21.05.16 SG Rot-Weiß Frankfurt 1901 - FC Eschborn 2:3
Von amaschu, 11:1621.05.16 SG Rot-Weiß Frankfurt 1901 - FC Eschborn 2:3 (Hessenliga / Stadion "Am Brentanobad" / Kapazität: 5.771)
Ca. 365 Zuschauer / ca.30 Gäste / Eintritt glaube 7€ / Bier keine Ahnung / Tageskilometer:25 km (davon 22 km Zug, 3 km Bus)
Der Artikel könnte jetzt – von Wehmut und Melancholie getrieben – wohl nen ganzen Kilometer lang werden, aber lass mal lieber, Schu. Versuche es kürzer...bringt ja nix...Mit mulmigem Gefühl aus der Kiste gestiegen....das war zwar kein Novum, aber heute aus anderen Gründen. Heute ist es wohl an der Zeit, dass du die 1. Mannschaft des 1. FC Eschborn letztmalig zu Gesicht bekommst. Äußerst bedröppelt zum Bahnhof gelaufen und mir dann gedacht: wenn das jetzt nen Heimspiel wäre, hätte man für die Spielerverabschiedung quasi nen kompletten Blumenladen leerräumen müssen. Bissi Galgenhumor ging dann doch noch..Irgendwie zwar alle verfügbaren (theoretischen) Strohhalme in der Kühltasche gehabt, aber ein Wunder sollte wie erwartet nicht passieren: die vernichtende Info direkt erfahren...Feierabend für den 1. FCE. Irgendwie hatte ich im Vorfeld auch latent die Erwartung gehabt, dass sich heute recht viele Leute aus dem Eschborner Umfeld nochmal die Ehre geben würden bzw. dem 1. FCE die Ehre erweisen würden, zumindest beim letzten Spiel dabei zu sein. Derby, letztes Saisonspiel bzw. letztes Spiel im Rahmen eines 86jährigen Bestehens, 5 km entfernt, Bombenwetter und endlich galt auch mal das abstruse Totschlagargument „geht ned, die Eintracht spielt“ nicht. Aber davon war rein gar nix zu sehen: es waren exakt dieselben da, die immer da sind. Traurig. Aber ich hatte wohl wieder mal vergessen, dass Fandasein in Eschborn bedeutet, dass man am Montag den Spielbericht im Höchster Kreisblatt liest oder - insofern das Ergebnis passabel ausfiel – in sozialen Netzwerken mal ein „Gefällt mir“ raushaut. Social Media-Experten gibt es in Eschborn wahrlich genug, treue Seelen viel zu wenig. Hochachtung habe ich vor unserer Mannschaft, die sich trotz der temporär – es war ja nicht immer alles schlecht – miserablen Begleitumstände zur besten Mannschaft der Rückrunde gemausert hat. Zudem waren speziell in dieser Saison dermaßen nette Kicker dabei, dass ich da fast schon von den homogensten Mannschaft sprechen möchte, an die ich mich erinnern kann. Absolut unnötig fand ich dagegen die heutige T-Shirt-Aktion mit dem Slogan „Top Leistung – Keine Kohle“. Auf wessen Initiative hin das zustande kam, ist noch nicht ganz bekannt, aber es wird schon kein Jungspund gewesen sein, der die altgedienten Kicker da überredet hat. Klar, kann ich den "Groll" auch irgendwo verstehen, aber hätte nicht sein gemusst, denn viele hatten hier eine zwar oftmals holprige, aber auch schöne Zeit. Allerspätestens aber der Trainer hätte – das ist alles nur meine ganz subjektive Meinung – die Sache stoppen können oder gar müssen, denn speziell ihm wurde beim FCE problemlos der Übergang vom langjährigen Spieler bis hin zum Trainerposten geebnet. Ich will da nun auch gar keinen rauspicken oder gar angreifen, aber von einer „den Riegel vorschiebenden Intervention“ als sagen wir mal „entscheidender Mann“ des Kollektivs war nichts zu sehen. Im Gegenteil: in diesem T-Shirt sogar 90 Minuten durchgängig an der Seitenlinie zu agieren, empfand ich als stillos und komplett