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14.09.08 Herfølge Boldklub II - Svebølle B og IF 0:3

Von amaschu, 14.09.2008, 17:07

14.09.08 10.30 Uhr Herfølge BK II - Svebølle B og IF 0:3 ( 4.Liga Dänemark Gruppe 2 / Herfølge Stadion Platz 2 , Kapazität ca. 1.500 )
Ca.90 Zuschauer / ca. 20 Gäste / kein Eintritt / kein Bier / Tageskilometer : 390 km ( 351 km Auto , 39 km Schiff )


Schon den sechsten Tag verweilten wir nun (auf Frau Schus ausdrücklichen Wunsch) an der Ostsee im kleinen Hexenhäuschen nahe Wismar und selbst ich mit den eher unförmigen Körperproportionen konnte mich mittlerweile beinahe unfallfrei in der Hütte bewegen, ohne mir im Übermaß blaue Flecken durch Stöße an der Wohnungseinrichtung zuzuziehen :O).Die vergangenen Tage waren versehen mit einer gesunden Mischung aus fliegenden Fußbällen und anderen (auch) schönen Aktivitäten: Stadtbesichtigungen (na gut , bei mir bedeutet das eher „ne überschaubare Zeit darin rumlatschen“) in Hamburg , Kiel, Wismar und Oldesloe zum Beispiel, ein Besuch des Ostseebads Damp (kann ich nur jedem von abraten: ist megaschrecklich dort und nur die ansässige Raucherkneipe ein kleiner Lichtblick). Natürlich fanden auch 2 Tierparks den Weg in unser Aktivitätsprogramm, schließlich wollte auch Frau Schu ein paar Kreuze in ihrer Tierparkliste veranlassen (jetzt glaube 15). Und auch (soweit das Wetter das zuließ) zwei spätsommerliche Faulenzertage an verlassenen Ostseestränden waren noch drin. Ein ganz klein wenig folgenschwerer war da schon der Besuch des Erlebnisbads in Wismar, welcher zumindest für meinen gesundheitlichen Fortbestand einige deutliche Nachwehen parat hielt. Es hätte ja auch nicht unbedingt sein gemusst mich mit Horden von Kids, die eher so ein Drittel meines Alters erreicht hatten, von diversen Wassererrutschen zu stürzen. Vor allem wenn man mit den Fortbewegungsreifen nicht so wirklich fachgerecht umgehen kann. So kam es dann, dass besagter Reifen ohne seinen Draufsitzer Schu die Röhre runterpeitschte und ich erst, nachdem mein bescheidenes Gewicht einigermaßen in Bewegung kam – hintereierte. Welche Dramen sich ein paar Ecken hinter dem Einstieg abspielten konnten die Yougsters hinter mir natürlich nicht ahnen, so dass ich gepflegt von den Leuten hinter mir (einmal sogar im Tandem) über den Haufen gefahren wurde und - nachdem es zu Anfang nicht wirklich schlimm war mit den Blessuren – spätestens am Abend nach dem Ausstieg aus dem Schumobil in Oldesloe kaum noch laufen vermochte. Fortan konnte der Rücken für die nächsten 5 Tage nur noch mit hochdosierten Tabletten in Schach gehalten werden. Da wir davon aber nicht sooo fürchterlich viele dabei hatten und diese auch verschreibungspflichtig waren, sah man mich des Öfteren „leicht“ gebückt umherirren und dieser Zustand hielt natürlich auch bis zum heutigen frühen Sonntag Morgen an. Sehr früh übrigens, die Abfahrt gen Rostocker Fährhafen, wo um 06.00 unsere Fähre ( vorab gebucht, 88 € hin/rück) nach Dänemark ablegen sollte, war für kurz vor halb 5 festgelegt und der Wecker auf 3 Uhr justiert. Irgendeiner kam da bei der Urlaubsplanung wohl auf die Idee, sich als Vorprogramm noch unterklassigen 4.Liga – Spaß um halb 11 angucken zu müssen :o).

Aber ich habs ja eh mit dem Früh aufstehen und somit stöhnte ich regungslos schon um 02.00 Uhr in der Küche (meine Räucherkammer) vor mich hin, bevor ne Stunde später die verschlafene Frau Schu dazu stieß und wir uns mit geschlossenen Augen wenig später ins Auto setzten, um die 70 km nach Rostock zurückzulegen.
Nachdem das Schumobil wie gewohnt souverän im Bauch des Schiffes Platz genommen hatte, konnten an Deck haufenweise Tschechen, Polen und so weiter beobachtet werden, die Kartonweise das Bier durch die Gegend schleppten, obwohl das Zeug nach Prüfung des Duty -Free- Shops noch immer 50 Cent für nen 0,33er kostete. Hätten sich die Leute doch in Deutschland Germania holen können oder am besten gleich den Fusel, den wir da oben immer beim Plusmarkt geholt haben: nen 20er Kasten Bohemians ( 0,5er ) für 4,60 € - da macht das Saufen doch erst richtig Spaß :O).

