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29.11.14 FC Eschborn - SV Rot-Weiß Hadamar 2:3

Von amaschu, 29.11.2014, 14:06
29.11.14 FC Eschborn - SV Rot-Weiß Hadamar 2:3 (Hessenliga)
Ca.174 Zuschauer / ca.50 Gäste / Tageskilometer:8 km mit dem Zug

Frauchen am frühen Morgen nach BaWü zu ihrem Bruder aufgebrochen und eigentlich wollte ich dann  - im Rahmen eines geruhsamen Vormittags – noch den Freitagskrempel schreiben und dann zu irgendwelchen vernachlässigbaren Tätigkeiten – theoretisch stand beispielsweise schon mal eine verfrühte Berechnung der Freistellungsaufträge im Raum, bevor ich das erst wieder wie sonst under pressure Ende Dezember erledige - übergehen. Außerdem sollte noch final entscheiden werden, ob es am Abend womöglich zur hanebüchen anmutenden Ringer-Regionalliga in Zeilsheim, zur Volleyball-Regionalliga nach Bad Vilbel oder nirgendwohin gehen sollte. Aber aus all den frommen Plänen wurde nix. Stichwort Rewe-Online-Bestellung: erst habe ich ewig lange gebraucht, um den bekloppten Fleischwurstring wieder in der Bestellung zu editieren. Nein, will ich doch nicht, könnt ihr selber essen. „Artikel entfernen“ – geht nicht. „Menge Null“ – geht nicht….usw. usw…Dann war der Riemen endlich eliminiert, bevor es erst richtig nervig wurde. Stichwort Rewe-Bezahlvorgang: mit Kreditkarte ging nicht. „Oooh, es ist ein Fehler aufgetreten“. Noch mal….wieder nicht. Lastschrift probiert: Fehlermeldung. Ok, dann eben Paypal: wieder nix. Alle Zahlmethoden wieder von vorne: hin und her, dann war zumindest schon mal die Kreditkarte gesperrt. Zwischenzeitlich kam dann auch noch ne mail, dass sie über Paypal 41,85€ abgebucht hätten. Waaaas? Keine Bestellung im System auffindbar, Auftragsbestätigung ebenso wenig. Also die Hotline angerufen, paar Minuten das stumpfsinnige Warteschleifengedudel angehört, dann keinen Bock mehr gehabt und nach nun annähernd zwei Stunden komplett angekotzt allmählich schon wieder in Zeitnot wegen des Kicks geraten. Bin ja eigentlich mittlerweile ein Fan von Wocheneinkauf-Online-Bestellungen, aber heute eine fiesen Dämpfer bekommen und wer bringt uns denn jetzt am Mittwoch zwischen 08.00 und 10.00 Uhr die heißbegehrte Ware? Keinen Bock bei Null Grad zum Einkaufen zu hampeln, reicht schon wenn ich am Abend raus muss. Wenigstens kam mittlerweile ohne mein Zutun eine Stornierungsinfo seitens Paypal. Finanzieller Schaden somit vorerst nicht entstanden, nervlicher Schaden dagegen schon. Ok, Bierchen auf, runterfahren, ab zum Fussi. Es wartete aufgrund massiver Absagewelle zwar – außer den Heinzens zu unbestimmter Zeit - keiner, aber um 13.00 Uhr wollte ich dann ja schon dort sein. An der Bushaltestelle empfing mich kurz darauf ein schönes Schild: „Nö, Vollsperrung, hier fährt schon mal gar nix“. Immerhin empfahlen die Königsteiner Eisenbahnbetriebe den versprengten Fahrgästen (in dem Fall nur ein einziger) einen Zustieg in Schwalbach Limes….dauert ja fußläufig dahin bestimmt auch nur ne halbe Stunde. Wollen die mich alle verarschen heute? Mir blieb dann nur der Gang zum Sulzbacher S-Bahnhof, ne ganz schlechte „Abkürzung“ durch das Gewerbegebiet gewählt, ein nicht unerhebliches Teilstück über ein matschiges Zuckerrübenfeld zurücklegen müssen und nach 20 Minuten Latscherei doch wieder in Sichtweite unseres Hauses gestanden. Somit nach knapp einer Stunde noch immer in Sulzbach verweilt, jetzt noch ein S-Bahn-Ausfall und selbst ein pünktliches Eintreffen wäre in Gefahr, aber so weit ging es dann doch nicht. Trotzdem schon jetzt endgültig alle abendlichen Unternehmungen gestrichen, denn wer weiß was da so alles passieren könnte. Auf die Schnelle noch in der Bison-Bar gelandet, endlich in Sicherheit, jetzt kann ja alles seinen gewohnten Gang nehmen. Fachspezifische Kompetenz in Form von Frau Stü, Herrn Fri und „Mr.Bison“ im Übermaß vorhanden und da stärkte ich mich doch lieber mal mit einem Häppchen von der Kuchentheke, um überhaupt auch nur annähernd mithalten zu können :-) Luke auf, Kuchen rein, oh…. Schmeckte antik, zumindest unerwartet etwas staubig. Mit der Einschätzung konnte ich dann - man attestiert mir ja im Ausnahmefall eine manchmal etwas unüberlegte und bisweilen poltrige Art – nicht wirklich lange hinterm Berg halten, aber eine kulinarische Banause bin ich offensichtlich auch noch. Es handelte sich lt. Auskunft des Gastronomie-Chefs nämlich um eine echte „Graubündische Nusstorte“, die eine gewisse Nadine aus Graubünden liebevoll gebacken hatte. Zurückrudern unmöglich, zumal auch schon die Restaurantleitung aus den Katakomben eilte und das dargereichte Produkt mehr oder weniger vehement vertrat. Ok, ich revidiere: es gibt ja keinen schlechten graubündischen Nusskuchen, sondern nur schlechten Geschmack und den habe ich offensichtlich nur ich mir zu eigen gemacht, denn mehr Beschwerden gingen bei dem Veranstalter in der Hinsicht soweit ich weiß nicht ein :-) An dieser Stelle möchte ich daher ausdrücklich den Erwerb der Vereinszeitschrift beim nächsten Heimspiel empfehlen, denn darin werden weitere Rezeptvorschläge von Nadine unter dem Motto „Eine kulinarische Traumreise nach Graubünden“ vorzufinden sein. Das Lösen eines Rückfahrttickets sei an dieser Stelle (hinter vorgehaltener Hand) aber ausdrücklich empfohlen :-) Sooo, jetzt kommt der Typ vielleicht doch endlich mal zum Fussi, denn zumindest oberflächlich könnte es ansatzweise ja auch mal darum gehen. Stichwort: Einheizer-Rede von unserem Coach. Hohoho, die war ja – wie unschwer durch das Kabinenfenster zu vernehmen war – schon mal nicht von schlechten Eltern. Geil, fast schon Gänsehaut bekommen und gleichzeitig so spitz (auf das Spiel) geworden, dass ich locker bis Hadamar gelaufen wäre, damit der Initiator dieser feurigen Rede mit mir zufrieden wäre. Die erste Halbzeit verlief dann von beiden Seiten eher verhalten, man könnte auch sagen „ein wenig graubündisch“ :-) Kaum nennenswerte Szenen in „Gremmes Sandkorn-Arena“ und da blieb durchaus Zeit noch Feintuning-Details mit dem Raumschiff-Höppler auszutauschen, dessen neue Raumkapsel in Sindelfingen erst im Februar endgültig maßangefertigt wird. Hatte er doch glatt vergessen für den Sitzplatz „hinten rechts“ die Getränkehalter zu bestellen. Auch die flüssigkeitsundurchlässige Auslegplane ist noch nicht in Arbeit, da muss also noch nachgebessert werden :-) In der Pause kam dann ein unbekannter Mann mit den Worten: „Kann ich mal mein Kind hier wickeln?“ ins Vereinsheim, klatschte seine Tochter rücklings (unweit der Kuchentheke) auf den Tisch und das war dann aber auch mein Stichwort…..zu duftintensiv...da bin ich als nicht praktizierender Vater wohl nicht abgehärtet genug :-) Zurück zur zweiten Halbzeit in der Graunbündischen Fußballliga (GFL): jetzt flog einem die Nüsse aber schon verstärkter eher um die Ohren, die Leistung der Eschborner auch deutlich besser als in den letzten beiden Heimspielen, aber trotzdem ähnlich (nein, exakt so) erfolglos. Ein Punkt wäre sicher für alle Beteiligten eine annehmbare Lösung gewesen, aber es läuft eben derzeit bescheiden und vom Glück verfolgt sind wir im Moment ganz sicher nicht. Die Hadamarer übrigens recht angenehme Gäste, aber sobald sich der Trainer - so wie heute – ganz normal benimmt, färbt das eben auch schon in gewissem Umfang  auf den Mitfahrertross (heute mittleren Alters) ab. Dürfen also wieder kommen, die Spiele bei denen sind ja auch immer  - trotz oftmals grau(bündisch-)er Witterung -ganz nett :-)


