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02.04.15 SV 1919 Zeilsheim - FC Eschborn 5:1

Von amaschu, 02.04.2015, 09:24
02.04.15 SV 1919 Zeilsheim - FC Eschborn 5:1 (Halbfinale Kreispokal Main-Taunus / Sportplatz "Lenzenbergstraße" / Kapazität:ca.1.300)
Ca.165 Zuschauer / ca.20 Gäste / Eintritt 4€ / Bier ja, aber ? / Tageskilometer:19 km (davon 9 km Auto, 6 km Zug, 4 km Bus)

Eigentlich wollte ich ja noch lieber mal nen Tag warten, bis ich den Bericht zu dieser Pokalpeitsche schreibe. Aber viel mehr als „nix“ würde mir dazu auch morgen nicht einfallen, also kann ich „nix“ eigentlich auch jetzt schon schreiben. Hm…Kreispokal in Zeilsheim….obwohl ich durchaus wusste, dass Zeilsheim ne schlagkräftige Truppe hat (wollen wir nicht mal deren 8er verpflichten? Das kleine Kampfschwein hat es mir ganz besonders angetan), so hatte ich im Vorfeld dennoch bezüglich des Spiels ein recht positives Gefühl. Du hast aber auch keine Ahnung, Herr Schu. Vor allem hatte ich keine Ahnung, wie übel wir uns dort letztendlich verkaufen würden. Verkaufen ist aber der falsche Ausdruck….verschenkt wäre treffender. Jo, etliche Verletzte zu beklagen, deshalb „nur“ 5 oder 6 der Stammspieler dabei. Die ham nix gebracht und die Ergänzungsspieler haben gleich mal fröhlich mitgemacht beim „Nixbringen“. Vielleicht gab es auch einzelne Ausnahmen, die zumindest halbwegs ok gespielt haben, aber da konnte ich mich nicht darauf konzentrieren wegen der Bilder und dem Bericht. Bitter…sehr bitter…da haben wir unserem zweifelhaften Ruf, im Pokal mal gerne ordentlich rumzustolpern, eindrucksvoll neuen Nährboden verschafft. Die waren so was von stärker und wir konnten froh sein, das irgendwann mal Schluss war, denn noch ne halbe Stunde mehr und die hätten uns vielleicht die nächsten 5 Eier ins Nest gehobelt. Die hatten nämlich auch am Ende noch den gleichen Bock, den wir schon von Beginn an niemals hatten. Zeilsheim ist offensichtlich nich nicht bei verivox unterwegs und muss auf anderem Weg sparen, denn das Flutlicht ging exakt um 19.56 zaghaft an....also bitte, wir wärmen uns selbst am Samstagnachmittag um halb 3 schon bei Flutlicht auf...Wenigstens war es am späteren Abend eeeeendlich mal windstill, welch ein neues Lebensgefühl. Am frühen Abend auf der Hinfahrt habe ich mir in Höchst beim Passieren irgendwelcher Jesuiten noch gedacht: hier fliegt alles munter kreuz und quer vom Wind getrieben durch die Gegend und diese Menschen haben nix besseres zu tun, als den eilig Vorbeikommenden ihre abstrusen Zettelbotschaften unter die Nase zu halten. Die hingegen werden sich vermutlich gefragt haben, warum andere Leute völlig losgelassen vom kirchlichen Glauben bei den widrigen Bedingungen ein Pokalspiel auf Amateurebene gucken gehen :-) Naja, so unberechtigt wäre in diesem Fall deren Frage auch gar nicht gewesen…Zurück sind mir dann keine Jesuiten mehr begegnet, denn ich durfte bei Pfarrer…ääääää Fahrer Vize im Papamobil (hinten predigte noch der echte Präsi) einsteigen und musst mir am Ende des Abends dann doch noch die Glaubensfrage stellen, denn ich konnte noch immer nicht ganz glauben, was da heute so passiert ist auf dem heiligen Kunstrasengeläuf der Zeilsheimer.


