Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Kickoff beim Horror-Cup um 17.00 Uhr. Grrrr..demnach weg um kurz nach 2 und mit dem Zug wieder daheim um kurz vor 9. Wie soll ich da bitte das Abendessen für meine felligen Mitbewohner anständig planen? Naja, gab es eben sehr früh Mittagessen und um 14.00 Uhr schon 50% des Abendessens. Da haben die Beiden mich wahrlich etwas irritiert angeguckt, als ich schon wieder mit dem Fressnapf in der Tür stand, aber abgelehnt haben sie es nicht. Um kurz nach zwei – just als ich das Haus verließ – war der Inhalt der Schüssel jedenfalls bereits wieder Geschichte :-). Ein hoffentlich letztes Mal in diesem Leben zu Herrn Merck gequält, beim bedauernswerten Kassierer, der hier nun schon seit Tagen an derseleben Stelle verharrte, reichte mittlerweile ein „Ey Gude“. Man kennt sich ja inzwischen…leider :-) Vor Ort tatsächlich einige bekannte Gesichter und eines davon gehörte meinem Mentor Klausi-Mausi, der mich nach eigenen Angaben am Mittag sogar noch angeschrieben hatte, ob ich den im Auto mitfahren wolle. Ja, hätte ich gewollt, aber ich habs nicht gelesen, denn wer zwei Facebook-Accounts zu bedienen hat, kann leider nicht alles im Blick haben. Bin ja eigentlich schon mit einem überfordert :-) Dank unsrer netten Fünfergesprächsrunde verging der Kick doch deutlich rasanter als an den Vortagen und das nicht immer ganz geistreiche Gebabbel kann ich jetzt gar nicht mehr zusammenfassen, denn irgendwie ist das nicht mehr präsent und aufgeschrieben habe ich auch nix. Zudem wird mir ja ständig von allen Leuten – Tendenz steigend - bei jedem Kick reingeredet, was ich denn im Bericht zu erwähnen hätte. Leute, ich brauche meine Freiheit, sonst komme ich so dermaßen durcheinander, dass ich gar nix schreiben kann. Sieht man ja jetzt in diesem Fall :-) Die Rückfahrt im Mentormobil eine Wohltat, bis nach Hause….danke Klausi. Demnach nix da mit 9 Uhr die nächsten 50% des schweinischen Abendessens anrichten, sondern schon um 19.28 Uhr. Da haben sich alle gefreut: der Küchenchef wie auch seine beiden Restaurant-Stammkunden...

Frühzeit war abzusehen, in wessen Vereinskasse die Siegprämie von 250 Euro am Ende wandern würde, denn Viktoria Griesheim ging nach zwei Treffern von Kevin Olali (3., 12.) komfortabel mit 2:0 in Führung. Die Eschborner, die aufgrund eines zeitgleich stattfindenden Trainingslagers heute mit der zweiten Mannschaft antraten, hatten zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ins Spielgeschehen gefunden. Zwar konnte Alin Butusina nach 32 Spielminuten auf 2:1 verkürzen, aber im direkten Gegenzug stellte Jean Marie Starck (33.) den alten Vorsprung wieder her. Eine durchaus strittige Schiedsrichterentscheidung begünstigte noch vor der Pause den Treffer zum 4:1 durch Kevin Jung (42.), der  - obwohl das Spiel nach einem Pfiff vermeintlich unterbrochen war – den Ball am etwas zu  spät aus seinem Kasten gekommenen Keeper Fabio Beger vorbei ins Tor spitzelte. 

Damit schien die Vorentscheidung frühzeitig gefallen weshalb der zweite Spieldurchgang vor rund 75 Zuschauern zeitweise etwas dahin plätscherte. Die Eschborner Reserve, die jüngst den Aufstieg in die Gruppenliga Wiesbaden feiern durfte, währte sich zwar nach Kräften, aber gegen die zwei Klassen höher in die Hessenliga agierenden Griesheimer war am Ende kein Kraut gewachsen. Marlon Schellmann konnte zwar noch auf 4:2 verkürzen (57.), aber der letzte Treffer war erneut der Viktoria vorbehalten: Yannik Brehm markierte das 5:2 (69.) 

Schon am Sonntag ist der 1.FC Eschborn wieder am Ball. Um 16.30 Uhr empfängt der Hessenligist im Rahmen seiner offiziellen Saisoneröffnung keinen Geringeren als Regionalligist Wormatia Worms.