Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Ich stehe jetzt zwar nicht gerade auf frühmorgendliche Klingelei, aber meinen Nebenjob als Polizei-Portier scheine ich irgendwie sicher zu haben. Das zweite Mal in vier Wochen, den Gerichtvollzieher vor sechs Wochen hat aber ne Nachbarin reingelassen. Total gemein den völlig hirnlosen Trottel aus dem zweiten Stock so dermaßen früh aus den Federn zu bugsieren….der Arme hat doch um halb 7 noch Fernsehen geguckt und somit keineswegs ausgeschlafen gehabt. Ich warte ja hingebungsvoll auf den Tag, wo hier das SEK anrückt, dem die Tür eintritt, ne Blendgranate in seinen faulen Hintern steckt und dann mit den Händen auf dem Rücken durchs Treppenhaus schleift. Kann evtl. auch gar nicht mehr lange dauern, wenn ich das zeitlich ansteigende Intervall in Sachen „Besuch durch den Staatsapparat“ richtig deute :-) Allerdings – das muss ich ihm zugutehalten und früher war das anders – mittlerweile ist er so dermaßen apathisch, träge und faul geworden, dass er überhaupt keinen Krach mehr macht, was ihn eigentlich zu einem erstrebenswerten Obermieter macht :-). Aber hat eben jeder sein Päckchen zu tragen. Der eine bekommt eben ständigen Besuch von der Polente und der andere wartete schon wieder vergeblich auf seinen Bus. Kam einfach nicht, 13.42 Uhr an der Bushaltestelle gewesen, 13.47 Uhr sollte er abfahren, nix. 14.00 Uhr aus akuter Zeitnot das wartende Unterfangen abgebrochen und 2 km quer durch Sulzbach über die sonnengefluteten Felder marschiert, um wenigstens noch die S-Bahn zu erreichen. Man, man, man.. Bleib doch einfach daheim, Schu oder such dir ne anständige Freizeitbeschäftigung. Unfallfrei zu nem Heimspiel sollte man es ja doch vielleicht noch schaffen, auch wenn ich dafür heute ja nun wirklich nix konnte. Anstatt also noch ein Weilchen im schattigen Park zu sitzen, dann direkt nach der Ankunft klitschnass ins Vereinsheim getaumelt. Unfallfrei – also anders als ich – hatte es wenigstens die Familie Heinz geschafft und nicht nur von Frau Heinz wurde ich auf den wundersamen Zoobesuch am Dienstag in Hattersheim angesprochen, sondern insgesamt gleich drei Mal. Eine sehr aufmerksame Community hat sich wohl entwickelt….klein aber fein sozusagen. Großartig abnorme Vorkommnisse ereigneten sich an diesem Nachmittag sonst aber nicht, außer vielleicht die Tatsache, dass wir heute erstmalig seit dem 07.03 (!) www.amaschu.de/blog.pl  wieder ein Heimspiel gewonnen haben und dies sogar ziemlich verdient. Mehr oder weniger leider findet nun am eigentlich spielfreien (nächsten) Wochenende ein Testspiel statt, weshalb ich für den geplanten Kurzurlaub einen neuen Termin finden muss und da bietet sich dann wohl mal etwas wie „Montag-Freitag“ an, wobei das auch in Abhängigkeit mit dem Pokalspiel steht, welches noch immer nicht endgültig terminiert ist. Bis ein Meter Schnee liegt und wir sowieso in Kürze wie immer aus dem ollen Kreispokal ausgeschieden sind, will ich aber auch nicht warten. Also alles etwas vage derzeit, aber das bekomme ich schon hin. Die Meerschweinchen-Leihmutter ist derzeit aufgrund eines (ebenfalls) Urlaubs nicht verfügbar und meinem Obermieter – der hätte ja sicherlich genug Zeit – will ich sie nicht geben, denn diese Trauma würden meine beiden Stinker ja niemals verarbeiten können und außerdem bekommen sie dann immer erst um 15.00 Uhr – wenn der Minusmensch gerade aufsteht – Frühstück. Ausnahmen bedeuten eben lediglich die Tage, an denen die Staatsmacht klingelt, aber Aufmachen könnte ich dann theoretisch wie auch faktisch nicht, denn ich wäre ja im Urlaub :-)

Auch an diesem schweißtreibenden Samstag knirschte es zunächst etwas im Eschborner Getriebe, denn dem frühen 0:1–Rückstand lief man bis erstmal bis auf weiteres nicht zu Unrecht hinterher, ehe Mirkan Kara (33.) für den Ausgleich sorgte und Lukas Ehlert die zu diesem Zeitpunkt des Spiels etwas überraschende Führung markierte (35.).

