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Sonntag, 31. März 2013

31.03.13 Racing Club Champigneulles – St. Max Esssey FC 1:1

Von amaschu, 10:13
31.03.13 Racing Club Champigneulles – St. Max Esssey FC 1:1 (Division Honneur Regional Lorraine / Stade du Malnoy / Kapazität:ca.2.500)
Ca.71 Zuschauer / ca.4 Gäste / kein Eintritt / Bier (unbek.Größe) 2€ / Tageskilometer (Daheim-Walldorf-Champigneulles-Walldorf-Daheim):647 km (davon 586 km Auto, 61 km Zug)

Die Verabredung mit FFC-Töppi um 11.00 Uhr (7:0 gegen Sindelfingen) war im Grunde gnadenlos gefixed, denn mit den stieren Absichten eines Dopplers bei Antwerpen des Walldorfer Huftieres konnte ich mich nun wahrlich nicht anfreunden. Viel zu weit, zu spät, zu stressig….Kreispokal Hofgeismar oder so ähnlich hätte mir gefallen, aber da gab es ja nix.....Dann wurde von anderer Seite doch auf die gemäßigte Frankreich-Variante umgeschwenkt, ich erneut freundlich eingeladen und dann doch mal zugesagt. Oberhalb der dritten Liga wäre ich auch da nicht mitgefahren, da ich keine Böcke auf Profis gehabt hätte, aber so ein Gebolze in der „was weiß ich was- Liga“ in einem 6.900er-Örtchen kann man ja mal aquirieren. Ich kann zwar die Franzosen tendenziell überhaupt nicht leiden (die mich bestimmt auch nicht), aber um meine beiden Süßen mal wieder zu sehen, war mir selbst dieses Mittel recht :-) Habe mal vorher auf der Homepage des Gastgebers gestöbert und siehe da: um 13.00 Uhr hätten sogar noch die örtlichen Frauen auf dem (wie ich vermutete) künstlichen Nebenplatz gespielt, aber das konnte ich meinen Mitstreitern sicher nicht anbieten, denn da wird noch ganz klassisch auf Qualität geachtet :-) Bei bestem FFC-Wetter am noch recht frühen Morgen (dank der Zeitumstellung erst recht) aus dem Haus gewackelt und nach Walldorf gefahren, wo ich nun eigentlich erwartet hätte, dass der (notorische Zu-spät-Kommer) ICE-Volker erstmalig vor mir am Treffpunkt gewesen wäre, aber der hat ja immer was anderes, so dass er - wie ich erfuhr –heute erst in Kaiserslautern zusteigen wird. „Frohes Neues“ und dann direkt mal mit der üblichen Aufarbeitung diverser Interpublikationen losgelegt. Manche Sachen ändern sich irgendwie nie :-) „Was issen das jetzt noch mal für ne Liga. Sechste?“ „Nee, siebte“. Sauber, 600 km für nen Kreisoberliga – Frankreich - Spiel ist ne gute Sache. „Das ist keine Kreisoberliga, das ist GRUPPENLIGA!!“. Oh la la, bien sure, dann ist ja alles bon“. Am Kaiserslauterer Einsiedlerhof betrat dann der ICE-Man die Startrampe und schien  - gemessen an seinem Outfit – direkt von der Nachschicht auf Gleis 29 in Richtung Feiertagsausflug aufgebrochen zu sein. So eine Jacke mit 46 Taschen ist schon multifunktional, denn die kann man bei der Arbeit wie auch in der Freizeit tragen :-) Ab jetzt wurde Druck gemacht, denn während ich - um mal ein paar Klischees zu bedienen – mit Baguette im Arm und Forschschenkel im Hals - auf meinen Stammplatz hinten rechts rückte, übernahm der Mensch vorne rechts das Regiment :-). Der Gleisbauarbeiter hat natürlich auch die Raucherpausen eingeteilt und war dabei nicht unbedingt verschwenderisch, denn er erlaubte mir gar keine. „Im Flugzeug kannst du auch nicht rauchen“ „Ich bin jetzt aber nicht im Flugzeug, sondern beim Stier im Auto :-) Dann kam zu meiner Bestürzung sogar noch eine außerplanmäßige Mautgebühr ins Spiel. Auch so ein Grund, warum ich die französischen Geier nicht mag. 8,80€ für so ein paar Kilometer, da ist ja der Eintritt für alle drei zusammen bei einem Kreisoberligaspiel niedriger. “DAS IST GRUPPENLIGA“, was die Sache lt. Volker aber „auch nicht besser macht“:-) Stimmung