Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Wie man sieht: wir  konnten doch nach Trier und haben nach dem Freitagsmahl keine Lebensmittelvergiftung erlitten. Ich habe da auch ein ganz einfaches Rezept ausbaldowert: man muss Gammelfleisch einfach nur so lange braten, bis es nicht mehr gammelig aussieht. Ist doch auch irgendwie logo und dann schmeckt es selbst nach 3 Jahren so gut wie nach 3 Tagen :-) Beim Bratvorgang hat es zwar wechselweise mal nach Zitrone und dann nach Pups gerochen, aber geschmacklich konnten wir nix feststellen :-) Allerdings – und das hat mich doch schon ein wenig erschüttert - meine Mutter hat nicht, wie fälschlicherweise von mir angenommen, 3 Kilo davon in der Truhe. Nein, sie hat exorbitante 11 kg…..können wir ja mal sogar ein paar Leute zum Grillen einladen. Meldet euch einfach bei Interesse :-) Mal im Vorfeld über die Trierer Homepage gestreunert und musste dabei erschüttert feststellen, dass denen das Spielchen bis zum Spieltag um 11 Uhr (habe ich dann also erst am Sonntag gesehen) noch nicht mal die Eröffnung eines Diskussionsforums wert war. Na wartet, dafür habe ich bei der Trierer Ticketverlosung teilgenommen, sogar mit 2 mailadressen :-). Eigentlich brauchte ich ja gar keins, aber vielleicht kann ich die ja noch irgendwie gewinnbringend vor dem Moselstadion losschlagen oder noch besser wäre gewesen, wenn ich eines der dargebotenen 5 Liter-Fässer gewonnen hätte. Dafür hätte ich sicherlich Verwendung gehabt, aber mich haben sie ja eh nicht aus der Lostrommel gezogen. Ich lasse in dem Bericht ganz bewusst das Thema Fussball so lange wie möglich außen vor, denn das steigert ja nur wieder die Nervosität und gemessen an diesem völlig „nichtigen Anlass“ in Form eines Auswärtsspiels am vorletzten Spieltag bei Eintracht Trier, wo es wirklich um alles ging, war es doch umso erstaunlicher, dass wir am Morgen in trauter Zweisamkeit losrollten. „Wenn es für Eschborn noch um was geht, dann bin ich auf jeden Fall dabei, Schu“ hatte ich noch so in den Ohren, aber so eine Tabelle lässt sich ja auch vielseitig interpretieren….Von denen, die sich gar nicht gemeldet haben, hatte ich dagegen auch gar nix im Ohr….Es wollte mir heute wohl einfach niemand per Teilnahme am Spiel "eins auswischen" :-) Frau Schu am Morgen topfit, ich lahmte noch ein wenig (lag wohl doch am Fleisch?) und das allseits beliebte – ganz besonders bei Frau Schu – Benzinspielchen bis nach Luxemburg war heute auch gar nicht so fetzig wie sonst, denn wir hatten sicherlich noch 3 Liter drin, als wir an der Tanke standen. Ganz beschissen gemacht, Herr Schu! Benzin für 1,31, da kannste ned meckern, paar Eimer Tabak noch dazu und wieder husch husch zurück zum Wildpark (Bilder online), der sich auch nur unweit des Moselstadions befand. Diese hatten wir kleiner erwartet und wenn wir es nicht doch ein bisschen eilig gehabt hätten, dann wären wir sicherlich länger als ne Stunde geblieben. Außer uns hatte es dort aber absolut niemand eilig, denn alle Tiere chillten (schreibt man das so????? Kenne mich in der Jugendsprache nicht so aus) so dermaßen lässig in der Sonne rum, dass man fast schon neidisch werden konnte konnte. Vor allem die Schweine hatten die Ruhe weg, was Frau ein „das eine Schwein da sieht aus wie du, wenn dir am Samstag Abend immer die Augen zufallen“ entlockte :-) Aber das ist ja irgendwie auch kein Wunder, denn ich muss an nem Samstag ja auch immer über diverse Sportplätze rennen, Fotos machen und irgendwelchen Müll aufschreiben. Da kann man ja auch gar nicht so entspannen wie andere Leute das am Wochenende tun.  Montags beispielsweise bin ich am Abend immer topfit :-) In der Stadt dann volles Verkehrschaos, was sich auch erst legte, als wir die Straße zum Stadion entlang fuhren :-). Der Rest rammelte wohl zur Porta Nigra ....Aber das Wetter war auch bombig, fast schon Obersteiner-Verhältnisse, was seit 2 Wochen ja auch das Mallorca von Rheinland-Pfalz genannt wird :-) Mal sehen was der Gästepöbel (vom Hinspiel) melodisch heute so am Start hat und da muss ich (leider) ausdrücklich darauf hinweisen, dass damit die Trierer Fans gemeint sind und nicht die Eschborner. Neidloses Eingeständnis in diesem Zusammenhang: sie hatten Bock auf Gesang und haben mich einmal mehr begeistert. Für mich die beste Fangruppierung der Liga und den Trommler könnte man problemlos zu jeder Party bestellen :-) Aber was interessieren mich denn jetzt die Fans, denn wir brauchten Punkte und sonst nix. 3 Stück und keinen weniger!. Nach 11 Minuten hieß es doch tatsächlich ELFER ELFER ELFER…unglaublich. Wir einen 11er, wobei mittlerweile Stimmen laut geworden sind, die besagen, dass wir ganz am Anfang der Saison doch schon mal einen hatten. Ist aber auch völlig wurscht, denn jetzt befanden wir uns in Minute 11 und nur dieser eine Strafstoß zählte jetzt. Das sah Rouven ähnlich, verwandelte sicher zum 0:1 und ich durfte Frau Schu daran erinnern, dass ich beim Frühstück noch gesagt hatte: "wahrscheinlich bekommen wir heute nen 11er, führen 1:0 und verlieren dann 5:1“. Nein, das habe ich nicht gesagt…..doch: ich habe das genau so gesagt, aber nicht ernst gemeint :-) Hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass Trier sich noch mal so reinhängt heute, was einem Ausbau der Eschborner Führung irgendwie fortan im Wege stand. Vielmehr dauerte es gar nicht lange bis zum 1:1 (17te) und so richtig glücklich war ich mit dem Spiel nicht. Irgendwie kam mir das schon so vor, also wir auf Sieg spielen wollten, aber so richtig getraut (bzw. gedurft) haben wir (uns) dann doch nicht. Bei nem Rückstand wäre es natürlich auch sehr schwer geworden, weshalb man doch auch auf ne gewissen Defensive bedacht war, die es auch brauchte, denn Trier spielte munter weiter nach vorne. In der 41sten ne Glanzparade vom Pfaffi „Schmadtke“ Stehling, davor und danach einige gute Abschlussmöglichkeiten für die Eintracht, die ihrerseits aber auch mit einer gewissen Abschlussschwäche zu kämpfen hatte. In der HZ habe ich dem Präsi dann mal mein Frühstücksstatement mit dem „Elfer und der 5:1-Niederlage“ erzählt, aber das fand er glaube ich gar nicht so lustig, denn da wurde er ja fast schon böse :-) War doch nur Spaß! :-) Und ich sollte Unrecht behalten, denn es blieb beim 1:1, obwohl ich nun nicht so genau wusste, was ich davon halten sollte. Allerdings hätten wir uns über ne Niederlage wahrlich nicht beschweren dürfen, denn so vermessen zu behaupten, dass Eschborn heute die spielbestimmende Mannschaft war, sind sicher auch nicht viele gewesen. Es ist also– auch durch den Punktgewinn – noch was drin mit dem Klassenerhalt. Raus aus dem Stadion und sofort unserem VIP-Dompteur Denis in die Arme gelaufen, der uns nach einem Starterkabel fragte. Hehe,  ich und nen Starterkabel? Ich bin ja schon froh, dass ich wusste, was er meinte :-) Die ebenso dazu gekommene „Familie Talisman“ hatte auch keines, aber zusammen hatten wir nun die geballte Kraft, um sein etwas batterieschwaches Gefährt im Kollektiv anzuschieben. 