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Sonntag, 05. Mai 2013

05.05.13 SC 07 Idar-Oberstein - FC Eschborn 1:1

Von amaschu, 15:25
05.05.13 SC 07 Idar-Oberstein - FC Eschborn 1:1 (Regionalliga Südwest / Stadion "Im Haag" / offiz. Kapazität:4.000)
Ca.410 Zuschauer (offiz.405) / ca.30 Gäste / Stehplatz 8€ / 0,33er 2€ / Tageskilometer (Daheim-Birkenfeld - Idar-Oberstein - Daheim):297 km mit dem Auto

Hab heute Nacht davon geträumt, dass ich ein Testspiel für den FCE in der Sommerpause vereinbart habe. Gegen Quakenbrück. Allerdings Basketball. Und vor allem ich. Ich glaube, dass sollte ich noch mal mit dem Herrn Klandt durchsprechen, ob ich den Termin so bestehen lassen kann oder nicht :-) Zum Fubbes: Verlieren verboten! Ich will ja keinen Druck aufbauen, aber in dem Abstiegskracher durfte man sich keine Niederlage erlauben und auch eine Punkteteilung könnte schon etwas zu wenig sein. Aber die Mannschaft (oder zumindest Teile davon) liest den Quark ja hier eh erst nach dem Spiel. Zudem sind sich die Spieler ihrer Situation sicher selbst bestens bewusst und lassen sich von einem Hannebambel wie mir ganz bestimmt nicht unter Druck setzen :-) Quasi wie aus (heute sehr heiterem Himmel) formierte sich auch noch eine Zugbesatzung, der wir uns aufgrund der bevorstehenden Zoooption in Birkenfeld aber nicht anschließen konnten. Immerhin durfte ich 3 der 7 Leutz gewissermaßen den Arsch retten, indem ich sie am Morgen informierte, dass die S-Bahnen wegen einer Bombenentschärfung nicht fahren und FFM auf herkömmlichen Wegen somit nicht erreichbar war. Ganz ohne den Baba geht´s dann wohl doch nicht :-) Heute dann sogar mal mit 2 Kühltaschen losgefahren, denn die Sonne schien warm (zu sein), der Durst war groß und ich benötigte ja  auch noch Platz für die 3 Punkte. Die dann am besten eisgekühlt :-) Auf dem Hinweg nach Birkenfeld schon mal durch Idar-Oberstein gerüttelt: ein schönes Städtchen ist das, aber ich war auch schon 150 Mal hier, weil mein liebes Omchen hier früher gewohnt hat. Allerdings hat diese hügelige Stadt einen entscheidenden Nachteil: die geographische Anordnung zwischen Bahnhof und Fußballplatz ist so dermaßen katastrophal, dass ich behaupten möchte, dass es noch nie ein Lebwesen per pedes geschafft hat, dorthin zu laufen. 4,9 km wären ja noch „in Ordnung“, aber in Verbindung mit einer derartigen Steigung nicht zu schaffen. Vielleicht gibt es in Idar-Oberstein ja auch ein schickes Krankenhaus, wo eventuelle Probanden dieses Projekts dann direkt im Anschluss eingeliefert wurden :-) Aber dieses Problem stellte sich uns nicht und es war auch nur theoretischer Natur, denn die anderen fuhren mit einem der dort (am Sonntag selten) verkehrenden Busse. Der Tierpark (Bilder online) dann eher etwas veraltet und das stand vorab auch so im Internet, allerdings auch nicht so schlecht. Haben dann ohnehin verstärkt auf ner Bank gehockt und ich war sogar zu faul, um das Bier aus der Sonne zu nehmen :-) Seeeehr ungewöhnlich für mich. Hach, ist das schön, wenn die Natur erwacht. Bloß sehr viel mehr erwachen sollte sie nicht und wärmer darf es wenn möglich auch nicht werden :-). Zurück zum Stadion, Frau Schu konnte sich nach eigenen Angaben an gar nix mehr erinnern, dabei waren wir 2006 ja schon mal hier. Damals übrigens in einem (hört, hört) Verbandsligaspiel gegen den SV Gonsenheim, aber seinerzeit waren wir ja noch recht frisch liiert, weshalb Frau Schu wohl nur Augen für mich hatte, während ich mich natürlich an jedes Detail erinnern konnte :-) Die Stehtribünen auf der Gegenseite gab es damals allerdings noch nicht, lt. HP „ein Gästeblock für 1.000 Personen“, den