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05.07.15 Ironman Frankfurt

Von amaschu, 05.07.2015, 13:36
05.07.15 Ironman Frankfurt
Tageskilometer: 35 km (davon 28 km Zug, 7 km Bus). Die anderen hatten ein paar km mehr auf dem Tacho....:-)

Morgens im Radio gehört: „Das Wetter am Sonntag ist sehr wechselhaft mit viel Sonnenschein“. Hä? Verstehe ich nicht, zumal jegliche andere Prognose „viel Sonnenschein“ bestätigte, aber von wechselhaft wohl nicht ohne Grund keine Rede war. Nö, also Fussball tat ich mir heute besser mal nicht an. Auch nicht um 10.30 Uhr, auch nicht ums Eck beim FV „Wohnzimmer“ Hausen….Allmählich nervt das mit dem Wetter aber auch ganz gewaltig….Ist man ja schon kaputt, wenn man nur den Kühlschrank aufmacht, um gekühlte Leckereien zu entnehmen. Selbst zum Kippen drehen fehlte mir fast schon der Elan, aber so ganz ohne geht es ja nun auch nicht. Tennis-Verbandsliga beim TC Niddapark? Keinen Bock. Football bei den Friedberg Braves? Ganz sicher nicht….Na komm, dann gehst du mal zum Ironman ein paar Irre angucken. Am Vormittag zur Einstimmung den Fernseher angemacht…mal gucken, was die so treiben. In dem Moment fuhr ein gewisser „Frodo“ (Spitzname) gerade aus Frankfurt mit dem Rad raus…mal 15 Kippen gebaut.. schon war er in Vilbel..noch mal 15 Kippen gebaut…da war er schon in Friedberg. Dann mal etwas genauer hingeguckt und nur noch staunend gesehen, wie der an jedem vorbeigerauscht ist, als würden die anderen gar nicht auf dem Fahrrad sitzen. Was ein Typ….vielleicht sehe ich denn nachher ja mal. Mir dann auch mal bewusst gemacht, dass die schon seit 06.40 Uhr in Langen am Planschen waren und bis ich dann dort bin, ist (nicht nur) der „Frodo“ schon zwei Mal bis Friedberg geradelt und wieder zurück. Ich hätte es bei den Bedingungen noch nicht mal mit der S-Bahn bis nach Friedberg gepackt glaube ich :-) 12.00 Uhr zum Sulzbacher Bahnhof geschlappt….mörderisch….ob der „Frodo“ – mein Mann mit der Startnummer 3 – mittlerweile wohl schon den Drahtesel verlassen hat und seine überschaubaren 42 km laufend angegangen ist? In die zu diesem Zeitpunkt noch völlig verwaiste Zieleinlauf-Arena bin ich zum Fotografieren zwar nicht mehr reingekommen, da mich die Ordner da nicht reingelassen haben („nur mit VIP-Bändchen“), aber so wichtig waren mir die mobilen Stahlrohtribünen ja nun auch nicht. Lieber runter an den Main begeben und im „Iron-Schu-Trikot“ unters schwitzende Volk gemischt. Kunterbuntes Treiben, bestimmt 20 verschiedene Sprachen aufgeschnappt: Crew-Mitglieder, Zuschauer, Pfandsammler, Betreuer, Volontäre, ausgeschiedene Sportler, Ordner…War aber eigentlich ganz locker, denn – das hätte ich so nicht erwartet – man könnte sich quasi hinstellen, wo man wollte und jederzeit auch direkt vor den Läufern mal die Seite wechseln. Keine sinnlose Reglementierung, nur Zentimeter von den vorbeihechelnden Sportlern weg. Bei Bedarf hätte man denen ohne Problem ein Bein stellen können…Da waren aber auch einige ganz schön drahtige Menschen dabei…obwohl das ja fast schon mehr Maschinen sind. Konnte man fast schon Mitleid haben, wenn die sich da so quälen, aber sie machen es ja freiwillig. Hoffe ich doch zumindest…War wirklich niedlich wie ein mittlerweile schwer gezeichneter Spanier (glaube ich) dort entlang lief und seine Frau ihm im Vorbeilaufen nen Kuss gegeben hat….Da hat das Sensibelchen ja fast schon – nein, es war so – Gänsehaut bekommen…Jetzt wollte ich aber auch endlich mal den „Frodo“ live sehen, doch der war auf dem Laufkurs irgendwie nicht zu entdecken, was aber eigentlich nicht sein konnte, denn manch andere habe ich mehrfach gesehen und die liefen ja auch mehr oder minder permanent im (großzügigen) Kreis. Im Fachjargon heißt es wohl Rundkurs....Zudem hatten die „wichtigen Leute“ – damit sind die Plätze 1-3 bei Männern und Frauen gemeint – immer einen Fahrradfahrer mit Fähnchen und Platzierungsschild dabei, weshalb man die eigentlich halbwegs gut ausmachen konnte. Der wird doch nicht ausgeschieden sein…war die Friedberger Etappe wohl doch zu schnell oder wurde er womöglich geblitzt? :-) Für 14.45 Uhr war dann grob der Zieleinlauf am Römerberg vorgesehen, weshalb ich mich auch mal dorthin begab. Nun dort reges Treiben, alles voll….aber dann brandete auch sogleich kurz vor Ziel ein mächtiger „Rooooaaaaar“ auf und wer kam um die Ecke? Mein „Frodo“! :-.) Erster isser geworden und während man anderen auf der Strecke die Strapazen schon arg angesehen hatte, schien er beim Interview noch völlig relaxed. Kann man ja froh sein, dass er überhaupt geschwitzt hat :-). Geschwitzt hat noch ein anderer, als er nach vier Stunden Abwesenheit und zumeist „Schattenhopping mit 1 km/h“ wieder daheim ankam. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie man acht Stunden schwimmend/radeln/laufend durch das Rhein-Main-Gebiet fegen kann….nicht nur bei dem Wetter…..Hat mir aber gefallen die Triathlon-Geschichte…, würde ich wieder mal machen…Zugucken versteht sich…..den Titel „Iron-Schu“ habe ich freiwillig wieder abgegeben :-)





























Ich glaub euch kein Wort...


















Angeber....


...so sehen echte Finisher-Gräten aus....:-)
























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