und Stelle wohl nicht mehr ergeben. Allerdings muss der Frankfurter Knotenverkehrspunkt - Bahnhöfe in Großstädten sind ja generell schon ein nahezu magnetisches Sammelbecken für Gestrandete – doch schon ein ganz markantes Flair haben, das Auswärtige irgendwie überfordert. Damit sind jetzt nicht gerade behütete Landeier aus dem Allgäu gemeint, die sich hier vorkommen müssen wie in einem schlechten und nicht zu fassenden Film. Letztens kam ich mal mit zwei Typen um die 25 ins Gespräch, die sich der lästigen Bettelei auf dem Vorplatz entledigen wollten. Die meinten: „Bei uns in Hannover ist ja auch ganz schön was los am Bahnhof, aber so etwas wie das hier, haben wir noch nie erlebt. Das ist ja überhaupt nicht zu vergleichen“. Oder nen älteres Ehepaar aus Karlsruhe (hatte ich aufgeschnappt), die mit mir in der Straßenbahn fuhren und sie bei der Einfahrt zum HBF sagte: „Nein, Herbert, hier steigen wir nicht aus. Guck dir das doch mal an. Unser Zug nach Karlsruhe fährt erst in einer Stunde. Wir fahren jetzt noch einige Stationen weiter und dann mit dem Taxi zurück“. Zugenommen haben wie ich finde die Suffkies (oftmals aus Osteuropa glaube ich), die auf dem Vorplatz abhängen. Wie kann man sich teilweise eine solch aufgequollene und dunkelrote Schluckerbirne aneignen? Was muss man da getrunken haben, bis man so aussieht? Da täte mich ja mal interessieren...irgendwie. Warum man als „Stadtstreicher“ aber unbedingt immer auf dem Bahnhofsvorplatz in bester Lage auf dem Boden pennen muss, anstatt sich mit seinem Schoppen irgendwie in den Park zu legen...keine Ahnung. Die Junkies wanken wie eh und je in stattlicher Anzahl umher...aber die halte ich für völlig harmlos. Die taumeln da durch ihre eigene Parallelwelt, sind fast schon höflich bzw. zuvorkommend...die ärmsten Kreaturen überhaupt. Was die Dealerei angeht: offensiv angesprochen wird man da mittlerweile ständig. Das war früher nicht so schlimm....Der harte Kern steht da zumeist den ganzen Tag in der B-Ebene....das ist mir aber zu heikel und zu unübersichtlich...da lasse ich die Kamera lieber mal stecken. Halte es jedoch für fast ausgeschlossen, dass dort ein Deutscher auch nur ansatzweise ein Geschäft aufziehen kann, ohne dass er direkt massiven Ärger mit den mafiösen Taktgebern bekommt und aus „dem Verkehr gezogen wird“. Welcher Clan da mit wem zusammenarbeitet, weiß ich logischerweise nicht...Muss und will ich auch gar nicht wissen...jedenfalls ne ganz üble Geschichte. Letztens mal durch Zufall gesehen, wie sich nen paar Nordafrikaner geboxt haben..dauerte 20 Sekunden vorm Burger King..Kam die DB-Sicherheit mit Hunden an..alle weggerannt, um dann ne Stunde später eh wieder dort zu stehen. Sicher keine gute Idee in der dortigen Szenerie zu agieren.Überall stehen da Späher und Mittelsmänner...da möchte nicht in den Fokus geraten, denn die sind ganz sicher nicht zum Spaßen aufgelegt, die Herrschaften. Dazu die Pfandsammler an jeder Ecke..kratzen nicht. Zur besten Feierabendzeit kommen während einer Zigarettenlänge nebenan an jeder Mülltonne in exponierter Lage sicher zwei Leute vorbei und wühlen aber richtig...in drei Minuten....Wenn man das hochrechnet. hast du 40 Leute pro Stunde....abgezogen denjenigen, die eben schon dort waren, sicher 30. Aber die tun wenigstens was für ihr Geld. Leider habe ich den Typen,der immer akkurat im Anzug, mit Aktentasche und mehreren Tüten laut scheppernd Pfand sammelt, nicht mit dabei. Den sehe ich aber auch nicht so oft...der fährt auch viel mit der S-Bahn rum. Der scheint mir definitiv irgendwann mal nach