Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Die Anreise zum Eschborn-Spiel erfolgte heute mal von einem Startpunkt aus, den ich zur Fahrt nach Vellmar so bisher noch nicht „gewählt“ hatte und aus Eisenach werde ich wohl auch in Zukunft selten bis gar nicht mehr starten. Das Kreuz tags zuvor im Gothaer Tierpark kann mir zwar keiner mehr nehmen, was aber auch das Einzige ist, was mir nicht mehr streitig gemacht werden kann. Ich hätte lieber „etwas“ anderes mitgenommen…sehr viel lieber…In der Nacht vorm heutigen Spiel hatte ich zudem geträumt, dass es – nach einer 70minütigen Bedenkpause des Schiris – schlussendlich gar nicht angepfiffen würde, denn auf dem Vellmarer Sportplatz stand nur ein Tor und ein Ersatztor war nicht aufzufinden. Blieb im Nachhinein gesehen ein Wunschtraum, denn zwei Tore standen da rum und der Gegner hat etwas zu häufig hineingeschossen. Bereits um kurz vor 12 in Kassel gewesen, wo nun noch gut 60 Minuten vom B-Junioren Gruppenligakick beim VFL Kassel denkbar gewesen wären , aber das habe ich dann doch mal besser gelassen. Lieber mal zwei völlig geschlauchten Omis deren Koffer in Wilhelmhöhe den Berg hochgetragen, dann die beiden zum richtigen Gleis gebracht. Da hatte ich vom Gefühl her irgendwie mehr davon und die beiden Seniorinnen sicher auch. Vor allem körperlich…Was macht man zweieinhalb Stunden in Kassel? Rumsitzen und Bier trinken vielleicht? Klingt natürlich spannend, war es aber nicht, wenigstens schien die Sonne…Mit reichlich Zeit im Gepäck dann mal Obervellmar angesteuert, dauert mit der Regionalbahn immerhin sechs Minuten, was mich dem Ende des Tages somit 240 Sekunden näher brachte. Immer noch ne gute Stunde Zeit, immer noch schien die Sonne, setzt man sich eben unweit der Sportanlage auf nen Schulhof und macht……gar nix. Um 14.32 Uhr erreichte mich dann vom Bison per mms die Aufstellung aufs Handy….is ja gut, wohl mein Stichwort….ich komme ja schon. Schwer bepackt nach nebenan getrottet und  - wie oben bereits beschrieben- zur Kenntnis genommen, dass beide Tore an ihrem rechtmäßigen Platz verweilten. Dann gab es wohl jetzt doch kein Entrinnen mehr, glücklicherweise aber auch keine 70 Minuten Wartezeit. Normalerweise stellen die Spiele in Vellmar ja zumeist eine recht kribbelige Angelegenheit dar, aber ich empfand die Chose eher als langweiliges Rumgemurmel, aus dem komischerweise am Ende sechs Tore resultierten. Während von uns erwartungsgemäß eh nur wenige Leutze mitgefahren waren, war das Event im Großen und Ganze für Vellmarer Verhältnisse überdurchschnittlich besucht, auch wenn sich deren Zuschauer nur unterdurchschnittlich mitreißen ließen. Da ist ein Großteil der Zuschauer für das Klatschen nach Toren – immerhin waren es ja vier Stück - mittlerweile wohl auch schon etwas zu alt. Dafür sah der FCE im zweiten Spieldurchgang so alt aus, wie die Zuschauer waren und man darf gespannt sein, wie sich unsere Mannschaft in den letzten beiden Spielen präsentiert. Ich ahne da nicht nur Gutes und wir können von Glück reden, dass wir zuletzt einige Auswärtsspiele gewonnen haben, bei denen das nicht zwingend zu erwarten war, sonst sähe es nun tabellarisch unverhofft ziemlich düster aus. Düster sind wohl auch die Aussichten für KT24 in Zukunft neben mir in Höppis Auto Platz zu nehmen, denn wie er mir beim Einsteigen mitteilte, habe die Kühltasche mittlerweile im Cockpit einen Schaden von 10.000€ angerichtet. Dies alles bei zwei Mitfahrten….sie ist aber auch ein kleiner gelber Randalierer. Demnach landete sie im Kofferraum, während der Inhalt mit nach vorne wanderte. Glück gehabt, dass nicht noch zwei oder gar drei Tropfen auf der Fußmatte gelandet sind, sonst wäre der Schaden im Handumdrehen auf 17.500€ angestiegen.

Schus Presseecke: