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Mittwoch, 08. Januar 2014

08.01.14 - 13.01.14 Bissi Malta....

Von amaschu, 12:53
08.01.14 - 13.01.14 Malta
Reisekilometer ingesamt. ca.3.411 km (davon ca.3.283 km Flugzeug, ca.100 km Bus, 28 km Zug)


Eigentlich wollten wir mit unserem Kurzurlaub ja der vermutlich anwesenden deutschen Eiszeit ein kleines Schnippchen schlagen, aber zum Zeitpunkt der Buchung konnte ja keiner ahnen, dass es hier auch mal einfach so 13 Grad im Januar sind. Egal, wegfahren kann in der sportarmen Zeit ja nie schaden. Allerdings habe ich genau diese Januar-Abwesenheit, die aufgrund der Eschborner Testspiele eigentlich immer bis um den spätestens 20.01. beendet sein muss, in den letzten beiden Jahren etwas schleifen lassen, nachdem sie mal irgendwann davor festen Bestand im Terminkalender hatte. Nach einem alleinigen Besuch auf Malta im Januar 2008 und einen verunglückten Malta-Trip im Januar 2010 www.amaschu.de/blog.pl  nun also die dritte Gelegenheit. Diesmal glücklicherweise mit Frau Schu, die zudem am ersten Urlaubstag auch noch Geburtstag hatte, weshalb die „Bescherung“ am Abreisetag dann eben um halb sechs morgens stattfand und im Laufe des Tages dann in einer Tour die Glückwünsche auf das Handy trommelten, während ich unablässig mahnte, doch bitte die „Roaming-Gebühren“ nicht ganz außer acht zu lassen :-) Auch das ohnehin recht akzeptable Zimmer des 4 Sterne Hotels (25,50€ DZ/MF) habe ich nach gut fünf Visiten innerhalb von 12 Stunden an der Rezeption so weit hergerichtet (zusätzliche Kissen, Adapter, Klospülung muss mehr Gas geben) gehabt, dass man hervorragend leben konnte. Der Balkon war so dermaßen riesig, dass ich das andere Ende während des ganzen Urlaubs eigentlich nur aus größer Entfernung am Horizont gesehen habe :-) Zwar hatten wir nur Eurosport und ZDF, aber somit habe ich sogar mal mein Debüt beim „Bergdoktor“ gegeben und selbst eine Rosamunde Pilcher –Verfilmung konnte keineswegs Schrecken verbreiten :-) Fünf Tage lange Top-Wetter, immer so 17-18 Grad , in der Sonne dementsprechend wärmer. Zwar sind die Einheimischen zumeist in dicken Jacken rumgelaufen, aber im Hause Schu war dann schon eher T-Shirt angesagt – zumindest von 11.00 – 16.00 Uhr. Auch die Sonnenbrille tauchte regelmäßig auf dem Schädel auf….eine mittlerweile wieder sehr ungewohnte Form des Lebensgefühls. Warum uns die Busfahrer von Beginn an und aus freien Stücken über die komplette Zeit stets nur den Einheimischen-Tarif (Tageskarte 1,50€ mit Malta-ID, Touris zahlen theoretisch 2,60€) berechnet haben, hat sich mir eigentlich bis jetzt noch immer nicht erschlossen, aber nach einer gewissen Verwunderungsphase haben wir ab Tag 3 immer nur 3 € in die Schüssel geklatscht, damit der gar nicht erst auf die Idee kommt , dass wir keine Malteser sind :-) Jedenfalls sind wir kreuz und quer alle Ziele mit dem Bus angefahren und auch wenn ich bei der üppigen Anzahl an verkehrenden Buslinien noch nicht ganz von alten Hasen sprechen möchte, so würde ich uns dennoch als Hasen mittleren Alters bezeichnen wollen :-) Der Malteser an sich ist äußerst freundlich wie auch hilfsbereit und  - wenn sie nicht gerade beim Fußball sind – auch eher ruhiger Natur und da kann man es auch mal leichter als bei uns in einem übervollen Bus aushalten, was sie ohnehin fast immer sind. An machen Ecken der Insel und vor allem  Busbahnhof Valletta hängt zwar halb Lampedusa auf der Straße rum, aber selbst das stört nicht, weil die Szenemitglieder eben einfach nur da stehen oder sitzen quasi gar nix machen :-) Auch nen gut dreistündigen Stromausfall, der von A-Z die komplette Insel lähmte, gab es mal zu erleben und da hatte man wohl Glück, dass dies am Nachmittag passierte, denn es ging wirklich nirgendwo mehr was und aus den ganze Läden oder Bars, wo sonst permanente Musikbeschallung herrschte, war rein gar nix mehr zu vernehmen. Logischerweise ging der eigene Kühlschrank und der meiner Zulieferungsstellen auch nicht mehr, aber das habe ich so gerade noch überlebt :-) Ob jeder Autofahrer oder Fußgänger denn auch die Nichtfunktionalität aller Ampeln überlebt hat, kann ich nicht beurteilen, aber auch bei funktionierenden Ampeln ist der dichte Straßenverkehr in den engen Gassen alles andere als ohne, weshalb eines jeden Hupe quasi permanent im Dauerbetrieb ist, woraus sich auch eine stetige Alarmbereitschaft für den Fußgänger ergibt :-) Fussball wurde natürlich auch gespielt, nen paar Plätze waren schon noch (bzw. sind es auch jetzt noch) offen, auch wenn die kleine Insel selbstverständlich nicht gerade mit Massen an Austragungsstätten gesegnet ist und davon werde ich kurzfristig ebenso berichten wie von unserem Zoo-Länderpunkt. Den kann man hier zwar nicht direkt mit Löwen &Co auf herkömmliche Weise erlangen, denn schlichtweg gibt es meines Wissens keine Tierparks, aber Seelöwen und Konsorten sind ja so etwas Ähnliches und tragen ja auch das Wort „Löwe“ in sich :-) Und wenn man sonst schon nix zu tun (oder zu erzählen) hat, dann kümmert man sich eben noch um die maltesische Küche bzw. die europäischen Gerichte, die in maltesischen Küchen zubereitet werden, woraus dann erneut ein kleiner kulinarischer Inseltest entsteht, den ich der geneigten Leserschaft auch noch kurzfristig in kompakter Gourmetführer-Form darreichen werde :-) Zwar wollte ich – nach dem Pizza-Inferno vom letzten Urlaub in Polen - dieses Mal nen expliziten Dönertest machen, aber dafür war die Auswahl im Umkreis nicht groß genug, so dass eben alles Mögliche gefuttert wurde.

