Stufen, Kurven und der FC Eschborn

17.01.10 FC Augsburg - FC Energie Cottbus 3:1

Von amaschu, 08:39

17.01.10 FC Augsburg - FC Energie Cottbus 3:1 (2.Bundesliga / Impuls Arena / Kapazität: 30.660)
12.288 Zuschauer / ca. 400 Gäste / Stehplatz 12€ / 0,4er 3€ / Tageskilometer: 748 km (davon 741 km Zug, 7km Bus)

Die Rosenau hat ausgedient, die zukünftigen sportlichen Impulse in Augsburg sollen nun in der kürzlich fertiggestellten Arena ausgelöst werden. Von dieser besagten Sportstätte hat man ja seit Saisonbeginn sogar das ein oder andere Positive gehört und um die nicht vorhandene Spannung schon mal rechtzeitig zu entspannen: ja, für einen Neubau ist er ganz ok, auch wenn auf den Stufen ja (noch) gar kein Gras wächst :-). Trotzdem gut zu wissen,dass nun auch alle Neubauten wieder angefahren wurden und das ganze Platikgroundgedöns vorest mal wieder ein Ende hat.Bis zur nächsten Bauwelle dann eben.Entgegen der pessimistischen Vorabaussagen meines Mitfahreres Heppgott saßen wir pünktlich im ÖBB-Fortbewegungsmittel, wenn auch nicht im mitgeführten Kurswagen nach Zagreb. Wobei diese Destination glaube ich auch nicht gedacht ist für die erneut zum Einsatz gekommenen Ferrero-Teile:-). Unsere zudem mitgeführten MCD-Sparscheine sorgten ob ihrer rudimentären Farbgebung noch vor der Abgabe in der entsprechenden Fastfood-Kette für ausgelassene Belustigung, da a) seine einen massiven Gelbstich aufwiesen und b) meine mangels Füllung der Patrone eigentlich gar keinen Stich mehr aufwiesen - akzeptiert wurden sie aber trotzdem. Unerwart früh demnach um 11.40 A erreicht, wo sich nach Schließfachtestung (2€) erstmal unsere Wege trennten. Maltgott verschlug es samt 3! Kameras in die Augsburger Gotteshäuser (keine neuen Grounds, aber es ist ja derzeit Krippenzeit.....), während ich schon mal per Straba die Weltreise ins Nirgendwo antrat. Mit in der Bimmelbahn auch nen paar Hände voll(e) Cottbusser, weshalb sich unser Zug auch der Begleitung von 2 Sixpacks erfreuen durfte. Wohlgemerkt nicht im Zug, sonder nebenher fahrend und mit Halt an jeder Station. Ja, das ist Bayern! Auch wenn sich der Pöbel nach Ankunft und weiteren 750 Metern Fussweg außer Wildpinkelei nichts an "Ausschreitungen" leistete, kamen doch die ersten in den Genuss von Kabelbinderaction auf dem Rücken, von der obligatorischen breit angelegten Datenaufnahme brauch ich sicher gar nicht erst anfangen. Am Kassenhäuschen dann natürlich wieder die selben Besucher wie schon gestern in Form von "Na-wer-schon-Thomas&Volker". Mit einigen Krippen unterm Arm stieß dann auch wieder Sepphart zur Gruppe und nach nur oberflächlicher Kontrolle (eine Flasche, von der ich zu dem Zeitpunkt schon gar nix mehr wusste, fand zumindest unentdeckt den Weg ins Innere). Gewohntes Spiel: Bezahlkartenterror (hier nur in 5€-Schritten, ganz schwach) erledigt und noch vorm ersten Schluck wieder hingedackelt, da mein umsichtiger Kumpel bekanntermaßen mit Alkohol gar nix anfangen kann und das von der übrigens netten Thekencrew ("Grüß Gott, Zum Wohle" usw.) gezapfte Grundnahrungsmittel per Fusskick umnietete. Das Stadioninnere wie bereits erwähnt brauchbar und dank der steilen Bauweise eher nichts für 116 kg-Brocken, zumindest nicht, insofern man sich seinen Platz fast ganz oben gesucht hat. Leider war es zudem auch überraschend recht leer (Punkt für die ZS-Schätzung ging natürlich nicht an den Berufspessimisten) - was der Stimmung aber keinen Abbruch tun sollte. Teilweise ganz schön laut im Heimbereich, gute Mitmachquote auch auf der Tribüne und während ich mich zumindest ein wenig an der Cottbuser Spruchbandaktion erfreuen konnte, hatte "Ich-hab-keinen-Bock-auf-diese-Ultrascheisse-Malte"dafür (natürlich) wenig übrig:-). Der Sieg ging völlig zurecht an den Gastgeber und wir ebenso berechtigt wieder zur Weltreisen-Straba. Ein weiterer Stadtplan durfte es heute für den Sammelkönig nicht sein, dafür wurde dem Bruder aber noch ne Ansichtskarte geschrieben, während ich mich derweil mit niedrigpreisigem Edelsud eindeckte und wir schnurstracks mit einer 21jährigen Venezuelanerin im 6er landeten. Dies hatte kurzweilige Gespräche - insbesondere zu ihrer bis heute stattgefundenen Diakoniefahrt irgendwo in Bayern - zur Folge. So steif geht das anscheinend ja gar nicht zu in der Kirchenszene, hatten sich doch sogar die diensthabenden Schwestern an der Alkoholbesorgung beteiligt. Na wenn das Papst Benedict wüsste :-). Und wie man das von der DB gewohnt ist, wurde FFM erneut püntklich erreicht. Von dieser neuen Pünktlichkeit schien ein um die Ecke hirschender Typ scheinbar noch nichts mitgekommen zu haben, denn sonst hätte er sich unter großem Gelächter der Umstehenden auf Gleis 23 wohl nicht so lang gemacht. Abfahrt sollte eh erst in 2 Minuten sein:-).