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Dienstag, 12. März 2013

12.03.13 Turnerschaft 1856 Griesheim - SV Blau-Gelb Frankfurt IV 8:8

Von amaschu, 09:56
12.03.13 Turnerschaft 1856 Griesheim - SV Blau-Gelb Frankfurt IV 8:8 (Tischtennis Kreisliga Frankfurt / Gretel-Ciba-Halle / Kapazität:ca.75, heute ca.45)
4 Zuschauer / 3 Gäste / kein Eintritt / kein Bier / Tageskilometer:32 km mit dem Zug

Absage mit Ansage. Dass das heute nix mit dem Eschborner Kreispokalspiel in Eddersheim wird, war eigentlich klar. Dass der Wintereinbruch am Dienstag aber mein eigentlich schon fest zugeschnittenes Programm für die ganze Woche vermöbelt, war so eigentlich nicht gedacht. Das gibt ne Nachholspielwelle, die es in sich hat. Vielleicht kann man dann doch tatsächlich mal am beknackten Karfreitag aus 150 Spielen wählen :-) Ebenso wenig war geplant, dass heute meine arme kleine Internetseite abraucht, weshalb ich etliche bange Stunden mit dem technischen Support des Anbieters verbrachte, der es aber immerhin wieder bewerkstelligte, dass die Daten gerettet wurden. Ansonsten hätte ich mich denke ich mal heute noch aufgehangen, denn so ein halbes Stündchen Arbeit habe ich da ja schon reingesteckt. Ich glaube dem Thomas von stadionfreund.de ist das auch schon mal passiert: bei ihm war die Seite aber nicht mehr zu retten. Also ein Kacktag ohne Ende, da musste Ablenkung her. Ehrlich gesagt wusste ich beim Losgehen immer noch nicht, ob ich zum 2.Mal zum Handball bei der HSG Sindlingen/Zeilsheim einkehre oder doch lieber mal – im wahrsten Sinne – bei der TuS Griesheim reinschneie. Kann ich mir ja in FFM noch überlegen. Es wartete draußen der Hochschwarzwald auf mich und es stellte sich einmal mehr nachhaltig die Frage nach dem „Warum“. Das „Warum“ bezog sich aber weniger auf den sportlichen Teil, sondern vielmehr auf die äußeren Umstände. Könnte man jetzt auch schön ne Pizza auf der Couch essen. Aber ohne Frau Schu schmeckt die Pizza ja eh nicht, denn sie war beim „Turnen“ und somit entschied ich mich auch fürs Turnen bzw. eher die Turnerschaft :-) Habe mir schon im Vorfeld überlegt, ob ich nicht mal beim Tischtennis zur Tür reinkomme und mich einfach mal vorstelle: „Ich bin der und der, ich bin wegen dies und jenem hier. Bitte lasst euch von mir nicht stören“ :-) Na mal sehen…Noch ein Sätzchen zum Frankfurter Hautbahnhof am heutigen Abend: das war das blanke Chaos, Panik, Verwirrung, Ausnahmezustand. Die Hälfte der Züge fiel eh schon aus, die andere Hälfte kam zu spät. Dazu gingen ALLE elektronischen Anzeigen im kompletten Bahnhof nicht. Keine Anzeigetafel – weder in der Halle noch am Gleis. Ich habe Leute gesehen, die sind in der Fernbahnhofhalle über die Gleise gerannt. Das gab es hier noch nie. Wahnsinn. Da konnte ich froh sein, das ich „nirgendwo“ hin musste und somit war ich doch äußerst froh mit meiner Entscheidung nach „nirgendwo“ zu fahren :-) Die Halle liegt fast genau am Bahnhof und nachdem ich die im Vorbeifahren bereits geschätzte 999 Mal von Außen gesehen hatte, durfte ich heute auch mal die Innenansicht genießen. Na die Halle hat doch mal……zwar keinerlei Ausbau (welche Überraschung), aber Stil. Fast schon barocke Züge, wie so ein Schloss (für Arme). Da muss eigentlich Harald Glööckler (oder Herr Schroth) seine Finger im Spiel gehabt haben….:-). Hab mir mal überlegt, was in solch einer alten Halle wohl schon alles passiert ist. Hunderte Bänderrisse, vergebene Matchbälle, Pokalübergaben ohne Ende, sonstige Dramen diverser Art….Dem Erstbesten warf ich ein“ lasst euch nicht stören, ich mache nur ein paar Fotos“ entgegen, der freundlich entgegnete: „Ist doch kein Problem“. Ich war ja heute erstmalig beim Männer-Tischtennis und ich muss sagen, dass die doch deutlich schmerzfreier sind als die Frauen. Es gab nämlich auch danach keinerlei Zwischenfälle. Ambiente völlig relaxed, fast schon wie im Wohnzimmer und für Sinnlos-Ausflüge an kalten Tagen oder zur morgendlichen Ergänzung am Wochenende für mutige Protagonisten der sporttouristischen Zunft doch irgendwie zu empfehlen :-) Nicht schlecht war die Einleitung des Mannschaftsführers bei der offiziellen Begrüßung: "Es ist schade, dass das Spiel bei dem Wetter nicht verlegt wurde. Aber schön, dass ihr trotzdem gekommen seid“ :-) Saukurze Ballwechsel scheinen den Sport bei den Männern zu prägen, dazu 6 Spieler und nicht 4, was mir aber erst auffiel, als nach dem einen Doppel noch ein nächstes begann. Man lernt nie aus. Beim angeblich starken Geschlecht auch alles ein wenig athletischer, obwohl man diese Athletik manchmal doch gerne zugunsten andersartiger optischer Highlights opfert :-) Dafür waren aber die Matches in sich rech knapp, glaube ich zumindest. Der eine – nennen wir ihn mal Riesenbaby – hat sich zudem ganz schön aufgeführt, da er mit seiner Leistung offensichtlich nicht ganz so zufrieden war. Das habe ich bisher beim Tischtennis auch noch nicht erlebt, obwohl mir derartige Verhaltensweisen aus meiner aktiven Tenniszeit doch bestens bekannt sind :-). Bis zum Schluss konnte ich wie gewohnt nicht bleiben, aber es war – eigentlich wie immer - alles andere als langweilig. Die Szenerie hat irgendwie einen so ganz eigenen Charakter und deswegen darf das auch gerne ab und zu mal eingestreut werden. Wer jetzt insgesamt gewonnen hat, kann ich derzeit noch gar nicht sagen, da im Spielplan noch kein Ergebnis veröffentlich wurde (vielleicht spielen sie ja auch noch), aber ich schätze mal, dass es ganz gut für den Gast stand. (edit: doch, mittlerweile weiß ich es: 8.8 ging das aus und Spielende war um 00.20 Uhr. Krank!!). Auf dem Rückweg hat es mich dann doch noch erwischt: S-Bahn nach Höchst mit 17 Minuten Verspätung „am Start“, da schaffe ich meinen Bus aber nicht mehr, insofern der denn pünktlich (oder überhaupt) gekommen wäre. Also eine geographische Sinnlosigkeit notwendig geworden und über Frankfurt nach Hause gefahren, was auch ganz schön knapp wurde, aber immerhin klappte. Der Feldweg war nicht mehr zu erkennen, was ich aber erst merkte, als die Mülleimer irgendwann 3 Meter entfernt waren, während die doch sonst eigentlich direkt am Wegesrand stehen :-)































Die Busse fuhren nur sehr unregelmäßig....