3 Männer am Schnaufen, Frau Talisman am Steuer, aber trotz dieser Traumbesetzung schlugen ca.5 Versuche fehl. Erst Herr Talisman leitete das Projekt mit einem „hast du eigentlich auch mal die Zündung angemacht?“ auf die Siegerstraße……er kennt seine Frau eben am Besten :-) ADAC wieder abbestellt, alle nach Hause gebraust. Frau Schu war mit der von mir ausgewählten Strecke aber dann gar nicht einverstanden, was zu ganz besonders toller Stimmung führte, was umso verwunderlich war, denn besser hätte die Strecke keineswegs gewählt sein können. War heute wahrlich nicht so der Tag für Frauen und Autos :-) Zudem auch wirklich kein guter Tag für den europäischen Chansons im Allgemeinen, denn was die Interpreten da am Abend abgeliefert haben, war ohne wenn und aber ganz grausamer Müll. Vielleicht hätte ich mit dem 5 Liter-Fässchen aus Trier, was sich aber ein anderer reingeknallt hat, noch irgendwas retten können, aber mit Grafenwalder Pils ging da nix mit Ohrenbetäubung :-) Früher mit Nicole und so da war das alles besser…..da konnte man den ESC ja sogar bei nem Glas Limo noch ertragen.,…:-)

Hab heute Nacht davon geträumt, dass ich ein Testspiel für den FCE in der Sommerpause vereinbart habe. Gegen Quakenbrück. Allerdings Basketball. Und vor allem ich. Ich glaube, dass sollte ich noch mal mit dem Herrn Klandt durchsprechen, ob ich den Termin so bestehen lassen kann oder nicht :-) Zum Fubbes: Verlieren verboten! Ich will ja keinen Druck aufbauen, aber in dem Abstiegskracher durfte man sich keine Niederlage erlauben und auch eine Punkteteilung könnte schon etwas zu wenig sein. Aber die Mannschaft (oder zumindest Teile davon) liest den Quark ja hier eh erst nach dem Spiel. Zudem sind sich die Spieler ihrer Situation sicher selbst bestens bewusst und lassen sich von einem Hannebambel wie mir ganz bestimmt nicht unter Druck setzen :-) Quasi wie aus (heute sehr heiterem Himmel) formierte sich auch noch eine Zugbesatzung, der wir uns aufgrund der bevorstehenden Zoooption in Birkenfeld aber nicht anschließen konnten. Immerhin durfte ich 3 der 7 Leutz gewissermaßen den Arsch retten, indem ich sie am Morgen informierte, dass die S-Bahnen wegen einer Bombenentschärfung nicht fahren und FFM auf herkömmlichen Wegen somit nicht erreichbar war. Ganz ohne den Baba geht´s dann wohl doch nicht :-) Heute dann sogar mal mit 2 Kühltaschen losgefahren, denn die Sonne schien warm (zu sein), der Durst war groß und ich benötigte ja  auch noch Platz für die 3 Punkte. Die dann am besten eisgekühlt :-) Auf dem Hinweg nach Birkenfeld schon mal durch Idar-Oberstein gerüttelt: ein schönes Städtchen ist das, aber ich war auch schon 150 Mal hier, weil mein liebes Omchen hier früher gewohnt hat. Allerdings hat diese hügelige Stadt einen entscheidenden Nachteil: die geographische Anordnung zwischen Bahnhof und Fußballplatz ist so dermaßen katastrophal, dass ich behaupten möchte, dass es noch nie ein Lebwesen per pedes geschafft hat, dorthin zu laufen. 4,9 km wären ja noch „in Ordnung“, aber in Verbindung mit einer derartigen Steigung nicht zu schaffen. Vielleicht gibt es in Idar-Oberstein ja auch ein schickes Krankenhaus, wo eventuelle Probanden dieses Projekts dann direkt im Anschluss eingeliefert wurden :-) Aber dieses Problem stellte sich uns nicht und es war auch nur theoretischer Natur, denn die anderen fuhren mit einem der dort (am Sonntag selten) verkehrenden Busse. Der Tierpark (Bilder online) dann eher etwas veraltet und das stand vorab auch so im Internet, allerdings auch nicht so schlecht. Haben dann ohnehin verstärkt auf ner Bank gehockt und ich war sogar zu faul, um das Bier aus der Sonne zu nehmen :-) Seeeehr ungewöhnlich für mich. Hach, ist das schön, wenn die Natur erwacht. Bloß sehr viel mehr erwachen sollte sie nicht und wärmer darf es wenn möglich auch nicht werden :-). Zurück zum Stadion, Frau Schu konnte sich nach eigenen Angaben an gar nix mehr erinnern, dabei waren wir 2006 ja schon mal hier. Damals übrigens in einem (hört, hört) Verbandsligaspiel gegen den SV Gonsenheim, aber seinerzeit waren wir ja noch recht frisch liiert, weshalb Frau Schu wohl nur Augen für mich hatte, während ich mich natürlich an jedes Detail erinnern konnte :-) Die Stehtribünen auf der Gegenseite gab es damals allerdings noch nicht, lt. HP „ein Gästeblock für 1.000 Personen“, den wir heute wohl kaum ganz ausfüllen würden. Auch der blutrünstige Pressehund war völlig begeistert vom dargebotenen Sportgelände und da muss ich ihm auch absolut Recht geben, denn das Stadion „Im Haag“ hat wirklich Stil bzw. Charme und davon mehr als genug. Ein wahres Kleinod der Gemütlichkeit, fernab von Security-Honks und Presseleibchen, überall nette Leute, Altersdurchschnitt etwas erhöht….Der Einmal-Mob war auch schon da, die Sonne ballerte und auch die Faulheit war noch immer nicht ganz gewichen: leider fand sich niemand an, der die Fotos für mich erledigen wollte :-) Der „Meister der  Chansons“ war gut aufgelegt, feuerte 9 unterschiedliche Gesänge in 7 1/2 Minuten unters Volk woraus sich eine recht durchgängige Bambule entwickelte, die sich scheinbar auch auf das Eschborner Spiel übertrug. 