seiner (vermutlich) Entlassung in seinem Bürojob hängen geblieben zu sein und achtet selbst beim Sammeln weiterhin auf Dresscode und Aktentasche. Könnte mir fast vorstellen, dass er morgens denkt: so, ich muss los ins Büro...Die (vorrangig) deutschen Schnorrer (vor dem Gebäude!) mit ihren Phantasiegeschichten, warum sie jetzt gerade mal nen Euro brauchen, kratzen auch nicht. Ein „Nein“ und dann ist gut. Was völlig indiskutabel ist und komplett abfucked, sind die organisierten Bettelbanden im Inneren. Ob das jetzt Sinti oder Roma sind oder aus welchem transsylvanischen Bergdorf die auch immer entsprungen sind, ist mir auch völlig wurscht. Auch ob das politisch korrekt ist, wenn ich sage, dass die in meinen Augen der schlimmste Abschaum sind, der da am HBF anzutreffen ist. Und das will schon was heißen. Den ganzen Tag mit Kinderwagen oder Baby auf dem Bauch gebunden – wenn sie nicht gerade auf dem Boden vor der Reisebank am Seiteneingang sitzen - durch das Terrain zu wandern, die Leute zu bedrängen...also bitte....zum Kotzen das Volk. Sommer wie Winter immer dasselbe an...Hausschuhe, Rock und Strümpfe...bei -10 Grad und bei +30 Grad auch.....Kranker Mist. Wenn da manch eine von den anderen Bettlerinnen mit ihrem Becher auf dem Boden sitzt, stört mich das nicht. Aber in der Horde den Leuten hinterherrennen und die Reisenden zu penetrieren ist ekelhaft. Dazu noch oftmals beschimpfen, wenn sie nix bekommen. Warum da die DB nicht schon längst ein generelles Betretungsverbot für den Bahnhof erwirkt hat, ist mir irgendwie schleierhaft. Die laufen da völlig unbehelligt rum wie die Könige. Schließlich ist Betteln gemäß Hausordnung ja verboten...stattdessen dudelt per Endlosschleife vom Band eine „Warnung vor organisierten Bettelbanden“ durch die Halle...seit Jahren.. und wälzen damit das Problem auf ihre Fahrgäste ab. Hunderte von € für ne popelige ICE-Fahrt können sie ihren Kunden abknöpfen, aber für nen ansprechendes Reisegefühl ihrer Klienten sorgen sie nicht. Etliche Schwarzfahrer sind nach vielfachem Vergehen schon im Knast gelandet, aber nen hunderttausenfacher Verstoß gegen die Hausordnung bleibt ungeahndet. Die Truppe sitzt doch abends beim Geldzählen in ihrer Behausung und lacht sich tot über die deutschen Behörden mitsamt Gesetzgebung. Der Zustrom an Neubürgern hat aktuell merklich abgenommen, was nicht heißen soll, dass nicht weiterhin etliche dort verkehren. Mittlerweile sehr viele „Rasta-Schwarze“, was optisch dringlich auf Afrikaner schließen lässt......Herkunftsland kann ich nicht weiter spezifizieren...wäre reine Spekulation. Meiner Schätzung nach 95% junge Männer bis 25 Jahre...Wer was anderes behauptet, erzählt meiner Meinung nach Unwahrheiten oder rechnet sich irgendwelche Statistiken schön. Hab mich mal mit dem Security vom Flüchtlingszelt am Gleis 24 unterhalten...Er meinte es kämen kaum noch Syrer. Zudem wurde die besagte Erstanlaufstelle zum 12.06. geschlossen...“Erwartet ihr denn keine Flüchtlinge mehr?“ „Doch, eigentlich schon“. „Warum macht ihr dann zu?“ „ Die Stadt Frankfurt will nicht mehr so viel bezahlen....Die Neuankömmlinge sollen sich jetzt alle in der Polizeiwache melden...