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Sonntag, 10. Mai 2015

10.05.15 1.FFC Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:1

Von amaschu, 09:02
10.05.15 14.00 Uhr 1.FFC Frankfurt - VfL Wolfsburg 1:1 (1.Bundesliga Frauen / Stadion "Am Brentanobad" / Kapazität:5.771)
5.180 Zuschauer / ca.250 Gäste / Stehplatz 6,50€, Sitzplatz 9,50€ / 0,4er 2,50€ / Tageskilometer (Daheim-Rödelheim-Schwanheim-Daheim):40 km (davon 21 km Zug, 14 km Bus, 5 km Auto)


Der Muttertag wurde zum „Mutterfreitag“ umfunktioniert, da der Sohnemann am Sonntag ja wie gewohnt keine Zeit hat. Der muss nämlich zum FFC, die Blümchen bin ich also bereits zwei Tage früher losgeworden. Schon wieder eine Saison mit meinen Damen vorbei, in der alle Heimspiele besucht werden konnten, davon ein Großteil sogar bis zum Ende. Ausgerechnet heute – wo es wahrlich spannend war und ich gerne alles gesehen hätte- war mir dies nicht vergönnt, denn als Zweitspiel wurde mir Schwanheim an die Kette gelegt. Mein Gott, die immer mit ihrer bekloppten VL-Mitte…Schwanheim, der geographische Arsch Frankfurts. Das ohnmächtige Scheiß-Leben einer Medienhure eben…mach es oder lass es bleiben. Mit mächtiger Knobifahne vom Vorabend ausgestattet, war demnach auch Knutschen beim FFC heute eher nicht en vogue. Ist aber auch sonst eher schwierig, denn heterosexuelle Frauen gibt es dort nun mal nicht im Übermaß. Nein, ok, gibt’s schon, war nur ne phrasendreschende (sexistische) Plattitüde. Entspannt war das alles also heute nicht, permanent die Zeit im Nacken und rund um das Brentanobad—Stadion hatte jeder wohl andauernd irgendwen im Nacken, denn es war voll wie die Sau. Im Gedrängel des Vereinsheims hatte dann Silvia Neid unabsichtlich meine Gabel im Rücken, aber meine Schuld war das nicht, denn sie wurde von irgendwem bei mir ans Messer geliefert bzw. an die Gabel geschoben. Sorry, Silvie…Wenn es Neu-Bundesttrainerin Steffi Jones gewesen wäre, hätte sie mir bestimmt direkt eine geballert und das Tatwerkzeug wäre vermutlich auch verbogen gewesen. Einer aus dem FFC-Fanclub ließ sich angesichts der unübersichtlichen Lage auch gleich noch zu einem Seitenhieb a là „Beim FFC stehen ja mehr Leute am Bierstand als in Eschborn um den Sportplatz“ hinreißen, was heute sogar hingekommen sein könnte, aber da stehe doch lieber in Eschborn auf dem leereren Sportplatz als ne dreiviertel Stunde wegen einer FFC-Fanta an.Am Platz dnan noch dem Regiomelder-Wally in die Arme gelaufen, der in eindeutiger Arbeitsmontur dort rumlief. "Was issen deine Funktion hier?" "Kabelhilfe beim Hessischen Rundfunk". Auch mal was anderes, wobei wohl eher nix für mich, da ich bekanntermaßen jedliches technisches Verständnis vermissen lasse. Im Stechschritt nach der Halbzeit zur Bushaltestelle, den gewünschten Bus um ca. 4 Sekunden gerade eben so bekommen, insgesamt drei Verkehrsmittel nutzen müssen, die immerhin optimal getaktet problemlos ineinander übergingen. Trotzdem, Scheiß Schwanheim. Da dann die zweite Hälfte „geguckt“ und vom Lorenz (Günther Köstner) das Angebot angenommen, dass er mich bis nach Höchst mit dem Auto mitnehmen könnte. Traf sich gut, denn da wollte ich sowieso hin. Aber ich dachte eigentlich er fährt mich zum Bahnhof und würde mich nicht mitten in der City-Ghetto rauslassen, wo er bedauernswerter Weise sogar wohnen muss. Trotzdem danke fürs Mitnehmen: alleine schon dessen grimmiger Monolog über den „XY, der total die Preise kaputt macht, weil er seiner Redaktion permanent kostenlose Bilder zur Veröffentlichung schickt“, war die Mitfahrt wert. Dies sagt allerdings gerade der Richtige, der sich derzeit anschickt, auch bei einem meiner Auftraggeber rumzuhuren, aber die ganze Chose ist eben- wie ich mittlerweile längst erkennen konnte – ein Haifischbecken, wo jeder gucken muss, wo er bleibt. Auch aus dem Grund muss man eben auch mal die spannendsten Frauen-Spiele abkürzen und nach Sinnlos-Schwanheim fahren..



Schus Presseecke:
Das Herzschlagfinale um die deutsche Meisterschaft der Fußballfrauen ist entschieden und es hat nicht sollen sein mit dem achten Meistertitel für den 1.FFC Frankfurt. Trotz deutlicher Überlegenheit in der ersten Hälfte, die eine völlig verdiente1:0-Pausenführung hervorbrachte, reichte es am Ende nur zu einem Unentscheiden gegen den VfL Wolfsburg. Als lachender Dritter entpuppte sich die Mannschaft des FC Bayern München, die mit einem 2:0-Sieg im Fernduell die volle Punktzahl gegen die SGS Essen einheimste und auf den allerletzten Drücker an der Konkurrenz vorbeizog.
Vor der Rekordkulisse von 5.180 Zuschauern legten die Frankfurterinnen los wie die Feuerwehr und wurden dafür auch direkt belohnt: Verónica Boquete markierte früh das 1:0 (6.) und womöglich wäre der sonnige Fußballnachmittag für die Gastgeberinnen erfolgreicher verlaufen, wenn die im Anschluss durchaus vorhandenen Chancen zu einem zweiten Torerfolg genutzt worden wären.
 
So blieben die „Wölfinnen“ mit nur einem Tor Rückstand weiterhin im Spiel und Martina Müller erzielte zum Leidwesen der Mannschaft von Colin Bell zu Beginn des zweiten Spielabschnitts den Ausgleich zum 1:1 (54.). Weitere Chancen der insgesamt temporeichen Partie blieben auf beiden Seiten ungenutzt, sodass der VfL zumindest sein Minimalziel erreichte und sich einen direkten Startplatz in der Champions League im kommenden Jahr sicher konnte, während der 1.FFC vorerst mit leeren Händen da steht. Dies muss aber nicht so bleiben, denn das ultimative Saison-Highlight steht erst noch bevor. Am Donnerstag (18 Uhr) steigt in Berlin das Finale der Champions League gegen Paris Saint Germain FC. Dabei geht es nicht nur um die Vorherrschaft im europäischen Frauenfußball, sondern im Falle eines Sieges auch um einen direkten Startplatz in der Königsklasse in der nächsten Spielzeit.