Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Na DER Termin stand ja schon mal so richtig lange fest. Genauer gesagt seit dem KP-Finale Groß-Gerau am 01.05., wo der Stier seine heutige Absicht bekannt gab und ich verbindlich einschlug. Schnell noch mal nach Borsch, so lange sie noch Thüringenliga spielen, wobei das ja eigentlich auch völlig egal ist, denn in der Liga hab ich eh nur schmale 5 und werde sie Zeit meines Lebens ganz sicher auch nicht voll machen. Warum auch ?:-). Wollen doch mal sehen, ob der ICE-Man heute den EM-Gastbericht dabei hat. Zumindest in Papierform bzw. tendenziell wäre ich schon froh gewesen, wenn er das Ganze nicht schon wieder eigenmächtig komplett abgeblasen hat :-). Weiterhin wollte der Stier schlanke 3,5 Std. vorher losfahren, wohl sonst nix zu tun :-).Aber wie mir mehrfach mitgeteilt wurde, wäre nach „nur einem Stau oder einer Umleitung alles vorbei“, wobei das Argument sicherlich von anderer Stelle geklaut war und nur dazu diente, mich schon um halb 11 in die Bahn zu befördern :-) Nachdem ich letztes Mal ja gar nix dreckig gemacht hatte, war heute der Sudelei natürlich Tür und Tor geöffnet, denn ich hatte selbstverständlich noch was gut :-). Im Endeffekt aber doch gar nicht so schlecht mit halb 12, da der rasante ICE-Man heute gar ne halbe Stunde zu spät kam bzw. fairerweise war es seine Bahn. Aufgepasst bei der Wahl des Verkehrsmittels, ich predige das doch immer wieder :-)!  Bis Borsch passierte nix, aber was soll auch passieren, wenn man den umsichtigsten Fahrer der Welt am Steuer hat? :-) Selbiger Jungspund wollte dann noch zu einem (heute gar nicht schnellen) Schnellrestaurant, was die beiden Oldies vor einige Probleme stellte. Dem einen fallen derzeit die Brücken aus dem Hals, bei dem anderen baumeln die Kronen auf Halbmast: immerhin haben wir uns einen Spargutschein geteilt :-). Der Mann aus Mannheim heute in übrigens ganz kurzen Hosen am Start: da hatte wohl einer den Wetterbericht nicht genau gelesen, was ihn im Endeffekt gar vor ein kleines Mobilitätsproblem stellen sollte, da die „mobile Hosenverlängerung“ zwar zum Einsatz kam, jedoch die Beweglichkeit aus Sicherheitsgründen eingeschränkt werden musste, weshalb er notgedrungen bis auf weiteres sitzen musste :-). Allerdings war er heute gar nicht so borsch ääää barsch wie beim letzten Ausflug nach Honnef, was eigentlich fast schon eher schade war :-). Übrigens war der Gastbericht doch tatsächlich in PAPIERFORM vorhanden und sobald der auch in leichter zu verarbeitender (sowie überarbeiteter) Form vorliegt, wird er natürlich kurzfristig den Intellekt auf dieser Seite mächtig nach oben schnellen lassen :-).Die innerdeutsche Grenze wurde jubelnd mit (ziemlich albernen) „Honeeeeeecker“-Rufen passiert, 2 km später waren wir dann auch schon da. Der Sportplatz ein mit viel Herzblut aufgemotzter Dorfacker, jedoch sollte am Eingang tunlichst vermieden werden (auf Nachfrage) zu verraten, dass man von außerhalb kommt, denn sonst bekommt man von dem überaus netten Vereinsheini die komplette Vereinsgeschichte erzählt. Naja, nächstes Mal bin ich schlauer :-). Der Stadionsprecher verlas nach 4 Jahren Zugehörigkeit in der Thüringenliga eine fast schon herzzerreißende Abschiedsrede und trieb damit dem feinfühligen Teil der Besucher fast schon einen Kloß in den Hals. In dem Fall also allen Einheimischen und mir….:-) Borsch also schon seit einigen Spieltagen sicher abgestiegen, was die Kicker aber keineswegs davon abhielt, heute noch mal alles zu geben. Vor allem verbal, denn mit „Halt mal dein Maul“ oder „hau ab, mach dich selbstständig“ wurde die eher rauere Gangart bevorzugt. Ein Heim-Elfer in der 25sten wurde verballert, torlos zur Pause und nun wurde die komplette Halbzeit hindurch allen möglichen ehrenamtlichen Helfer für ihren Einsatz gedankt. Ich glaube die waren hier alle seeeeeeehr traurig, dass es eine Etage tiefer geht. “Die Tabellensituation ist bekannt. Es steht leider keiner hinter uns“ :-). In der 47sten bolzte ein Weimarer aus wenigen Metern neben das leere Tor, meinte dann konsterniert „was mache ich denn?“ und der Stadionsprecher setzte mit einem lauten „Danke“ über die Lautsprecher gleich noch einen drauf.. Dann 2.Elfer für Borsch, 1:0 50ste, Ausgleich in der 67sten und es war glaube ich auch nicht so ganz unverdient, dass sogar noch das 1:2 fiel in 71sten.Jetzt reicht es aber auch mal mit schnöden Spieldetails und bis auf 3 Zuschauer verdingten sich die Anwesenden ganz bestimmt noch kräftig am angepriesenen Freibier, wovon der wehmütige Sprecher sicherlich regen Gebrauch gemacht hat. Rückfahrt, die ich wie immer zusammen mit dem schwersten Rucksack überhaupt neben mir auf der Rückbank verbrachte. Keine Ahnung, was der Kerl da immer so drin hat :-)Die anderen wälzten schon wieder EM-Splitter oder auch die (falls vorhanden) neuen Spielpläne der Saison 12/13 und ich wälzte mich von links nach rechts, was meiner übervollen Blase geschuldet war, die leider bis kurz vor Frankfurt mangels Parkplätzen keine Erleichterung erfahren durfte. Entladung am Flughafen, nett war es. Wie immer in dieser Besetzung! Nun aber hurtig nach Hause und prüfen, ob Frauchen pflichtgemäß die ihr übertragenen Aufgaben erledigt hat, denn zum Kofferpacken (ok, es sind Taschen, Koffer sind ja uncool) für den Urlaub bin ich ja viel zu unausgeglichen :-)