Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Sintflutartige Regenfälle waren angekündigt und genau die wurden auch geliefert. Meine geplanten Vorhaben – z.B. Gustavsburg – fielen somit alle ins Wasser, denn die Aussage des Platzwartes „Wenn es nicht regnet, dann spielen wir Rasenplatz. Sonst Hartplatz“ machte dann irgendwie nicht mehr so viel Sinn. Also musste der ultimative Freijoker aus dem Ärmel geschüttelt werden, der eigentlich für einen Donnerstag im Dezember bei -6 Grad reserviert war. Auf dem Gravenbrucher KuRa spielen gar 2 Vereine und damit bieten sich zig Möglichkeiten, dort mal hinzufahren, aber es bringt ja alles nix, wenn ich heute nix Passendes gehabt hätte. Es sind zudem auch haufenweise Spiele abgesagt worden und da wollte ich ungern ein Teil von sein….Ober-Erlenbach KuRa hätte mich noch interessiert, aber die haben mir nicht geantwortet und gemäß Bildern in der Zeitung haben die ohnehin doch auf dem Rasen gespielt. Aber es gab hier ja mal einen Leser auf der Seite, dem ich versprochen hatte, auch mal nach Gravenbruch zu kommen, selbst wenn ich den dank einer fortgesetzt dilettantischen Berichterstattung sicher schon vergrault habe :-) Etwas länger als gewöhnlich an der für mich besten Anfahrtvariante rumgedoktert, dann aber „im Affekt“ doch anders gefahren und dies vor allem noch günstiger. Spontane Einfälle sind doch manchmal die Besten :-). Somit war ich sogar über ne Stunde zu früh da, wusste mit mir unterm Kirchendach stehend recht wenig anzufangen, halbe Stunde vor Spielbeginn die Schuhe bereits vollends unter Wasser, aber was willste machen? Der Platz ist natürlich eher nicht so der Knaller, 1 Seite prinzipiell gar nicht zu begehen, Komfort sieht anders aus. Aber – und das hat wahrlich kaum ein Platz dieser Güteklasse – er besitzt eine Überdachung an der Längsseite und niemals war die so wertvoll wie heute. Einfach so am Spielfeldrand wäre heute wirklich ne Katastrophe gewesen, denn es hat von Anfang bis Ende keine Sekunde nicht geschifft. Echt fies, 5 oder 6 Grad, windig – ohne Worte und das Ende Mai. Vermutlich hätte ich mich ohne Dach irgendwann in den angrenzenden Wald gestellt und mir dort notdürftig nen paar Blätter über die Rübe gehalten :-) Der Heimtrainer rief auch unmittelbar zum Verhör: „Warum machen Sie Fotos? In welchem Auftrag?“…..und schob dann noch hinterher: „Wir haben hier selten Leute, die durch den Regen laufen und Fotos machen“:-). Das kann ich mir vorstellen, denn da gibt es vermutlich attraktivere Ziele, die die fotografierende Zunft lieber erstmal zuerst anfährt. Für Heim ging es als 4ter um nix mehr, für die Gäste noch um den Relegationsplatz 2. Irgendwie spielt in dieser Relegation auch noch Dreieichenhain mit hinein, weshalb die mit gut 15 Mann!!! dort waren, um die Heimmannschaft zu unterstützen, die es sonst auf keine 10 Zuschauer gebracht hätte. Dazu kam noch nen ganzer Schwung Spieler von der Ersten von Heusenstamm, so dass hier fast nur Kicker  anwesend waren, aber kaum reguläre Zuschauer .-) Egal, das Spiel war gut, Neu-Isenburg fast schon die bessere Mannschaft und das 0:1 in der 42sten gewissermaßen ein wenig unverdient. 0:2 dann in der 60sten und noch ne rote Karte dazu: jetzt war der Ofen wohl aus. Als dann noch ein unberechtigter Elfer (ich habs genau gesehen!) für die Gäste gepfiffen wurde, war die Lage doch ganz gut am Kochen, aber das gehört in den unteren Ligen Ofenbachs ja zum guten Ton, denn so ganz ohne „Zwischenfälle“ gehen da ja kaum mal 90 Minuten zu Ende. Diese hier endeten dann ohne blaue Augen, Heusenstamm bejubelte den Reli-Platz und ich bejubelte die pünktliche Ankunft des Busses, der mich zumindest wieder zum überdachten Südbahnhof brachte. War schon reichlich ätzend heute (vom Spiel mal abgesehen) ,aber ich gehe mittlerweile schwer davon aus, dass Mitte Juni eine monströse Hitzwelle im Anmarsch sein wird, wenn wir in den Urlaub fahren. Zielort wird wie immer nicht verraten, denn die Groupies lesen ja mit….Wohlgemerkt die von Frau Schu, denn ich hab ja keine…:-)

Die Suche nach dem Platz mit den...

