Stufen, Kurven und der FC Eschborn

5 Tage am Stück keinen Lederball mehr zu Gesicht bekommen , aber heute änderte sich das – nachdem ich am Mittwoch auf den Kick bei Sarmata Dobra verzichtet hatte – ja endlich mal wieder. Zudem ausnahmsweise mal nur so um die 5 Minuten lang im Ort verfahren, das war ja fast schon rekordverdächtig kurz :-) 70 Minuten vor Anpfiff (war Absicht, damit im Fall der Fälle noch ein Ausweichspiel hätte angefahren werden können) dann auf dem Parkplatz gestanden, ausgestiegen und erstmal gestaunt: „Boah, was issen hier los, da ist ja Security wie die Drecksau da vorne am Eingang“…..Letztens hatten die doch nur 100 Zuschauer, Hutnik ist ja wohl keine gefährliches Kaliber, also damit schon mal gar nicht gerechtet. Mal bissi hingelatscht und dann gesehen, dass das alles Feuerwehrleute waren :-) Die ungefähr 50 Löscher vom Dienst hielte hier nämlich derzeit so ein Art Feuerehrfest ab und später gab es auch noch ein paar Pokalübergaben: vermutlich wurde „Der dickste Schlauch des Jahres“ geehrt :-) Alle Mann sowie Besucher eifrig am bechern und das sollte sich auch nach Beendigung der Feuerfestivitäten nicht ändern, denn nachdem die Partyleutz das Weite gesucht hatten, kamen allmählich die Fußballjungs um die Ecke und nach und nach füllte sich das Ganze halbwegs ansprechend. Der Gästeblock ist natürlich ziemlich interessant gestaltet, aber in PL auch ganz normal, dass auch in den unteren Ligen etwas Käfigaction geboten ist. Genutzt wurde der heute aber nicht, denn die Hutniks saßen mit ihrem Trupp ebenfalls auf der Tribüne, was auch keinerlei Probleme machte. Von beiden Seiten dann eher so ne Art Suffki-Stammtischsupport und um den Platz herum ging es auch in etwa so zu wie bei einem zünftigen Stammtisch. Allerlei Schoppentüten zu sehen und quasi jeder hatte irgendwelche Flaschen oder Dosen am Hals, die regelmäßig per Nachschublieferung aufs Gelände geschleppt wurden. Später kreisten auch noch Pullen mit durchsichtigem hochprozentigen Gesöff, was ja bekanntlich gar nix für mich ist und mit meinen 2 mitgebrachten Litern bewegte ich mich auch maximal im Mittelfeld der anwesenden Schluckspechtvereinigung :-) Ich gestaltetet das Ganze aber etwas stilvoller, denn ich hatte keine Schoppentüte, sondern einen Schoppenrucksack :-) Zum Ende hin war so manch einem  - gut erkennbar anhand des Singsangs mit schwerer Zunge – durchaus anzumerken, dass es geschmeckt hat, aber vielleicht waren ja welche auch schon seit morgens auf dem Feuerwehrfest gewesen :-) Zum Spiel(-verlauf) sage ich mal lieber nicht so viel, denn das kann eigentlich nur nach hinten losgehen bzw. grottenfalsch sein. Hintergrund: Frau Schu und ich haben unisono einen Halbzeitstand von 2:2 gezählt und bis zu letzten Minute eine 3:2-Führung gesehen. Dann fiel noch ein Tor per Kopf, sofort Abpfiff. Ob das vermeintliche 3:3 noch gezählt hat wussten wir nicht, aber wir hofften es zumindest, damit uns unsere Remis-Serie erhalten bleibt. Tja, so war das und ich habe Null Komma Null Erklärung dafür, warum dieses Spiel mit 1:2 in sämtlichen polnischen Spielplänen auftaucht :-) Fußballerisch – als ob ich das beurteilen könnte – würde ich das Ganze in etwa so bei der deutschen Gruppenliga einordnen, auch wenn 5.Liga bei uns ja Oberliga wäre, aber das wäre wohl etwas zu hoch gegriffen OK, der FCA Darmstadt hätte in der Form der letzten Hessenligaspieltage vielleicht doch Probleme bekommen…:-)