“ Die Polizeiwache im HBF– ich war da mal vor 20 Jahren drin (hüstel) – ist ohnehin voll klein und überschaubaren Ausmaßes, weshalb sich die Belegschaft sicher über das anstehende beengte Arbeiten sehr freuen wird. Über all dem steht die Frage, ob wir das jetzt schaffen, wenn kein Fachpersonal mehr nachkommt. Am Ende kommt noch der deutsche Wirtschaftsmotor konjunkturell ins Stocken, weil kompetente Tätigkeiten mangels inländischer Qualifikation nicht mehr erledigt werden können. Ok, jetzt mal Ironie beiseite: ich bezweifle keineswegs, dass da einige schlaue Köpfe dabei sind und allzu sehr will ich politische Pfade nun auch nicht beschreiten. Aber vermeintliche Ingenieure, Ärzte oder Computerspezialisten habe ich bisher eher keine gesehen, zumal sich weiterhin die Frage stellt, wie man in dem zumeist vertretenen jungen Alter schon in einer weitaus weniger technisierten Region dieser Welt, eine derartige berufliche Qualifikation erlangt haben könnte? Das klingt für mich nicht plausibel, selbst wenn es gerne mal gebetsmühlenartig wiederholt wird...Dass diese primäre Anlaufstelle nun nicht mehr besteht, konnte ich aber vorgestern auch schon merken, denn dreimalig wurde ich von Flüchtlingen (übrigens in nur sehr gebrochenem Englisch) nach ihrem Zuggleis gefragt. Konnte ich logischerweise behilflich sein... waren ja höflich. Einer wollte gar wissen, wie er zum Flughafen kommt, denn er würde gerne „fly back to Pakistan“. Auch den Weg zum Flughafen hatte ich parat. Letztens übrigens ne neue Reportage über den Hauptbahnhof gesehen: angeblich halten sich gestrandeterweise aktuell 150 Personen ständig (exkl. 01.00-04.00, da isser geschlossen) im Hauptbahnhof auf und die Preise für Wohnungen im Viertel explodieren, da die Gegend mittlerweile schwer angesagt sei. Kaum zu glauben, denn wohnen möchte ich da sicher nicht. Klar, brauchst du keinen Fernseher mehr, guckst du eben den ganzen Tag aus dem Fenster, aber nen Fernseher brauche ich so eigentlich auch nicht (mehr) und ob ich mich täglich im dortigen Umfeld aufhalten möchte, kann ich keineswegs bejahen. Trotzdem: so faszinierend ich das teilweise auch finde und mir zumindest staunend angucke...ins Lächerliche ziehen will ich das Elend sicher nicht. Ich habe da meine Denkweise, die früher eher lautete : „Jo, sind eben Assis, die wohl schon einiges dafür getan haben, dass sie nun dort gelandet sind“ irgendwie etwas revidiert. Mittlerweile könnte ich mir vorstellen, dass man - wenn einem das Leben unverschuldet bitterböse mitspielt – da schneller ankommt, als man sich das je vorgestellt hatte. „Assi“ im klassischen Sinne sind da zwar viele, aber nicht alle.....Letztere sehen eben bloß derzeit keine andere Alternative, als exakt diesen Weg zu gehen. Die Hintergründe sind da sicherlich vielfältig. Kann ja vieles passieren: geliebter Ehepartner kommt beim Autounfall ums Leben, vor Trauer säuft man sich ins Delirium, Kippe fällt runter und das Haus fackelt ab. Versicherung zahlt nicht....alles verloren...schon bist du "dabei"....Wenn man sich da so manch einen mal länger anguckt und nen Blick in die Augen werfen kann...so der ein oder andere Werdegang würde mich da schon mal interessieren. Gerne dort „wohnen“ tun die sicher nicht. Manche sind aber auch schlicht und ergreifend verrückt...da ist es mit nem Dach überm Kopf und nem Teller aus der Suppenküche nicht getan. Die müssten in psychiatrische Behandlung....stattdessen sitzen sie irgendwo grimassenschneidend und reden mit sich selber oder schreien durch die Bahnhofshalle.Unsereins streunert da mal ne Stunde rum, fährt dann wieder heim, hockt sich auf die Couch und wirft den PC an. Das können die nicht...Irgendwo mal falsch abgebogen und dann bist du drin in der Spirale....Das Leben ist schon hart...jeder hat sein Päckchen zu tragen...Manch eines ist eben etwas schwerer als das eines anderen und dass jeder seines Glückes Schmied ist, kommt glaube ich auch nicht immer so wirklich hin.
