Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Vordergründig gab es an diesem Sonntag erstmal nix zu meckern: kein Wind, kein Regen, ned kalt…passte alles auf den ersten Blick. Ok, das Auftaktspiel bei Oberrad II passte zumindest räumlich nicht so gut, aber mein ursprünglicher Vorschlag „Heddernheim II – Eschersheim" wurde eher nicht so freudig aufgenommen: „Concordia war in den letzten Wochen so oft dabei“. Enkheim II hätte um 12.30 Uhr noch gespielt, aber das war zeitlich/räumlich rein gar nicht zu machen. Also Oberrad, doch dieses Unterfangen sollte schon frühzeitig seitens des RMV unter Beschuss geraten: S-Bahn knapp sieben Minuten zu spät, demnach der 5-Minuten-Umstieg in die StraBa am Lokalbahnhof quasi schon jetzt Geschichte. Ok, nimmst du die ne viertel Stunde später, auch wenn dann der Bus schon weg ist und du den Assi-Berg hoch komplett laufen musst….Zudem fand sich im Mülleimer meiner Sitzecke eine Packung mit vollgeschissenen Windeln an….super Geruch, dessen Herkunft ich zuerst nicht einordnen konnte, aber fündig wurde ich sehr schnell….glaube nicht, dass dies einer ordnungsgemäßen Entsorgung von Kleinkinder-Exkrementen entspricht, wenn die in der S-Bahn abgelegt werden. Am Lokalbahnhof dann doch noch mal beeilt, oben um die Ecke und die ebenfalls verspätete Straßenbahn noch stehen sehen. Hingejoggt, dem Fahrer an die Scheibe geklopft, der sagt „Nö“ und fährt los. Hurensohn….Alder. Ok, dann dauert es ja lt. Fahrplan nun doch nur noch knapp 10 Minuten bis zur Nächsten, aber auch daraus wurde nix: oben was von Störung zu lesen, die Nächste kommt in 26 Minuten. Gedanklich die Reißleine gezogen, das war es dann also mit Oberrad: jetzt ging nur noch der SV 07 II oder nix. Nix wäre gleichbedeutend mit zwei Stunden Leerlauf gewesen, deshalb zum Glück recht flugs nach Heddernheim gefahren, wo das Spiel eigentlich schon seit 15 Minuten hätte laufen müssen, ein toller Sonntagmittag…..Aber die Junioren davor hatten überzogen und somit kam ich just mit dem Einlauf der KLA-Mannschaften. ….Die passenden Verbindungen für die Weiterfahrt hatte ich nun zwar nicht mehr dabei, aber Heddernheim ist ja der Nabel der Welt und die 34er-Bushaltestelle am Dornbusch das Tor zur selbigen :-) Danach noch zweifach Hartplatzterror und zum Ende machte sich schon das Gefühl breit, dass so ne Winterpause auch ihre guten Seiten hat. Irgendwo müssen die guten Seiten doch sein und auch wenn sie (die Winterpause) nur begünstigt, dass man nicht mehr ein permanentes Gefecht mit diesem Verkehrsverbund auszutragen hat, was ja mittlerweile fast schon zu einer kaum zu gewinnenden Lebensaufgabe geworden ist...