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Sonntag, 22. Januar 2012

22.01.12 TG 1862 Rüsselsheim - TSV Georgii Allianz Stuttgart 3:1

Von amaschu, 11:01
22.01.12 TG 1862 Rüsselsheim - TSV Georgii Allianz Stuttgart 3:1/25:21,25:22,20:25,25:12 (Volleyball 2.Bundesliga Staffel Süd / Walter-Köbel-Halle / Kapazität:ca.2.050, offiz.1.800 Sitzplätze)
Ca.153 Zuschauer / Gäste eher Null / Eintritt 6€ / 0,33er 2€ / Tageskilometer:86 km (davon 72 km Zug, 14 km Bus)

Beim Frühstück ließ Frau Schu dann doch die Katze aus dem Sack und verriet, was es mit dem bereits am Vorabend angekündigten "geheimen Essen" am Sonntag Abend auf sich haben würde. Nämlich (Kartoffel-)Auflauf und da wir das so gut wie nie essen, stand zur Debatte, ob ich denn auf der Rückfahrt nicht vorsorglich was vom MCD mitbringen soll :-).Und damit Frau Schu auch niemand beim Kochen ablenkt, verdünnisierte ich mich nach Rüsselsheim, wo bekanntermaßen eine der größten Hallen der Rhein-Main-Region steht. (Im Nachhinein gesehen) Zum Glück hatte ich mir die bis heute noch aufgehoben und bin vor ein paar Jahre nicht hin als Eschborn da an nem sinnlosen Hallenturnier teilgenommen hatte. Wäre ja Perlen vor die Säue geschmissen oder besser gesagt Säue in die Perle....:-). Ab FFM Flughafen betrat eine illustre Reisegruppe in Trainingsanzügen den Zug und erregte spätestens mit "um den Hals hängenden Medaillen" meine Aufmerksamkeit. Auf den Jacken stand was von "Merchweiler Seelöwen" und mittlerweile bin ich schlauer: kamen die Herrschaften doch tatsächlich gerade aus Lettland von der Eisschwimm-WM, wie man hier http://www.eisschwimmen.de/ zudem nachlesen kann. Ich fand das damals selbst im Juni nicht gerade als Badewetter in Lettland und da möchte ich nicht wissen, wie das beim Outdoor-Planschen Ende Januar ist, aber trotzdem coole Sache. PS. Die haben sogar Bier getrunken. Und das als Sportler :-). Pünktlich wurde Klein-Islamabad erreicht, wo stilbruchmäßig ganz ohne Kopfbedeckung und auch nicht in Jogginghose der Bus besteigen wurde. Da kannste wirklich nur noch staunen...Die Halle ist natürlich schon von Außen ein ziemliches Monster und die Vermutung lag nah, dass auch das Innere würde zu überzeugen wissen. Angeblich sollen es 1.800 Sitzschalen sein und selbst wenn ich nur 1.692 ermittelt habe, so will ich die Zahl dennoch nicht in Frage stellen. Der Bauherr wird schon wissen, was er da an Material verbaut hat :-). Die VIP-Karte kostete übrigens 12€ und somit genau das Doppelte, was ein Normalsterblicher zu berappen hat. Was es für die zusätzlichen 6€ wohl im VIP-Raum so zu ernten gibt? Ab dem 4.Bier würde sich also eine VIP-Karte schon lohnen, wäre also genau mein Ding, allerdings hatte ich den VIP-Raum auf dem Rücken :-). Um mein bwin-Konto endlich mal auf 0 zu bringen, hatte ich den krummen Restbetrag von exakt 0,78€ brachial auf einen Sieg der Gastmannschaft geklatscht, was im Fall der Fälle 3,12€ retour gebracht hätte. Allerdings hetzte der Hallensprecher schon beim Vorstellen der Truppen mächtig gegen den Gegner und rüpelte ins Mikro, dass " die ja ohnehin noch niiiiieeee auswärts gewonnen haben und auch im Hinspiel gingen die Punkte ja schließlich selbstredend nach Rüsselsheim". Frecher Hund :-). Egal, es war zu hoffen, dass die Probanden nicht annähernd so viel rumhampeln wie bei meinem letzten VB-Spiel die Damen aus Mörfelden oder Klarenthal, denn sonst wäre ich hier schneller wieder weg, als die gucken können :-). Allerdings hatte ich mir vorab die Spielzeiten der Liga angeguckt, die mit Zeiten von 70-100 Minuten auch ganz erträglich daher kamen. Ich hatte exakt 118 Minuten Zeit bis zum Bus und auch wenn ich natürlich zu Stuttgart hielt, so sollte es doch bitte - egal für wen - in dem genannten Zeitfenster (Kickoff 15.00 Uhr, Busabfahrt 16.58 Uhr) passiert sein. Es ging auch denkbar gut los für meine Schwaben, 8:3 eigene Führung, 18:15 auch noch und peng war der Satz dennoch weg. Mist. So wird das nix mit einer 400%igen Wertsteigerung meines Wettkontos :-). Auffällig viele recht kurze Ballwechsel und nicht weniger auffällig, dass andauernd glasklare "Drin/Aus-Entscheidungen" vom durch die Entscheidung Benachteiligten angezweifelt wurden. Also wenn ich das schon locker erkenne, dann sollten sich nichtblinde Bundesligaspieler garantiert nicht permanent vergucken :-). Satz 2 auch knapp weg, Satz 3 dann gewonnen (gut für mein Geld, schlecht für meinen Bus) und nun begann der Blick auf die Uhr, den ich letztendlich verlor. Bei 21:12 im vierten Satz musste ich los und man möge mir verzeihen, dass ich dadurch 4 Ballwechsel verpasst habe. Fazit: eine lockere Veranstaltung! Wäre ganz sicher auch was für Frau Schu gewesen wäre, die  ja aber den Ofen in Schach halten musste. War auch wirklich lecker, auch wenn so manch Kartoffel noch einen nicht ganz zu verachtenden Härtegrad aufwies :-).