....geht auch nach dem heutigen Tag weiter.....:-)

Übrigens kam um 17.02 Uhr aus Fauerbach ne zweite mail mit folgendem Inhalt: „Spiel fällt aus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Erst Tierheim, dann Hattersheim: das nenne ich mal einen klangvollen Doppler :-)  Wie so oft aus unerklärlichen Gründen um 6 Uhr aufgestanden, unter der Dusche schon wieder Trier-Lieder gesummt (die sollte ich spätestens bis Samstag mal wieder aus dem Kopf bekommen) und um halb 10 nach dem Frühstück eigentlich schon wieder bettfertig gewesen. Aber der Terminplan war ja unumgänglich festgezurrt und das Sulzbacher Tierheimfest natürlich ein absolutes „Must-have“, nachdem wir im letzen Jahr schon keine Zeit hatten. Auch Mutti Schu und Frau Schus Freundin wollten mit, während meine Nichte kurz vorher abgesagt hat. Vielleicht wusste die Neunjährige mehr? :-) Aber es war wie zu erwarten äußerst nett. Die Mucke (wir saßen aber auch äußerst nah an der Box) dröhnte, die Leute strömten, die Tiere strömten auch bzw. sie verströmten einen gewissen unverkennbaren Duft und wir bewiesen ein gutes Händchen bei der Tombola: 7 Lose, nur 2 Nieten. Hehe, hab ich gezogen. Allerdings war es der Dame an der Gewinnausgabe etwas peinlich, dass sie uns doch tatsächlich 3 Schürzen, 1 Tischdecke und 1 Packung Platzdeckchen überreicht hat……:-) Zwischenzeitlich kam der (wie ich erfuhr) Bürgermeisterkandidat zu mir und fragte: „wie waren Sie denn gestern so mit dem Spiel in Trier zufrieden?“ Öhm, ich muss gestehen, dass ich den vorher noch nie gesehen hatte, aber er war lt. eigener Aussage gestern zumindest auch in Trier….Noch ein paar Hunde wie auch Katzen in den Rucksack gestopft, zu Hause KT 19 abholen und dann zurück zum Bahnhof: war mir eigentlich ganz recht, jetzt so ne Minifahrt zu unternehmen, denn in mir machte sich eine extreme Faulheit breit. Dabei habe ich mir aus sportplatztechnischer Sicht das Beste bis zum Schluss aufgehoben, denn der letzte mir fehlende Hauptplatz (glaube ich) im Kreis ist sehenswerter Art und blieb bisher auch nur vor mir verschont, weil die mir nie auf Anfragen geantwortet haben, was mir bei bereits 2 Nebenplätzen auf dem Konto dann immer zu gefährlich war. Heute war mir das egal, die werden schon auf dem Rasen spielen, zumal es für Hattersheim um sehr viel ging und nicht ein Fünkchen dagegen sprach. Hattersheim ist quasi auf dem Sprung zum direkten Aufstieg: 2 Punkte Vorsprung bei noch 2 ausstehenden Spielen und mit meiner Anwesenheit sollte heute der Grundstein gelegt werden, dass sie nicht mehr auf den 2.Platz (gleichbedeutend Reli) abrutscht. Das wäre nämlich sehr ärgerlich. Für die und für mich erst recht J. AmaSchu als Hattersheimer unterwegs, dem entgegen stellten sich haufenweise Menschen aus Kelsterbach und nachhaltig stellte sich auch das Unvermögen der Hattersheimer Kicker gegen mich. Es ging lahmarschig los, unfassbarer Zeitlupenfußball seitens der Gastgeber,,,,,was ist das? Ihr seid Erster!!!! Wollten den Gegner wohl einschläfern,…na von der Taktik lasse ich mich ja gerne mal überraschen. Tja, wenig überrascht war ich dann eigentlich von dem 0:1 in der 25sten, denn das ging völlig in Ordnung. Ich muss auch vermelden, dass ich selten so intensiv einem Nicht-Eschborn-Spiel verfolgt habe, denn für mich ging es ja um was und sei es nur darum, dass ich mich nicht ärgern muss, wenn die doch Reli spielen :-) Der Schiri wurde nach dem 0:2 (67ste) dann arg bestürmt, jetzt wurde doch ein bisschen  assi….