wir heute wohl kaum ganz ausfüllen würden. Auch der blutrünstige Pressehund war völlig begeistert vom dargebotenen Sportgelände und da muss ich ihm auch absolut Recht geben, denn das Stadion „Im Haag“ hat wirklich Stil bzw. Charme und davon mehr als genug. Ein wahres Kleinod der Gemütlichkeit, fernab von Security-Honks und Presseleibchen, überall nette Leute, Altersdurchschnitt etwas erhöht….Der Einmal-Mob war auch schon da, die Sonne ballerte und auch die Faulheit war noch immer nicht ganz gewichen: leider fand sich niemand an, der die Fotos für mich erledigen wollte :-) Der „Meister der  Chansons“ war gut aufgelegt, feuerte 9 unterschiedliche Gesänge in 7 1/2 Minuten unters Volk woraus sich eine recht durchgängige Bambule entwickelte, die sich scheinbar auch auf das Eschborner Spiel übertrug. 0:1 durch Nguyen per strammen Schuss nach 25 Minuten. Es passierte auch so einiges drumherum oder auf dem Feld, aber ich kann mir nicht alles merken. Fotografieren + Saufen + Gröhlen reicht schon absolut, da bleibt kaum noch Luft zum Schreiben :-) Und wenn man mal nichts von diesen 3 Dingen erledigte, dann war man auf dem Weg zum Pott und der hat es – die einzige Schwachstelle dieser Anlage – dann wirklich in sich. Da sollten zur Inkontinenz neigende Menschen wirklich immer ein paar Ersatzwindeln dabei haben, sonst könnte man sich etwas bei der Wegstrecke verschätzen und auf den letzten der vielen Metern scheitern :-) Windel ist jetzt vielleicht nur eine mäßig gute Überleitung zu einer Kotztüte, aber wie titelte die Seite des 1.FCE im Spielbericht so treffend in ihrer Überschrift? Richtig: ZUM KOTZEN. Dies hat seinen Ursprung in der Szenerie der Nachspielzeit, als der Eschborner Findik vor Erschöpfung ins Mittelfeld kotzte, woraus ein Schiedsrichterball resultierte, der wiederum über Umwege um exakt 15.55 Uhr den Weg in Eschborner Tor fand. Da war eigentlich schon alles für ne große Party angerichtet, zumal Idar-Oberstein eh nur noch 10 Mann auf dem Feld hatte und zudem per 11er um die 70ste an unserem Keeper „Pfaffi“ gescheitert war, was ja nun in der Summe - zumindest aus psychischer Sicht – nicht gerade die allerbesten Vorraussetzungen für einen Last-Minute-Ausgleich darstellte. Das war schon mehr als nur bitter und rief doch eine fortgeschrittene Fassungslosigkeit hervor, die sich auf und neben dem Platz ausbreitete. Das hat schon etwas gedauert, bis wir uns aufraffen konnten, das Gelände zu verlassen und den (wenn auch sympathischen) Obersteinern einen Zähler auf der Habenseite zu verabreichen. Aber hilft ja alles nix, kann man sich ja nun nicht nach jedem verlorenen Punkt an Ort und Stelle einbuddeln :-) Es ist ja – bei aller Enttäuschung – noch immer nicht Ende im Gelände und mit 7 (alternativ natürlich auch gerne alle) von 9 möglichen Punkten doch noch was zu retten. Vielleicht….Die anderen Zuggestörten wollten jetzt (vor lauter Perspektivlosigkeit nehme ich mal an) den Weg zum Bahnhof doch tatsächlich zu Fuß hinter sich bringen, was bergab zwar wohl deutlich lockerer geht, aber Frau Schu hat dann angeboten, dass wir 2 Mal hin- und her fahren mit dem Schumobil. So ne Art „Anruf-Sammel-Taxi“ bzw. „Zuruf-Sammel-Taxi“ :-) Ein weiteres Eschborner Auto stoppte dann am Wegesrand, also ein paar hier bzw. dort rein und dann die zündende Idee: „eigentlich könntet ihr doch jetzt auch gleich bis Eschborn im Auto sitzen bleiben, oder?“ Hoho, solch komplexe Ideen waren in dem Moment nicht jedermanns Sache, so dass dieser Vorschlag  ausnahmsweise mal mir vorbehalten war und ja fast schon stolz bin, dass ich mal mit einer derart zielstrebigen Denkweise aufwarten konnte :-)