0:1 durch Nguyen per strammen Schuss nach 25 Minuten. Es passierte auch so einiges drumherum oder auf dem Feld, aber ich kann mir nicht alles merken. Fotografieren + Saufen + Gröhlen reicht schon absolut, da bleibt kaum noch Luft zum Schreiben :-) Und wenn man mal nichts von diesen 3 Dingen erledigte, dann war man auf dem Weg zum Pott und der hat es – die einzige Schwachstelle dieser Anlage – dann wirklich in sich. Da sollten zur Inkontinenz neigende Menschen wirklich immer ein paar Ersatzwindeln dabei haben, sonst könnte man sich etwas bei der Wegstrecke verschätzen und auf den letzten der vielen Metern scheitern :-) Windel ist jetzt vielleicht nur eine mäßig gute Überleitung zu einer Kotztüte, aber wie titelte die Seite des 1.FCE im Spielbericht so treffend in ihrer Überschrift? Richtig: ZUM KOTZEN. Dies hat seinen Ursprung in der Szenerie der Nachspielzeit, als der Eschborner Findik vor Erschöpfung ins Mittelfeld kotzte, woraus ein Schiedsrichterball resultierte, der wiederum über Umwege um exakt 15.55 Uhr den Weg in Eschborner Tor fand. Da war eigentlich schon alles für ne große Party angerichtet, zumal Idar-Oberstein eh nur noch 10 Mann auf dem Feld hatte und zudem per 11er um die 70ste an unserem Keeper „Pfaffi“ gescheitert war, was ja nun in der Summe - zumindest aus psychischer Sicht – nicht gerade die allerbesten Vorraussetzungen für einen Last-Minute-Ausgleich darstellte. Das war schon mehr als nur bitter und rief doch eine fortgeschrittene Fassungslosigkeit hervor, die sich auf und neben dem Platz ausbreitete. Das hat schon etwas gedauert, bis wir uns aufraffen konnten, das Gelände zu verlassen und den (wenn auch sympathischen) Obersteinern einen Zähler auf der Habenseite zu verabreichen. Aber hilft ja alles nix, kann man sich ja nun nicht nach jedem verlorenen Punkt an Ort und Stelle einbuddeln :-) Es ist ja – bei aller Enttäuschung – noch immer nicht Ende im Gelände und mit 7 (alternativ natürlich auch gerne alle) von 9 möglichen Punkten doch noch was zu retten. Vielleicht….Die anderen Zuggestörten wollten jetzt (vor lauter Perspektivlosigkeit nehme ich mal an) den Weg zum Bahnhof doch tatsächlich zu Fuß hinter sich bringen, was bergab zwar wohl deutlich lockerer geht, aber Frau Schu hat dann angeboten, dass wir 2 Mal hin- und her fahren mit dem Schumobil. So ne Art „Anruf-Sammel-Taxi“ bzw. „Zuruf-Sammel-Taxi“ :-) Ein weiteres Eschborner Auto stoppte dann am Wegesrand, also ein paar hier bzw. dort rein und dann die zündende Idee: „eigentlich könntet ihr doch jetzt auch gleich bis Eschborn im Auto sitzen bleiben, oder?“ Hoho, solch komplexe Ideen waren in dem Moment nicht jedermanns Sache, so dass dieser Vorschlag  ausnahmsweise mal mir vorbehalten war und ja fast schon stolz bin, dass ich mal mit einer derart zielstrebigen Denkweise aufwarten konnte :-)

20.04.13 VfR Wormatia 08 Worms - FC Eschborn 2:2 (Regionalliga Südwest / EWR-Arena / Kapazität:ca.12.000, derzeit 5.624)
Ca.850 Zuschauer (offiz. 2.021 ) / ca.15 Gäste / Sitzplatz 10€ / 0,3er 2€, glaube ich..../ Tageskilometer (Daheim-Schifferstadt-Worms-Daheim): 239 km mit dem Auto

„Orrr, SchuSchu, der ist ja schon wieder so lang“ bekam ich am Morgen von Frauchen zu hören, als sie wie gewohnt den Bericht vom Vortag korrigiert hat (und da gibt es alleine schon von den Fehlern her einiges zu tun :-)). Jaja, diese ungezügelte Berichterstattung wird zunehmend eine Belastung für mein komplettes Umfeld :-). Heute klappt es aber, heute lasse ich sämtliche Nebensächlichkeiten weg. Also alles :-). Aber das am Vortag überstandene Telefon-Casting (33 Minuten!!!) lasse ich nicht weg, so dass ich mich in einer Woche mal beim HR mit meiner Rübe vor der Kamera ausprobieren darf. Oha, ob das mal so gut geht? Ich habe da meine Zweifel, aber der Weg nach Hollywood ist eben steinig :-) Der Weg nach Schifferstadt war dann zwar nicht steinig, jedoch ganz schön lang, aber Frau Schu wollte ja unbedingt dorthin, während mir auch ein paar Wildgehege in Rheinau gereicht hätten. Aber die Entscheidung war richtig, denn der Vogelpark (Bilder online) überzeugte und ich bin allmählich immer mehr von meinem Kamerastrumpf überzeugt, der sogar multifunktional ist und zusätzlich als Kameratuch benutzt werden kann. Bei dem heutigen Regen (zumindest in Schifferstadt) ein durchaus sinnvolles Accessoire …Weiter bzw. zurück nach Worms, wo das nächste 6-Punkte-Spiel auf dem Plan stand, wobei ich mit drei Punkten auch schon zufrieden gewesen wäre. So unverschämt will ich mal nicht sein :-) Herrlich ungeschützt auf eine der Seitentribünen gehockt, wo es mächtig blies und auch der Bluthund dann bei uns vorbeigewirbelt wurde, so dass nun rein gar nix mehr passieren konnte :-) Auf der Gegenseite wurde zu Beginn ne Blockfahne hochgezogen, ziemlich großes Gerät. Das wertet die Auswärtsmannschaft als Gegner natürlich immens auf, obwohl ich schwer davon ausgehe, dass diese nicht extra zum Anlass des heutigen Spiels genäht wurde :-). Wormatia auch auf der Vortribüne mit nem ganz guten Mob zugegen, der auch Bock auf Gesang zu haben schien. Die Frage nach dem „Warst du schon mal hier?“ wurde wie immer komplett arrogant mit „logo, das Ding hat doch schon jeder gemacht, bevor er Haare am Sack hatte“ beantwortet. Lt. freizügiger Info des medialen Kampfhundes sei das bei ihm sogar „heute noch der Fall“, weshalb er sich heute per Erstbesuch in die Riege der „haarlosen Worms-Wegkreuzer“ einreihte :-). Summarisch war auch die Kulisse ganz ordentlich, aber bei „850“ bei mir Schluss mit schätzen, maximal könnte ich mich noch mit „950“ anfreunden. Aber auch nur deswegen, weil ich (zumindest nach Spielbeginn) nicht mehr alle Bereiche einsehen konnte. Des Bluthunds Schätzung „1500“ empfand ich schon als jenseits von Gut und Böse, die offizielle Zuschauerzahl von „2021“ (in Verbindung mit einer Sponsorenaktion) kann nur von einem anderen (ziemlich geschönten) Stern gewesen sein :-) Aber wie viele es auch immer waren: der Grossteil hatte sicherlich Gefallen an den ersten 45 Minuten. Eschborn mit gefühlten 5% Ballbesitz und die Wormaten schienen keine klassischen Torjäger (zumindest keine in Bestform) auf dem Feld gehabt zu haben, sonst wären wir da nie mit 1:0 (26ste) rausgekommen. Da war ich aber auch gerade auf dem Klo, weshalb ja selbst das streng genommen gar nicht zählt.:-) Worms hatte zumindest Bock, wirbelten um die Eschborner Kiste und ich fragte mich, ob sie denn in Hälfte 2 vielleicht auch Bock auf den vermutlich (zu diesem Zeitpunkt) unverdientesten Ausgleich aller Zeiten hätten :-) Im Vereinsheim dann auf den gemütlich TV-schauenden Vize getroffen. „Was machst du denn hier drin?“ „Ich gucke FSV. Eschborn ist ein bisschen schwächer als Worms, oder?