Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Wie man sieht: wir  konnten doch nach Trier und haben nach dem Freitagsmahl keine Lebensmittelvergiftung erlitten. Ich habe da auch ein ganz einfaches Rezept ausbaldowert: man muss Gammelfleisch einfach nur so lange braten, bis es nicht mehr gammelig aussieht. Ist doch auch irgendwie logo und dann schmeckt es selbst nach 3 Jahren so gut wie nach 3 Tagen :-) Beim Bratvorgang hat es zwar wechselweise mal nach Zitrone und dann nach Pups gerochen, aber geschmacklich konnten wir nix feststellen :-) Allerdings – und das hat mich doch schon ein wenig erschüttert - meine Mutter hat nicht, wie fälschlicherweise von mir angenommen, 3 Kilo davon in der Truhe. Nein, sie hat exorbitante 11 kg…..können wir ja mal sogar ein paar Leute zum Grillen einladen. Meldet euch einfach bei Interesse :-) Mal im Vorfeld über die Trierer Homepage gestreunert und musste dabei erschüttert feststellen, dass denen das Spielchen bis zum Spieltag um 11 Uhr (habe ich dann also erst am Sonntag gesehen) noch nicht mal die Eröffnung eines Diskussionsforums wert war. Na wartet, dafür habe ich bei der Trierer Ticketverlosung teilgenommen, sogar mit 2 mailadressen :-). Eigentlich brauchte ich ja gar keins, aber vielleicht kann ich die ja noch irgendwie gewinnbringend vor dem Moselstadion losschlagen oder noch besser wäre gewesen, wenn ich eines der dargebotenen 5 Liter-Fässer gewonnen hätte. Dafür hätte ich sicherlich Verwendung gehabt, aber mich haben sie ja eh nicht aus der Lostrommel gezogen. Ich lasse in dem Bericht ganz bewusst das Thema Fussball so lange wie möglich außen vor, denn das steigert ja nur wieder die Nervosität und gemessen an diesem völlig „nichtigen Anlass“ in Form eines Auswärtsspiels am vorletzten Spieltag bei Eintracht Trier, wo es wirklich um alles ging, war es doch umso erstaunlicher, dass wir am Morgen in trauter Zweisamkeit losrollten. „Wenn es für Eschborn noch um was geht, dann bin ich auf jeden Fall dabei, Schu“ hatte ich noch so in den Ohren, aber so eine Tabelle lässt sich ja auch vielseitig interpretieren….Von denen, die sich gar nicht gemeldet haben, hatte ich dagegen auch gar nix im Ohr….Es wollte mir heute wohl einfach niemand per Teilnahme am Spiel "eins auswischen" :-) Frau Schu am Morgen topfit, ich lahmte noch ein wenig (lag wohl doch am Fleisch?) und das allseits beliebte – ganz besonders bei Frau Schu – Benzinspielchen bis nach Luxemburg war heute auch gar nicht so fetzig wie sonst, denn wir hatten sicherlich noch 3 Liter drin, als wir an der Tanke standen. Ganz beschissen gemacht, Herr Schu! Benzin für 1,31, da kannste ned meckern, paar Eimer Tabak noch dazu und wieder husch husch zurück zum Wildpark (Bilder online), der sich auch nur unweit des Moselstadions befand. Diese hatten wir kleiner erwartet und wenn wir es nicht doch ein bisschen eilig gehabt hätten, dann wären wir sicherlich länger als ne Stunde geblieben. Außer uns hatte es dort aber absolut niemand eilig, denn alle Tiere chillten (schreibt man das so????? Kenne mich in der Jugendsprache nicht so aus) so dermaßen lässig in der Sonne rum, dass man fast schon neidisch werden konnte konnte. Vor allem die Schweine hatten die Ruhe weg, was Frau ein „das eine Schwein da sieht aus wie du, wenn dir am Samstag Abend immer die Augen zufallen“ entlockte :-) Aber das ist ja irgendwie auch kein Wunder, denn ich muss an nem Samstag ja auch immer über diverse Sportplätze rennen, Fotos machen und irgendwelchen Müll aufschreiben. Da kann man ja auch gar nicht so entspannen wie andere Leute das am Wochenende tun.  