Die zweite Halbzeit sollte sich dann zunehmend turbulent und chancenreich gestalten, aber während es zielführende Optionen in Strafraumnähe auf beiden Seiten quasi im Fünf-Minuten-Takt gab, hatten die Eschborner deutlich mehr Zielwasser getrunken. Baunatal glich zwar noch zum 2:2 aus (49.), aber danach war es der 1.FC Eschborn, der zumeist die gefährlicheren Akzente in der Vorwärtsbewegung setzte und einfach entschlossener wirkte. Der Dank: Alexander Scholz traf zum 3:2 (55.) und Lukas Ehlert machte den berühmten Sack mit dem 4:2 (80.) endgültig zu.

Der unter dem Strich verdiente Sieg verhilft den Main-Taunus-Kickern zwischenzeitlich auf Tabellenplatz acht. Am kommenden Wochenende bleiben die 1930er aus Eschborn im Ligabetrieb spielfrei. Untätig sind sie aber dennoch nicht: um 19.00 Uhr testet die Mannschaft von Coach Stephan Adam auf der Heinrich- Graf-Sportanlage gegen den Drittlisten FSV Mainz 05 U23.

Orrr, diese Mistfahren nach Nordhessen…können die nicht mal in Niedersachsen mitspielen? 34 Heimspiele pro Saison wären mal was. Ich weiß: früher habe ich das ganz anders gesehen, aber früher war vieles anders. Auto keins verfügbar, also mal im Spielerbus eingebucht.  Außerdem waren wir doch gerade erst ganz am Ende der vergangenen Saison im hiesigen Rentnerparadies www.amaschu.de/blog.pl . Abfahrt um 10.30 Uhr, was ein Lostigern daheim um 09.30 Uhr bedeutete. Schwester im Urlaub, Mutter im Urlaub…demnach keiner da, um meine Schweinchen am Mittag zu versorgen, was dazu führte, dass ich das morgendliche Turn-und-Kletterschlaraffenland mit etlichem essbaren Bonusmaterial vollstopfte. Meine gutgemeinte Bitte  - schließlich gab es ja erst vor 2,5 Stunden Frühstück - an die felligen Herrschaften, sich das Essen doch bitte über den Tag gut einzuteilen, verhallte wie gewohnt ungehört. Im Bus dann mit acht „Externen“ nur die Üblichsten unter den üblichen Verdächtigen am Start und eigentlich hätte es mit meinen beiden Bildzeitungen eine recht geruhsame Fahrt werden können, doch der Monsterstau auf der A5 entpuppte sich noch monströser als gedacht, bis dann völliger Stillstand erreicht war. Ok, alle Mann auf der AB rumgestanden, konnte man wenigstens rauchen aber mit einem pünktlichen Anpfiff würde das nix mehr werden. Ich muss doch zurück zu meinen Schweinchen! Zudem anarchistische Zustände auf der Autobahn: zwei Mädels bei uns aufs Klo gegangen, ne andere pieselte direkt neben der Straße.....:-) Irgendwann angekommen und dem Hörensagen nach hatte Nordhessen-Stalker-Sarah schon seit vor 13 Uhr auf die Ankunft des Busses gewartet und ich durfte ihr dann die ungute Kunde überbringen, dass der Klandti heute Urlaub hat, was ihrem Gesichtsausdruck nicht zuträglich war. Spielbericht steht unten, dann noch die PK reingezimmert und ab an den Bus. Dort standen wir dann aber auch vorsichtig gesagt eine ganze Weile, denn ein Teil der Truppe war an der Tränke versackt. Abfahrt dann um 18.51(!) Uhr…..Rückfahrt folgerichtig ausgelassen und angesichts der Tatsache, dass das Bordbistro alsbald trocken gelegt war, wurde an der Tanke Nachschub geholt. 