“Schiri, ich würde mich schämen, wenn ich so pfeifen würde“. Runter mit dem Hattersheimer, nun erst recht keine Chance mehr auf Besserung und mein kurzer Exkurs ins DJK-Fandasein ist damit auch schon wieder beendet. Nächste Woche gibt’s hoffentlich wieder auf den Sack und dann landen die nämlich auf dem Dritten. Die für den Abend angekündigten Sintfluten ließen sich bis zum Glück Zeit, bis ich gerade zu Hause war und ich musste mich doch sehr wundern, dass diese Schimmelpenner von nebenan doch tatsächlich- obwohl das lang und breit angekündigt war mit dem Wolkenbruch – vor dem Haus im Großkollektiv grillten. Das fiel nun leider ins Wasser. Die sind echt zu dumm, um mal nen Wetterbericht zu raffen…

 PS. Den Bericht habe ich mal wirklich so richtig dahin gewixt. Das sollte ich viel öfter so machen, denn das geht irgendwie schneller :-)

Ich unterteile diesen (t)ollen Bericht heute mal in 4 Bereiche: nämlich „Vorher 1+2“, „Mittendrin“ und „Danach“. Vielleicht ist das Gefasel dann etwas strukturierter. Oder gar kürzer. Oder auch keins von beidem (was ich eher vermute :-)). Also, dann wollen mir mal…..Vorher 1:“ Jetzt hab ich aber wirklich endgültig ne Serie. Gestern noch „Mrs.Bachelor getroffen, heute dann die Quatschdrossel aus dem Vogelsberg :-) Da lag ich mit meiner (Erst-)Einschätzung auch gar nicht so falsch, denn sie legte auch gleich los wie die Feuerwehr und meinte freimütig, dass man sie sonst immer Schnatterinchen nennt, weil sie jedem stets das Ohr abkaut. „Entweder man liebt mich oder man hasst mich für mein Gelaber, aber ich kann einfach nie die Fresse halten" :-) Geil. Es prasselte also ein mächtiges Bombardement aus Buchstaben, Wörtern und Sätzen auf mich herein, aber immerhin bekam ich so etwas wie ein Lob, als sie meinte , „dass ich ja immerhin auch mal was gesagt hätte“. Andere kämen oftmals gar nicht dazu :-) „Aber wenn ich Leute nicht mag, dann rede ich auch nicht". Das war dann wohl der Ritterschlag für mich, denn sie redete ununterbrochen. Ja, bin aber auch ein sympathisches Kerlchen :-)J. Bin sogar noch aus freien Stücken mir ihr eine rauchen gegangen, denn genervt hat sie mich nicht, auch wenn ich ihr gesagt habe, dass ich nicht so genau weiß, ob ich das mit ihr bis in den Vogelsberg aushalten würde :-) Die Internetseite habe ich ihr auch verraten und mal sehen , ob sie bei nächster Gelegenheit noch mit mir redet. Denke aber schon….:-) „Vorher 2“: habe ich nicht das letzte Mal gesagt, dass der Rewe am HBF gar nicht so assi ist wie gedacht. Hohoho, gestern war er heftig. Nur fiese Gestalten unterwegs und am Pfandautomaten die komplette 0,25er-Guru-Elite Frankfurts am Start. Aus dem Pfandautomaten hat es gerochen wie Kotze……Sehr finster….Der Typ vor mir mit prall gefülltem