befremdlich. Allerspätestens zu Spielbeginn hätte der Fetzen in die Ecke fliegen sollen, denn die Spieler auf dem Feld kickten ja auch nicht darin....ging ja auch nicht aufgrund der Regularien. Daumen ganz weit nach oben in diesem Zusammenhang für unseren Betreuer Mario Di Falco, der sich als Einziger nicht an der Aktion beteiligte und wie gewohnt sein Eschborn-Outfit trug. Da hat der Gruppenzwang offensichtlich nicht ausgereicht. Stark! Aber um das jetzt mal abzurunden: die ganze Sache war nun wirklich nicht mehr als ne Randerscheinung und auf die Truppe bin ich dennoch absolut stolz, denn die hat (nicht nur) in diesem Jahr wieder mal ihren Arsch hingehalten und - wer hätte das gedacht – sogar noch den sechsten Platz erreicht. Irgendwie war ich jetzt kurzzeitig in Versuchung geraten, mal meine Excel-Liste nach dem Suchbegriff „Eschborn“ zu filtern und zu berechnen, wie oft ich den Verein seit 2003 nun habe spielen sehen. Lasse ich aber, tut mir nur weh, wenn aus dieser Maßnahme eine endgültige Zahl entsteht. Es waren viele, sehr viele..Aber danke für die tollen und intensiven Jahre mit dir, mein lieber FCE. Du hast mir bei Wind und Wetter, kreuz und quer durch die Republik oder auch gerne mal Pampa, viel gegeben und ich hoffe ich konnte dir im Rahmen meiner Möglichkeiten einiges zurückgeben. Zumindest meine schlichte Präsenz, etliche Hundert Spielberichte und tausende Bilder. Es war ne wilde, oftmals aufregende und äußerst kilometerintensive Zeit.
Tja, und nun? Nun bleibt ein Scherbenhaufen zurück und ein frisches Präsidium, das für die Misere wohl allerwenigsten kann und einiges aufzukehren bzw. aufzuklären hat. Zudem ein paar hartgesottene Eschborn-Fanatics, die nun gucken was kommt. Der neu gründete SC 2016 Eschborn darf sich jedenfalls schon mal auf mich freuen...Ich kenne ihn zwar noch nicht und er mich auch nicht, aber wir werden uns kennenlernen.
Schus Presseecke:
Miric und Pagliario sichern Eschborner Derbysieg – FCE geht von Bord - RW goes Relegation
Die Mannschaft der Stunde – seines Zeichens die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde in der Hessenliga – hat erneut zugeschlagen. Der 1. FC Eschborn konnte wie schon im Hinspiel erneut einen Derbysieg gegen RW Frankfurt feiern. Der Abschied aus dem hessischen Fußballoberhaus ist für das Urgestein 1. FCE trotz des 3:2 (1:0)-Auswärtssieges beim Tabellenzweiten vom Brentanobad endgültig besiegelt. Die mittlerweile erneut beantragte Insolvenz ist nun amtlich und der Spielbetrieb ist in der bisherigen Form nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Zweifach trug sich Dorian Miric für die kämpferisch wie auch spielerisch gut aufgelegten Gäste (0:1, 0:2) in die Torschützenliste ein. Sein eingewechselter Mannschaftskollege Guiseppe Pagliario traf in einem lebhaften Spiel vor rund 365 Zuschauern zum 1:3. Die Tore für die Frankfurter erzielten Akgöz zum 1:2 (65., FE) und Marceta fast mit dem Schlusspfiff zum 2:3.
„Die „Roten“ konnten somit im Fernduell mit dem sowieso siegreichen Tabellenführer SC Watzenborn-Steinberg keinen Boden gut machen und starten nächste Woche in die Aufstiegsrelegation gegen den FC Nöttingen. Die Main-Taunus-Kicker absolvierten indes heute ihr Abschiedsspiel in der Hessenliga.
Mit der Veröffentlichung komme ich lediglich meiner Chronistenpflicht nach...originell, witzig oder gar lobenswert fand ich die Aktion nicht...
