Stufen, Kurven und der FC Eschborn

So, dann wollen wir das mit dieer Halle doch ggf. auch mal endlich gerade biegen, denn mit der Bude war auch noch ne Rechnung offen. Seinerzeit hatte ich sie beim Volleyball nämlich in einem eher indiskutablen Zustand vorgefunden und das sollte sich heute hoffentlich ändern. Damals sah das so aus: www.amaschu.de/blog.pl .Jedoch hatte ich auf der Homepage des heutigen Gastgebers in der Spielankündigung ein Bild gefunden,  bei dem im Rahmen eines Handballspiels die Tribüne am Start war .Das Ganze um 20.30 Uhr, meine Güte, warum denn nicht gleich um Mitternacht? Hoffentlich penne ich da mal nicht ein, aber auf dem knapp 2 km langen Fußmarsch nach Hause könnte ich ja wieder frische Luft schnappen und somit topfit daheim ankommen…Den Hinweg wollte ich dann aber nicht auch noch per pedes bestreiten, also mal ne Route über Bad Soden ausbaldowert, von wo mich ein Bus direkt vor die Tür bringen könnte. Schließlich sind 1 km zum Bahnhof + 50 Meter ab der Haltestelle nur noch 1.050 Meter und nicht 2.000 Meter. Jetzt noch eine halbwegs sinnvolle Tätigkeit in besagtem Bad Soden finden und der Miniausflug wäre ja fast schon gehaltvoll. Aaah, hatte da noch so 7 hartnäckige Flaschen im Fundus, die man stets nur beim TEGUT abgeben kann, wovon sich das nächste Etablissement in Bad Soden befindet. Gesagt, getan, um 1,05€ wohlhabender den Laden verlassen und dabei dennoch einige Fragezeichen im Gesicht gehabt. Grund: ich gebe der Kassenfrau mit einem „Hallo“  den Zettel hin, sie antwortet: „Hello, do you have only this?“ „Ähm, ja“ Auf mein „Danke, Tschüss“ kam dann allerdings kein „Goodbye, have a nice evening“, aber trotz alledem muss ich auf sie ja einen recht britischen Eindruck gemacht haben. Jedenfalls nicht den Eindruck eines Menschen, der Deutsch sprechen kann :-) Zurück zum Bahnhof, dann wurde es meinerseits fahrlässig. Bus 812 ab Bussteig 1 sollte es sein und den habe ich auch genommen. Allerdings den in die Gegenrichtung, der fast zeitgleich vom selben Bussteig mit der selben Liniennummer abfuhr. Fehler kurz vor der 1.Haltestelle bemerkt, den Fahrer noch zu Unrecht angeschissen, dann wieder gut 500 Meter zurück, wobei mir der richtige Bus mittlerweile optisch begegnete. Boaah, bin ich dumm, bissi Zeit war aber noch. Jetzt musste Plan B her, der lautete: nächste S-Bahn nach Schwalbach, von dort laufen, is nen knapper Kilometer. So habe ich das dann auch gemacht.  Statt easy da ne gute halbe Std. vorher aufzuschlagen , eben genervt wie auch gehetzt den Zielpunkt erreicht. Wegstrecke: 1 km + 500 Meter + 1km =2.500 Meter. Bist schon ein Fuchs, Schu, lauf doch einfach von zuhause aus, wenn du zu dumm für öffentliche Verkehrsmittel bist. Das war es dann aber mit den schlechten Nachrichten für heute, denn die Halle erstrahlte in ihrem vollen Glanz, der ziemlich orange war und geschmacklich wohl den 70ern entsprungen sein muss. Auf der Anzeigetafel konnte ich mit Mühe ein 63:102 erspähen: vermutlich ist die mal in den 80er beim Basketball stehen geblieben. Aber schlecht ist sie ganz sicher nicht, die Sporthalle der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach. Hat Charme, wenn auch von einer Arena meilenweit entfernt. Komischerweise kein Kassierer zugegen, dafür aber ein super Vereinsheft zu haben mit wahrlich tollen Fotos darin. Gemäß Impressum scheint für das Heft ein gewisser Hartmut Richter verantwortlich zu sein und genau der wird es auch gewesen sein, der mit jetzt ner fetten Kamera fleißig Fotos gemacht hat. Hatte mich schon gewundert wer das ist, denn die etatmäßigen Zeitungsfotografen der hiesigen Region kenne ich eigentlich. Nun kenne ich eben auch noch Herrn Richter :-) Guter Mann! Das Spiel war dann aufgrund einer im zum Ende der ersten Hälfte erspielten recht komfortablen Führung der Heimmannschaft zwar selten spannend, aber doch ganz gut anzuschauen und dank der überschaubaren Zuschauerzahl (merkwürdigerweise konnte ich keinen Einzigen aus Nied ausmachen, was ja wirklich nur ein paar km entfernt ist und die SGN in Sachen Handball fast schon einen Traditionsverein in Frankfurt darstellt) ergab sich eine gemütliche Veranstaltung, bei der ich auch gar nicht eingepennt bin.