08.03.15 FC Kalbach 1948 - SG Rot-Weiß Frankfurt 1901 2:1 (Verbandsliga Hessen Staffel Süd / Bezirkssportanlage Kalbach (Kunstrasen-)Nebenplatz / Kapazität:ca.1.000)
Ca.160 Zuschauer / ca.25 Gäste / Eintritt 5€ / Bier ja, aber ? / Tageskilometer:57 km (davon 53 km Zug, 4 km Bus)
So ein Mist, jetzt wird es auch noch allmählich gutes Wetter. Die Getränke müssen wieder rein in die Küche, dafür kommt die dauertelefonierende verblödete Assi-Drecksau vom Balkon nebenan wieder auf den ihrigen, um ca. 8 Stunden am Tag zu telefonieren. Diese Stupidität ist einfach unfassbar…Zudem wäre es jetzt wohl langsam mal Zeit KT 23 an den Start zu bringen, denn ihre bereits etwas in Mitleidenschaft gezogene Vorgängerin kann ihren materiellen Verschleiß bei 15 Grad nicht mehr wirklich verbergen. Hab dann vorsätzlich noch ne Halbzeit des Vorspiels Kalbach II – FC Maroc (4:1) mitgemacht und im Nachhinein gesehen hätte ich da womöglich schon früher kommen sollen. Da haben die Marocs aber wirklich jedes (offensichtlich nicht nur) Klischee erfüllt. Was ne Schauspieler-Mecker-Umtreter-Truppe….Skandalkick olé olé und der Schiri hatte – wohl aus Angst um sein Wohlergehen – in der 75.Minute bereits frühzeitig abgepfiffen und sich irgendwie bei Betreuern und Ordnern im Mittelkreis in Sicherheit gebracht. Dachte sich dann aber wohl doch: ach nee, dann muss ich ja nen langen Bericht nach Grünberg schicken sowie dort zur Verhandlung erscheinen….ging dann doch weiter. Im Hauptspiel ist anschließend dann eigentlich nicht viel passiert, vor allem bei den Roten nicht. So wird das nix mit dem Aufstieg und am Ende muss vermutlich doch den allseits beliebten Dreieichern zur Hessenliga-Teilnahme im nächsten Jahr gratuliert werden. Grrrrr…Auf der Rückfahrt sind dann vier Typen mit „frischgezapften „ Döner in die U-Bahn eingestiegen…Booooah, was ne Wolke, obwohl ich glaube, dass dies nicht dem Tatbestand der Belästigung erfüllt, aber vier auf einen Schlag sind schon ne haree Nummer für alle Mitreisenden. Ich mache ja schon extra immer – wohlwissend, dass ein Grafenwalder Gold speziell beim Öffnen einen wirklich fragwürdigen Duft versprüht – das Behältnis etwas verdeckt auf, aber tendenziell könnte man da vergleichsweise auch nen 50 Liter-Fass ohne Bedenken im Zug auskippen, um mit vier Döner annähernd zu konkurrieren :-)
Schus Presseecke:
Es läuft derzeit einfach nicht rund bei der SG Rot-Weiß Frankfurt. Im Verbandsliga-Derby der Süd-Staffel setzte es beim 2:1 für den FC Kalbach im Frankfurter Nachbarschaftsduell die zweite Niederlage in Folge und die lässt den Rückstand auf Tabellenführer SC Hessen Dreieich auf mittlerweile fünf Punkte ansteigen. Auch Trainer Lars Schmidt musste nach Spielende ein enttäuschtes Resümee ziehen: „Uns ist die Leichtigkeit verloren gegangen“.
Von Beginn an war abzusehen, dass sich der Underdog aus Kalbach dem favorisierten Stadtnachbarn keineswegs kampflos geschlagen geben würde. Zwar brachte die Auftaktphase mehr Ballbesitz und zwei harmlose Schussversuche für die Gäste hervor, doch Torgefahr blieb auf beiden Seiten längere Zeit absolute Mangelware. Varol Akgöz kam dem gegnerischen Kasten nach einer Viertelstunde schon etwas näher, aber sein Versuch aus Kurzdistanz konnte vom Keeper problemlos geklärt werden. Knapper ging es dagegen auf der anderen Seite zu, als der Schuss von Christopher Stein nur knapp sein Ziel verfehlte und haarscharf über die Querlatte sauste (30.). Dennoch hätte der Favorit in der umkämpften Partie durchaus in Führung gehen können, aber der direkte Freistoß von Adam Freund landete lediglich am linken Torpfosten, von wo er ins Spielfeld zurücksprang (36.). In der 39.Spielminute war es dann aber doch so weit: zuerst landete der Kopfball von Kalbachs Alex Azimpour am Pfosten, doch Zakaria Amjahid war zur Stelle und bugsierte den Abpraller zum 1:0 für den FCK über die Linie. Allerdings ließ die Antwort der SG Rot-Weiß nicht lange auf sich warten und es konnte noch vor der Pause mit dem Ausgleich zurückgeschlagen werden. Varol Akgöz verwandelte den nach einem Handspiel von Kristian Leonhardt fälligen Elfmeter sicher zum Pausenstand von 1:1 (44.).
Allerdings stellte dieser zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt zustande gekommene Ausgleich für die Kalbacher keineswegs einen Genickbruch dar. Vielmehr waren es erneut die Hausherren, die einen Großteil der rund 160 Zuschauer jubeln ließen, als Stjepan Jurisic die Gunst der Stunde nutzte und nach Querpass freistehend auf 2:1 erhöhen konnte (49.). Im Anschluss lag der dritte und vermutlich vorentscheidende Kalbacher Treffer eher in der Luft als der Ausgleich, zumal den Gastgebern nach 56 Spielminuten ein vermeintlicher Foulelfmeter verwehrt blieb. Zu ideenlos präsentierten sich die Kicker vom Brentanobad in der Offensive. Zu ungenau wurden in dieser entscheiden Spielphase die Angriffe vorgetragen und so war zumeist spätestens auf Strafraumhöhe Schluss. Trainer Lars Schmidt urteilte diesbezüglich: „Da haben uns heute die spielerischen Mittel gefehlt“. Auch in der Schlussphase blieb den nun zwar optisch überlegenen Gästen der Ausgleich verwehrt, da sich der FC Kalbach vehement gegen einen zweiten Treffer der „Roten“ wehrte und unter dem Strich einen nicht unverdienten Dreier einheimsen durfte.
Die sicherlich nicht eingeplante Niederlage stellt zwar einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf dar, aber bei noch zehn ausstehenden Spielen ist die Messe in der Verbandsliga Staffel Süd auch noch keineswegs gelesen. Am kommenden Sonntag gastiert um 15.00 Uhr der VfB Ginsheim am Brentanobad und dann kann die Devise aus Sicht der Frankfurter nur auf „Sieg ohne Wenn und Aber“ lauten, um endgültig in die Erfolgsspur zurückzukehren und frisches Selbstbewusstsein zu sammeln.
