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Samstag, 28. November 2015

28.11.15 TSV Eintracht 1920 Stadtallendorf - FC Eschborn 2:1

Von amaschu, 11:29
28.11.15 TSV Eintracht 1920 Stadtallendorf - FC Eschborn 2:1 (Hessenliga / "Herrenwaldstadion" (Kunstrasen-) Nebenplatz 2 / Kapazität: ca.1.1100)
Ca. 204 Zuschauer / 13 Gäste / Eintritt 7€ / Bier ja, aber ? / Tageskilometer: 204 km (davon 196 km Bus, 8 km Zug)

Letztes Auswärtsspiel der Saison und auch wenn ich da wirklich nix dagegen habe, so muss ich unseren Kickern ausdrücklich sagen, dass es nicht an ihnen liegt. Wir haben zwar (bisher noch) nicht die erfolgreichste Mannschaft aller Zeiten, aber dafür die sympathischste Truppe, an die ich mich erinnern kann. In der Nacht davor war es so kalt, dass ich zum allerletzten Mittel griff und mein „Bärenfell“ an den Start brachte. Ist so ein dicker, brauner Frottee-Schlafanzug und sobald ich den trage, weiß man, dass der Winter da ist. Das hätte man aber so auch unschwer am nächsten Morgen festgestellt, denn bei uns war alles weiß. Blieb zu hoffen, dass sich die Stadtallendorfer Kicker schon mal mit der Schaufel aufwärmten, sonst fällt das womöglich noch aus.Abfahrt mit dem Bus für 10.45 Uhr justiert, faktisch dann auch wirklich um 11.03 Uhr vollzogen worden. Viel zu früh und da wir ausnahmsweise mal nicht im Stau st(r)ande(te)n, waren wir auch zwei Stunden vorher da. Die Betreuer-Meise versuchte mehrfach beim Busfahrer ein Anhalten zu erwirken, damit die Kicker und er ein paar Leberkäsebrötchen in den Kauriemen verewigen können, doch dieser  fuhr rigoros einfach weiter, um dann direkt nach Ankunft verlauten zu lassen, dass er nun Essen geht beim Chinarestaurant ,während alle anderen darben mussten, da der Grill in Stadtallendorf noch lange nicht angefeuert war. Was ein Typ...Bin mal zum Einkaufszentrum geschlappt, dies und jenes gemacht, eigentlich mehr dies als jenes. Jedenfalls war Flaschen abgeben beim Rewe das sinnvollste Unterfangen dabei. Die Tatsache, dass das Turmbräu hier 0,39€ kostet und im rhein-mainischen Rewe nur 0,29€, empfand ich dabei - immerhin 25% (nö, Quatsch, ausgehend vom Basispreis sind es gar 33%...) Prozent Aufschlag - als persönlichen Affront. Aber: es schmeckt sowieso kacke, unabhängig vom Preis. Von Schnee war hier im Gegensatz zum RM-Gebiet gar nix zu sehen und die Sonne schien zeitweise auch. Latent durchgefroren war man aber dennoch bereits zum Kickoff. Das Spiel erwärmte den geneigten Eschborner Zuschauer dann wenn überhaupt erst in Hälfte zwei, letzten Endes dann aber dennoch mit leeren Händen da gestanden. In der Halbzeitpause verwöhnte der Stadionsprecher die Zuschauer mit ausschließlich Musik von Münchner Freiheit. Sehr schön: ich liebe Stadionmucke und solche ganz besonders. Muss ich mal Youtube nächste Woche bissi quälen glaube ich. Pressekonferenz gab es keine, Abfahrt somit nicht allzu spät erfolgt, doch der Busfahrer hatte es abermals eilig. Nun machte sich der kollektive Wunsch der Bierbesorgung sowie Essensaufnahme im Bus breit, doch da spielte der Herrscher am Steuer abermals nicht mit. War wohl noch satt von seinem seiner Mahlzeit beim Chinesen. Rewe wurde verschmäht, Burger King, MC Donalds, Tankstellen wurden passiert, bei so ner Nobelrestaurantgaststätte hielt er dann an. Ungläubige Blicke, (nicht nur) Patti Hilser kehrte alsbald schimpfend zurück: „da drin kostet ein Stück Brot fünf Euro, was soll ich denn hier?“ Vermutlich war ich letztendlich der Einzige, dem der Busfahrer an diesem Abend mal ein Gefallen tat, denn er ließ mich am Bahnhof raus, weshalb ich auch direkt in die Bahn springen konnte. Das traf sich auch wunderbar, denn nach hurtiger Meerschweinchenversorgung stand schon wieder „Taxi Jeany“ auf der Matte und der Höhepunkt des Tages sollte ja nun erst noch folgen: Schenkels Geburtstag in Eschborn, zu dem er vor einigen Wochen geladen hatte. Am Start alles was aus historischer Sicht Rang und Namen hatte, weshalb sich nicht unerwartet eine grandiose Zeitreise ergab, von der man im Nachhinein noch lange zehren kann.Hätte fast nur noch gefehlt, dass auch Peymen Amin - der es als Juror bei Topmodels wohl am weitesten von uns gebracht hat - dort aufgetaucht wäre. Das war nicht der Fall, aber es wurden Bilder rumgereicht, die uns als verschworenen Mob auf einer Berliner Klassenfahrt zeigten. Alles haben Haus, Kind, Garten, Frau.....ich hab nix davon. Aber meine Karriereleiter war wohl etwas sehr steil angelegt, was offensichtlich dazu geführt hat, dass ich noch nicht angekommen bin. Schon gar nicht oben....Allerdings haben manche auch kaum noch Haare auf dem Kopf, die mir allerdings verblieben sind. Trotzdem: es war einfach nur bombig. Angekommen bin ich viele Stunden später allerdings wieder daheim und wenn meine Autobesatzung nicht zum Aufbruch geblasen hätte, wäre die Sache dort wohl erst am Sonntagvormittag beendet worden. Das hätte sich am kommende Tag wohl nicht so gut gemacht , aber wann treffe ich schon mal unter anderen meinen jahrzehntelang besten Freund Frieder, der nun in Leverkusen wohnt.