Sack dann  exakt 20 Dosen/Flaschen reingebrettert und mit dem noch immer vollen Sack vorne an die Kasse gegangen. Hab mich gewundert, warum der nicht alle abgegeben hat. Kassiererin den völlig abweisend angeguckt, was ein Gesicht. Mit der kam ich dann mal kurz ins Gespräch und die meinte dann: „der ist jeden Tag mehrfach da“. „Ja und? Der macht eben sein Geschäft mit den Pfandflaschen, ist ja ned schlimm“. „Bei uns darf man aber nur 20 Flaschen am Tag abgeben, das steht da auch auf dem Schild“. Das Schild habe ich mir dann auch mal angeguckt, aber von „am Tag“ steht da eigentlich nix. Naja, wie auch immer, sie kann ihn aber ganz bestimmt nicht leiden :-) Wer dort beim Rewe hinten in der Pfandmanufaktur arbeitet,  hat sicherlich den krisensichersten Job in ganz Frankfurt :-)„Mittendrin“. Endlich mal das Bieber-Phantom abgearbeitet. Heute war ich mir bezüglich des Rasens auch endlich mal sicher, denn gestern im Vorbeifahren hat sogar die Jugend darauf trainiert und vor 2 Wochen auf der Fahrt nach Jügesheim hat bei Pisswetter ne Jugendmannschaft darauf nen Pflichtspiel ausgetragen. Das hat auch Vorteile, wenn ein Platz so direkt an den Bahnschienen liegt :-) Nebenan gibt es übrigens noch einen ganz schwachen Kunstrasen www.amaschu.de/155771_1288269.htm Der Rasen ist auch eher der Gattung „ok, aber mehr auch nicht“ zuzurechnen. Über das Spiel wollt ihr sicher alle nix wissen, aber so einfach kommt ihr mir nicht davon :-) Teutonia klar besser, der Bieber-Torso mit dem 0:2 noch sehr gut bedient. Komisches Wetter ist das derzeit wie ich finde: nicht mehr kalt, aber auch (noch) nicht warm. Zumindest hatte ich in diesem Jahr noch kein einiges Mal ne kurze Hose an, was wohl eher „Cheesy Legs“ supportet, aber Hauptsache ist ja, dass man im Gesicht wohl gebräunt ist, was aber auch nicht so wirklich der Faktenlage entspricht :-) „Nachher“: Fehler im System, vor allem in meinem…. Wollte meine unverhältnismäßig lange Wartezeit ja direkt wieder auf den RMV schieben, aber der Fahrplan verriet mir schonungslos, dass um 20.59 Uhr keine S-Bahn fährt. Selbst dann nicht, wenn ich auf diese wartete :-) Später in Sulzbach beim Gang über das dunkle Feld kam auf einmal eine Lampe in meine Richtung. Hä? Was issen das? Plötzlich springt das „Lampengeschöpf“ an mir hoch und kristallisierte sich als Hund mit Lampe auf dem Kopf heraus :-) Ja, braves Hündchen, aber an und für sich ne gute Sache mit der Lampe, denn dann sieht man wenigstens, von wem man zerfleischt wird :-) Gehörte aber einer von mir aus der Straße, der darf das ...Stichwort Fleisch: morgen (also Freitag) gibt es bei uns in der Pfanne übrigens 3 Jahre alten Spießbraten (aus Idar-Oberstein übrigens), der bei meiner Mutter in der Kühltruhe irgendwie vergessen wurde. Allerdings gibt es davon noch in etwa 3 kg, weshalb ich mich mal als Testesser angeboten habe. Womöglich hat ja jemand der Leser schon irgendwelche Erfahrungswerte mit dem Verzehr von 3 Jahre altem Spießbraten, die er gerne mit mir teilen möchte. Der Rüdiger zum Beispiel, der weiß doch immer alles...:-)Vielleicht kann ich am Samstag dann ja gar nicht nach Trier fahren (Frau Schu auch nicht, denn sie isst ja mit), weil ich mit Lebensmittelvergiftung im Krankenhaus liege. Das wäre natürlich ein Skandal, genauer gesagt ein Gammelfleisch-Skandel, aber Pferdelasagne  hat mir ja auch immer ganz gut geschmeckt, so dass ich dem Samstag in allen Belangen (also auch den sportlichen) recht positiv entgegen sehe :-)