“ „Ja, bissi vielleicht“ :-) Ich weiß zwar nicht so ganz genau, was in der HZ passiert ist, aber es schien einiges gewesen zu sein, denn dank einer taktischen Umstellung (die mir wie gewohnt etwas verborgen blieb) drehte der FCE nun auf. 1:1 in der 50sten durch Velemir, jetzt alles offen, dann ein verhängnisvoller Pfiff. Auf mein Urteil als Unbeteiligter würde ich generell nicht so viel geben, aber der Elferpfiff in der 64sten war der Witz schlechthin. Das war überhaupt nix und in etwa so abstrus wie die angebliche Zuschauerzahl. Aber der FCE vom erneuten Rückstand völlig unbeeindruckt und weiterhin munter in der Hälfte der Wormser unterwegs, so dass nur 3 Minuten per regulärem Treffer zum Gegenschlag in Form des 2:2 ausgeholt wurde. Dann beruhigte sich das Ganze erstmal wieder ein bisschen, bevor es zum Ende hin doch noch so manch etwas hibbelige Situation zu überstehen galt, bevor das (glaube ich) erste Auswärtsremis seit dem 23.09.12 (bei Lautern II) manifestiert war Aufgrund des Spielverlauf fast schon gefühlter Sieg und die Moral scheint zu stimmen, doch nahmen die Spieler das Ergebnis auch nicht gerade zum Anlass, um jubelnd die Arme hochzureißen. Langsam wird es doch auch mal Zeit – ob man will oder nicht - sich das Restprogramm anzuschauen, denn ein paar Punkte (oder auch ein paar mehr) müssen da noch her, um die werte Konkurrenz auszuschalten, die zum Teil noch deutlich mehr Spiele absolvieren müssen bzw. wohl eher dürfen. Selbst ich – der hochpreisige Benzin-Killer – habe es dann auf der Rückfahrt mal geschafft für 1,50€ zu tanken und gleich mal gönnerhaft volllaufen lassen. Reicht bestimmt bis Saisonende bzw. sollte es zumindest bis Trier reichen, wenn ich/wir dann in LUX sämtliche Kanister des Hauses (also keinen) befüllen :-)

„Alles bleibt friedlich, sagt die Polizei“

Also der 2 Tage vor dem Spiel erschienene Artikel war schon zum Schreien. Was da an Kuriositäten drin stand, war schon ein ganz guter Brüller. Da Eschborn gar keine Ultras in seinen Reihen hat, fällt eine mögliche Rauferei auf der Heinrich-Graf-Sportanlage also flach. Raufereien? Klingt ja fast wie in den 70er Jahren. Geil! Nein, Eschepower gibt es nicht mehr, also auch keine Raufereien :-) Auch mit Pyrotechnik sei nicht zu rechnen, nachdem die Eschborner Polizei beim Pokalspiel im vergangenen Jahr sogenannte „Bengalos“ versteckt im Kasseler Plüsch-Maskottchen gefunden hatte und den Glücksbringer einsackte. Klar doch. Pyro gibt es auch nicht, weil man ihnen ja letztens mal bei einem Spiel den Plüschaffen weggenommen hat. Nachkauf bzw. Neuerwerb der heißen Ware logischerweise unmöglich. „Die Kasseler Fans werden auch nicht vom Bahnhof zum Sportplatz eskortiert, da man nicht genau wisse, wie die Anhänger aus Nordhessen anreisen werden. Also  - ungeachtet der Richtigkeit  - konnte man ja frei im Forum nachlesen, wann der Zug fährt. Keine Ahnung, ob so eine Aussage ne Art von Verschleierungstaktik sein soll oder was es damit auf sich hat :-) Den Killer-Artikel hebe ich mir auf, der ist brachial gut. Bei so viel (hoffentlich ungewollter) Witzigkeit kann ich ja glatt mal meine eigene schwachsinnige Einleitung weglassen und komme direkt zum Spiel oder tauche zumindest ins Parkgeschehen ein. Bevor wir dort ankamen musste bei der Anfahrt zum Sportgelände aber doch noch eine Ausweiskontrolle überstanden werden. Polizist: „Ihren Namen bräuchte ich mal“. „Schu“. Er blättert in der Liste und antwortet „Toll“. Fein, ich fand es auch toll, aber Frau Schu meinte er hätte „Jawoll“ und nicht „Toll“ gesagt :-) Im Park standen wir heute zu siebt, was ja fast (nein, ganz sicher) schon Saisonrekord war und nicht nur daran lag, dass Helöge seine (relativ) neue Freundin erstmalig dabei hatte. Und was man das so alles (erst jetzt) erfährt. Sie spielt nämlich in der Hockey-Bundesliga. Hockey! Meine Sportart Nr.2…..Orr, geil, mit der eigenen Partnerin die komplette Hockey-Bundesliga abzugrasen, ein Traum. „So was“ hätte ich ja auch gerne, obwohl ich – selbst wenn Frau Schu keine Hockey-BL spielt  - trotzdem hochzufrieden bin. Das sei an dieser Stelle auch mal ausdrücklich erwähnt :-). Kann ja nicht von Frau Schu etwas verlangen, was ich selber nicht drauf habe. Bin ja nun wahrlich auch keine Sportskanone und das stelle ich mir selbst Woche für Woche unter Beweis, wenn ich irgendwo den Ball zurückspielen soll und die entweder an der Stange, an diversen Bänken oder auch mal im Bach landen :-) Vor dem Gästeblock parkte dann ein monströses Feuerwehrauto und etwas weiter davor standen bestimmt noch 50 Kasseler. Ein bisschen weiter dahinter (also auf der anderen Seite des Zauns) standen dann in etwa 25 Ordner bzw. Polizisten und seitlich davon ein Zelt. Aber wo war denn jetzt der Pyro-Affe? Vielleicht schon drin? Mal sehen…Nicht drin waren zu Spielbeginn dann noch immer etliche Nordhessen, aber die kamen auch nicht mehr und blieben  - wohl auch auf freiwilliger Basis - draußen. Was da nun der genaue Hintergrund eines jeden Einzelnen war kann ich gar nicht sagen. Stadionverbot können die ja – selbst wenn das „Sektion Stadionverbot“- Banner am Zaun vor dem (Eingang zum) Gästeblock angebracht wurde, was natürlich noch gar nix heißt – nicht alle gehabt haben. Vielleicht hatten sie auch teilweise keinen Bock auf die rigiden Kontrollen oder gar einen Tanz im Rektal-Zelt, aber das kann ja auch jeder machen wie er möchte. Jedenfalls ging es höchst gesittet zu und ich bin ja doch einigermaßen froh, dass ich nicht jede Woche mit meinem Verein zu einem Profi-Spiel muss, denn was die Regentschaft dort am Gästeblock so aufgefahren hatte, ähnelte doch schon stark an Erst- oder Zweitliga-Verhältnisse. Zudem bin ich auch froh, dass Eschborn so einen harmlosen Ruf bzw. kaum Auswärtsfahrer hat, denn derartige Prozeduren wären mir doch viel zu stressig. Im restlichen „Stadionrund“ heute übrigens alles sehr entspannt und angenehm im Oberliga-Format gehalten. Anpfiff, Plüschaffe weiterhin säumig (ja, ok, Begriff ist gewissermaßen von Olaf Schubert geklaut :-)), nen 3er wäre heute ja mal grandios wichtig, wenn auch vielleicht nicht zwingend zu erwarten. Im Hinspiel hatten wir ja doch eher unverdient erst in der Nachspielzeit verloren und sahen dabei keineswegs chancenlos aus. Das könnte man ja heute wiederholen, aber da kommt es eben darauf an, wie sie heute spielen. Und Kassel auch. Welch bahnbrechende Weisheit :-) Aber eins war klar: ich werde heute nix wetten! Kein Ergebnis, kein Elfer, keine Gegentore, nix. Ich will dem Kegel einfach nicht mehr auf Dauer zu einem stetigen Nebenverdienst verhelfen, der zu Ungunsten meines spärlichen Taschengelds ausfällt :-) Deshalb musste ich seine Frage: „Was gibt es denn heute so bei betandschu?