Nachtrag: ist nun doch erheblich länger geworden als geplant, aber etliche sich zugetragene Schoten habe ich doch weglassen können. Besonders mein Freund Fump wird sich bestimmt freuen, der bekanntlich Fließtext ohne Absatz nach eigenem Bekunden gar nicht leiden kann...
Den mag ich eigentlich ganz gerne...noch nie mit Flasche gesehen..nie mit jemandem geredet....Wäre so ein Kandidat, dessen Geschichte mich mal interessieren würde...auf Bild 22 war er aber nicht so gut in Form..
In der Disziplin "Terrorbetankung" mMn derzeit führende Mann (+Bild 38+55) .stets und ständig völlig out of order
Kann man wohl sagen....
So, da isser nun also doch....der dritte Teil von „Faszination Hauptbahnhof“. Eigentlich wollte ich ja nach Teil I www.amaschu.de/blog.pl und Teil II www.amaschu.de/blog.pl keinen mehr „machen“, aber wie ich letztens schon mal schrieb: man kann es hier wieder aushalten...dickes Fell kann dabei aber sicher nicht schaden. Hab jetzt auch wieder etliche Zettel vor mir liegen, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben, aber wenn ich das jetzt alles ausformuliere, dann bin ich mehrere Stunden beschäftigt und auch der Leser hätte einiges zu tun, insofern er sich das überhaupt geben würde. Muss abgekürzt werden (edit: es hat nicht geklappt)... vieles habe ich in den bisherigen Teilen ja eh schon angerissen und grundlegende Änderungen werden sich in diesem Leben an Ort und Stelle wohl nicht mehr ergeben. Allerdings muss der Frankfurter Knotenverkehrspunkt - Bahnhöfe in Großstädten sind ja generell schon ein nahezu magnetisches Sammelbecken für Gestrandete – doch schon ein ganz markantes Flair haben, das Auswärtige irgendwie überfordert. Damit sind jetzt nicht gerade behütete Landeier aus dem Allgäu gemeint, die sich hier vorkommen müssen wie in einem schlechten und nicht zu fassenden Film. Letztens kam ich mal mit zwei Typen um die 25 ins Gespräch, die sich der lästigen Bettelei auf dem Vorplatz entledigen wollten. Die meinten: „Bei uns in Hannover ist ja auch ganz schön was los am Bahnhof, aber so etwas wie das hier, haben wir noch nie erlebt. Das ist ja überhaupt nicht zu vergleichen“. Oder nen älteres Ehepaar aus Karlsruhe (hatte ich aufgeschnappt), die mit mir in der Straßenbahn fuhren und sie bei der Einfahrt zum HBF sagte: „Nein, Herbert, hier steigen wir nicht aus. Guck dir das doch mal an. Unser Zug nach Karlsruhe fährt erst in einer Stunde. Wir fahren jetzt noch einige Stationen weiter und dann mit dem Taxi zurück“. Zugenommen haben wie ich finde die Suffkies (oftmals aus Osteuropa glaube ich), die auf dem Vorplatz abhängen. Wie kann man sich teilweise eine solch aufgequollene und dunkelrote Schluckerbirne aneignen? Was muss man da getrunken haben, bis man so aussieht? Da täte mich ja mal interessieren...irgendwie. Warum man als „Stadtstreicher“ aber unbedingt immer auf dem Bahnhofsvorplatz in bester Lage auf dem Boden pennen muss, anstatt sich mit seinem Schoppen irgendwie in den Park zu legen...keine Ahnung. Die Junkies wanken wie eh und je in stattlicher Anzahl umher...aber die halte ich für völlig harmlos. Die taumeln da durch ihre eigene Parallelwelt, sind fast schon höflich