Die 90 Minuten Überfahrt wurden mehr schlecht als recht über die Bühne gebracht: die kreidebleiche Frau Schu plagte die Reiseübelkeit, die so ein Schiff halt manchmal so mit sich bringt und die für diesen Fall vorgesehen Tabletten waren zu Hause vergessen worden.  Aber auch nur oberflächlich, wie sich am nächsten Tag herausstellte warteten die Dinger nämlich doch in der Handtasche auf ihren Einsatz – leider vergeblich. Auch meiner einer sprühte nicht gerade vor Energie, da die Tabletten (diesmal die anderen) ja wie erwähnt gut eingeteilt werden mussten und da lag eine Hochdosierung am frühen Morgen eines langen Tages nicht so hoch im Kurs. In Gedser dann wieder festen Boden unter den Füssen gehabt und jetzt war genug Zeit, um die 103 km bis Herfølge zurückzulegen, wo um 10.30 Uhr der 4.Liga-Knaller stattfinden sollte. Klappte auch alles wunderbar, da unser Navi „Adelheid“ seit der letztjährigen Skandinavien-Tour ja zusätzlich mit einer nordeuropäischen Straßenkarte bestückt ist . Der dortige Sportdirekter, mit dem ich in der Planungszeit vorab in schriftlichem Kontakt war, teilte mir zwar leider mit, dass die 2.te Mannschaft diesmal nicht im Stadion( Kap. 7.441 ) spielen würde, da kurz drauf die erste Mannschaft noch darin zu spielen hat (wenn nicht beide zu Hause spielen darf auch die zweite Garde auf dem Hauptplatz ran). Aber er erwähnte ein zweites Stadion, welches sich in unmittelbarer Nähe befinden würde und dort würde das Spiel dann stattfinden. Na gut , wenn er von Stadion spricht wird da schon bissi was sein und nachdem wir viel zu früh da waren und ich den Platzwart, der gerade dabei war den Rasen des Hauptsstadions zu mähen, nach der Austragung unseres Kicks befragt hatte, stand der Kickoff felsenfest und wir latschten die 150 Meter zum angedeuteten Austragungsort. Da ließ sich dann aber schon aus der Entfernung erkennen, dass die niedrigen Erwartungen eventuell noch unterboten werden würden, denn bis auf 2 große Steinstufen auf einer Seite ( die konnten aufgrund der Höhe aber durchaus als Sitzplätze durchgehen), konnte das Gelände nicht wirklich viel aufbieten.

Frau Schu war direkt mit einem „und dafür stehe ich mitten in der Nacht auf“ zur Stelle :o) und der Vereinsopa dafür umgehend mit einem Din-A4-Blatt mit den heutigen Aufstellungen am Start. Eintritt kostete es also keinen, Karten gabs demnach auch nicht und ebenso das Catering fiel flach. Für den Fall war aber vorgesorgt und 1,5 Liter hessisches Nationalgetränk wurden aus dem Rucksack gezaubert. Na dann mal los hier, 3.ter gegen 9.ter war angesagt und am Spiel gab es über weite Strecken auch überhaupt nix zu meckern. Flott flog das Bällchen hin- und her, intensiv brüllten sich die Akteure an oder vielleicht riefen sie sich auch nur was zu. Verstanden haben wir wenig bis gar nix, aber wir sind ja auch nicht primär hier um unser Dänisch aufzupolieren. Die Gäste sah ich mit zunehmender Spieldauer ebenso zunehmend im Vorteil und wenn die auffällig spielende Nr. 9 der Gäste heute nen bisschen mehr Zielwasser getrunken hätte, wäre das Halbzeitergebnis bestimmt nicht 0:0 gewesen. Die Pause dauerte gerade einmal neun Minuten und bei weiterhin strahlenden Sonnenschein ( wenn auch nur maximal 15 Grad) wurden die Bemühungen der Gäste in der 59sten dann endlich auch mal belohnt und gerade einmal 10 Minuten später mit nem Kracherkopfball unter die Latte so was wie ne Vorentscheidung hergestellt. Da freuten sich auch die mitgereisten ca.20 Normalos recht laut und den Schlusspunkt in einem lebhaften Kick (verglichen mit Deutschland hätte ich dafür mal Gruppen -bis Verbandsliga geschätzt) setzten dann erneut die „Svebøller“ in der 89sten.

Jetzt war es bald halb 1 und somit genug Zeit um das 40 km entfernte Næstved anzufahren, wo um 15.00 Uhr das zweite Spiel des Tages anstand.

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