PS. Der Maler ist heute (Donnerstag) wieder da und hat eben gerufen: „Sie sind ja voll der Computer-Hacker. So wie sie auf der Tastatur rumkloppen, das hört sich an, als ob ein Maschinengewehr rattert :-). Hehe, hat ja auch nie einer behauptet, dass es in einer Redaktion leise zugeht. Wäre halt bloß schön, wenn es mit den klappernden Wurstfingern ähnlich schell gehen würde, wie bei nem Maschinengewehr...:-)

Die SKG Stockstadt- Homepage hat ne schöne Rubrik mit dem Namen „Service“ und einem tolle Untertitel, der da heißt: „immer für dich da“. Aber für mich waren sie nicht da. Weder immer, noch überhaupt und haben mir auf meine Platzanfrage nicht geantwortet. Am Nachmittag mit Frau Schu mal die Wohnung tapezierfähig aufbereitet, da morgen diverse Handwerker ins Haus schneien, um die Nachwehen vom Wasserschaden der Ghettoalten von oben drüber zu beseitigen. „Hinterm Schrank finden wir bestimmt noch nen Zwanziger“. Das Teil zur Seite gerückt, nen 20er war es nicht, aber immerhin 2€. Kann ich ja mal nach Offenbach fahren :-) Bis nach Stockstadt wäre ich damit zwar nicht gekommen, aber dazu später mehr. Dann nahm das Drama seinen Lauf. Eine Quatschdrossel aus dem Vogelsbergkreis, nen Büromädel aus Frankfurt (aber auch nicht so richtig), nen Typ aus Limburg mit Morphium-Pflaster am Bein und nen Mädel unbekannter Herkunft, die 1 Stunde lang kein Wort gesagt hat. Und ich eben. Und KT….Wir veranstalteten ein Wettrennen gegen die Zeit,  gegen undurchsichtige Auskünfte bzw. nicht vorhandene Ansagen…es war der Horror…Und warum haben wir das gemacht und uns in solch illustrer und  - gemessen am verkackten Anlass - fast schon netter Runde zusammengefunden? Weil auf der Hinfahrt der Zug nach 3 Minuten in Sossenheim stehen geblieben ist mit der wortwörtlichen Info, „dass wir hier erstmal stehen bleiben und nicht mehr weiterfahren“. Mittlerweile (Mittwoch) bin ich etwas schlauer und durfte in der Zeitung nachlesen: „Um 15.48 Uhr war Nitrobenzol, ein in höheren Konzentrationen giftiger Rohstoff in der Produktion von Autolacken, aus einem Betrieb des Chemieriesens Clariant ausgetreten. Entwarnung gaben die Behörden und das Lagezentrum des Industrieparks um 17.27 Uhr. Außerdem wurden der Bus- und Bahnverkehr eingestellt und erst nach der Entwarnung wieder aufgenommen. An der Haltestelle Zuckschwerdtstraße standen deshalb zeitweise mehr Busse, als in die Haltestelle passten. Entdeckt wurde der Zwischenfall, da Nitrobenzol einen starken Geruch verströme. Es riecht stark nach Marzipan“ Ist mir doch kackegal. Ich kann zwar Marzipan nicht leiden, aber ich musste es ja nicht essen. Gerochen hab ich es übrigens auch nicht. Innerhalb von Minuten standen ca.12 Busse und über 100 Leute im Ghetto an den Bushaltstelle, wo