bzw. zuvorkommend...die ärmsten Kreaturen überhaupt. Was die Dealerei angeht: offensiv angesprochen wird man da mittlerweile ständig. Das war früher nicht so schlimm....Der harte Kern steht da zumeist den ganzen Tag in der B-Ebene....das ist mir aber zu heikel und zu unübersichtlich...da lasse ich die Kamera lieber mal stecken. Halte es jedoch für fast ausgeschlossen, dass dort ein Deutscher auch nur ansatzweise ein Geschäft aufziehen kann, ohne dass er direkt massiven Ärger mit den mafiösen Taktgebern bekommt und aus „dem Verkehr gezogen wird“. Welcher Clan da mit wem zusammenarbeitet, weiß ich logischerweise nicht...Muss und will ich auch gar nicht wissen...jedenfalls ne ganz üble Geschichte. Letztens mal durch Zufall gesehen, wie sich nen paar Nordafrikaner geboxt haben..dauerte 20 Sekunden vorm Burger King..Kam die DB-Sicherheit mit Hunden an..alle weggerannt, um dann ne Stunde später eh wieder dort zu stehen. Sicher keine gute Idee in der dortigen Szenerie zu agieren.Überall stehen da Späher und Mittelsmänner...da möchte nicht in den Fokus geraten, denn die sind ganz sicher nicht zum Spaßen aufgelegt, die Herrschaften. Dazu die Pfandsammler an jeder Ecke..kratzen nicht. Zur besten Feierabendzeit kommen während einer Zigarettenlänge nebenan an jeder Mülltonne in exponierter Lage sicher zwei Leute vorbei und wühlen aber richtig...in drei Minuten....Wenn man das hochrechnet. hast du 40 Leute pro Stunde....abgezogen denjenigen, die eben schon dort waren, sicher 30. Aber die tun wenigstens was für ihr Geld. Leider habe ich den Typen,der immer akkurat im Anzug, mit Aktentasche und mehreren Tüten laut scheppernd Pfand sammelt, nicht mit dabei. Den sehe ich aber auch nicht so oft...der fährt auch viel mit der S-Bahn rum. Der scheint mir definitiv irgendwann mal nach seiner (vermutlich) Entlassung in seinem Bürojob hängen geblieben zu sein und achtet selbst beim Sammeln weiterhin auf Dresscode und Aktentasche. Könnte mir fast vorstellen, dass er morgens denkt: so, ich muss los ins Büro...Die (vorrangig) deutschen Schnorrer (vor dem Gebäude!) mit ihren Phantasiegeschichten, warum sie jetzt gerade mal nen Euro brauchen, kratzen auch nicht. Ein „Nein“ und dann ist gut. Was völlig indiskutabel ist und komplett abfucked, sind die organisierten Bettelbanden im Inneren. Ob das jetzt Sinti oder Roma sind oder aus welchem transsylvanischen Bergdorf die auch immer entsprungen sind, ist mir auch völlig wurscht. Auch ob das politisch korrekt ist, wenn ich sage, dass die in meinen Augen der schlimmste Abschaum sind, der da am HBF anzutreffen ist. Und das will schon was heißen. Den ganzen Tag mit Kinderwagen oder Baby auf dem Bauch gebunden – wenn sie nicht gerade auf dem Boden vor der Reisebank am Seiteneingang sitzen - durch das Terrain zu wandern, die Leute zu bedrängen...also bitte....zum Kotzen das Volk. Sommer wie Winter immer dasselbe an...Hausschuhe, Rock und Strümpfe...bei -10 Grad und bei +30 Grad auch.....Kranker Mist. Wenn da manch eine von den anderen Bettlerinnen mit ihrem Becher auf dem Boden sitzt, stört mich das nicht. Aber in der Horde den Leuten hinterherrennen und die Reisenden zu penetrieren ist ekelhaft. Dazu noch