“ auch negativ beantworten :-) Eher ereignislose 45 Minuten mündeten in ein 0:0 und das ging auch völlig in Ordnung, denn die wenigen Höhepunkte teilten beide Teams brüderlich unter sich auf und präsentierten sich als Kontrahenten auf Augenhöhe. Auf Augenhöhe (naja, fast, ein bisschen größer bin ich dann doch) präsentierte sich mir im Vereinsheim dann unsere weibliche „Hessen-Text-Schnittstelle“ Heike und nachdem ich artig die Zuschauerzahl abgeliefert hatte, bekam ich im Gegenzug die Komplimente nur so um die Ohren gefeuert. “Du siehst so richtig gut aus“ und „ Du strahlst so“ :-) Mannometer, letztens erst mehrfach das mit dem „einnehmenden Lachen“ gesagt bekommen (wenn auch von Männern), während es nun sogar schon in den optischen Bereich ging und die herzallerliebste Heike kann das sicherlich beurteilen, denn sie ist bei der aktuellen Staffel von „Germanys Next Topmodel“ schätzungsweise erst als 12te (freiwillig) gegangen :-) Apropos gehen: in der 2.HZ ging wenig, das 0:1 in der 50sten wohl so etwas wie der oftmals zitierte Genickschuss.  Da schien die Mannschaft fortan etwas platt, was ich aber nach den ganzen Spielen auch irgendwie nachvollziehen kann. Bin ja selber immer müde von den ganzen Fußballspielen, wobei ich da ja sogar immer nur zugucken muss. Nicht auszudenken, wenn ich bei allen auch noch mitspielen müsste :-) Wo war denn jetzt der Pyro-speiende Plüschaffe eigentlich abgeblieben? Vermutlich auch noch beim Hinterrücks-Verhör im Zelt unterwegs oder vielleicht hatte er auch schon im Feuerwehrauto Platz genommen :-). Hinten liegen und somit nem Rückstand hinterher laufen ist derzeit auch irgendwie nicht so unser Ding, aber welcher Mannschaft ihr Ding ist das schon? :-) Spätestens in der 82sten hätte es eigentlich auch 0:2 heißen müssen, doch wie auch immer hat es ein Kasseler geschafft, die Kugel daneben zu schießen. Versteckte Kamera rules. Dann war Schluss, aufgrund der 2.HZ sicher keine unverdiente Niederlage, selbst wenn sich die Nordhessen spielerisch nun wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben. Mein Güte, was bin ich heute wieder objektiv …:-) Im Kabinengang erst noch den Can begrüßt und vor lauter Schreck fast noch nen Gästekicker abgeklatscht, den Fehler aber gerade noch rechtzeitig bemerkt. „Oh, du bist ja ein Kasseler“. Da hat er geschmunzelt und ich auch :-) Abhaken, Samstag gegen Worms und da kann man endlich auch mal wieder  - vor dem tierischen Auswärtssieg - nen paar Tiere einstreuen, da sich der „Dachverband Deutscher Zoos“ (DDZ) schon hochoffiziell (und ziemlich berechtigt) beschwert hat, wo wir denn die ganze Zeit bleiben. Die im Wormser Zoo für uns hinterlegten Pressekarten werden wir aber leider verschmähen müssen, denn im Zoo zu Worms waren wir bereits, weshalb eine andere Institution mit unserer Anwesenheit bedacht wird :-)

Der Balkon ist frühlingsfein. Frau Schu hat gepflanzt + bestuhlt und ich habe die leeren Äppler-Kisten in den Keller gebracht. Fertig! Na ja, ganz fertig sind wir aber noch nicht, denn Frau Schu wird noch weitere Gartencenter anfahren und bei mir kommen sicher auch noch kraft einer gewissen Gesetzmäßigkeit ein paar Kisten dazu :-) Aber zumindest der Anfang ist gemacht….. Jedoch war es ein guter Tag, denn wie sich gestern bereits ankündigte (und wir schon seit Monaten wussten), hat die ekelhafte Person von obendrüber heute ihre ekelhafte Wohnung geräumt. Punkt 8 wollte ich am Fenster sitzen und der gescheiterten Existenz biertrinkend beim Möbelschleppen zugucken. Es wurde dann aber 10, denn vorher ging es da oben nicht los und mit dem Bier wurde es auch erst um halb 12 was, denn vorher war die Kaffeekanne noch nicht  leer. Schwach, Schu, das muss besser werden :-) Aufgrund der schlagartigen Verbesserung der allgemeinen Wohnsituation hat unsere Eigentumswohnung (auch wenn es nicht wirklich unsere ist) nun über Nacht einen Wertzuwachs von geschätzten 50.000€ zu verzeichnen. Vom Ghetto zur First-Class-Wohngegend in nur 24 Stunden. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durfte man somit erleben, das nur schwer vergleichbar ist. Vielleicht ähnlich mit einem 8:0 am letzen Spieltag gegen Manneim, wenn man genau 8 Tore zum Nichtabstieg benötigt oder einer überstandenen 6stündigen Zahn-OP ohne Narkose, obwohl ganz besonders Frau Schu so dermaßen aufgekratzt war, dass sie nun eigentlich ne hochprozentige Narkose dringend nötig gehabt hätte. Diese musste aber vor lauter Hausbambule im Keller auf uns warten, bis wir bzw. nur sie nach dem Kick mit Jägermeister ans Eingemachte gehen wollte :-) Unterm Strich also ganz großes Kino: „Achtung, jetzt kommt ein Tisch……guck mal, die Schrankwand….jetzt noch 2 Stühle……“Aber eins muss man den Gestalten lassen: sie waren bei ihrem Auszug nicht wesentlich lauter als an einem herkömmlichen Abend, wenn dort mal wieder Treffen der Großfamilie war. 6, 7 Mann übernachteten bei denen problemlos in der Zweizimmer-Bude fast ohne Möbel, wie wir vorher zwar bereits vermuteten, sich jetzt aber auch noch bildlich bestätigte. Also ich finde 2,5 Std. für nen Auszug relativ kurz :-) Vor lauter Hektik somit kaum dazu gekommen, mir mal ein paar Gedanken über den Kick zu machen, aber in einer Sache – da war ich mir ganz sicher: heute bekommen wir nen 11-Meter. Ich konnte jetzt zwar nur ne Schätzung abgeben, aber mehr als einen oder maximal 2 hatten wir in der Saison vom Gefühl her noch nicht, auch wenn mir auf der Hinfahrt keiner so recht einfallen wollte. Diese Prognose habe ich dann auch gleich mal per Wette im Park dem Wettpartner meines Vertrauens vorgeschlagen, der sich als Kontraindikator zur Verfügung stellte. Der 5er ist mir, denn mit seinem ausgemachten Gewinn in Höhe von 1,50€ kann man ja eh kaum was anfangen :-) Frau Schu weiterhin völlig von der Rolle: „ich kann das alles noch gar nicht richtig einordnen, die richtige Freude kommt bestimmt erst noch in ein paar Tagen“.....Immerhin konnten wir uns drauf einigen, dass ein Kindergartenplatz für den "kleinen Kegel" stets danach ausgewählt werden sollte, bei welcher Einrichtung es monatliche  Payback-Punkte gibt und die schien es beim FCE heute nicht zu geben, sonst wäre es vielleicht etwas voller geworden. Macht aber nix, sehen eben nur 172 Leutz unseren 4:0-Sieg :-). Die nach eigenen Aussagen mit dem Aufstieg liebäugelnden Aspacher dann zwar (aber nur vielleicht) bissi mehr am Ball, jedoch Gefährlichkeit ein Fremdwort und da half es überhaupt nicht, dass deren Trainer permanent forderte „den Gegner zu jagen. JAGEN. JAAAAAGEN“. Vielmehr jagte Salvatore Bari den Ball mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff in der 21sten hinter die gegnerische Torlinie. Unterm Strich eine eher gemütliche Halbzeit mit gutem Ausgang für uns. Ich machte mir da auch recht wenig Sorgen, denn