Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Mit drei Toren aus drei Spielen war ich bisher ja nicht gerade verwöhnt worden, also probiere ich es mal beim Basketball: da kommt ein 0:0 meines Wissens höchst selten vor. Nee, ok, hatte taktische Gründe, denn Fussi wurde heute lediglich im „Luxol“ sowie „Centenary“ gespielt und somit eher uninteressant. War auch mal wieder ganz nett eine Busstrecke im Hellen zurückzulegen und die führte mich in die eher karge Gegend rund ums Nationalstadion, wo endlich mal nicht um 20.15 Uhr, sondern geschmeidige zwei Stunden früher geschnickt wurde Wenn ich mich recht entsinne, dann war es rund ums Stadion vor sechs Jahren aber noch unbebauter. Hatte das fast schon als so ne Art Wüstenperipherie in Erinnerung, aber vermutlich hat mir seinerzeit das leckere Cisk nen Streich gespielt…Dank der akribischen Berichterstattung des noch akribischeren Merseburgers auf merseburg-groundhopping.blogspot.de/, der sich wie auch ich kaum für ein für manch einen eher vernachlässigbares Event zu schade ist, war ich dann aufgrund der vorher gesichteten Bilder auch nicht erstaunt, wie schick die Halle war. Zwar in Sachen Kapazität nicht die Allergrößte, aber mit Ausbau auf drei Seiten ein kleines Schmuckstück. Zudem mal freie Sicht auf das Spielfeld, welch ein ungewohnter Genuss…Zwar wurde es gemessen an der Sportart auch in Maltas „Second Divion“ nicht zwingend „korbreich“, aber womöglich war das Zielwasser in den Trinkflaschen der Akteure eingefroren, denn im Inneren der Halle war es in der Tat kälter als vor der Tür. Mehr als geschätzte zwölf Grad in etwa waren das hier nicht…Allerdings konnte man von so etwas wie Stimmung sprechen, auch wenn die sich nur durch lautstarkes Reinrufen sowie regelmäßigem Klatschen zusammensetzte. Fazit: Spaß gemacht hier. Direkt im Anschluss wäre gleich noch ein Spiel der zweiten Liga an selber Stelle gewesen oder alternativ in Steinwurfweite im bereits angesprochenen „Centenary-Stadium“ ein Zweitligaspiel mit dem allseits beliebten Lederball, aber für Doppelbesuche fehlte mir dann doch die Lust. Das hab ich außerhalb der Urlaubszeit in Frankfurt schon  - wenn auch unfreiwillig – oft genug....Die Hausener Mühlwiese, das Brentanobad oder die Heddernheimer Brühlwiese seien exemplarisch an dieser Stelle herzlich gegrüßt. Bin ja bald wieder bei euch…Nach dem Abpfiff dann eine gewisse Irritation, da der auf dem Hinweg durchlaufene Nationalpark seit 19.00 Uhr abgeschlossen war, wie ich dem Schild entnehmen konnte. Leider stand auf dem Schild nun nicht drauf, wie ich dennoch rechtzeitig außenrum meinen Bus pünktlich erreichen kann. Glücklicherweise fand sich in der Nähe auf dem eigentlich völlig verwaisten Gelände ein Mann an, der – nachdem er ein Motorrad auf seine Ladefläche befestigt hatte – netterweise in sein völlig zugemülltes Auto (dagegen ist das Schumobil quasi fabrikneu) beorderte und mich ein paar hundert Meter mitnahm. Grazzi!