90€ wechselten den Besitzer, doch dank der Apothekenpreise sprangen wohl nur eine Palette und ein Sixpack dabei heraus, was für manch einen aber auch vielleicht ganz gut war :-) Leute, das mit dem Vorrat muss besser geplant sein, aber es konnte ja auch wohl keiner ahnen, dass wir mal wieder gewinnen :-) Als dann der Dieter rumwanderte, um Geld für den Busfahrer zu sammeln, war ich aber schon etwas irritiert und auch nach reiflicher Überlegung erschließt sich mir die Notwenigkeit einer derartigen Maßnahme nicht. A) hatte ich eh nur noch 1,90€ in der Tasche (muss für eine Woche reichen), b) bekommt der doch sein Gehalt vom Busunternehmen und c) meinte der vorher im Gespräch, dass ihn die lange Wartezeit nicht kratzen würde, denn „seine Uhr tickt ja „weiter“. Wenn wir jetzt ne europäische Reisegruppe gewesen wäre (ok, wir sind ja eine gewesen), die sich von so nem armen armenischen Schlucker durch Kirgisien kutschen lässt, würde ich das nachvollziehen können, aber so? Außer geradeaus fahren - dies immerhin unfallfrei - und zwei Mal ne CD gewechselt, hat er eigentlich nix gemacht :-). Vielmehr kam er in den Genuss eines kostenneutralen Besuchs von einem Hessenligaspiel, was bekanntlich die höchste Spielklasse dieses Bundeslandes ist, zumdem blöderweise auch Nordhessen (+Osthessen, würgh) gehört :-) Wenn ich mit dem Zug irgendwo hinfahre, reiche ich dem Lokführer doch danach auch kein Geld durchs Fenster. Eher würde ich schwarzfahren, was dem Lokführer wohl auch gänzlich schnuppe wäre, denn er bekommt ja seine Kröten auch so. Mir ist es auch noch nicht passiert, dass mir ein Zuschauer auf nem Sportplatz xy mal was zusteckt, weil ich so schöne Fotos mache. Vielmehr werde ich regelmäßig angequatscht, dass ich den Vereinen welche umsonst schicken soll. Gerade erst letzte Woche hatte der SC Opel Rüsselsheim sein Vereinsheft mit Material vollgeballert (mir schrieben sie vorher, dass sie ein Bild nehmen wollen und letztendlich wurden es ca.15, wie ich dem mir zugeschickten Exemplar staunend entnehmen durfte) und mir „beim nächsten Besuch eine Bratwurst“ zugesichert. Sauber! Rezession wohin man schaut...Oder die SG Höchst fragte letztens an, ob ich deren Mannschafts- und Spielerfotos machen würde. Generell kein Problem. "Was zahlt ihr denn?" Nix, dafür haben wir kein Geld". Aber den Kicker Velo können sie sich leisten....Für "Nix" gibts aber auch keine Mannschaftsfotos....bei 50 Bratwürsten zum Mitnehmen hätte ich evtl. mal darüber nachgedacht :-) Die S-Bahn dann auch noch um 5 Minuten verpasst….meine armen Schweinchen….Denen durfte ich dann irgendwann zu später Stunde Rede und Antwort stehen, nen mächtigen Anschiss kassiert und auch die Androhung eines „Auswärtsfahrverbots“ für die restliche Saison blieb mir nicht erspart :-)

Allerdings stand auch die Reise nach Vellmar zunächst unter keinem guten Stern, denn eine Vollsperrung der Autobahn verlangte den Protagonisten einiges an Sitzfleisch ab und führte nach einer fast vierstündigen Anfahrt dazu, dass das Spiel erst mit gut 30 Minuten Verzögerung angepfiffen werden konnte. Der Spielfluss sollte dennoch im Anschluss nicht in ähnlicher Weise zum Erliegen kommen. Auch wenn die rund 210 Zuschauer kein hochklassiges Spiel erlebten, so geizten die Akteure zumindest nicht mit zählbaren Ereignissen. Anthony Wade brachte die Gäste nach schöner Einzelleistung aus halblinker Position in Führung (13.), ehe die Folgezeit dann den Vellmarern gehörte. Enis Salkovic (26.) und Jonas Springer (33.) nutzten die Gunst der Stunde und brachten die Hausherren mit 2:1 in Front.  Allerdings hatten die Nordhessen die Rechnung ohne den quirligen Anthony Wade gemacht, der heute nicht nur vorne und hinten zu finden war, sondern auch Zielwasser getrunken hatte und noch vor der Pause zum erneuten Ausgleich einnetzte (41.).