Aspach verkörperte – in Anlehnung an die Hessenliga - eher Buchonia Flieden, während wir doch mehr der KSV Baunatal waren :-) Jetzt wurde es Zeit zum Nachlegen und dies am Besten per Elfer, um den Tag so richtig schön per Zusatztaschengeld abzurunden. Vom Gast kam auch weiterhin wenig, leider auch ebenso wenig von den Schiris. Da pfeift wirklich kein Schwein mal nen Elfer. Ok, wir brauchten auch nicht zwingend einen, denn Findik wurschtelte dem Keeper in der 56sten die Kugel durch die Beine, aber ich habe das mittlerweile mal nachgeprüft und war doch vorsichtig gesagt „etwas“ erstaunt. Eschborn hat in der ganzen Saison noch nicht einen einzigen Strafstoß bekommen. In 29 Spielen!! Sind wir denn so selten gefährlich im Strafraum? Mögen uns die Schiris nicht?? Haben wir so etwas Profanes aus Kurzdistanz etwa gar nicht nötig, weil wir auch von weiter hinten treffen? Ich glaube ich muss das mal mit unserer Schiri –Meise besprechen, denn der ist ja verantwortlich für diese Mannen in Schwarz. Also liebe Besucher des Berliner „Cafe King“…..sorry…… Schiedsrichter dieser Nation: lasst euch mal nicht so bitten. Worms zum Beispiel hatte ja auch schon sechs, das ist doch Wettbewerbsverzerrung! Gegen Kassel am Mittwoch hätte ich dann gerne mindestens mal 2 und ich bin mir sicher, dass der angesetzte Schiri namens Marcel Göpferich hier sowieso seit längerem mitliest: du machst das schon, Göpfe :-). Ach so, bevor ich das vergesse: Aspach machte auch noch was, aber lediglich den Anschlusstreffer gut 5 Minuten vor Schluss. Danach war zwar noch etwas Schwitzen angesagt, aber die aufopferungsvoll rackernden Eschborner kämpften bis zum Schluss und durchkommende Bälle fischte heute alle unser toll spielender Keeper„Pfaffi“ weg. Ein durch und durch erfolgreicher Tag, der Grill bot am Abend freundlichst seine Dienste an und ein kleiner Wermutstropfen musste dann aber noch sein, denn wie sich einiges später herausstellte, war nun mein Objektivdeckel verschwunden. Hektische Suche, Hosentasche nix, Jackentasche nix, Rucksack nix, nirgendwo nix. Tja, Schu, dann musst du morgen wohl zu Hause bleiben, denn so ein Objektivdeckel stellt zum Schutze der Kamera ein eminent wichtiges Utensil dar. Das ist zwar in der Tat so,  allerdings ist er nicht zum ersten Mal verschwunden (und auch nicht wieder aufgetaucht), so dass morgen einmal mehr amateurmäßig improvisiert werden muss….

Welch ein Auftakt in den Tag: mehrstündige Live-Übertragung vom Auszug des Querolanten-Gesindels......Tschakka!!!

Heute darf ich (nein, ich muss bzw. sollte) wirklich mal kurz machen, denn Herr Schu ist etwas (aus-) gezeichnet durch einen grippalen Infekt und der Naseninhalt tropft mehr oder minder ungebremst auf die Tastatur, was der sicher nicht gut tut :-) Gestern (also am Spieltag) war das noch nicht ganz so wild, auch wenn ich bis zum Treffpunkt mit dem Hattersheimer Bluthund in etwa 45 Mal geniest habe, was aber gar nicht mal so schlimm ist, denn Niesen macht – wie ich finde – ziemlich viel Spaß :-) Der Bluthund und der Dackel also in trauter Zweisamkeit, da sich komischerweise niemand aus des Bluthunds Harem in Form von blutjungen Mädels (also Welpen) auf die Rückbank setzten wollte :-). Das Schöppchen schmeckte nur mäßig, aber irgendwie muss das Zeuch ja rein und außerdem schmeckt Medizin ja in den seltensten Fällen wirklich gut :-) Der prochermediale Neuwagen hat nicht nur erst 269 km auf dem Deckel, sondern auch eine umfassende Navigation on Board, die den Fahrer zwar nicht überforderte, aber doch einigermaßen forderte würde ich sagen :-) Rund um das Rhein-Main-Gebiet standen wir aber auch ausreichend im Stau, so dass genügend Zeit für technische Spielereien blieb. Per Knopfdruck in Albanien anrufen haben wir mal lieber nicht ausprobiert, aber die Parkplätze zeigte das Teil auch an, weshalb ich dann aus Suchtgründen auch fragte: “Halten wir am Parkplatz XY dann mal an? „Hm, wie denn? Wo ist denn jetzt plötzlich der Parkplatz von eben hin? Der steht ja gar nicht mehr auf der Liste“ „Können ja auch da anhalten, obwohl er nicht mehr auf der Liste steht. Physisch gibt es den ja trotzdem“ :-) Ziemlich trickreich mit so viel Technik. So richtig früh waren wir dann zwar nicht da, aber bei weitem auch nicht zu spät, denn auch wenn 10 Minuten vorher nicht mehr zu einer ausgeprägten Stadionrunde reichen, so traf es sich ganz gut, dass ich da auch (ausnahmsweise) gar nicht so die Muße dafür hatte, obwohl es sich im speziellen gestern wirklich gelohnt hätte, denn die Bude ist wirklich ziemlich geil. In der RL-SW vielleicht sogar das in meinen Augen sehenswerteste. Hab das gar nicht mehr so gut in Erinnerung gehabt, aber mein Erstbesuch war ja auch noch zu hochprozentigen Zeiten und da guckt man manchmal ja nicht so genau hin oder pennt auf der Rückfahrt auch schon mal im Zug ein, weshalb man sich an nem Freitagabend im Rahmen einer Rückfahrt aus dem Saarland dann in Stuttgart wiederfindet. Das war zudem insofern etwas unvorteilhaft, da wir mit dem FCE am nächsten Tag nach München mussten. Räumlich zwar mit nächtlichem Zwischenstopp in Stuttgart nicht ganz schlecht gelegen, aber im Fanbus (jawoll, so etwas gab es mal in Eschborn) wollte ich ja morgens schon irgendwie mitfahren :-) Weiter im nicht vorhandenen Kontext: Raumschiff-Höppi mit nem Homburger Fotografen um den besten Stellplatz gekämpft und die Diskussion dann mit einem „Sie sind ein richtiges Arschloch“ beendet. Derlei Probleme hatte ich nun wahrlich nicht, denn es war ja schon irgendwie Platz genug :-) Der Stadionsprecher des FC Homburg heißt übrigens Stefan Kapitain und der Kapitän des FC Homburg heißt Stefan Sprecher. Nein, heißt er nicht, das war nur ein ganz schwacher Joke meinerseits :-) Den Spielbericht würde man ja manchmal gerne weglassen, aber das geht natürlich auch nicht so ganz, weshalb ich mich mal auf die Kernaussage unseres sportlichen Leiter stürze/stütze, der mit „das war einfach schlecht“ in der Tagespresse zitiert wird. Und wenn der Klandti das schon sagt…….. Ist schon etwas bedenklich, dass derzeit öfter mal sogar 2 Auswärtstore nicht  wenigstens mal zu nem Pünktchen reichen. Da ist/war schon phasenweise etwas Hühnerhaufenstyle zu beobachten, auch wenn wir – das muss man ja auch mal dazu sagen – schon arg von Spielerausfällen bzw. deren Nichtverfügbarkeit (verschiedenster Art) gestraft sind. Und vorne kann man sich ja nicht auch nur darauf verlassen, dass der Can (heute eh verletzt) immer einen reinmacht, der Tony alle Leute überrennt oder der Pascal nen Traumfreistoß schießt (wie er es heute wieder beinahe geschafft hätte...)  