oftmals beschimpfen, wenn sie nix bekommen. Warum da die DB nicht schon längst ein generelles Betretungsverbot für den Bahnhof erwirkt hat, ist mir irgendwie schleierhaft. Die laufen da völlig unbehelligt rum wie die Könige. Schließlich ist Betteln gemäß Hausordnung ja verboten...stattdessen dudelt per Endlosschleife vom Band eine „Warnung vor organisierten Bettelbanden“ durch die Halle...seit Jahren.. und wälzen damit das Problem auf ihre Fahrgäste ab. Hunderte von € für ne popelige ICE-Fahrt können sie ihren Kunden abknöpfen, aber für nen ansprechendes Reisegefühl ihrer Klienten sorgen sie nicht. Etliche Schwarzfahrer sind nach vielfachem Vergehen schon im Knast gelandet, aber nen hunderttausenfacher Verstoß gegen die Hausordnung bleibt ungeahndet. Die Truppe sitzt doch abends beim Geldzählen in ihrer Behausung und lacht sich tot über die deutschen Behörden mitsamt Gesetzgebung. Der Zustrom an Neubürgern hat aktuell merklich abgenommen, was nicht heißen soll, dass nicht weiterhin etliche dort verkehren. Mittlerweile sehr viele „Rasta-Schwarze“, was optisch dringlich auf Afrikaner schließen lässt......Herkunftsland kann ich nicht weiter spezifizieren...wäre reine Spekulation. Meiner Schätzung nach 95% junge Männer bis 25 Jahre...Wer was anderes behauptet, erzählt meiner Meinung nach Unwahrheiten oder rechnet sich irgendwelche Statistiken schön. Hab mich mal mit dem Security vom Flüchtlingszelt am Gleis 24 unterhalten...Er meinte es kämen kaum noch Syrer. Zudem wurde die besagte Erstanlaufstelle zum 12.06. geschlossen...“Erwartet ihr denn keine Flüchtlinge mehr?“ „Doch, eigentlich schon“. „Warum macht ihr dann zu?“ „ Die Stadt Frankfurt will nicht mehr so viel bezahlen....Die Neuankömmlinge sollen sich jetzt alle in der Polizeiwache melden...“ Die Polizeiwache im HBF– ich war da mal vor 20 Jahren drin (hüstel) – ist ohnehin voll klein und überschaubaren Ausmaßes, weshalb sich die Belegschaft sicher über das anstehende beengte Arbeiten sehr freuen wird. Über all dem steht die Frage, ob wir das jetzt schaffen, wenn kein Fachpersonal mehr nachkommt. Am Ende kommt noch der deutsche Wirtschaftsmotor konjunkturell ins Stocken, weil kompetente Tätigkeiten mangels inländischer Qualifikation nicht mehr erledigt werden können. Ok, jetzt mal Ironie beiseite: ich bezweifle keineswegs, dass da einige schlaue Köpfe dabei sind und allzu sehr will ich politische Pfade nun auch nicht beschreiten. Aber vermeintliche Ingenieure, Ärzte oder Computerspezialisten habe ich bisher eher keine gesehen, zumal sich weiterhin die Frage stellt, wie man in dem zumeist vertretenen jungen Alter schon in einer weitaus weniger technisierten Region dieser Welt, eine derartige berufliche Qualifikation erlangt haben könnte? Das klingt für mich nicht plausibel, selbst wenn es gerne mal gebetsmühlenartig wiederholt wird...Dass diese primäre Anlaufstelle nun nicht mehr besteht, konnte ich aber vorgestern auch schon merken, denn dreimalig wurde ich von Flüchtlingen (übrigens in nur sehr gebrochenem Englisch) nach ihrem Zuggleis gefragt. Konnte ich logischerweise behilflich sein... waren ja höflich. Einer wollte gar wissen, wie er zum Flughafen kommt, denn