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21.12.11 TSV 1911 Habitzheim - TV 1878 Groß-Umstadt 29:45

Von amaschu, 21.12.2011, 08:45
21.12.11 TSV 1911 Habitzheim - TV 1878 Groß-Umstadt 29:45 (Handball Halbfinale Bezirkspokal Odenwald-Spessart / Ernst-Reuter-Halle / Kapazität:ca.620, heute ca.400)
Ca.242 Zuschauer / ca.45 Gäste / Eintritt 4€ / 0,33er aber ? / Tageskilometer:146 km (davon 96 km Zug, 50 km Bus)

Um ein Haar wäre es heute so weit gewesen und ich hätte mein Debüt beim Dart gegeben. Taylor oder van Barnefeld & Co. wäre ich dabei vermutlich nicht über den Weg gelaufen, in der Bezirksliga....:-). Davon abhalten konnte mich nur noch eine panische und nicht weniger planlose Google-Aktion am frühen Morgen, die herkömmliche Spielplansuche hatte schon seit Tagen nix mehr Passendes hervorgebracht für den Mittwoch. In einem letzten Versuch fand sich auf Seite 5 der Trefferergebnisse ein Pokalspiel in Habitzheim an. Bezirkspokal Main-Spessart klang ja schon mal ok, aber wo ist denn bitte Habitzheim? Dies stellte sich als "neben Groß-Umstadt befindlich" heraus, vielmehr in Richen, auch wenn mich der sis-Handball-Link für die Spielstätte ohne Witz auf der Landkarte nach Kansas! führte :-).Aber selbst für den wahrhaftigen Spielort bot mir der rmv keine Rückfahrtverbindung mehr  nach 20.13 Uhr an, weshalb das Unterfangen demnach auch nur schlecht umzusetzen schien, ohne auf ein Taxi nach Groß-Umstadt zurückzugreifen. Die Zeiten sind bei mir aber endgültig vorbei, also noch ein wenig rumgespielt und siehe da: mit einer Abfahrt um 21.39 ab einer ominösen Haltestelle namens "Abzweig Semd" mitten im Nirgendwo an einer Schnellstraße ging das ja doch irgendwie. Und damit ich am späten Abend nicht erst noch
komplett unvorbereitet dort im Dunklen umherirre, wählte ich auch schon auf dem Hinweg genau die Strecke bis zu besagtem Abzweig. Zwar würde es bei meiner Ankunft dort auch nicht gerade hell sein (erst recht nicht am kürzesten Tag des Jahres), aber naja....:-). Das zweite Mal in weniger als 24 Stunden in Darmstadt umgestiegen, wo der Fahrer die zahlreichen Fahrgäste seines Gelenkbusses auf der 45minütigen Fahrt ziemlich ungelenk mächtig durcheinander wirbelte. Auf der Landstraße ging das ja noch, aber Stadtverkehr hatte der Typ wahrlich überhaupt nicht drauf. Ich konzentrierte mich verstärkt drauf, dass ich auch ja meine Haltestelle nicht verpasse, denn dort würde garantiert niemand außer mir aussteigen, so viel schien sicher. Dem war auch so und ich stand an einer mächtig befahrenen Schnellstraßenkreuzung inmitten diverser Felder und suchte mir erstmal den richtigen (Fahrrad-)Weg, den ich nun zu laufen hatte. Nach 20 Minuten die ersten Häuser, nach ner halben Stunde war ich an der Halle, geht doch wenn man will bzw. muss :-). Die Bude war auch ganz gut, komischerweise die Tribüne nur zu 2/3 ausgefahren, so dass bei diesem Derby etliche Leute stehen mussten (es sei denn, sie hätten sich in den trommelnden Gästeblock gesetzt). Bissi sinnlos.... BOL gegen 3.Liga: wer wird da wohl gewinnen? :-). Nun ja, muss ja alles erst gespielt werden, aber selbst der Gastgeber sprach in seinem Vorbericht schon von "einem bereits feststehenden Sieger" und da wollte ich nicht gerade dagegen wetten. Nach 10 Minuten hieß es noch recht verträglich 4:6, in Heppenheim hätte es vermutlich bereits ganz anders gestanden :-). Groß-Umstadt nahm das ganz locker und es war interessant zu beobachten, wie diese selbst aussichtsreiche Angriffe der Habitzheimer mit kleinen taktischen Fouls immer wieder zu unterbinden wussten, ohne dass es dafür nen Siebenmeter gab. War schon ne andere Liga, aber ich kann mich auch ganz gut an ein Spiel der Groß-Umstädter (s.Bericht vom 29.12.10) erinnern, als sie zu Hause gegen die HSG Düsseldorf ähnlich gut in Schach gehalten wurden. 12:23 zur Pause, draußen quatschte mich ein Opa aufgrund der Kamera an und meinte: "vor Jahren war schon mal einer mit ner Kamera hier und hat gefilmt. Der hatte aber überhaupt keinen Film drin :-). Wie gut, dass ich statt nem Film ne Speicherkarte dabei hatte und anstatt zu Filmen nur geknipst habe :-). Für die zweite Halbzeit kann ich allgemeingültig vermelden, dass die Gäste in etwa immer das  Doppelte an Toren aufzuweisen hatten, obwohl besonders zum Ende hin noch ein wenig Ergebniskosmetik betrieben werden konnte. Dann hieß es für mich das Gepäck zu schultern und mich nach Erreichen meines Zielpunktes erstmal an der Bushaltestelle gut sichtbar in Position zu bringen, damit der Typ auch ja nicht vorbeifährt, denn die nächste Verbindung hätte erst in 2 Stunden bestanden und dann hätte ich definitiv in Darmstadt übernachten können. Dies Unterfangen klappte, KT ist aber im Dunklen auch wirklich nur schwer zu übersehen :-). In Frankfurt erwartete mich auf Gleis 17 noch ein herrenloser Oettinger-Kasten, was die ungeplanten Einnahmen noch einmal in die Höhe schnellen ließ, auch wenn die Arme bis zu Hause doch etwas länger wurden :-).


Das größte Ding des Abends wurde in Darmstadt gedreht...:-)































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