Schus Presseecke:
Der 1. FC Eschborn hat sein letztes Auswärtsspiel in der Hessenliga vor der Winterpause bei Eintracht Stadtallendorf mit 1:2 verloren und versäumte es dabei, sich für eine ansprechende Vorstellung im zweiten Durchgang zu belohnen.

Ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Gesichtern sahen die gut 200 Zuschauer auf dem Kunstrasenplatz in Stadtallendorf. Während der 1. FCE in Hälfte eins quasi nicht stattfand und sich nach Treffern von Laurin Vogt (11.) und Dominik Völk (20.) folgerichtig einem Zwei-Tore-Rückstand ausgesetzt sah, ehe Anthony Wade zwischenzeitlich zumindest zum 2:1 (38.) verkürzen konnte, war im weiteren Spielverlauf von den Hausherren kaum noch etwas zu sehen.

Nach dem Wechsel beherrschten die Gäste klar das Spielgeschehen und besannen sich auf ihre spielerischen Qualitäten. Allerdings blieben dabei einige gute Möglichkeiten ungenutzt und trotz glasklarer Überlegenheit wollte der mittlerweile längst überfällige Ausgleichstreffer nicht fallen. Eine Punkteteilung hätte in diesem Spiel die zwar leistungsgerechtere Variante dargestellt, doch mangelnde Kaltschnäuzigkeit und die allerletzte Konsequenz machten dieses Vorhaben aus Sicht der Gäste am Ende zunichte.

Tabellarisch hat die Niederlage vorerst – obwohl die Mannschaften im unteren Drittel immer enger zusammenrücken – keine Auswirkung für die Eschborner. Die Mannschaft von Rouven Leopold rangiert weiterhin auf Mittelfeldplatz neun, während Eintracht Stadtallendorf nach zuletzt nur einem Punkt aus fünf Partien unter dem Strich glücklich dreifach punkten kann und Rang sechs behauptet. Am kommenden Samstag (14.00 Uhr) empfängt der 1. FC Eschborn dann in letzten Spiel vor der Winterpause den SV Wiesbaden.