Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Darmstadt-Horror Teil II….das Ganze bei heute angenehm kühlen 36 Grad…..Einen Vorteil hatte es ja: ich konnte den gleichen Fahrplandruck vom Mittwoch nehmen und musste nix Neues raussuchen …würgh. Vorab mal ein gedankliches Rechenbeispiel anberaumt und dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass wir heute mit 15 Toren Unterschied verlieren müssten, damit wir am Samstag zumindest um 15.00 Uhr spielen und nicht um 17.00 Uhr. Eine große Wahrscheinlichkeit räumte ich diesem Unterfangen aber irgendwie nicht ein. Die S-Bahn nach Darmstadt zur Hauptverkehrszeit der Extremhorror und es hätte wirklich nicht viel gefehlt und ich wäre zwischenzeitlich mal ausgestiegen, denn der Viehtransport erzeugte dermaßen Beklemmung, dass die Flucht zeitweise die beste Möglichkeit schien. So wäre ich aber nicht nach Darmstadt gekommen, wo ja leider harte Arbeit anstand. Sehr harte Arbeit…Als sich die Reihen dann etwas gelichtet hatten, schnappte ich einige Gesprächsfetzen zweier völlig abgewrackter Gestalten auf und musste mich dann mit folgender Aussage auseinandersetzen: „Ey, Alder, jetzt mal ehrlich, ey. Nicht umsonst heißt es ja Schweigen ist Silber und Reden ist Gold, ey. Da ist echt was dran, oder Alder?“ Ja….das ist was dran…:-) Vorgestern habe ich beim Fußmarsch noch 1 km/h geschafft, wovon ich heute weit entfernt war. Drei Meter pro Minute vielleicht….es war die temperaturtechnische Hölle…hätte mich einer geschubst, wäre ich wohl direkt umgefallen. Nicht zu Unrecht meinte unser Zeugwart Dieter dann: „Es ist echt wie in Afrika hier“ . Das Eschborner Fähnchen hielt dann erneut die Hertlein/Schu-Kombo hoch. Dieses Mal aber nicht Fräulein Hertlein, sondern Papa Hertlein. Hatte mir eigentlich vorgenommen zu diesem Freitag maximal vier Sätze zu schreiben, was nun ja schon mal nicht geklappt hat. Allerdings hatte ich mir auch vorgenommen, mich vor Ort nicht zu bewegen. Das hat geklappt: ein Mal von links nach rechts….das war´s. Wie man bei diesen Bedingungen Sport betreiben kann, ist mir ein Rätsel. Ok, früher habe ich da auch Tennis spielen müssen, denn beim Tennis gab es niemals so etwas wie ne Hitzeverlegung......aber da war ich auch noch jung und knackig. Zumindest jung...Morgen noch mal, dann hat die Südhessen-Tor(t)ur ein Ende,,,kommt mir vor wie ein Triathlon. Bitte, bitte lieber Klandti: nächstes Jahr nicht beim Merck-Cup anmelden…

Bei tropischen Temperaturen hatten die „Jungen Wilden“ aus dem Main-Taunus-Kreis nur wenig Mühe mit einem an diesem Abend harmlos agierenden VfB. Dongyhoub Yang traf  bereits früh zum 1:0 und Lukas Ehlert erhöhte nach einer guten halben Stunde auf 2:0.

An den eindeutig verteilten Kräfteverhältnissen sollte sich auch im zweiten Spielabschnitt vor rund 60 Zuschauern keine Änderung ergeben. Eschborns Neuzugang Dorian Miric netzte zum 3:0 ein, bevor erneut Ehlert in der Schlussphase das 4:0 markierte.

Im Finale am Samstag treffen die Eschborner um 17.00 Uhr auf den Hessenligakonkurrenten SC Viktoria Griesheim, der seinerseits ebenfalls beide Vorrundenspiele siegreich gestalten konnte.