Stufen, Kurven und der FC Eschborn

…punktgenau um 16.58 Uhr - mittlerweile bei wüstem Schneetreiben - die erst in diesem Monat eröffnete Halle betreten, von der ich erwartete, dass man sicherlich ganz besonders restriktiv in Sachen „Getränkeverköstigung im Inneren“ sein würde. Dem war aber nicht so, zumindest habe ich keine Schilder gesehen. Wie auch immer: die Restriktivität hätte ich ohnehin mal temporär gelockert :-) Nicht ganz so gelockert empfand ich aber das Ambiente an sich, denn die Tribünenvorrichtungen waren „eingeklappt“ und lediglich der Balkon zugänglich. Grrrrr, muss ich doch noch mal kommen mit den Volleyball-Damen, aber ist ja nicht so schlimm, weil gleich ums Eck. Das Spiel stellte sich alsbald aber als ein Klassiker heraus: zum einen sehr athletisch und auch ziemlich spannend, mit zunehmender Spieldauer dann immer verwegener…. Zwar war ich in Ermangelung einer Anzeigetafel niemals im Bilde, wie es wohl exakt steht, aber Spielstände sollte man auch nicht überbewerten, denn die kann man als Zuschauer ohnehin nicht beeinflussen. Viele andere Anwesende sahen das offensichtlich anders: Klatschen, Rufen, Meckern, Schimpfen, Jubeln, Anfeuerungen und mit zunehmender Spieldauer auch Dispute zwischen Zuschauern (ca.75% weiblich) und den Spielteilnehmerinnen (100% weiblich, glaube ich zumindest). Kam schon gut an, wenn Mädels mal die Contenance verlieren und sich gegenseitig ein „Halt doch dein Maul“ vor den Latz bzw. die Schürze knallen :-) Das Spiel fast mehr unterbrochen als am Laufen, der Schiri feuerte die Karten nur so durch die Gegend und „Heulunterbrechungen“ gab es sicher so 7 oder 8 Mal. Geil! Weniger geil war die Tatsache, dass direkt zu Spielbeginn zwei Blagen in meine Ecke trabten und dort mit ihren Matchbox-Autos spielten. Klingt erstmal harmlos, aber die Mutter hatte auf die beiden Lümmel wohl selber keinen Bock mehr. Sonst hätte sie die nicht mit einem „Geht jetzt einfach mal nach da hinten, da ist auch nicht so viel los“ zu mir verfrachtet, was eigentlich auch der Grund war, warum ich exakt dort stand. 90 Minuten lang haben die da rumgewütet und ich weiß gar nicht wie oft ich in der Zeit „Tatüüüü Tataaaa“ gehört habe. Hätten sie wenigstens mal „Krankenwagen“ oder besser sogar noch „geräuschlose Müllabfuhr“ gespielt, aber nein, es musste ja permanent Feuerwehr sein. Egal bzw. eigentlich nicht egal, aber zu Buche stand dennoch das vermutlich interessante Handballspiel im Frauenbereich, an das ich mich erinnern kann.