der ganze Tross aus dem Zug hingewatschelt war, um zumindest irgendwie nach Rödelheim zu kommen, weil der Großraum Höchst polizeilich abgesperrt war. Allerdings kristallisierte sich ein komplettes Fahrverbot in alle Richtungen heraus, so dass selbst nach Sulzbach zurück nix fuhr und auch nicht mehr nach Eschborn, obwohl ich mich bereits damit abgefunden hatte, dort alternativ um 19.00 Uhr die B-Jugend zu gucken. Wenn ich denn hinkomme….. Zurück zum Bahnhof, dort mal mit meinen neuen 4 Freunden (und Freundinnen) gefragt, ob der Fahrer denn nicht wenigstens mal nach Bad Soden fahren kann? „Njet. Ich darf nirgendwo hinfahren“. Mal Frau Schu angerufen, ob sie mich eventuell aus der Misere befreien kann und zumindest „irgendwohin fährt“, aber da schien sie wenig begeistert: „du bringst meinen ganzen Zeitplan durcheinander“. Fein, mein Zeitplan sah auch geringfügig anders aus…Mit einem Mal lautes Sirenengeheul im Hintergrund, reichlich unerwartet hieß es:“ bitte einsteigen“. Hätte nie gedacht, dass ich heute noch nach Höchst komme(geschweige denn zum Zielpunkt…..).Dort das Dreifache an Menschen auf dem Bahnsteig, könnten so knapp 300 Leute gewesen sein. Von dort nach Frankfurt, 30 Sekunden vor Abfahrt (m)einer RB nach Mannheim auf Gleis 17. Für finanzielle Einschnitte hatte ich weder Zeit noch Lust, denn wenn ich kein „TGHst.-Hopping“ machen kann, dann bekommt ihr eben gar nix. Merkt euch das mal, auch für die Zukunft. Egal ob da ihr da nun heute schuldlos wart, denn für nen Chemieunfall kann ja selbst die Bahn nix :-) Bisschen außertarifliche Kurverei darf an so einem stressigen Tag dann schon mal sein. Ich hab den ganzen Ablauf da jetzt mal arg (naja) zusammengerafft: die ganze Szenerie bestand im Grunde aus gesteigertem Chaos, schreienden Fahrgästen, wiehernden Busfahrern, kollektivem Entsetzen und dem Gedanken: „ich komme nie wieder nach Hause“ bzw. – was noch schlimmer wog – „ich komme heute nicht zum Fubbes“ :-) Punktlandung, 18.59 Uhr dort mit den Mannschaften eingelaufen. Besonders toll ist der Hauptplatz nun auch nicht, aber um einiges vorzeigbarer als der Nebenplatz, mit dem ich vor langer Zeit  www.amaschu.de/155771_466904.htm mal das Vergnügen hatte. Zudem ist es mir absolut schleierhaft, wie ich bei dem Nebenplatz damals auf Kap. 1.200 gekommen bin. Das wird direkt auf 900 geändert…..sehr fieses Gelände. Aber das Areal war frisch gemäht, es duftete gut, das südhessische Wetter gab alles und Rüsselsheim gewann verdient mit 4:2, was umso verwunderlicher war, denn sie sind Vorletzter. Merkwürdig. Das 2:4 in der 85sten war zudem fast schon traumhaft rausgespielt und ich vermute mal, dass die Eintracht heute das Spiel ihres Lebens gemacht hat (evtl. aber auch verstärkt durch deren Erste). Aber so ist eben Fußball: da gewinnt ja sogar Pfullendorf ab und zu ein Spiel und die sind wirklich die Obergurken :-) Gestern zum Beispiel wieder, zum Kotzen. Oberstein auch. Zum Kotzen. Und heute (Mittwoch)  habe ich- wie vorhin geschrieben - nen Maler respektive Tapezierer im Haus. Auch zum Kotzen und deshalb ist der Bericht auch so fahrlässig geschrieben :-)