Schlaf schön, mein geliebter FCE...
Ca. 365 Zuschauer / ca.30 Gäste / Eintritt glaube 7€ / Bier keine Ahnung / Tageskilometer:25 km (davon 22 km Zug, 3 km Bus)
Der Artikel könnte jetzt – von Wehmut und Melancholie getrieben – wohl nen ganzen Kilometer lang werden, aber lass mal lieber, Schu. Versuche es kürzer...bringt ja nix...Mit mulmigem Gefühl aus der Kiste gestiegen....das war zwar kein Novum, aber heute aus anderen Gründen. Heute ist es wohl an der Zeit, dass du die 1. Mannschaft des 1. FC Eschborn letztmalig zu Gesicht bekommst. Äußerst bedröppelt zum Bahnhof gelaufen und mir dann gedacht: wenn das jetzt nen Heimspiel wäre, hätte man für die Spielerverabschiedung quasi nen kompletten Blumenladen leerräumen müssen. Bissi Galgenhumor ging dann doch noch..Irgendwie zwar alle verfügbaren (theoretischen) Strohhalme in der Kühltasche gehabt, aber ein Wunder sollte wie erwartet nicht passieren: die vernichtende Info direkt erfahren...Feierabend für den 1. FCE. Irgendwie hatte ich im Vorfeld auch latent die Erwartung gehabt, dass sich heute recht viele Leute aus dem Eschborner Umfeld nochmal die Ehre geben würden bzw. dem 1. FCE die Ehre erweisen würden, zumindest beim letzten Spiel dabei zu sein. Derby, letztes Saisonspiel bzw. letztes Spiel im Rahmen eines 86jährigen Bestehens, 5 km entfernt, Bombenwetter und endlich galt auch mal das abstruse Totschlagargument „geht ned, die Eintracht spielt“ nicht. Aber davon war rein gar nix zu sehen: es waren exakt dieselben da, die immer da sind. Traurig. Aber ich hatte wohl wieder mal vergessen, dass Fandasein in Eschborn bedeutet, dass man am Montag den Spielbericht im Höchster Kreisblatt liest oder - insofern das Ergebnis passabel ausfiel – in sozialen Netzwerken mal ein „Gefällt mir“ raushaut. Social Media-Experten gibt es in Eschborn wahrlich genug, treue Seelen viel zu wenig. Hochachtung habe ich vor unserer Mannschaft, die sich trotz der temporär – es war ja nicht immer alles schlecht – miserablen Begleitumstände zur besten Mannschaft der Rückrunde gemausert hat. Zudem waren speziell in dieser Saison dermaßen nette Kicker dabei, dass ich da fast schon von den homogensten Mannschaft sprechen möchte, an die ich mich erinnern kann. Absolut unnötig fand ich dagegen die heutige T-Shirt-Aktion mit dem Slogan „Top Leistung – Keine Kohle“. Auf wessen Initiative hin das zustande kam, ist noch nicht ganz bekannt, aber es wird schon kein Jungspund gewesen sein, der die altgedienten Kicker da überredet hat. Klar, kann ich den "Groll" auch irgendwo verstehen, aber hätte nicht sein gemusst, denn viele hatten hier eine zwar oftmals holprige, aber auch schöne Zeit. Allerspätestens aber der Trainer hätte – das ist alles nur meine ganz subjektive Meinung – die Sache stoppen können oder gar müssen, denn speziell ihm wurde beim FCE problemlos der Übergang vom langjährigen Spieler bis hin zum Trainerposten geebnet. Ich will da nun auch gar keinen rauspicken oder gar angreifen, aber von einer „den Riegel vorschiebenden Intervention“ als sagen wir mal „entscheidender Mann“ des Kollektivs war nichts zu sehen. Im Gegenteil: in diesem T-Shirt sogar 90 Minuten durchgängig an der Seitenlinie zu agieren, empfand ich als stillos und komplett befremdlich. Allerspätestens zu Spielbeginn hätte der Fetzen in die Ecke fliegen