Normalerweise werde ich ja nicht so schnell sesshaft und wehmütig ebenso wenig, aber in diesem Fall fiel der Abflug doch recht schwer. Selbst der Himmel weinte zum Abschied (hust) mal kurz und bei mir hätte auch nicht mehr viel gefehlt, hehe.. Ich hätte hier noch locker zwei Wochen bleiben können und dies nicht nur deswegen, weil unter der Woche auch gleich wieder Landespokal stattfindet :-) Den Einkaufsmarkt namens „Scotts“ (0,5er / 4% / 0,52€) mit seinem fies gekühlten Bierregal werde ich vermissen, meinen Hinterhof-Ausblick vom Balkon, die heimelige Enya-Musik in der Panflöten-Variante im Frühstücksraum und Frau Schu ganz bestimmt ihre tägliche Bohnenration in selbigem :-) Aber ein nächster Besuch ist somit fest geplant, nen paar kleine unbesuchte Rumpelkammern gibt es noch und Frau Schu hat nun auch maltesisches Feuer gefangen, nachdem meine im Vorfeld geäußerten Schwärmereien („is voll locker da“) ja nicht zwingend von substantiellen Infogehalt zeugen mussten, sondern auch höchst subjektiv sein könnten, da ich nun mal – da müssen nur gewisse grundlegende Sachen stimmen – recht schnell zufrieden zu stellen bin, was Frau Schu sehr wohl bewusst ist :-)

PS. Heute (Dienstag) habe ich schon wieder heimlich Webcam geguckt, damit ich auch bestens informiert bin, was in meinem Traumland wohl so vor sich geht und kann berichten, dass a) die Sonne schien und b) nicht allzu viel los war, was beides ja irgendwie die Attraktivität von Malta ausmacht :-)