Offen: 01.05.-30.09. /nur Sa.+So. (heute offen wegen Aktionstag)
www.kobelt-zoo.de/
Mit Schrecken gelesen, dass unser Lieblingszoo womöglich geschlossen werden muss. Also mal die Maschine angeschmissen und den Blätterwald etwas rauschen lassen, damit die regionale Leserschaft aufmerksam wird. Natürlich steht es auch den hiesigen Lesern frei zu spenden, aber da glaube ich jetzt nicht so wirklich dran :-)
Schus Presseecke:
Unter dem Motto „Rettet den Kobelt-Zoo“ fand am vergangenen Sonntag der dritte Aktionstag auf dem in der Schwanheimer Bahnstraße in Frankfurt gelegenen Zoogelände statt. Diesem Aufruf folgen zahlreiche Bürger aus dem ganzen Umland und nutzten die Chance, um sich in die ausliegenden Unterschriftenlisten einzutragen oder eine kleine Spende dort zu lassen.
Der Kobelt-Zoo, der von ca. acht aktiven Mitgliedern sowie weiteren fleißigen Helfern auf ehrenamtlicher Basis unterhalten wird, kann mittlerweile stolz auf ein fast hundertjähriges Bestehen zurückblicken. Doch dies könnte demnächst ein jähes Ende finden, falls die Meinungsverschiedenheiten mit der „Unteren Naturschutzbehörde Frankfurts“ nicht beigelegt werden können. Zu umfangreich erscheinen die drohenden Auflagen des „Frankfurter Amtsschimmels“, die den Zoo bis zu 100.000 Euro kosten könnten. Nun schlagen die Wogen hoch und es hat sich in der Bevölkerung ein großer Widerstand formiert, der - sollte mit den Behörden keine dauerhafte Einigung in beiderseitigen Interesse erreicht werden - womöglich sogar die Durchführung einer Demonstration vorsieht.
Das von Prof. Dr. Wilhelm Kobelt vor nun mittlerweile 98 Jahren ins Leben gerufene „Paradies für Mensch und Tier“ liegt am Rande des Schwanheimer Waldes und bietet mit 350 Tieren in 70 Arten viel Interessantes zu entdecken. Jedes Jahr besuchen an den Wochenenden in der Zeit vom 01.Mai bis 30.September unzählige Ausflügler und Familien das Gelände und erfreuen sich gleichermaßen an der abwechslungsreichen Tierwelt sowie der beschaulichen Atmosphäre.
Der Kobelt-Zoo zeigt vor allem Haustierformen wie Ponys, Esel, Ziegen, Schafe, Schweine, Meerschweinchen, Kaninchen oder Frettchen.
Doch auch Exoten werden hier gehalten, darunter Schmuckschildkröten, Bennett-Känguruhs, Nasenbären, Zwergmangusten, Waschbären und Grüne Meerkatzen.
In diversen Vogelvolieren sind nicht nur verschiedenes Geflügel wie Haushuhn, Fasane, Pfauen oder Tauben zu sehen, sondern auch zahlreiche Papageienarten wie Amazonen, Kakadus und der Uhu.
Dabei steht der tierfreundliche Gedanke bei den Betreibern immer im Vordergrund, denn der Zoo nimmt verstärkt Tiere auf, die es in ihrem Leben nicht immer gut hatten oder auch schon „etwas in die Jahre“ gekommen sind. Diese Tiere haben nun ein liebevolles Zuhause gefunden und hätten ohne den Kobelt-Zoo, der somit auch als eine Art „Gnadenhof“ fungiert, kaum eine Chance auf ein Weiterleben.
Noch mehr Informationen über den Kobelt-Zoo findet man auf www.kobelt-zoo.de/index.html . Kontakt zur Initiative „Retten den Kobelt-Zoo“ bekommt man schriftlich unter initiative.kobelt-zoo@gmx.de und dringend benötigte Spenden können auf das Konto Nr. 492809 der Volksbank Griesheim eG (BLZ 501 904 00) überwiesen werden.
Wer das allseits beliebte Ausflugsziel bisher noch nicht kennen lernen dufte, kommt ganz einfach am 01.05.2014 vorbei, wenn die offizielle Saison im Kobelt-Zoo eröffnet wird. Der Eintritt ist übrigens stets frei.
