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Montag, 13. März 2017

13.03.17 Entweder/Oder 3.0

Von amaschu, 12:49
Irgendwie jetzt doch den schon mal ausgefallenen Urlaub nachholen wollen. Diese „Nachholung“ dann mehrfach verschoben, dann arg gekürzt und trotzdem keinen guten Zeitpunkt erwischt. Hat sich aber dennoch angefühlt wie „nach Hause kommen“. Ich liebe diese Brücke. Dazu endlich normale Leute. Basislager erneut im angestammten Zimmer 310 vom Hotel „Relax“ in Slubice aufgeschlagen, selbst wenn der Name des Hotels auch wegen der Kürze des Ausflugs nicht gerade Programm war. Von dort aus also in die für mich liebenswerteste Region, die ich mir vorstellen kann, gestartet und von Dienstag bis Freitag knapp 50 km auf heißen Socken abgerissen. Aber ich will ja von meiner Traumstadt auch was sehen - bin immer noch nicht ganz durch. Für ne mittelprächtige Stadtführung wären die Kenntnisse aber wohl schon ausreichend. Was mir dieses Mal auffiel: je weiter man in die Außenbezirke kommt, umso baufälliger kann die Sache schon mal werden. Da stehen noch so richtig verlodderte DDR-Buden von was weiß ich wann rum...finde ich ja klasse diese morbiden Geschichten, wo der Wind seit Jahrzehnten durch die zerdepperten (falls noch vorhanden) Fenster pfeift. Interessant ist auch die Kombination „Scheibe nein, Vorhänge ja“. Dachte mir dann: bist schon so ein kleiner Frankfurter, oder? Beim nächsten Mal würde ich mir dann aber ne Wochenkarte für den ÖPNV holen – die fußgängerischen Ziele sind nun fast komplett ausgereizt. Der Frühling hat hier im äußersten Osten des (ohnehin schon) Ostens allerdings noch etwas Nachholbedarf: da blüht noch so gut wie nix, alles kahl und verwöhnt wurde ich in der Hinsicht auch dieses Mal nicht gerade, wenn bei kaum mehr als 10 Grad ein vehementer Wind als ständiger Begleiter zur Seite stand. Zur Einstimmung kam übrigens drei Tage vor Abfahrt ein Schreiben des Hauptzollamts FFO, das sich mit der „Ingewahrsamnahme“ meiner Waren vom 25.06.2016 (!) beschäftigte. Kann ich doch auch nichts dafür, wenn die in der Ukraine gerade keine Steuermarke zur Hand hatten. Besagtes Produkt wurde nun aber übrigens aus dem verkäuferischen Programm bugsiert – schade. Hätten die mir seinerzeit nicht 2 Kilo weggenommen, hätte ich jetzt vielleicht auch keinen Nachschub benötigt. Naja, ok, fast 9 Monate her....das hätte er nicht überlebt. Jedenfalls scheinen sie ordentlich zu tun zu haben und so viel schon mal vorab: ich habe ihnen dieses Mal - gewieft und lernfähig wie ich in der Hinsicht nun mal bin - keinen erneuten Papierkram beschert. Ihr bekommt mich nicht (mehr). Ich bin wie Bonnie und Clyde - nur ohne Bonnie. Ist ja auch fast schon selbsterklärend: mit Bonnie könnte man ja das Doppelte offiziell mitnehmen und ich müsste es inoffiziell nicht selbst machen. Grob angedacht zwar zudem ne Visite am „Kottbusser Tor“ - mal gucken was die Kreuzberger in Sachen Kriminalität so drauf haben. War mir dann mitsamt des ganzen Gepäcks, das mich schnurstracks als Auswärtigen entlarvt hätte, doch etwas zu anstrengend. Sollen die Lümmel dort vorerst jemand anderen antanzen oder abfucken – wenn ich mal länger als ein paar Stunden in Berlin bin, gehe ich mal Streife zwecks Ghetto-Spotting. Teiche waren jedenfalls einige dabei und um die kümmere ich mich dann jetzt chronologisch nach und nach, was bei Nichtinteressierten zu einer gewissen Überdosierung führen könnte. Da kann dann bissi Hate Speech sicher Abhilfe schaffen.

*Bin erst am 14.03. gefahren..aus Platz- und Übersichtlichkeitsgründen auf den 13.03. datiert*














In sechs Stunden in einem Rutsch durchgelesen...das will bei mir schon was heißen


















Ich leider (noch) nicht...














Die Crew...


...wurde ergänzt durch das polnische Findelkind Melinda






























Hat den Bericht als Einzige bis zum Ende gelesen


Macht gar nix...im Gegenteil. Das Einzige, was ich an nem besseren Handy manchmal vermisse, wäre ein Routenplaner.