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Samstag, 27. November 2010

27.11.10 VfB 1905 Marburg - FC Eschborn 2:1

Von amaschu, 11:57
27.11.10 VfB 1905 Marburg - FC Eschborn 2:1 (Hessenliga / Kunstrasenplatz am Georg-Gassmann-Stadion / Kapazität: ca. 2.000)
Ca. 103 Zuschauer (offiz. 80 bzw. 85) / ca. 13 Gäste / (Eintritt 7€), Frau Schu 5€ / 0,33er 2€ / Tageskilometer: 188 km mit dem Auto

Nach einem morgendlichen Blick aufs Hessenliga-Tableau staunte man nicht schlecht ob der Zurückhaltung in Sachen Spielabsagen. Schade eigentlich, sonst wäre uns diese ernüchternde Fahrt zumindest für heute erspart geblieben und ich war ohenhin schon ausgestattet mit einem absageresistenten Klassiker im Frauenbereich:-). Generös wurde in schicker griechischer Karosse samt 4 Personen vorgerollt und wie erwartet zur Kenntnis genommen, dass auf dem Rasen nix ging und auf Kunstrasen ausgewichen wird. Leider auf den KR 1 und nicht den KR 2: zwar ist die amtliche Nummer 1 für nen Kunstrasen gar nicht mal schlecht, leider auch nicht unbesucht, da mir bereits mal am... blättter, blätter,blätter.....04.08.06 ein Besuch beim etatmäßigen Platzhirschen SF/BG Marburg vergönnt war. Bis 14.28 Uhr hampelte noch die Jugend übers winterlich anmutende Geläuf, bevor sich die amtlich vermeldeteten 80 bzw. 85 oder auch 103 Zuschauer endlich an einem Fussballspiel der 5. deutschen Liga erfreuen durften. Das galt aber für die erste Hälfte nur sehr eingeschränkt , da der Tabellenletzte weitestgehend "hinterher-rennend" unterwegs war und der Tabellenzweite über eine optische Überlegenheit nicht hinaus kam und demzufolge daraus kein Kapital zu schlagen verstand. Von Toren will ich ja gar nicht erst anfangen. Immerhin bestand die Hoffnung, dass sich die spielerisch biederen, aber aufopferungsvoll kämpfenden Marburger im Zuge dessen ein wenig müde rennen würden, auch wenn der dortigen Presse ja zu entnehmen war, dass "man nun endlich sogar 90 Minuten konkurrenzfähig sei" :-). Mittlerweile wurde auch endlich die legendäre "Marburger Nebelkrähe" im Rund entdeckt, während sich schräg hinter uns die "Marburger Natter" platzierte, um 45 Minuten unablässlich in ihren Damenbart zu zetern. Is ja wirklich der reinste Zoo hier in Marburg :-). Ob es sich bei der Natter tatsächlich um die durchgeknallte Olle handelte, die wir vor Jahren mal beim FSV Schröck kennenlernen durften, konnte abschließend aber nicht ganz geklärt werden. Könnte zumindet sein. In der zweiten Hälfte wurd es dann allmählich ein ganz klein wenig zwingender, so dass nach dem absolut sehenswerten Treffer zum 0:1 durch Can Özer aus gut 20 Metern (51ste) der Grundstein gelegt schien für die 3 fest eingeplanten (bwin gab für nen Eschborner Sieg übrigens ne 1,35 !!) Punkte. Zumal man sich durchaus die Frage erlauben durfte, wie der VfB mittels biederer Hausmannskost nun zu zählbaren Ereignissen kommen sollte. Logischem Denken in Verbindung mit knallhartem Fussballsachverstand zufolge sollte einem nun weder Angst und auch nicht Bange werden. Wenn das eine Ding vom Rouven in der 60sten nicht ein paar Milimeter vorbeigegangen wäre, dann hätte man sich auch ganz sicher völlig entspannt zurücklehnen können. Dem war aber nicht so und somit wurde der Gegner wieder einmal eingeladen, doch bitte noch ein wenig mitzuspielen. Der nahm die Einladung gerne an und netzte in der 66sten zum Ausgleich ein. Dann begann das große Kotzen: erstmal wegen dem Ausgleich, dann wegen 2 nicht gegebenen Toren und einem Pfostenschuss zwischen der 74sten und der 77sten Minute. Endgültig schlecht wurde es einem dann in der 88sten, als die Mannschaft, die eigentlich gegen niemanden außer Wetzlar und Eschborn gewinnt, das 2:1-Siegtor schoss. UNGLAUBLICH. Vollgekotzt und ziemlich bedröppelt schlichen wir von dannen und schlossen uns damit dem Vorschlag der Nebelkrähe an, die ein einsames "Eschborn kann jetzt nach Hause fahren" trällerte. Jetzt musste schnell Ablenkung her, Alkohol alleine hilft nach so nem Spiel auch nicht mehr weiter, so dass mit Frau Schu die alljährliche Weihnachtsmarkt-Hopping-Saison (keine Sorge, ne neue Rubrik gibt´s für den Mist nicht) eröffnet wurde. Die auf dem Sulzbacher WM dargereichten Riesengebirgspfannkuchen aus Jablonec konnten dabei durchaus gute Noten abräumen und ganz allmählich kehrte wieder Ruhe ein ins arg gescholtene Eschborn-Fan-Gemüt. Nächsten Samstag fällts ja eh aus...