Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Das müsste jetzt das letzte Stadion der Ligen 1-4 gewesen sein, leider haben sie ja nicht so viele….Ich habe - man hat ja Zeit- 820 Sitzschalen gezählt und dann mal auf 900 insgesamt aufgerundet. Wie auf manchen Seiten – zum Beispiel europlan – auf 2.000 gekommen wird, bleibt dabei mehr als fraglich. Die bekloppte Fantrennung bei ihren 40 ZS-Spielchen wurde „mir zu Liebe“ mal kurzzeitig aufgehoben und ich konnte auf Anfrage beim Aufpasser erreichen, dass er (s)einen großen Schlüsselbund zückte und mich auch mal auf die andere Seite der Tribüne ließ. Da war es bedeutend„leerer“, wenn man auf der anderen Seite mit 35 Leuten von „voll“ sprechen möchte, da bei mir nur sechs Hanseln inklusive mir saßen. Zumindest heute hätte ich eventuell mal mit germanischen Komplettieren gerechnet, aber diese hielten sich genant zurück oder zumindest woanders auf. Fußballerisch konnte das Gebotene auch schätzungsweise der Kreisoberliga Frankfurt entsprungen sein, sagen wir mal 1.FC Rödelheim gegen Makkabi….was in etwa gehobenem Mittelfeld gegen Abstiegsplatz entspricht. Ein letztes Mal am letzen (Spiel-)Tag dem hinterletzten Wind getrotzt und ebenfalls am letzten Tag erwischte es mich doch noch mal mit einer verkehrstechnischen Panne, auf die ich eigentlich schon die ganze Woche insgeheim gewartet bzw. mit ihr gerechnet  hatte. Nach dem Kick  - eigentlich sollte mein Bus alle 20 Minuten verkehren – kam einfach keiner vorbei. 20, 40, 60, 80 Minuten….kam nix. Mittlerweile fast schon auf dem Trockenen gesessen, dann kam mal zumindest irgendein Bus. War zwar nicht meiner, aber der brachte mich zumindest mal wieder weg von der Küste in Richtung Valletta, selbst wenn ich da nicht zwingend hin musste. Dachte sich wohl auch ein Großteil des mittlerweile auf ca.25 Leute angeschwollenen Wartemobs und enterte das Gefährt, in dem auch schon so etwas wie eine geschlossene Gesellschaft herrschte, da die Krücke wohl vorab ebenso jeden genommen hatte, der irgendwohin wollte. Also eher fiese Geschichte, drei Stunden nach Spielende erst wieder in Sliema gewesen. Trotzdem würde ich behaupten wollen, dass ich bei so viel Busfahrerei im hessischen RMV innerhalb von sechs tagen weitaus mehr Scherereien gehabt hätte, weshalb ich den Sonntag mal als maltesischen Ausrutscher durchgehen lassen will. Spätestens nächstes Jahr wird wieder (her-)gerutscht, denn wohl nirgendwo wäre es mir  - angesichts der keineswegs perfekten persönlichen Umstände – so gut gegangen, wie es hier der Fall war. Also sei die Insel denjenigen, bei denen es mal nicht rund läuft, durchaus nahe gelegt. Malta löst zwar keine Probleme, aber dämpft sie – zumindest bis man wieder da ist.Einen kleinen Grund zur Freud gab es sogar schon nach der Rückkehr, denn (m)ein Ebay-Kühltaschengebot von sage und schreibe 2,17€ war doch tatsächlich erfolgreich, sodass ich nun mit den Nummern 23-26 zumindest bis Jahresende in der Hinsicht versorgt bin...

Analalog-Schinken-Käse-Toastbrot brauch ich jetzt erst mal ein paar Tage nicht...


...das schon eher...