Schus Presseecke:

Nichts wurde es für den 1.FC Eschborn mit den angestrebten neun Punkten aus drei Spielen vor der Winterpause. Im Verfolgerduell gegen Rot-Weiß Hadamar mussten die Main-Taunus-Kicker in der Hessenliga eine schmerzhafte 2:3-Heimniederlage hinnehmen. Während die erste Spielhälfte torlos und eher überschaubar an Höhepunkten blieb, sollte es im zweiten Durchgang erheblich mehr Highlights zu erleben geben. Ein Eigentor der Hadamarer (56.) brachte die Hausherren zwar in Front, doch nur wenige Minuten später konnte Robin Böcher ausgleichen (63.), ehe Jonas Herdering sogar das 1:2 gelang (75.). Eschborns Torjäger Rudi Hübner brachte seine Mannschaft mit dem erneuten Ausgleich zum 2:2 (82.) aber zurück in die Partie. Auch wenn ein Remis die leistungsgerechteste Ergebnisvariante dargestellt hätte, so hatte zumindest Mittelfeldspieler Sebastian Gurokim Dress der Rot-Weißen etwas dagegen und machte mit seinem Last-Minute-Treffer zum 2:3 (90.) den Auswärtssieg perfekt.


Erst den ganzen Vormitag verarscht worden......

...am Mittag dann versetzt worden....


...am Nachmittag dann noch mit graubündischer Hinterlist vergiftet :-)



























"Ultras Sammelbüchse"

















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