Stufen, Kurven und der FC Eschborn

„Tussi“ Teil 1: in dem Fall diejenige, die gegenüber wohnt von meinem Wohnzimmerfester. Ich erwähnte sie bereits mal wegen ihres recht freizügigen Duschens. Mittlerweile frage ich mich ernsthaft, ob die nicht sogar mehrfach am Tag unter der Brause steht. Ständig hampelt die da rum, doch leider vergesse ich immer, ob das letzte Mal am Vormittag war oder am Vortag. Aber: wenn ich so unrasiert wäre wie sie – durchlässiges Milchglas sei „Dank“ – würde ich ggf. auch über multiple Duschvorgänge innerhalb von 24 Stunden nachdenken :-)Tussi“ Teil 2: Tatort HLB. Sah deutlich besser aus als meine Duschbekannte, ging mir aber mit dem unablässigen Knacken von ihren mitgebrachten Nüssen auf die selbigen. Dann ist laut scheppernd ihr Fahrrad in meine 4er-Sitzecke gekracht, was mir nen Rieseschreck eingejagt hat. Aber sie hat sich direkt freundlich entschuldigt: „Tut mir leid, heute ist einfach nicht mein Tag“. „Ist nicht schlimm, ist ja nix passiert“. Sie mit (wie ich fand fast schon) weinerlicher Stimme: „Ich will einfach nur noch schlafen und vergessen, dass ich überhaupt bin“. Uuuh, das klang depressiv oder auch verwirrt. Optisch gesehen hätte sie ggf. auch bei mir schlafen können, aber den Psychologen für ne etwas Verwirrte spielen, ist dann doch nicht so mein Ding. Für die Verwirrung sprach auch die Tatsache, dass sie am Endbahnhof einfach so sitzen geblieben ist. Hab ich mal eine geraucht und ne Minute später kam sie dann auch raus, schwang sich direkt am Gleis auf ihr Radl und bretterte durch die Bahnhofshalle am HBF, wo es zur Hauptverkehrszeit ja nicht gerade leer war. Leute gibt´s….außerdem ist Radfahren im BH komplett untersagt :-) Weiter zu Türkgücü, wo jegliche Fotoaktivität körperliche Schmerzen hervorruft. Da haben die schon 12(!) Lampen, aber sehen tut man nix. Immerhin leistete mir der Buddha Gesellschaft und auf die Dauerbrennerfrage: „Hast du endlich nen Computer?“, gab es heute mal nicht (nur) „Keine Zeit, muss schließlich fünf Mal die Wochen nach Dietzenbach zur Arbeit“ als Antwort, sondern: „Ich will zu Hause keinen Computer, da isses mir zu laut. Gehe lieber weiterhin zum Schreiben der Berichte ins Internetcafe. Is doch viel ruhiger dort“. Es ist zwecklos mit dem Kerl….:-). Rückfahrt doch tatsächlich mal alleine in einem Frankfurter Bus gesessen, bevor an der nächsten Haltestelle nen Typ in T-Shirt und kurzen Hosen reintorkelte, immerhin ne Fahrkarte gekauft hat und dann anfing irgendwelche Selbstgespräche über Alkohol zu führen. Anschließend rief bzw. schrie er fast schon was von „50.000 Wichsern“ und so ähnlich hat er auch gerochen, weshalb mein baldiger Ausstieg aus ästhetischer Sicht gut war, aber seiner Alki-Story hatte ich wohl noch ein bisschen länger lauschen können. Derlei Ausführungen höre ich mir manchmal ja gerne recht interessiert an, solange ich nicht direkt angesprochen werde, was heute aber auch (noch) nicht der Fall war..