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Sonntag, 14. September 2008

14.09.08 Næstved BK - Kolding FC 2:2

Von amaschu, 17:06

14.09.08 15.00 Uhr Næstved BK - Kolding FC 2:2 (2.Liga Dänemark / Næstved Stadion / Kapazität 10.000
Ca.1.200 Zuschauer / ca. 25 Gäste / ( Eintritt 70 Kronen= 9,40 € ) / 0,4er 35 DKR=4,70 € / Tageskilometer : 390 km ( 351 km Auto , 39 km Schiff )

Das Zeitpolster war also immens (na wer hat das denn schon wieder so schön geplant ?:o) ), gleiches galt mittlerweile auch für den Hunger und kurzerhand wurde ausgiebig Rast an nem Landstraßen-Imbiss gemacht, welcher mit Riesenportionen (Monsterburger, Monstercalzone + Schnickschnack) und gar nicht mal so typisch skandinavischen Preisniveau für 18€ die Mägen bis oben hin voll stopfte. Viel zu früh waren wir dann trotzdem da und da meine Frau noch immer nicht so gerne im Auto auf Stadionparkplätzen abhängt, während ich der KT ein wenig Gewicht abnehme, bin ich schon mal ne Stunde vorher hingestiefelt um zu erfahren, dass meiner Reservierungsbemühung scheinbar niemand Beachtung geschenkt hatte. Aber das machte wenig, ein gütiger Ordner wackelte mit dem „German Photograph from Frankfurt“ mal schnell ins Büro und schon wurden wir freundlich hereingebeten.


Normalerweise erwähne ich auf die seltene Nachfrage ja schon gerne meinen wirklichen Herkunftsort, bin aber in dem Fall davon ausgegangen, dass sie mit Eschborn vielleichtt nicht so viel anfangen können. Hauptsache ich habe nicht Rostock gesagt, denn das wäre wohl erst recht nicht gut gekommen, nachdem der Rostocker Anhang wenige Wochen zuvor im Testspiel an selbem Orte na ja sagen wir mal ein wenig Spaß gehabt hat :o).

Die Frage nach Eintrittskarten, welche wenig später direkt mal eingeläutet wurde, erwies sich übrigens als wenig sinnvoll: in Næstved gibt es nämlich nie welche. Zumindest bestätigten mir dies 3 unabhängig voneinander befragte (man könnte auch angebettelte sagen) Menschen. Dafür wurde von einer Dame in Vereinskleidung ein Programmheft in Empfang genommen, von dem ich aber nicht wirklich wusste, dass es 3 € kostet. Als ich das bemerkt hatte war es aber eh schon fast komplett durchgeblättert, sorry:o).

Das Stadion wie erwartet nicht der große Aufreger: die deutlich in die Jahre gekommene 12reihige und überdachte Haupttribüne machte einen leichten Retroeindruck und versprühte dabei einen Hauch von Münchner Olympiastadion. Der Rest bietet 6 große Stufen zum Stehen oder Sitzen (so wie wir) und dahinter noch Graswälle, die sich heute ebenfalls über etlichen Besuch freuen durften. Der Gästeblock ganz links der Gegentribüne wurde heute (?) mit ein paar Bauzäunen gestaltet und mit einem eigenen Bierstand ausgestattet. Dort drin befanden sich auch ein paar jüngere Leute, die mit Fahnen und diversen Doppelhaltern hantierten und oftmals rege bemüht waren, ihre Mannschaft per Gesang nach vorne zu treiben.

Auf Heimseite tummelte sich dagegen eher das typische Tribünenpublikum und bis auf ein paar ganz vereinzelte Anfeuerungsrufe aus dem unteren Bereich der Haupttribüne, würde ich da nicht von Support sprechen wollen. Im Spiel 11ter gegen 15ter ging es mit dem 1:0 nach Kopfball in der 8ten und dem direkten Ausgleich in der 9ten auch erstmal torreich los, bevor der Rest der Halbzeit das Prädikat „absolut zum vergessen“ sein Eigen nennen durfte. Und ebenso wenig wie bis zur HZ los war, wurde dann auch in der 2ten Hälfte geboten. Wenn in der 53sten nicht ein Gästeverteidiger den Schlappen blöderweise in die Schussrichtung gehalten hätte, wäre das Eierding wohl auch nicht zum 2:1 ins Tor geömmelt. Aufgrund des in der Schlussviertelstunde des Kicks eingeleiteten Sturmlauf der Kicker aus Kolding, welcher mit dem 2:2 in der 78sten per Kopfball auch erfolgreiche Früchte trug, kam dem Spiel eine gerechte Punkteteilung zu und die mitgereisten Kiddies noch eine Gelegenheit zum Blockpogo, die auch recht enthusiastisch genutzt wurde.

Zurück gings dann direkt im Anschluss nach Gedser, hatten wir doch noch Hoffnung (trotz gebuchter Abfahrtszeit um 21.00 Uhr) den Kutter 2 Stunden vorher nehmen zu können, wenn wir denn rechtzeitig vor Ort wären. Das stellte sich auch in keinerlei Hinsicht als Problem heraus und bestätigte sich dann auch darin, dass die Fähre in Richtung Deutschland wesentlich leerer war als noch am Morgen. Weder Frau Schu noch Mageninhalt gingen retour über die Reling (trotz noch immer in der Handtasche verborgenen Reisetabletten) und nach 20 Stunden Abwesenheit vom Hexenhaus waren wir auch schon wieder da. Ab in die Kiste, ab in die Räucherkammer und gute Nacht für heute.