sollen, denn die Spieler auf dem Feld kickten ja auch nicht darin....ging ja auch nicht aufgrund der Regularien. Daumen ganz weit nach oben in diesem Zusammenhang für unseren Betreuer Mario Di Falco, der sich als Einziger nicht an der Aktion beteiligte und wie gewohnt sein Eschborn-Outfit trug. Da hat der Gruppenzwang offensichtlich nicht ausgereicht. Stark! Aber um das jetzt mal abzurunden: die ganze Sache war nun wirklich nicht mehr als ne Randerscheinung und auf die Truppe bin ich dennoch absolut stolz, denn die hat (nicht nur) in diesem Jahr wieder mal ihren Arsch hingehalten und - wer hätte das gedacht – sogar noch den sechsten Platz erreicht. Irgendwie war ich jetzt kurzzeitig in Versuchung geraten, mal meine Excel-Liste nach dem Suchbegriff „Eschborn“ zu filtern und zu berechnen, wie oft ich den Verein seit 2003 nun habe spielen sehen. Lasse ich aber, tut mir nur weh, wenn aus dieser Maßnahme eine endgültige Zahl entsteht. Es waren viele, sehr viele..Aber danke für die tollen und intensiven Jahre mit dir, mein lieber FCE. Du hast mir bei Wind und Wetter, kreuz und quer durch die Republik oder auch gerne mal Pampa, viel gegeben und ich hoffe ich konnte dir im Rahmen meiner Möglichkeiten einiges zurückgeben. Zumindest meine schlichte Präsenz, etliche Hundert Spielberichte und tausende Bilder. Es war ne wilde, oftmals aufregende und äußerst kilometerintensive Zeit.
Tja, und nun? Nun bleibt ein Scherbenhaufen zurück und ein frisches Präsidium, das für die Misere wohl allerwenigsten kann und einiges aufzukehren bzw. aufzuklären hat. Zudem ein paar hartgesottene Eschborn-Fanatics, die nun gucken was kommt. Der neu gründete SC 2016 Eschborn darf sich jedenfalls schon mal auf mich freuen...Ich kenne ihn zwar noch nicht und er mich auch nicht, aber wir werden uns kennenlernen.
Schus Presseecke:
Miric und Pagliario sichern Eschborner Derbysieg – FCE geht von Bord - RW goes Relegation
Die Mannschaft der Stunde – seines Zeichens die erfolgreichste Mannschaft der Rückrunde in der Hessenliga – hat erneut zugeschlagen. Der 1. FC Eschborn konnte wie schon im Hinspiel erneut einen Derbysieg gegen RW Frankfurt feiern. Der Abschied aus dem hessischen Fußballoberhaus ist für das Urgestein 1. FCE trotz des 3:2 (1:0)-Auswärtssieges beim Tabellenzweiten vom Brentanobad endgültig besiegelt. Die mittlerweile erneut beantragte Insolvenz ist nun amtlich und der Spielbetrieb ist in der bisherigen Form nicht mehr aufrecht zu erhalten.
Zweifach trug sich Dorian Miric für die kämpferisch wie auch spielerisch gut aufgelegten Gäste (0:1, 0:2) in die Torschützenliste ein. Sein eingewechselter Mannschaftskollege Guiseppe Pagliario traf in einem lebhaften Spiel vor rund 365 Zuschauern zum 1:3. Die Tore für die Frankfurter erzielten Akgöz zum 1:2 (65., FE) und Marceta fast mit dem Schlusspfiff zum 2:3.
„Die „Roten“ konnten somit im Fernduell mit dem sowieso siegreichen Tabellenführer SC Watzenborn-Steinberg keinen Boden gut machen und starten nächste Woche in die Aufstiegsrelegation gegen den FC Nöttingen. Die Main-Taunus-Kicker absolvierten indes heute ihr Abschiedsspiel in der Hessenliga.
Mit der Veröffentlichung komme ich lediglich meiner Chronistenpflicht nach...originell, witzig oder gar lobenswert fand ich die Aktion nicht...
Schlaf schön, mein geliebter FCE...