Im zweiten Spielabschnitt bot sich den Zuschauern dann ein völlig anderes Bild, denn die Gäste nahmen das Heft endgültig fest in die Hand, während der OSC in der Vorwärtsbewegung kaum noch stattfand. Mirkan Kara münzte die Überlegenheit in der 65.Spielminute in ein überfälliges 2:3 um und der eingewechselte Guiseppe Pagliario machte mit seinem Treffer zum 2:4 (86.) den Sack endgültig zu.

Durch den gleichermaßen hochverdienten wie auch lang ersehnten Dreier kann sich der 1.FC Eschborn etwas vom Tabellenkeller entfernen und belegt nun mit vier Punkten den 13. Tabellenplatz. Weniger Verkehrshindernisse sollten die Adam-Elf am kommenden Samstag erwarten, denn dann muss der KSV Baunatal die lange Strecke aus Nordhessen ins Rhein-Main-Gebiet zurücklegen, wenn die Eschborner um 15.00 Uhr Heimrecht gegen den mittelmäßig in die Saison gestarteten Regionalligaabsteiger genießen.

Was ist in diesem Jahr bei mir eigentlich noch nicht zu Bruch gegangen? Die Vorkommnisse rund um den Zusammenbruch meines PCs sowie die Erneuerung und Wiederherstellung der Daten übersteigt jegliche Vorstellungkraft. Mein neuer PC-Notdienst meinte auch, dass er so etwas noch nicht erlebt hat und nannte das Ganze seinen bisher kniffligsten Fall. All das zu erzählen, würde jetzt den Rahmen hier sprengen, weshalb ich es lasse. Es war zu hart einfach und ich muss das verdrängen…Jedenfalls tat ich gut daran für 2 Tage die Dosis meiner Beruhigungsmittel deutlich zu erhöhen, sonst wäre der Nervenzusammenbruch – dem ich nun noch knapp entgangen bin – sicherlich erfolgt. Der neue PC ist nun zwar schnell, aber dafür bin ich langsam, denn auf der Tastatur hier kann ich nicht schreiben. Die Alte ist mit dem Ding hier nicht mehr kompatibel. Statt wie geplant ab 17.00 Uhr ausgiebig mit dem Kegel im Park zu tagen, kam ich dank der Mitnahme meiner Schwester im Auto erst um halb 7 an, aber irgendwie verkam der Kick meinerseits nach den Strapazen eh irgendwie zur Nebensache. Die Dreieicher kamen mir vor drei Wochen im ersten Saisonspiel irgendwie deutlich sympathischer vor, denn heute gab es schon so manch verbale Reiberei. Sind wohl mittlerweile etwas unentspannt, weil es bei ihrer vermeintlichen Wundertruppe nicht so läuft. Später hat es dann doch tatsächlich mal geregnet und lt. der Theorie vom Kegel müsste es jetzt – um den Wasserhaushalt wieder zu regulieren und der Statistik gerecht zu werden – 12 Tage am Stück regnen. Das muss jetzt zwar auch nicht sein, aber heute konnte man das wirklich mal genießen. Sonst nix Besonders gewesen, aber ich war wie erwähnt auch völlig groggy nach 36 schweißtreibenden Stunden des Rumtigerns durch die Bude, 8 Telefonaten mit dem PC-Typ,  drei Besuchen von ihm, 2 Mal zu Media-Markt fahren und jede Menge Schiss über den Verbleib meiner Daten.