1:0 8te Minute, 2:0 paar Zeigerumdrehungen später. Traumstart! 20 Mann von Homburg machten eigentlich ganz gut Stimmung, auch wenn es in dem großen Rund natürlich nicht immer zu 100% ankommt. 100%ig genervt haben dagegen teilweise so manche Rentner auf der Tribüne. Oh, mein Gott, was haben die für ne Scheiße gelabert, wenn sie denn mal gerade nicht am Pöbeln waren. Ich wurde freimütig mit einem: „Kannst jetzt nach Hause fahren und deine Spieler kommen gleich hinterher. Die könne alle gar nix“ bedacht. Ich glaube der war vor paarundzwanzig Jahren nach dem Homburger Sieg gegen den FC Bayern irgendwie hängen geblieben und hat sich offensichtlich nie wieder davon erholt :-) Von einigen alternden Irren mal abgesehen, war der Homburger an sich aber wirklich ganz nett. Nen 2:1 nach 26 Minuten durch Tony Wade hätte ich noch zu vermelden, was die Homburger aber prompt mit ihrem dritten Treffer beantworteten.. In der 2.HZ taumelte der FCH dann mit mächtig Schiss in der Buchs eigentlich nur noch übers Feld, so dass wir die phasenweise mehr oder minder an die Wand spielten, ohne letztendlich den erforderlichen Nutzen daraus zu ziehen, insofern man mal vom erneuten Anschlusstreffer durch Bari in der 66sten absieht. So langsam dämmerte mir auch, warum die Homburger ebenfalls so weit unten in der Tabelle vorzufinden sind, denn sattelfest sind die nun wirklich nicht und kloppten nur noch die Bälle raus. Somit wurde nun doch tatsächlich noch am Ausgleich geschnuppert, der sich aber nicht so recht (eigentlich gar nicht) einstellen wollte, denn dafür hätte solch ein Missgeschick in Form eines Missverständnisses in der Abwehr sieben Minuten vor dem Ende nicht passieren dürfen. Die dargereichte Homburger Pizza war übrigens ziemlich lecker, aber auch ziemlich heiß, so dass ich mir ordentlich den Gaumen verbrannt habe, wie ich bereits gestern feststellte und auch noch heute bestätigen kann. Die Rückfahrt wurde nach der PK postwendend angegangen und da zeigte sich mal wieder, was so einen echten Bluthund ausmacht. Nicht nur, dass ich schon um 22.53 Uhr zu Hause war, obwohl ich dort doch planmäßig eigentlich erst noch in Hattersheim auf die S-Bahn warten wollte. Nein, ich erfuhr zudem, dass ein echter Kerl- wie beispielsweise mein Fahrerkollege – neulich drei 0,5er gepichelt hat und danach 0,0 Promille geblasen hat. Also das schaffen wirklich nur Bluthunde würde ich sagen! :-). Großen Dank also noch mal für´s Mitnehmen und sorry an alle, denen ich am Anfang des Berichts zugesagt hatte, dass dieser kurz ausfallen würde. Hat nicht ganz geklappt, aber ich hab den eh nur so planlos reingeklappert, dass ich in etwas so viel Zeit benötigt habe, wie bei einer kürzeren (dann aber geistreichen) Variante :-)

Der Contest „wer guckt die wenigsten Auswärtsspiele oder am allerbesten überhaupt keins?“ hält in so manchem Eschborner Dunstkreis hartnäckig an, aber daran nehmen wir natürlich nicht teil und fahren lieber zum zweiten Mal in anderthalb Wochen zum FSV-Stadion. Sicherlich in dem Fall nicht so besonders spannend, wenn da nicht die prekäre sportliche Ausgangssituation wäre, die mit 13ter vs 15ter das kleine Herz schon etwas höher schlagen ließ. Na mal sehen, bisher war es ja eher so: gegen die Top 6 oder 7 von oben sieht es meistens nicht so gut aus, gegen die Top 6 von unten ist in der Regel einiges drin und genau gegen die sollte man ja eigentlich auch bestehen. Stichwort „Direkter Konkurrent“ und so…Mit einem „Sing mei Sachse Sing“ wurde das Schumobil gen Frankfurt gekutscht, wo nach dem Aussteigen der FSV das musikalische Ruder übernehmen durfte. Und da sah es richtig gut aus: noch vor dem Stadion drangen 2 Lieder an mein Ohr, beide noch nie gehört, beide geil. Später dann bei der FSV-Pressebeauftragten mal die Playlist des heutigen Tages angefragt, die auch freundlich zugesagt wurde, aber noch nicht den Weg in meinen Besitz gefunden hat. Schnell noch einen heißen Glühwein ins Frau Schus Töpfchen gießen lassen und dann mit der Familie Heinz doch mal die unteren Reihen geentert, wo die Sonne gut Alarm machte und das Heißgetränk noch mal ordentlich zum Kochen brachte. 10 Grad nach DEM Winter fühlen sich jetzt an wie 52 Grad um die Mittagszeit in Bagdad :-) Apropos Bagdad: jetzt wäre es auch an der Zeit gewesen,  einige Schüsse abzufeuern und die wenn möglich in Richtung des FSV-Tores. Eschborn auch gut dabei, das machte nen ordentlichen Eindruck und Can Özer netzte sogleich zum 0:1 in der 11ten ein. Ausgangslange nun wahrlich keine schlechte und während ich dann mit zweien (der vielen) SB79-Urgesteinen – die Rivalität zwischen alten Menschen ist ja nicht so ausgeprägt, insofern es sie denn je gegeben hat – plauderte, kam irgendwann die 29ste Minute. Während ich den neben mir sitzenden FSVlern auf die Frage: „ich versteh´ das nicht. Warum seid ihr denn nicht mehr in der Insolvenz?“ nur zu verstehen geben konnte, „dass die Finanzen nicht zu meinem Tätigkeitsbereich gehören“, wollten dir mir dann dafür aber den Torschützen zum 1:1 nennen. „Brauch ich nicht. Gegentore gehören nämlich auch nicht zu meinem Bereich“ :-) Würde das aber der Fall sein, hätte der Input im kurzfristigen Anschluss noch sehr viel üppiger ausfallen können, denn das 2:1+3:1 wurde in der Eschborner Tiefschlafphase binnen 4 Minuten gleich noch nachgereicht. Ne halbe Stunde sah das doch eigentlich ganz gut aus, jetzt dann doch nicht mehr so ganz, um es mal freundlich-blumig zu umschreiben. Pause, leicht bedeppert da rumgelungert, sind ja noch 45 Minuten. In der 50sten gab dann der Langzeitverletzte Velo sein Comeback und während der FCE nun wollte, konnte der FSV etwas langsamer angehen lassen, denn er musste nicht. Etwas langsam angehen lassen ist gegen unseren Flitzebogen Tony natürlich kein probates Mittel, denn er ist der Usain Bold der Regionalliga und somit schneller als jeder andere. Dies musste auch ein FSV-Spieler in 65sten ohne wenn und aber anerkennen: Ball reingeflankt und unser Nguyen hat ihn dann zum 3:2-Anschlußtreffer versenkt. Mein Tipp 3:3 (anberaumt nach dem 3:1) war nun wieder in Reichweite bzw. war ich dank der FCE-Brille fast schon versucht auf 3:4 umzuschwenken :-) Jetzt wurde das Spektakel doch zunehmend emotional, auf dem Spielfeld, auf der Tribüne und auf diese (wenn auch gegenüberliegende) musste dann unser Coach wechseln. Viele knappe Entscheidungen