Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Letztens war der Kick auf einem der beiden neuen (und allseits „heiß begehrten“) KRs in Rüsselsheim ja noch abgesagt worden, weshalb die Chose dann eben heute neu angesetzt wurde. Wiederum letztens wäre lt. Hörensagen ein immenser Aufmarsch an Fußballgestörten zu erwarten gewesen, der sich dann – zumindest theoretisch – wohl auch heute einstellen würde. Um ein Haar hätte man aber zumindest auf mich verzichten müssen, denn Bock hatte ich schon mal gar nicht und auf das streikbedingte Zuggehampel erst recht nicht. Ich gehe aber insgeheim davon aus, dass dieser geschmeidige 6 Tage-Streik der Letzte sein wird, denn bei einer erneuten Streikankündigung würde wohl wirklich ein Attentat auf den GDL-Verrecker verübt werden. Im Zweifelsfall würde ich mich auch als Täter anbieten. Jedenfalls wurden heute rigoros alle S-Bahnen links liegen gelassen und auf diese private Regionalbahn ausgewichen, die glücklicherweise in Richtung Rüsselsheim recht ergiebig fährt, worüber die breite Masse aber durchaus informiert war, sonst hätten sich die Bürohengste darin nicht so gestapelt. Die liegen quasi teilweise übereinander und tippen aber trotzdem noch alle was im Laptop rum… Einige der vermuteten Zielpersonen blieben dann vor Ort allerdings säumig, weshalb sich die rhein-mainische Riege mit lediglich 4 ½ Teilnehmern versammelte. Godfather Brecki, der vollbärtige Stier, der keineswegs bärtige Schu und Haudegen Patrick mitsamt seinem Sprössling. Dieser wandelt in sehr jungen Jahren auch schon auf des Vaters (zugegebenermaßen recht großen) Spuren. Dazu der stolze Papa: “Für ihn führe ich auch schon ne Liste, hat über 100“. Kollektives (und in manchen Kreisen wohl auch nicht zu umgehendes) Hauptthema war – oh welch Wunder – wieder mal Fubbes. Also gar nicht so mein Bereich J Der Kick war glaube ich recht kurios, sonst wäre er nicht 5:5 ausgegangen…mehr kann ich dazu aber auch nicht sagen. Da ich jedoch streikbedingt keineswegs auf meine Privatbahn verzichten durfte/wollte/konnte, trabte ich beim Stand von 3:4 unter den argwöhnischen Augen der Sportplatzpolizei von dannen, was sich aber letztendlich als die beste Entscheidung des Tages herauskristallisieren sollte, wenn ich die Anzeigetafel am Bahnhof richtig deutete. Nächste S-Bahn in 21 Minuten => Ausfall. Übernächste S-Bahn in 71 Minuten => Ausfall. Orrrr, ich hätte so abgekotzt, wenn ich da nun zwei Stunden hätte stehen müssen, zumal KT24 auf einen derart ausufernden Bahnsteigaufenthalt keineswegs ausgelegt gewesen wäre. Verdurstend auf die Bahn warten ist ja noch schlimmer als angeschickert zu warten. Mit der „Vlexx-Kutsche“ ging es demnach flugs nach Frankfurt, wo mir Herr Weselsky dann doch noch in den Arsch tritt, denn jegliche S-Bahnen in meine Richtung waren völlig vom dargebotenen Kurszettel verschwunden. Da hatte sich die Ansage der Zugbegleiterin über Lautsprecher ja irgendwie bewahrheitet, auch wenn ich die im ersten Moment ja recht originell fand: “Wir erreichen in Kürze Frankfurt. Dort stehen Ihnen Anschlüsse aufgrund des Streiks nur in sehr begrenzter Anzahl zur Verfügung“…. Was eine blöde Drecksau, dieser Typ. Ok, warten wir eben mal, fahren dann nach Höchst, warten da weiter und nehmen den Bus. Ich sach´s dir, Weselsky, beim nächsten Mal bist du fällig…