er würde gerne „fly back to Pakistan“. Auch den Weg zum Flughafen hatte ich parat. Letztens übrigens ne neue Reportage über den Hauptbahnhof gesehen: angeblich halten sich gestrandeterweise aktuell 150 Personen ständig (exkl. 01.00-04.00, da isser geschlossen) im Hauptbahnhof auf und die Preise für Wohnungen im Viertel explodieren, da die Gegend mittlerweile schwer angesagt sei. Kaum zu glauben, denn wohnen möchte ich da sicher nicht. Klar, brauchst du keinen Fernseher mehr, guckst du eben den ganzen Tag aus dem Fenster, aber nen Fernseher brauche ich so eigentlich auch nicht (mehr) und ob ich mich täglich im dortigen Umfeld aufhalten möchte, kann ich keineswegs bejahen. Trotzdem: so faszinierend ich das teilweise auch finde und mir zumindest staunend angucke...ins Lächerliche ziehen will ich das Elend sicher nicht. Ich habe da meine Denkweise, die früher eher lautete : „Jo, sind eben Assis, die wohl schon einiges dafür getan haben, dass sie nun dort gelandet sind“ irgendwie etwas revidiert. Mittlerweile könnte ich mir vorstellen, dass man - wenn einem das Leben unverschuldet bitterböse mitspielt – da schneller ankommt, als man sich das je vorgestellt hatte. „Assi“ im klassischen Sinne sind da zwar viele, aber nicht alle.....Letztere sehen eben bloß derzeit keine andere Alternative, als exakt diesen Weg zu gehen. Die Hintergründe sind da sicherlich vielfältig. Kann ja vieles passieren: geliebter Ehepartner kommt beim Autounfall ums Leben, vor Trauer säuft man sich ins Delirium, Kippe fällt runter und das Haus fackelt ab. Versicherung zahlt nicht....alles verloren...schon bist du "dabei"....Wenn man sich da so manch einen mal länger anguckt und nen Blick in die Augen werfen kann...so der ein oder andere Werdegang würde mich da schon mal interessieren. Gerne dort „wohnen“ tun die sicher nicht. Manche sind aber auch schlicht und ergreifend verrückt...da ist es mit nem Dach überm Kopf und nem Teller aus der Suppenküche nicht getan. Die müssten in psychiatrische Behandlung....stattdessen sitzen sie irgendwo grimassenschneidend und reden mit sich selber oder schreien durch die Bahnhofshalle.Unsereins streunert da mal ne Stunde rum, fährt dann wieder heim, hockt sich auf die Couch und wirft den PC an. Das können die nicht...Irgendwo mal falsch abgebogen und dann bist du drin in der Spirale....Das Leben ist schon hart...jeder hat sein Päckchen zu tragen...Manch eines ist eben etwas schwerer als das eines anderen und dass jeder seines Glückes Schmied ist, kommt glaube ich auch nicht immer so wirklich hin.
Nachtrag: ist nun doch erheblich länger geworden als geplant, aber etliche sich zugetragene Schoten habe ich doch weglassen können. Besonders mein Freund Fump wird sich bestimmt freuen, der bekanntlich Fließtext ohne Absatz nach eigenem Bekunden gar nicht leiden kann...
Den mag ich eigentlich ganz gerne...noch nie mit Flasche gesehen..nie mit jemandem geredet....Wäre so ein Kandidat, dessen Geschichte mich mal interessieren würde...auf Bild 22 war er aber nicht so gut in Form..
In der Disziplin "Terrorbetankung" mMn derzeit führende Mann (+Bild 38+55) .stets und ständig völlig out of order
Kann man wohl sagen....