Wollen wir den Bericht doch mal wieder gebührend nebensächlich einleiten: habe mein Radio jetzt seit gut zwei Wochen auf Bayern 3 umgestellt. Eher zufällig, aber jetzt bleibt es vorerst dabei. Mal paar andere Lieder, viele deutsche Titel und witzige Moderatoren. Außerdem weiß ich dann immer wie lang der Stau auf dem Münchner Ring ist vor allem bin ich im Bilde, wenn in Salzburg ein neues Möbelgeschäft eröffnet hat. Zudem wusste ich, dass es in Bayern heute 40 Grad werden sollten, weshalb wir mit 38 Grad ja noch gut bedient waren. Bedient war ich auch so…Meine Mutter mir am Nachmittag noch telefonisch geraten: „Musst du viel trinken bei der Hitze. Aber nicht nur Bier“. „Ja, Mutter, hab auch noch Apfelwein“ :-) Auch meinen Schweinchen scheint unter diesen Bedingungen sogar die Lust am käckern vergangen zu sein. Die waren heute den ganzen Tag auf ihrer Spielwiese, aber die verräterischen Murmeln machten heute maximal 1/3 des normalen Bestands aus. Die Schale war aber leer...haben es wohl ausgeschwitzt :-) War hitzebedingt schon komplett am Arsch, als ich nur am Bahnhof stand. Ich weiß gar nicht wie das der heutige Fahrer Bison immer so macht, der ja noch zusätzlich das ganze Fell durch die Gegend buckelt :-) Wie auch immer: in der fast schon gewohnten Vierer-Combo nach Wiesbaden gezuckelt, viel zu früh dort gewesen, hingesetzt und geschwitzt. Ist mir wirklich ein Rätsel, wie man da unter diesen Bedingungen Sport betreiben kann, aber dafür werden die Kicker ja auch fürstlich bezahlt. Wenn auch nicht bei uns :-) Jo, was willste das schreiben? Eigentlich erstmal – wie schon in den bisherigen Spielen – richtig gut gespielt, in Führung gegangen und zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kurz vor der Pause nen bescheuerten Elfer (rein-) bekommen, bevor am Ende dann völlig eingeknickt wurde. Kicken können sie ja, unsere Wilden….Ändert aber - wenn man mal aufs Tableau guckt- nix am klassischen Fehlstart, denn wir waren noch immer auf den ersten Punkt. Bericht gibt es hier main-treffer.de/ .Stimmungsmäßig absoluter Totentanz, die „Baggaasch“ scheint es dem MTW nachgemacht zu haben. Zumindest als Gruppe scheinen sie sich aktuell aus dem aktiven Geschehen etwas zurückgezogen zu haben. Ist aber nur eine vage Vermutung. Zum Glück gab es keine Pressekonferenz weshalb eine frühere S-Bahn in den Fokus rückte. Da hatte aber wohl der Frickel was dagegen, der noch zum Bahnhof gefahren werden wollte, weshalb wir dann zu dritt hinten saßen bzw. zu fünft, denn dem Cengiz seine Krücken langen auch noch quer über uns. Die Aktion „Fauler Frickel“ hat uns dann noch einige Minuten gekostet, weshalb besagte S-Bahn eigentlich schon wieder aus dem Fokus und in weite Ferne rückte. Aber ich darf mich auch nicht allzu sehr beschweren, denn a) habe ich die S-Bahn exakt 2 Tausendstel vor Abfahrt noch bekommen und b) bin ich selber ja nur der Nutznießer einer mitfahrenden Gunst, wofür ich mich auch stets gerne bedanke. Allerdings läuft es sich auch schneller mal vom Wiesbadener Sportpark zum Wiesbadener Bahnhof als nach Eschborn...

PS. Alleine schon die Tatsache, dass mir eben beim Hochladen des 26sten (von 28) Bildes der PC abgestürzt ist und ich alles von vorne machen durfte, ist der Beweis dafür, dass dringend mal  - auch wenn der letzte nicht so lang her ist – Urlaub angesagt ist. Der wird auch kommen….raus aus dem Hamsterrad…bin derzeit noch dabei „mit“ dem Klandti die nächste Runde im Kreispokal zu terminieren und dann geht´s ans Eingemachte. Ok, er terminiert, aber meine Wünsche habe ich bereits geäußert :-)

