Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Auf das erste Eschborner Testspiel im Ausland (ich plädiere ja für einen luxemburgischen Zweitligisten oder so…kann ich dort gleich Tabak holen) muss ich wohl weiter vergeblich warten, aber nen benachbartes Bundesland und dazu noch in Erndtebrück, wo ich noch nicht war, ist ja auch schon mal was. Hatte allerdings so dermaßen schlecht und kurz geschlafen, dass ich beim verfrühten Mitgagessen bald mit dem Kopp in den Fisch Bordelaise gefallen wäre, der um 11.00 Uhr auch wie gewohnt nicht wirklich gemundet hat. Würgh! Bei uns 31 Grad, dort nur vorhergesagte 24 Grad aber schon mal positiv, scheint wohl etwas höher zu liegen. Geografische Erhebungen gibt es in der Region da ja genug. Ab Eschborner Vereinsheim dann losgestartet mit dem Bison, dem Cengiz und unserem Kassenkönig. Die Herren von Santiano legten großen Wert darauf, dass sie als „Auftaktmusikanten“ der heutigen Fahrt erwähnt werden und meinerseits muss erwähnt werden, dass die Strecke dorthin – sobald man die Autobahn verlassen hat – ein ganz schönes Gewürge darstellt(e). Allerdings durch sehenswertes Gelände, viel Wald, sehr urban sozusagen. Wurde vom Bison aber mit Bravour gemeistert und Santiano konnte überpünktlich am Pulverwaldstadion den Anker werfen. Dort alles locker, ganz nette Anlage und von hohen Grashügeln umgeben, wo sich allerhand Löwenzahn anfand, der dann teilweise den Weg nach Hessen antrat. Der Platzwart muss sich aber nicht bei mir bedanken…habe ich gerne gemacht :-) In dem dortigen Gästeblock hat man als Angereister vielleicht nicht nur den allergrößten Spaß, aber da mussten wir ja nicht rein und außerdem: Gästefans in der Regionalliga müssen auch bissi gequält werden. Der erwartungsgemäß kleine FCE-Pulk ließ sich  gesammelt auf der Tribüne nieder. Klausi-Mausi avancierte dann zum Wasserträger für den am heutigen Tage gesundheitlich etwas schlappen Präsi, der sich aber partout auf der Tribüne nicht „lang machen“ wollte, obgleich der Platz dafür sicher vorhanden gewesen wäre. Selbst angesichts der Tatsache, dass besagter Patient meinte: „Die haben hier bei nem Testspiel genauso viele Zuschauer wie wir beim Punktspiel“. Das könnte sogar bis auf die allerletzte numerische Stelle hinkommen, auch wenn sogleich die Erklärung dafür nachgereicht wurde: „Aber die haben ja hier auch nichts anderes“ :-) Scheinen hier aber ein nettes Völkchen zu sein , weshalb der Ausflug das Prädikat „ebenso nett“ bekam, auch wenn es sportlich wie schon beim „Hinspiel“  www.amaschu.de/blog.pl  auf unserer winterlichen Anlage wenig zu ernten gab. Aber wer schon Ern(d)tebrück heißt, der erntet die Ernte natürlich ganz gerne selber :-) Danke an das Bison für das erneute Fahren. Mit dem Zug wären es 3 ½ Stunden gewesen, wie meine erst im Nachhinein anberaumte Recherche ergab. So reiste es sich schon etwas komfortabler. In der kommenden Woche wird es mit dem fußballerischen Programm hier etwas einfältig…aber ihr werdet es erleben und ich muss da wohl auch irgendwie durch...

Dabei sah es für den 1. FCE in der ersten Spielhälfte trotz des frühen Rückstands per Elfmeter durch Fatih Tuysuz (10.) gar nicht so schlecht aus, denn Daniel Henrich konnte für die nun gefällig agierenden Eschborner per Distanzschuss alsbald ausgleichen (25.). Erst kurz vor der Pause gelang Marius Kröner vor rund 140 Zuschauern per Kopfball das 2:1.

Nach dem Wechsel ergab sich dann aber ein etwas anderes Bild, denn die Überlegenheit der TuS nahm deutlich zu. Eschborns Keeper Steve Wagner konnte sich demzufolge über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen und verhinderte im anschließenden Spielverlauf gleich mehrfach weitere Gegentore. An den beiden Treffern zum 3:1 (52.) und 4:1 (61.) durch Robin Schmidt konnte allerdings auch er nichts ändern.

Am Mittwoch ist die Mannschaft von Stephan Adam erneut am Ball. Beim „Merck-Cup“ in Darmstadt heißt der erste Vorrundengegner um 19.30 Uhr dann FC Alsbach.