Schus Presseecke:
Der SV Zeilsheim hat im Halbfinale des Kreispokals Main-Taunus für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Mit sage und schreibe 5:1 (1:1) wurde der Hessenligist 1.FC Eschborn förmlich aus dem Pokalwettbewerb gefegt und dieser Fußballabend kann problemlos unter dem Begriff „Scholz-Gala“ verbucht werden, denn Alexander Scholz schoss den Favoriten mit vier Treffern fast im Alleingang ab.
 
Eschborns Trainer Stephan Adam wusste im Vorfeld bereits, dass seine Mannschaft eine unangenehme Aufgabe beim heimstarken Tabellenzweiten der Gruppenliga Wiesbaden erwarten würde: „Die werden uns alles abverlangen“. Damit sollte er absolut Recht behalten. Die ersten 20 Spielminuten brachten vor gut 160 Zuschauern kleinere Möglichkeiten auf beiden Seiten hervor, ehe forsch auftretende Zeilsheimer mehr und mehr ihre Chance witterten und sich das Geschehen zunehmend in die Spielhälfte des Hessenligisten verlagerte. Marvin da Silva hätte nach gut einer halben Stunde um ein Haar das 1:0 erzielt, doch sein Flachschuss landete nur am Innenpfosten (31.). Die gelb-rote Karte für Eschborners Torjäger Rudi Hübner (35.) kann als letztendlicher Knackpunkt in dieser Partie bezeichnet werden, denn danach lief bei den Gästen kaum noch etwas zusammen. Der SV Zeilsheim kam immer besser ins Spiel und dies sollte nur kurz drauf belohnt werden: Alexander Scholz schlug aus dem Strafraumgewühl heraus zum ersten Mal an diesem Abend zu und markierte die verdiente 1:0-Führung (44.). Da mutete der Ausgleich für den FCE im Gegenzug durch Anthony Wade fast schon „wie aus dem Nichts“ an. (45.).
 
Das sollte es mit Höhepunkten aus Eschborner Sicht aber auch endgültig gewesen sein. Die verletzungsbedingt ohnehin mit dem letzten Personalaufgebot angetretenen Gäste ließen zudem im zweiten Spielabschnitt jeglichen Kampfgeist vermissen und wurden dafür bitter bestraft. Nur kurz nach Wiederbeginn landete der Kracher von Alexander Scholz zwar noch am Gebälk (47.), aber erneut Scholz war nach Flanke von rechts wenig später mit dem 2:1 erfolgreich (56.). Die Pelayo-Elf drückte in der Folgezeit massiv auf die Vorentscheidung, während der Hessenligist so gut wie gar nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Logische Konsequenz: der dritte Treffer von Scholz per souverän abgeschlossenem Konter (69.). Wie aus dem Lehrbuch rollten die Angrifft fortan in nur noch eine Richtung und der Torhunger bestens aufgelegter Zeilsheimer schien noch lange nicht gestillt. Ahmet Gök durfte sich beim 4:1 (72.) ebenfalls noch in die Torschützenliste eintragen, ehe Alexander Scholz mit seinem vierten Streich den 5:1-Endstand besorgte und nicht erst jetzt zum Helden des heutigen Abends avancierte (82.)
 
Nach dieser Zeilsheimer Galavorstellung mit einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg steht die Finalpaarung des Kreispokalwettbewerbs fest. Verbandsligist Viktoria Kelsterbach setzte sich zeitgleich mit 4:1 bei der DJK Flörsheim durch und kreuzt mit dem siegreichen Gruppenligisten im Endspiel die Klingen.



Hätte mich lieber den ganzen Abend mit meinen beiden Tigern im Bad verschanzen und schon mal die Ostereier bemalen (wir sind am Nachmittag nicht ganz fertig geworden) sollen, als mir dieses gruselige Live-Massaker reinzuknallen





















































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