Man kann sich den Start ins Wochenende auch vorsätzlich vermiesen. Stichwort Steuererklärung: der Termin für die Abgabe rückt unaufhaltsam näher. Mantelbogen, Anlage S, Anlage Vorsorgeaufwand…leck mich doch. Und das zum frühen Samstagmorgen. Diese ganzen Formulare kann man vermutlich echt nur im Suff ertragen, denn nüchtern versteht man die ebenso wenig, aber es war 07.00 Uhr morgens, als ich mich dem Thema wieder mal widmete und da für Kaltgetränke doch etwas zu früh. Warum bin ich kein Steuerberater geworden? Antwort: Weil ich ebendiese Ausbildung zum Steuerfachangestellten noch im ersten Jahr geschmissen habe, da ich in dem Fach „Einkommensteuerrecht“ ne 5- hatte und keinerlei Chance auf Besserung sah :-) Angesichts der völlig unspektakulären „Action“ im Park, den ich mir zumindest mit einer lesenden Oma für eine halbe Stunde teilte, hätte man meinen können, dass dies der vorletzte Spieltag und ein völlig bedeutlungsloses Spiel angesetzt sei. Das kann am 2.Spieltag aber eigentlich nicht sein, weshalb dann auch für unsere Verhältnisse ziemlich viele Menschen den Sportplatz bevölkerten. Auf die Heinzens war zumindest Verlass, denn die bevölkerten ihn mit mir zusammen. Apropos „Zusammen“: was ohnehin schon jeder seit bestimmt einem Jahr wusste, haben die beiden auch endlich mal in der Eschborner Fußballszene kundgetan :-) Gegen Stadtallendorf haben wir vor weniger als drei Monaten an selbiger Stelle erst verloren und auch heute markierten sie wieder den heimischen Angstgegner. Hab keine Ahnung mehr, wie das Spiel damals war, aber heute war es sicher interessanter. Welch ein „Verballer-Festival“….war eigentlich gar nicht mal schlecht von der Leistung her, aber nichtsdestotrotz könnte es sein, dass wir uns nach dem dritten Spieltag mit 0 Punkten die rote Laterne schnappen, denn in Wiesbaden nächsten Freitag sind wir glaube ich nicht der haushohe Favorit. Herr Schu wieder nach Hause getrottet, wo mir auf dem Feldweg nen kleines Mädchen mit goldenen Löckchen und Fähnchen am Fahrrad entgegen fuhr. Da dachte doch selbst ich mal ausnahmsweise „och, die ist ja niedlich.“ Sie strahlt mich auch an und ruft fröhlich “Hallooooo“. Ich auch: „Halloooo“. Sie: „Du Doofmann“. Unerhört! Verzogene Göre! Wenn ich die noch mal sehe, lasse ich der die Luft aus ihrem Mistrad mit Fähnchen dran :-)

Bereits am kommenden Freitag haben die Main-Taunus-Kicker die nächste Chance ihr Punktekonto aufzubessern. Im Auswärtsspiel trifft der 1.FCE um 19.30 Uhr auf den SV Wiesbaden.

Gut zu tun derzeit mit diesem Verein,….die kicken ja bald jeden Tag. Passend dazu, dass es heute zu Rot-Weiß Walldorf ging, ist redaktionsintern eine Diskussion darüber entbrannt, ob man „weiß“ mit „ss“ oder „ß“ schreibt. Orthographisch richtig ist „ß“, aber selbst der Duden und Wikipedia sehen das oftmals verschieden und die Vereine selbst machen es auch jeder wie er will. Also mache ich es auch wie ich will und bleibe beim Buckel-S. Was ich derzeit eigentlich nicht will, aber dank der Terminvorgabe seitens des Finanzamts muss, ist das Erstellen (m)einer Steuererklärung Nach stundenlanger Recherche habe ich aber das vermutlich richtige Konzept gefunden, um den Fiskus vor Geldeingängen zu verschonen. Die schicken das ja eh nur nach Griechenland und ich kann es wirklich besser gebrauchen. Übrigens lautet das Konzept nicht „Steuerhinterziehung“ , sondern es hat alles seine Richtigkeit :-) Bei schweineheißem Wetter in Walldorf gelandet und mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass die Zweite spielte. Das war im Vorfeld so nicht kommuniziert bzw. deklariert worden, aber ist ja auch egal. Sind ja alles meine jungen Wilden, die eben noch jünger sind, als die erste Mannschaft, die ja auch schon jung ist. Die Betreuer-Meise hat sich dann meine Kamera geschnappt und wie wild rumgeknipst. Sein Fazit: Das macht schon Spaß  mit dem Ding.“ Ja, aber mir machte es keinen Spaß am nächsten Tag die Bilder zu sichten, denn darauf habe ich mich entdeckt. Booah, bin ich grau geworden, hielt mich optisch für jünger. Im Spiegel sieht das irgendwie anders aus …. Bilder bleiben natürlich unter Verschluss, sonst lande ich schneller im Pflegeheim, als mir das lieb ist.

