Stufen, Kurven und der FC Eschborn

Einfach heute mal – wir schreiben den 20.11.13 – die Hallensaison nebenbei eingeläutet. Zeit wird’s ja auch :-) Fündig geworden in der BOL und dort bei der TG Eberstadt. Mist, bei denen war ich doch schon mal, oder? Damals hieß das Ding doch „Hirtengrundhalle“ www.amaschu.de/155771_1488793.htm  Heute war es angesetzt in einer gewissen „Kasinonalle“. Nie gehört, klingt aber ganz gut. Mal den Saisonspielplan der TG begutachtet und mir gedacht, dass ich da heute aber Glück habe, denn sämtliche anderen Heimspiel sind in besagter Hirtengrundhalle angesetzt. Sauber, das mache ich mal. „Kasinohalle“ verspricht ja schon irgendwie etwas Altes, Verheißungsvolles….. bestimmt ne derbe Rumpellbude :-) Mit den Bettlern am HBF herrschen spätestens jetzt unzumutbare Zustände: so 3-4 pro halbe Stunde Anwesenheit hat man da schon an der Hacke. Sollen ihre Ärsche doch mal wenigstens zum Pfandsammeln bewegen. Die sitzen/stehen/liegen oder wanken doch an der Quelle – sprich dem Hauptbahnhof – rum. Von mir gibt es nix, aber auch gar nix. Von 99% der anderen Passanten aber auch nicht, das fällt mittlerweile schon auf. Die ebenfalls angetroffenen organisierten Abschaumbanden-Weiber bekommen dagegen kein „Nein, tut mir leid“ mit auf den Weg, sondern ein gezischtes „verpiss dich, du Fotze“ oder – wenn ich mal etwas netter sein will – geht auch mal „mach dich vom Acker, du Haufen Scheiße“. Ist zwar alles nicht sonderlich geistreich, aber genau das was ich aussagen möchte :-) Heute lieber mal die unliebsame S-Bahn nach DA genommen, bevor ich gleich wieder wie gestern in Bickenbach lande :-). Dann noch bissi Bus und schon stand ich vor der Tür, der gleichwohl unbekannten wie auch ziemlich groß wirkenden Halle. Ca. ¼ der Spielstätte war per Raumtrennung nicht verfügbar, aber ein Handballfeld hat locker auf die verbliebenen ¾ gepasst. Ganz schön groß, 6 Reihen und oben begehbar: im Zweifelsfall annähernd 1.000 könnte man wohl reinstopfen. Aber am Start war nur ein Bruchstück der Tribüne, jetzt geht das schon wieder los. Aber absolut ausreichend, denn ich habe noch nie ein Bezirksoberligaspiel im Handball vor so wenigen Zuschauern gesehen. Bei manchen Vereinen kommen da gerne mal 200 oder mehr…Schließlich „kickten „ zwei Erstgarnituren gegeneinander. Egal, zum Warmwerden mit dem Hallengeschehen genau der richtige Einsteig, wobei Aufwärmen gar nicht wirklich notwendig war, denn ziemlich warm war es hier drin sowieso. Zum Spiel ist mir dann Folgendes eingefallen, was - zumindest aus meinen laienhaften Handballaugen - zutreffend ist :-)

Einen wichtigen 34:28–Erfolg landete die TG Eberstadt im Abstiegskampf der Handball-Bezirksoberliga Darmstadt am gestrigen Abend gegen die HSG Langen.

Ein Sieg im Duell des Tabellenletzten gegen die vier Plätze besser postierten Langener war dabei fast schon Pflicht, um Boden auf die Konkurrenz gutzumachen. Die Zuschauer sollten ihr Kommen in die Kasino-Sporthalle nicht bereuen, denn Tore fielen in der Begegnung des zehnten Spieltags fast schon wie am Fließband, was der offensiven Marschrichtung beider Teams geschuldet war. Die Eberstädter mussten im ersten Durchgang zwar fast ständig einem Rückstand hinterherlaufen, kämpften sich aber mit 10:9 zurück ins Spiel, um zur Pause dennoch mit 13:15 das Nachsehen zu haben.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein wahrer Handball-Krimi, bei dem Langen gegen die nun wie entfesselt aufspielende TGE nur bis Mitte der zweiten Hälfte und einem Zwischenstand von 24:23 dagegen halten konnte, ehe die Gastgeber noch die berühmte Schippe drauflegten und zum Ende hin gar mit sechs Toren davon zogen.

Damit kann sich die TG Eberstadt mit dem zweiten Saisonsieg etwas Luft in der Tabelle verschaffen und die rote Laterne an den TSV Pfungstadt II abgeben, während die HSG Langen einen Platz einbüßt und nun Rang elf belegt.

Rückweg, wieder mal zurück zum Thema Betteln: ich steig aus dem Bus aus, 10 Meter weiter steht ne leere Flasche, 3 Meter daneben nen Typ. Ich geh an ihm vorbei, er sagt: „hätten sie vielleicht mal 10 Cent, damit ich mir nen Kaffee holen kann?“. „Da steht doch ne Flasche, kannst die doch abgeben, da haste doch fast deine 10 Cent“ „Aber dann muss ich ja extra da reingehen und außerdem bekomme ich für die 8 Cent ja gar keinen Kaffee“ „Von meinen 10 Cent bekommst du aber auch noch keinen Kaffee“. Ach komm, bestätigte nur mein Urteil, dass quasi alle der bettelnden Zunft zu faul für alles sind und deswegen scheiß ich auch was auf die. Hab ich eben die Flasche genommen, wollte drinnen beim Rewe eh noch Tabak kaufen. Abgeben wie auch Tabakerwerb fielen aber unverhofft aus, denn meine RB fuhr aus nicht näher bekannten Gründen nicht. Alternative Lösung dann erneut S-Bahn bis durchgehend nach Hause, 62 Minuten, kotz, ekelhafte Höchststrafe. Schönen Gruß noch an den Kaffeespast: Flasche ist mittlerweile abgegeben, Kaffee habe ich mir heute zudem schon einige gegönnt und ich wünsche dir noch viel Spaß beim Frieren an der Haltestelle :-)