Montags beispielsweise bin ich am Abend immer topfit :-) In der Stadt dann volles Verkehrschaos, was sich auch erst legte, als wir die Straße zum Stadion entlang fuhren :-). Der Rest rammelte wohl zur Porta Nigra ....Aber das Wetter war auch bombig, fast schon Obersteiner-Verhältnisse, was seit 2 Wochen ja auch das Mallorca von Rheinland-Pfalz genannt wird :-) Mal sehen was der Gästepöbel (vom Hinspiel) melodisch heute so am Start hat und da muss ich (leider) ausdrücklich darauf hinweisen, dass damit die Trierer Fans gemeint sind und nicht die Eschborner. Neidloses Eingeständnis in diesem Zusammenhang: sie hatten Bock auf Gesang und haben mich einmal mehr begeistert. Für mich die beste Fangruppierung der Liga und den Trommler könnte man problemlos zu jeder Party bestellen :-) Aber was interessieren mich denn jetzt die Fans, denn wir brauchten Punkte und sonst nix. 3 Stück und keinen weniger!. Nach 11 Minuten hieß es doch tatsächlich ELFER ELFER ELFER…unglaublich. Wir einen 11er, wobei mittlerweile Stimmen laut geworden sind, die besagen, dass wir ganz am Anfang der Saison doch schon mal einen hatten. Ist aber auch völlig wurscht, denn jetzt befanden wir uns in Minute 11 und nur dieser eine Strafstoß zählte jetzt. Das sah Rouven ähnlich, verwandelte sicher zum 0:1 und ich durfte Frau Schu daran erinnern, dass ich beim Frühstück noch gesagt hatte: "wahrscheinlich bekommen wir heute nen 11er, führen 1:0 und verlieren dann 5:1“. Nein, das habe ich nicht gesagt…..doch: ich habe das genau so gesagt, aber nicht ernst gemeint :-) Hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass Trier sich noch mal so reinhängt heute, was einem Ausbau der Eschborner Führung irgendwie fortan im Wege stand. Vielmehr dauerte es gar nicht lange bis zum 1:1 (17te) und so richtig glücklich war ich mit dem Spiel nicht. Irgendwie kam mir das schon so vor, also wir auf Sieg spielen wollten, aber so richtig getraut (bzw. gedurft) haben wir (uns) dann doch nicht. Bei nem Rückstand wäre es natürlich auch sehr schwer geworden, weshalb man doch auch auf ne gewissen Defensive bedacht war, die es auch brauchte, denn Trier spielte munter weiter nach vorne. In der 41sten ne Glanzparade vom Pfaffi „Schmadtke“ Stehling, davor und danach einige gute Abschlussmöglichkeiten für die Eintracht, die ihrerseits aber auch mit einer gewissen Abschlussschwäche zu kämpfen hatte. In der HZ habe ich dem Präsi dann mal mein Frühstücksstatement mit dem „Elfer und der 5:1-Niederlage“ erzählt, aber das fand er glaube ich gar nicht so lustig, denn da wurde er ja fast schon böse :-) War doch nur Spaß! :-) Und ich sollte Unrecht behalten, denn es blieb beim 1:1, obwohl ich nun nicht so genau wusste, was ich davon halten sollte. Allerdings hätten wir uns über ne Niederlage wahrlich nicht beschweren dürfen, denn so vermessen zu behaupten, dass Eschborn heute die spielbestimmende Mannschaft war, sind sicher auch nicht viele gewesen. Es ist also– auch durch den Punktgewinn – noch was drin mit dem Klassenerhalt. Raus aus dem Stadion und sofort unserem VIP-Dompteur Denis in die Arme gelaufen, der uns nach einem Starterkabel fragte. Hehe,  ich und nen Starterkabel? Ich bin ja schon froh, dass ich wusste, was er meinte :-) Die ebenso dazu gekommene „Familie Talisman“ hatte auch keines, aber zusammen hatten wir nun die geballte Kraft, um sein etwas batterieschwaches Gefährt im Kollektiv anzuschieben. 3 Männer am Schnaufen, Frau Talisman am Steuer, aber trotz dieser Traumbesetzung schlugen ca.5 Versuche fehl. Erst Herr Talisman leitete das Projekt mit einem „hast du eigentlich auch mal die Zündung angemacht?“ auf die Siegerstraße……er kennt seine Frau eben am Besten :-) ADAC wieder abbestellt, alle nach Hause gebraust. Frau Schu war mit der von mir ausgewählten Strecke aber dann gar nicht einverstanden, was zu ganz besonders toller Stimmung führte, was umso verwunderlich war, denn besser hätte die Strecke keineswegs gewählt sein können. War heute wahrlich nicht so der Tag für Frauen und Autos :-) Zudem auch wirklich kein guter Tag für den europäischen Chansons im Allgemeinen, denn was die Interpreten da am Abend abgeliefert haben, war ohne wenn und aber ganz grausamer Müll. Vielleicht hätte ich mit dem 5 Liter-Fässchen aus Trier, was sich aber ein anderer reingeknallt hat, noch irgendwas retten können, aber mit Grafenwalder Pils ging da nix mit Ohrenbetäubung :-) Früher mit Nicole und so da war das alles besser…..da konnte man den ESC ja sogar bei nem Glas Limo noch ertragen.,…:-)