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Samstag, 13. Juli 2013

13.07.13 TC Bad Homburg 1876 - Eintracht Frankfurt 4:5

Von amaschu, 11:40
13.07.13 TC Bad Homburg 1876 - Eintracht Frankfurt 4:5 (Tennis Regionalliga Südwest / Tennisanlage "Am Kurpark" / Kapazität (Platz 1, 2, 4):ca.70, 100, 250)
Ca.380 Zuschauer (lt. Zeitung 700, naja...) / ca.100 Gäste / kein Eintritt / 0,5er 3,30€ / Tageskilometer (Daheim-Bad Homburg-Dornholzhausen-Daheim):50 km mit dem Auto


Am gestrigen Abend fand das von langer Hand geplante Grillen im trauten Kreis der Familie statt. Es hat gar nicht lang gedauert, da war der Kreis gleich noch ein bisschen vertrauter, weil er sich auf freiwilliger Basis dezimierte. Man könnte fast schon von einem Eklat sprechen, aber wie auch immer: diese Grillveranstaltung wird in die Geschichte eingehen :-). Dass das Event so dermaßen lebhaft wird, hätte wohl keiner vermutet und ich bin sicher, das es allemal lebhafter war als das Kreispokalspiel bei Genclerbirligi Bischofsheim, welches ich sonst an diesem Abend besucht hätte :-) Für den Samstag bzw. das ganze Wochenende war dann Zweisamkeit aufgerufen, das Angebot spärlich und aus diesem spärlichen Angebot hatte Frau Schu die freie Auswahl. Dass sie nicht eines der Kreispokalspiele bei Waldeck wählen würde, war abzusehen und auch völlig in Ordnung, denn sonst wäre ich mächtig irritiert gewesen :-) Aus diversen fußballalternativen Veranstaltungen fiel die Wahl auf Tennis, immerhin Regionalliga, was gleichbedeutend die zweithöchste Spielklasse in Deutschland ist. Auf der Anlage in Bad Homburg habe ich zwar selber schon mal gespielt, aber das zählt ja dann nicht, sonst hätte Rummenigge ja sicher auch schon 1.000 Kreuze in Deutschland und 250 im Ausland :-) Dann mal los, der feudale Verein inmitten des Kurparks machte sich mit bezahlpflichtigen Parkplätzen auch gleich mal unbeliebt (Zitat von der Homepage: „Besucher des TC Bad Homburg benutzen den Parkplatz vor dem Kur Royal Aktiv kostenlos.“), aber bei dem vorrangig anwesenden Klientel sind ggf. anfallende Parkgebühren sicherlich das kleinste Problem. Vermutlich wissen sie eher manchmal nicht, wie man den 500er klein bekommt, um ihn in den Automaten zu stecken :-) Aber der Parkplatz war eh schon überfüllt, so dass wir gar nicht erst in den Versuch kamen dort Geld für das Parken auszugeben, wobei ich dem Angebot ohnehin niemals erlegen wäre :-) Wir haben unser schniekes Schumobil dann eben in einer gewissen Entfernung geparkt, schön eingekeilt zwischen fetten BMWs oder schicken Karren mit Stern darauf :-). Meine vorherige Schätzung „könnten so drei- oder vierhundert werden“ kam (leider) auch ziemlich gut hin, so dass es doch zeitweise einige Sichtprobleme gab, da die meisten Tennisanlagen hier (woanders wohl auch) eigentlich für einen derartigen Zuschauerzuspruch nicht so recht ausgelegt sind. Also bei meinem legendären Auftritt im Kurpark waren da irgendwie weniger Zuschauer, allerdings haben wir auch gegen die zweite Mannschaft von Bad Homburg in der Verbandsliga gespielt J Das Publikum war – von diversen Normalos wie uns mal abgesehen - hochgradig versnobt oder eben Möchtegern…, so wie es beim Tennis nun mal Usus ist. So eine Mischung aus Pferderennbahn und Wimbledon…. Frau Schu meinte zu Anfang noch:“ also hier fühl ich mich gar nicht wohl“, aber das legte sich mit der Zeit und wir erfreuten uns doch teilweise recht intensiv an den sportlichen Darbietungen. Immerhin gab es die Künste von der Nr. 215 sowie Zweihundertpaarundreißig der Weltrangliste zu bestaunen, auch wenn genau dieses Spiel eher weniger spektakulär war und wir uns annähernd 2 Stunden das Match der beiden 5er anschauten. Auch der an Position 3 spielende Bad Homburger hatte es mir stilistisch etwas angetan, denn bei dessen Rückhand lief mir teilweise schon leise Gänsehaut über den Rücken. Tja, einmal Tenniskind , immer Tenniskind. Komisch nur, dass er 6:1 und 6:1 verloren hat :-) Aber was die sich dort – egal auf welchem Platz – vor allem läuferisch zusammengekurbelt haben, war schon beachtlich. Ich hätte mir da sicher an die 6 Kreuzbandrisse sowie 7 Beinbrüche zugezogen und die haben gerade mal so geschwitzt wie ich, wenn ich auf dem Weg zum Bahnhof etwas zu spät dran bin :-) Die Eintracht hatte dann – nach den Einzeln stand es 3:3 – das bessere Ende für sich, verbuchte also 2 Siege in den Doppeln. Denen haben wir aber nicht mehr beigewohnt, denn auch nach „nur“ 2,5 Stunden war der interne Sonnetank voll und außerdem wollten wir ja noch zum nahe gelegen Hirschgarten. (Bilder online). Von dem hätte ich mir zwar etwas mehr versprochen, zumindest mehr Hirsche, aber von den Einwohnern waren nicht alle uneingeschränkt sichtbar und der Rest wurde dann noch von plärrenden Kindern offensichtlich weniger gut situierten Familien vergrätzt. Manchmal sind die vornehmen Kreise, in denen wir uns heute immerhin mal kurzzeitig bewegten, vielleicht doch gar nicht so schlecht :-)  Im elitären Kurpark Bad Homburg würde das Damwild – wenn es denn welches gäbe – sicherlich nicht so lautstark von unerzogenen Blagen verscheucht, aber wir waren ja mittlerweile in Dornholzhausen. Sozusagen in den Bad Homburger Outlaws :-) Die Mittelmaß-Nicht-Schickimicki-Famile Schu setzte also zum Heimflug an, denn zu Hause ist es schließlich am Schönsten. Vor allem wenn die noch mittelmäßigeren Nachbarn nicht zu Hause sind :-)