Im ersten Spielabschnitt stellten die Gastgeber das agilere Team dar und münzten ihre Überlegenheit durch Treffer von Reka Muharrem (37.) und Abdelmounaium Amazrini (41.) auch numerisch in einen 2:0-Vorsprung um.

Die beste Phase besaßen die Eschborner dann zu Beginn der zweiten Halbzeit, doch die nun eingeleitete Drangperiode blieb trotz einiger guter Möglichkeiten ohne Torerfolg. Vielmehr waren es schlussendlich die Walldorfer, die den Sieg durch das 3:0 endgültig unter Dach und Fach brachten.

Der Chefcoach der Hessenliga-Mannschaft Stephan Adam war ebenfalls vor Ort, um den Nachwuchs in Augenschein zu nehmen. „Meine Mannschaft für den Ligaauftakt steht seit dem Worms-Spiel“. Am Freitag heißt der erste Gegner der Eschborner im Auswärtsspiel dann SC Hessen Dreieich.

Eschborn, Eschborn, Eschborn, Eschborn …..  Man kommt ja zu nix (anderem) mehr. Kann mich nicht erinnern, dass wir beim FCE mal so eine Schlagzahl hatten. Nur zum Blumen gießen muss ich notgedrungen noch kommen, denn dieses Dürreperiode zerstört hier in Sulzbach eh schon alles. Die Wiese hinterm Haus habe ich so noch nie gesehen…die sieht aus wie der Centre-Court in Wimbledon nach dem Finale. Die Felder (nicht nur) auf dem Weg zum Bahnhof alle komplett im Arsch. Da tut sich nichts mehr und die Bauern haben die Bewässerung wohl schon längst aufgegeben. Ich kämpfe aber noch weiterhin eisern um meine Balkonpflanzen. Alleine schon aus dem Grund, da ich keine Lust hab Neue zu besorgen und noch weniger wüsste ich dann wie man die richtig einpflanzt. Vor lauter Darmstädter Gewohnheit der letzten Tage dann fast noch mit der S3 an Eschborn vorbeigefahren, aber da konnte ich mich gerade noch zügeln. Noch aus Verbundenheit ne viertel Stunde in den Park gehockt und leise „Hallo“ gesagt. Früher saßen hier 3 Stunden vor Kickoff gut 15 Mann, heute sitzt hier ein Mann 15 Minuten lang. Lieber mal ins Vereinsheim geschneit, wo das emsige Bison bereits zur Hochform aufgelaufen war bzw. noch lief: Getränke eingießen,  Sponsoren betreuen, Schnittchen schmieren, Gläser spülen, Tische dekorieren…der helle Wahnsinn. Dann mal in den Heinrich-Graf-Heldenkäfig begeben und eigentlich viel Gute gesehen. Letztes Jahr haben wir im Testspiel gegen selbigen Gegner in der Sommervorbereitung 7:2 verloren www.amaschu.de/blog.pl  und heute erheblich besser gespielt, wie man dem Spielbericht vielleicht entnehmen kann. Drei Tore Unterschied viel zu hoch, gar kein Tor Unterschied wäre auch denkbar gewesen. Die Familie Heinz war dann auch noch da und von Frau Heinz wurde ich mit Tipps zu meiner Problematik der Blumenpflege bedacht. Ich gieße ja jetzt schon nicht mehr am Mittag, wen es heiß ist, sondern morgens und abends, insofern ich es einrichten kann. Angeblich ist jetzt aber mein verwendetes Wasser wohl zu kalt, was die Blumen nicht mögen. Hm, finde ich nicht. Am Besten nimmt man zudem – so macht sie es – kein Leitungswasser, sondern abgestandenes Regenwasser. Jo, das ist mir aber zu kompliziert, zumal ich nicht weiß, wie ich an abgestandenes Regenwasser kommen soll, den es regnet in Sulzbach ja nie (wieder), was ja exakt das eingangs erwähnte Ausgangsproblem darstellt :-) Ich bleibe aber an der Sache dran…. Früher hatte ich mal so etwas wie nen (unfreiwilligen) „grünen Daumen“ wenn ich mich recht erinnere, aber auch der ist mir wohl abhanden gekommen.

Bevor es am kommenden Freitag beim SC Hessen Dreieich wieder um Ligapunkte geht, steht für den FCE am Dienstag um 19.00 Uhr noch ein letztes Testspiel bei Rot-Weiß Walldorf an.