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Freitag, 08. August 2014

08.08.14 Armbrustweltmeisterschaft in Schwanheim

Von amaschu, 11:27
08.08.14 Armbrustweltmeisterschaft in Schwanheim (Sportanlage Schwanheimer Bahnstraße / Kapazität heute: ca.400, Schießsporthalle ca.280)
Ca.75 Zuschauer draußen, ca.160 Zuschauer in der Halle / kein Eintritt / Bier ja, aber ? / Tageskilometer:48 km mit dem Zug


Hehe, er hat s doch getan, ein gepflegter Dachschaden gehört eben dazu :-) Wann kommt man denn schon mal auf die Schießanlage nach Schwanheim….Andererseits: wer will ja eigentlich auch überhaupt hin?:-) Natürlich ne Killerveranstaltung, obwohl ich hoffte, dass die Protagonisten dies nicht allzu wörtlich nehmen und mich womöglich ein Irrläufer trifft. Auf Sterben habe ich nämlich eher wenig Lust jetzt gerade zu Saisonbeginn. Maximal dann in der Winterpause vielleicht :-) Was da so an Zuschauern bei solch einer mysteriösen Veranstaltung wohl auftauchen würde, habe ich mich ja schon gefragt. In dem speziellen Fall war ich quasi gespannt wie ein Flitzebogen. Ok, der war jetzt ganz schlecht :-) Vor Ort dann arg gewundert, dass die auf dem Platz von Germania Schwanheim ballern. Mal gefragt: teilweise wird hier und teilweise in dem Schießsportzentrum „gespielt“. Dorthin würde aber ein Shuttlebus fahren. Tja, und zu dem Rest fehlen mir irgendwie die Worte, denn ich tauchte ein in eine völlig andere Welt. Totenstille…..Keiner sagt da einen Ton, keiner klatscht, keiner macht überhaupt irgendwas außer zielen und ab und zu mal schießen. Zum Zuschauern somit natürlich völlig uninteressant, denn nicht umsonst hat da jeder Akteur nen Fernrohr neben sich stehen, damit er gucken kann, ob er denn getroffen hat. Der herkömmliche Zuschauer sieht da auf die Entfernung (in dem Fall waren es 65 Meter) natürlich gar nüscht und ich erst recht nicht. Dann mal rumgefragt wer der Shuttlebus-Fahrer ist und so nen Typ antwortet: „das bin ich „ und trinkt an der Theke erstmal sein Bier aus :-).  Hm, muss ja nicht sein erstes gewesen sein … Aber wie er dann erzählte fährt von Montag bis Samstag die Strecke jeden Tag in etwa 100 Mal und zumindest mich brachte er heil hin. Noch ein weiterer Fahrgast im Bus gesessen und ich dachte mir noch, dass ich den am Dienstag bei der Eröffnungsfeier erst fotografiert hatte. Klar, das ist der französische Präsident des Schützenweltverbandes. Quasi der Joseph Blatter der Pfeil und Bogen-Riege. Mit dem wollte ich doch immer schon immer mal Bus fahren :-) In dem eher weniger geräumigen anderen Teil wurde dann - vor wesentlich mehr Zuschauern – in der Halle und auf glaube ich 10 Metern Entfernung rumgeballert. Die hatten glaube ich so etwas wie Bleiwesten an….sah zumindest so aus…:-) Da wurde ich dann erstmal direkt darauf aufmerksam gemacht, dass man nicht mit Blitz fotografieren dürfe. Jo, is ja gut….Bin dann auch nicht so lange dort geblieben und lieber wieder zurück zur Germania gefahren…. da hat es mir irgendwie besser gefallen. Fazit: ähnlich wenig Action kann es eigentlich nur beim Golf oder Schach geben, aber zum Reindenken fehlt einem bei gut 2 Stunden dann doch irgendwie die Zeit. Dagegen ist beispielsweise ja selbst Tischtennis oder so absolut „Kategorie Mainstream“ :-) 



Schus Presseecke:

Volle Konzentration und vor allem absolute Präzision war in den vergangenen Tagen in Frankfurt-Schwanheim gefragt, wo die 17.Armbrustweltmeisterschaften ausgetragen wurden.

Obwohl dieser Sport vermutlich nicht zu den meist verbreiteten Sportarten gehört, war der Zuspruch der Zuschauer im Turnierverlauf doch mehr als zufriedenstellend. Ganz besonders am Donnerstag bei den 10 Meter-Finalwettkämpfen der Damen und Herren sei es „richtig voll“ gewesen erzählte Pressesprecher Steve Herrmann. „Da hat man kaum noch ein Sitz- oder Stehplatz gefunden.“

Insgesamt 199 Teilnehmer aus 16 Nationen waren es letztendlich, die mit der  - abhängig vom Modell - bis zu 43 Kilogramm schweren Armbrust um so genannte Ringe und Titelehren kämpften. Auch deutsche Sportler konnten sich in die Siegerliste eintragen und schafften sogar den Sprung nach ganz oben aufs Weltmeistertreppchen. Bianca Glinke stellte im U23-Wettbewerb mit der 10 Meter-Armbrust und 490 erzielten Ringen gar einen neuen Weltrekord auf.

So wanderte neben zahlreichen Bronze- und Silbermedaillen in den folgenden Disziplinen das goldene Edelmetall in deutsche Hände:

Frauen-Mannschaftswettbewerb 10 Meter: Deutschland (Sylvia Aumann, Birte Ihms, Sandra Tauber.

Frauen-Einzel 10 Meter: Sandra Tauber

Männer U23-Mannschaftswettbewerb 10 Meter: Deutschland (Thorben Reinig, Alexander Straßer, Manuel Wittmann)

Männer U23-Einzelwettbewerb: Louis Fürst

Frauen U23-Mannschaftswettbewerb: Deutschland (Jasmin Gebhard, Bianca Glinke, Michaela Walo)

Frauen U23-Einzelwettbewerb 10 Meter: Bianca Glinke

Männer Einzelwettbewerb Feldarmbrust: Ralf Hillenbrand

Frauen Einzelwettbewerb Feldarmbrust: Ina Schmidt

Junioren Einzelwettbewerb Feldarmbrust: Robin Bosch

Senioren Mannschaftswettbewerb Feldarmbrust: Deutschland (Walter Hillenbrand, Bernhard Kreps, Heinz Werner Löwer)

Senioren Einzelwettbewerb Feldarmbrust: Walter Hillenbrand