also wie gewohnt optimal und zudem ist es auch wichtig, dass wir locker ne halbe Stunde zu früh da waren und somit auch keinesfalls ne Kippenpause ins Konzept gepasst hätte. Die Damen kickten noch einigermaßen engagiert auf dem Kunstrasenplatz, ich zum Gang um den Rasenplatz angesetzt und die anderen haben die überschüssige Zeit blendend genutzt, um im Auto zu warten. „Ich geh da keine Sekunde früher rein“:-) Im Grunde erwartete uns ein ganz normaler (eher weitläufiger) Sportplatz mit ner ganz schicken Tribüne, die auch der Gastgeber pfiffig per Foto auf seiner Homepage veröffentlicht hat. Hätten ja freundlicherweise auch noch 50 Stufen auf der anderen Seite seien können, was sie aber nicht so wirklich waren :-) Ein leises „Champagner für alle, sonst gibt’s Krawalle“ angestimmt, ohne Erfolg :-) Volker: „Pfeif den Mist endlich an“, aber auch darauf wollte der Schiri schon mal gar nicht hören und rief zuerst zu einer Schweigeminute auf. Anlass unbekannt. Tja, das Spiel war, wie soll ich das schreiben? …..Beschissen! Quasi der letzte Fromage…..Die hatten bei ihren Aktionen alle Zeit der Welt, nur die Zeit für nen Torschuss fanden sie nicht. Das war vom Niveau her eigentlich keine Kreisoberliga (und auch keine GRUPPENLIGA), sondern nen Abstiegsduell in der A-Klasse. 0:0 zur Pause, eingepennt ist wie durch ein Wunder keiner, aber bei Kälte soll man ja auch nicht einschlafen. Das weiß ja jeder Bergsteiger!! :-) Die freilaufenden Schafe seitlich des Spielfelds wechselten nach der Pause ebenfalls die Seiten und verlagerten sich in Richtung des anderen Tores, wo sie sich nun wohl einen Torerfolg für die Gastgeber versprachen. Die schienen sich offensichtlich ganz gut auszukennen, denn es fiel wie aus dem Nichts das 1:0 in der 56sten. Und wenn wir gerade bei den zählbaren Erfolgen sind: die anderen durften in der 69sten noch zum 1:1 ausgleichen. Volker:“ Pfeif den Mist ab“ :-). Aber auch jetzt wagte sich der Schiri zu konträren Handlungen und ließ noch gut 5 Minuten nachspielen, weshalb der Stier den beiden in Sichtweite vom Spielfeld im Auto Platz genommenen Mitstreitern noch einen ziemlich guten Liveticker bot. Raus kam dabei aber nix, was aber auch nicht gerade zu erwarten war, wenn man den Herren vorher bereits knapp 2 Stunden zugeschaut hat :-) Um jetzt nicht immer den armen Volker ins Spiel zu bringen, kann ich per Fazit ja mal den Stier zitieren: „war relativ beschissen, wie immer halt…..“ :-) Jetzt hieß es für die Lunge wieder „Still gestanden“, denn  geraucht werden durfte selbstverständlich noch immer nicht, aber irgendwann am Kaiserslauterer Hautbahnhof steigt Cheffe ja auch wieder aus und dann darf ich ja wieder :-). Aber die Zeit war nun dank diverser Zugrückfahrzeiten in der Tat etwas knapp(er) bemessen, auch wenn der Stier in dem Zusammenhang doch schon einem Phänomen ähnelt: dem kannst du problemlos jegliche gewünschte Ankunftszeit sagen und die schafft er dann auch. Ich habe keine Ahnung, wie er das macht, aber er hat mich noch nie enttäuscht :-) Am Platz von St. Ingbert wurde die Augen im Vorbeifahren doch mal etwas größer, denn dort ragten einige Stufen in den Wald hinein bzw. von dort heraus, aber – auch wenn, wie sich später herausstellte, der dortige Platz morgen sogar bespielt werden sollte- waren die anderen von ihrem Vorhaben „Gilsa/Jesberg usw“ nicht abzubringen. Schade, nach St. Ingbert wäre ich noch mal mitgekommen. In Walldorf dann raus, sogar noch 4 Minuten Zeit. Es war mal wieder schön mit euch. Ich bedanke mich einmal mehr für die unübertrefflich stieren Fahrkünste und die hervorragende Konversation mit dem Herren von Gleis 29 :-)