Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Bissi Respekt hab ich vor dem Sonntag ja schon gehabt, denn bei dem Wetter kreuz und quer durch Frankfurt zu gurken, hörte sich in meinen Ohren eher wenig entspannt an. Immerhin die 3 Termine einigermaßen räumlich passend, dabei natürlich zum Saisonabschluss auf Wunsch der Redaktion („Jugendturnier und such dir noch 2 Gruppenliga-Spiele aus“) gnadenloses Halbzeit-Gucken betrieben :-) Noch mehr Respekt hatte ich allerdings schlagartig am Morgen vor der Zecke in meinem Bein. Im Internet wahre Schauermärchen über die Kacke gelesen,  mich dann mal selbst beruhigt und zu Frau Schu gesagt: „Die ist aber noch klein, oder?“ „Ja, aber die saugt sich jetzt erst noch richtig voll“. Eine Zeckenpinzette musste her und die fand sich auch nebenan bei meiner Schwester an. Die ist zwar für Katzen gewesen, aber das ist ja nicht so wichtig :-) Also mal den blutsaugenden Aggressor aus dem Bein geschabt…. aber am Abend habe ich mich irgendwie dennoch so gefühlt, als ob das Viech mir ein bisschen Hirnhautentzündung reingedonnert hätte :-) Am Mittag dann noch ein zweites Mal beim Kinderturnier von Preußen reingestolpert, wo heute sogar teilweise auf dem im Normalfall nicht besuchbaren Rasenplatz gekickt wurde. Den werde ich bei 20-Minuten-Spielen aber nicht zählen, auch nicht bei 3*20 Minuten hintereinander :-). Weiterfahrt nach Bornheim, wo mir in der U-Bahn zwei Taubstumme gegenüber saßen und sich per Gebärdensprache unterhielten oder wohl eher verständigten. Hm, da hab ich mich doch mal gefragt, ob so eine Gebärdensprache international und somit länderübergreifend ist….Keine Ahnung, wäre aber total praktisch, denn dann könnte sich ja ein sagen wir mal Liechtensteiner wunderbar mit einem aus dem Kongo unterhalten…ich weiß es doch auch nicht :-) Bornheim abgearbeitet, dann weiter mit dem Bus. Tür geht auf, Oma mit Rollstuhl fährt über die Rampe hinein. Herr Schu springt – hilfsbereit wie er nun mal ist – sofort auf und bietet der Dame seinen Sitzplatz direkt am Eingang an. Hat sich freundlich bedankt, aber nicht angenommen. Tja, warum wohl? Mein Gott bist du doof, Schu. Das war schon eher ne Mischung aus „wenig geistreich“ und „etwas unpassend“…aber durch und durch gut gemeint :-) In Seckbach wurde dann brutalster Sommerstandfußball geboten, aber das kann man bei einem bereits feststehenden Absteiger (Preußen) sowie dem Gegner auch keineswegs verdenken, Nach dem Abpfiff kam dann einer vom Verein an und fragte, ob ich nicht noch im Rahmen des Saisonsabschlussfestivitäten zu Kaffee und Kuchen bleiben möchte. Das war sicherlich auch nur durch und durch nett gemeint, aber das war jetzt nicht so ganz nach meinem Sinne. Schoppe+Woscht hätte ich sicher was genommen :-) Ein bisschen irritiert hat er aber schon geguckt, als ich – womöglich etwas salopp – mit: “Nee, sorry, ich bin total im Arsch“ antwortete :-) War aber auch so….