jetzt, die Schiris im Brennpunkt und auch der Security hatte nun ein permanent wachsames Auge auf die Mitte der Tribüne, wo sich gegenseitig verbal ganz schön ein- und aufgeheizt wurde. (und keineswegs wir saßen). In der  85sten noch ne gute Gelegenheit zum Ausgleich, da mal ne Rudelbildung, dort mal Geschubse. Irgendwas wurde dann auch noch unserem Jonas Grüter zum Verhängnis, der unserem Trainer mit Gelb/Rot vom Platz folgte, aber immerhin nur bis auf die Bank musste. Abpfiff, in gleichem Maße spannend wie auch erfolglos. Aber die Wochen der Wahrheit sind ja noch nicht zu Ende, auch wenn sie nicht mehr ganz am Anfang stehen. Weiterhin alles drin! Kaum zu Hause die Tür aufgeschlossen, sitzt Frau Schu auch schon 20 Sekunden später mit ihrem Buch auf dem Balkon, der leider noch nicht sommertauglich gemacht wurde, weshalb es bis dato nur einen Stuhl gibt, so dass ich mich eben auf die Apfelweinkästen setzte :-) Nächste Woche wird alles wieder besser: dann haben wir auch wieder 2 Stühle und zusätzlich weitere 4-6 Punkte :-)

Da hab ich dem armen Heinz am Samstag noch nen fiesen Schock verpasst mit der Info, dass unser Spiel bei der Eintracht am Mittwoch stattfindet, da er sich für den Dienstag extra Urlaub genommen hatte. Ähnlich irritiert war ich dann am Montag, als ich las, dass wir ja tatsächlich am Dienstag spielen. Hm, ich bringe zwar öfter mal was durcheinander (am meisten die Spielernamen), aber die Spieltermine des FCE kenne ich eigentlich ganz gut. Aber wohl nicht gut genug :-) Wochenplanung also wieder neu aufgerollt, obwohl ich doch letztens geprahlt hatte, dass ich für die nächsten 3 Wochen gar nix mehr planen müsste. Der lügt ja wie gedruckt, der Typ...:-) Auch Frau Schu ihren Friseurtermin wieder verlegt, aber der war eh total unnötig, denn sie ist ja schon so schön. Am Nachmittag noch mit Klaus Lage telefoniert, der aufgrund der „Verlegung“ nun doch konnte und dabei eigentlich gar nicht gewusst, wer dort am Telefon ist, denn wann wird man schon einmal von einer Popikone des deutschsprachigen Musikgenres kontaktiert ? :-) Wegen des zu erwartenden Verkehrschaos in der Ecke sind wir dann in etwa so früh losgefahren, als ob wir beispielsweise nach Worms gewollt hätten, aber bei einem geschätzten 10ten Besuch am Bornheimer Hang will man ja nix riskieren :-) Verkehr glaube ich zum ersten Mal ever auf der Strecke jedoch nicht vorhanden gewesen, viertel nach 6 schon dort gewesen, eine von Frau Schu vorgeschlagene Fahrt auf der Wildwasserbahn im Rahmen eines Rummelbesuchs konnte ich gerade noch abwenden :-). Heinz auch schon vor Ort und im selben Moment kaum auch der Herr Lage dazu, dem ich wirklich mal ein großes Kompliment aussprechen möchte, denn wie der öfters mal – nur um mir seine Pfandflaschen rechtzeitig zu überreichen – die Dinger wegpetzt, ist schon ganz großes Kino :-) Ach ja, die neue Haupttribüne beim FSV ist ja nun auch eröffnet worden, aber ich muss gestehen, dass mir die alte doch um einiges besser gefallen hat. Vielmehr sieht ja jetzt sogar die Gegentribüne besser aus als die Haupttribüne, aber eigentlich ist das ja auch so was von egal. Egaler geht es ja eigentlich gar nicht und Leute wie ich, deren heimische Haupttribüne ohnehin nur 99 Plätze hat, dürfen sich beim Thema „Tribünen“ schon mal gar nicht negativ äußern :-) Stadionverbotler hätten heute super vom Riesenrad nebenan aus gucken können, aber so geschätzte 18 Runden mit dem Riesenrad (bei einer angenommenen Fahrtdauer von 5 Minuten) wären natürlich auch kein billiges (und heute auch extrem kühles) Vergnügen :-). Es reifte alsbald die Erkenntnis, dass es heute womöglich breit angelegte Erfrierungen hageln müsste, denn es war mordsmäßig frisch. Wie immer eben….Etwas besser als „wie immer“ oder richtigerweise „wie zumeist“ sollte heute mal die Auswärtsernte ausfallen, denn jetzt müssen endlich Punkte her und das „unentwegte Mithalten ohne dafür belohnt zu werden“ endlich ein Ende finden. Die Eintracht begann allerdings gar nicht schlecht, erspielte sich im ersten Durchgang eine Vielzahl von Halb- und Dreiviertelchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. Der FCE kam vorerst nicht ganz so oft vor des Gegners Kiste, aber wenn dann recht gefährlich. In der 23sten noch freistehend knapp drüber, in der 24sten dann durch Patrik Hilser im vierten Gewühlnachwurschtelschussversuch das 0:1. Führung bis zum Wechsel verteidigt, Frau Schu verkündete „ich bin kopfmäßig voll auf Bier“ und das, obwohl das Urteil der anwesenden Bierkenner auf „das Bier schmeckt irgendwie nach Becher“ lautete :-). Alle Mann nacheinander im ziemlich geräumigen Behinderten-WC aufgewärmt, wobei ich das gar nicht nötig gehabt hätte, denn als mir (von männlicher Seite!) offenkundig mitgeteilt wurde: „Ich liebe dein Lachen, Schu“ und dies von weiterer Stelle gar mit „Ich auch“ bestätigt wurde, war mir eh ganz warm. Wenn auch nur ums Herz :-) Zu Lachen hatten wir fortan aber alle genug, denn nun drehte der FCE den Spieß um, mehr Ballbesitz, mehr Chancen und vor allem mehr Spielanteile gegenüber der Eintracht. Die agierten auf den Rückstand nun doch in einer Mischung aus hilflos/geschockt/mittellos, während wir kaum Gefahr liefen, die Führung wieder hergeben zu müssen. Unser Can Özer war heute gegen seine alten Kollegen ohnehin heiß wie das vielzitierte Frittenfett so dass ihm vor dem 0:2 selbst von hinten förmlich anzusehen war, wie zielstrebig er per Killerblick das Tor als finalen Zielpunkt fixierte :-). Quatsch keinen Müll, Schu, 0:2 Özer in der 63sten, ist doch ganz einfach. Das war es vom Hang, ganz stark gespielt, Zweikampfmäßig 1a, den Sieg hat die Mannschaft richtig gewollt und verdientermaßen auch bekommen. Ab ins Auto und mit meinen steif gefrorenen Knien (am heutigen Abend irgendwie mein empfindlichstes Körperteil?!?) hätte ich  - unabhängig vom drohenden Verlusts des Führerscheins- niemals fahren können. Das übernahm aber sowieso Frauchen und wenn ich ehrlich bin, dann sind meine Knie selbst beim Verfassen dieses (einmal mehr viel zu nebensächlichen) Berichts noch immer kalt. Vielleicht sollte ich doch nicht ganz so hartnäckig an den Heizkosten sparen, wenn sich der Winter nicht weniger hartnäckig im Land etabliert hat.Hau endlich ab nach Australien, du blöder……du blöder     Winter, duuuuuuuuu!! Soll sich Yellow Strom oder FlexStrom (oder wie die Verbrecherbanden alle heißen) doch dort ihre 35 Cent per „KwH über Paketpreis“ abholen. Von mir gibt es nüscht :-)