15.11.14 16.30 Uhr SG Rot-Weiß Frankfurt 1901 - SV 1909 Somborn 5:2 (Verbandsliga Hessen Staffel Süd / Stadion "Am Brentanobad" / Kapazität:5.000, derzeit ca.3.700)
Ca.145 Zuschauer (2.HZ ca.175) / knapp 10 Gäste / Eintritt 6€ / 0,4er 2,50€ / Tageskilometer (Daheim-Eschborn-Rödelheim-Daheim):25 km (davon 18 km Zug, 7 km Bus)
….auch der Heinz Erhard war die paar Kilometer im Zug noch mit von der Partie, aber wollte keineswegs zum Brentanobad, sondern „noch zur Hauptwache“. Der Programmpunkt „Samstagabend an der Hauptwache noch ein paar Leute abziehen“ ist beim Gewalt-Heinz ja ein fest verankerter Termin :-) In den Fahrradkorb vom Buddha habe ich nur unzureichend hinein gepasst, weshalb ich doch den Bus nehmen musste, aber just mit dem Einlaufen der Mannschaften sollte dies auch klappen. Mal die restliche Konzentration aus der hintersten Ecke gekramt, denn dann klappt es auch mit dem Spielbericht besser, aber am Nachmittag wurde der Grips ja ausreichend geschont :-) Dem „Büchlein-Rainer“ verpasse ich beim nächsten Treffen dagegen mal eins hinter die Löffel, denn (s) ein ungebührlichesVerhalten auf mein freundliches „Ey, Büchlein du bist ja auch da a là „Du siehst doch, dass ich mich gerade unterhalte“ kann ich nicht für gut befinden. Zudem kann das auch gar nicht sein, denn mit seinem Gesprächspartner Ottmar habe ich mich just in den Sekunden davor über den Torschützen des zweiten Frankfurter Treffers ausgetauscht. Sonstige erwähnenswerte Zwischenfälle bleiben aber Mangelware, also hier noch den Favoritensieg mitgenommen und nach dem Abpfiff noch immer nicht in den Fahrradkorb gepasst, weshalb erneut der Bus ran durfte. Das Abendessen wurde dann – wie mir per Anruf mitgeteilt wurde – von der Kultur-Crew besorgt und der mir zugedachte Pizzakarton sorgte im Nachhinein gesehen noch für Probleme. Während ich nämlich zu Hause auf das Essen wartete, futterten die Theatergänger in Eschborn bei meiner Mutter. Mein Essen stand derweil auf einer Kommode und welche chemische Reaktion auch immer - entstanden aus Pappkarton und Hitze –hat nun monströse Flecken auf der Kommode hinterlassen, die nicht mehr zu eliminieren sind. Da muss jetzt wohl mal die Versicherung ran, aber der Fall ist ja eigentlich nicht wirklich strittig und ein schlauer Chemiker in den Reihen der HUK kann das sicher alles schlüssig erklären :-)
Schus Presseecke:
Der alte und neue Spitzenreiter der Verbandsliga Süd heißt SG Rot-Weiß Frankfurt. Mit einem 5:2-Heimerfolg (1:1) gegen den Tabellenletzten SV Somborn eroberte die Elf von Lars Schmidt den Platz an der Sonne zurück, nachdem Konkurrent SC Hessen Dreieich durch den Sieg am Freitagabend zumindest für knapp 24 Stunden in der Tabelle vorbeigezogen war.
Die Vorzeichen dieser Begegnung am Brentanobad waren klar definiert: ein Dreier sollte her, doch mussten sich die knapp 160 Zuschauer dabei länger als gedacht in Geduld üben, ehe dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt ein letztendlich auch in dieser Höhe verdienter Sieg zu Buche stand.
Nach sechs Spielminuten hatten die Zuschauer den Torjubel erstmalig auf den Lippen, als Mert Pekesen aus halbrechter Position zum Schuss kam, doch Steven Schreiber im Gästegehäuse konnte die Führung gerade noch verhindern. In der Folgezeit verbuchten die „Roten“ zwar ein optisches Übergewicht, aber wirklich gute Torgelegenheiten resultierten daraus vorerst nicht. Ein Strafstoß nach Foul an Varol Akgöz verhalf den Hausherren dann aber zur Führung: Torjäger Patrick Barnes verwandelte sicher ins rechte Toreck (20.). Der Rückstand sollte die beste Phase der Gäste einläuten, die nun mutig nach vorne spielten und sich dafür auch belohnten: Ugur Erdogan war zur Stelle und brachte einen Lattenabpraller zum 1:1 im Tor unter (32.). Nur kurz darauf hätte der Underdog sogar in Führung gehen können, doch beim Kopfball von Christopher Weitzel fehlten einige Zentimeter.
Beim Stand von 1:1 ging es in die Kabine, aus der die Schmidt–Elf nun entschlossener zurückkehrte. Mert Pekesen spitzelte den Ball nach einer Hereingabe von Varol Akgöz aus halbrechter Position zum 2:1 für den Favoriten ins Tor (51.). Die Führung sollte aber nicht lange Bestand haben, denn nur fünf Minuten später zeigte Schiedsrichter Mutlu Güler erneut auf den Elfmeterpunkt: Somborns Ugur Erdogan behielt die Nerven und verwandelte sicher zum 2:2 (55.). Allerdings zeigten sich die Hausherren vom abermaligen Ausgleich unbeeindruckt: Mert Pekesen stand nur drei Minuten später goldrichtig und brachte seine Farben nach genauem Pass von Varol Akgöz mit dem 3:2 wieder in Front (58.). Die Brentanobadkicker agierten in der Folgezeit nun zunehmend spielbestimmend und der vierte Treffer lag in der Luft, während von den Gästen in der Offensive nicht mehr viel zu sehen war. Allerdings mussten die Zuschauer bis weit in die Schlussphase hinein warten, ehe sich die Überlegenheit auch in zählbaren Erfolgen ausdrückte. Kadir Fil verwandelte eine scharfe Hereingabe aus kurzer Torentfernung zum fast schon vorentscheidenden 4:2 (83.), ehe Sven Kunisch per Kopf das 5:2 und damit den letzten Treffer des Abends beisteuerte (88.).
Durch den Pflichtsieg hat die Mannschaft von Lars Schmidt ihre Hausaufgaben im Titelkampf erledigt und belegt weiterhin Rang eins der Tabelle. Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel am Brentanobad an, wenn die „Roten“ um 14.30 Uhr die Viktoria aus Urberach empfangen. Lange Zeit zur Regeneration besteht indes nicht, denn schon am Mittwoch kommt es zum nächsten Duell mit einem Verbandsligisten: um 20.00 Uhr will sich Rot-Weiß Frankfurt im Viertelfinale des Frankfurter Kreispokals auch beim Ligakonkurrenten FC Kalbach behaupten.