Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   



Eintrag & Kommentare

07.12.08 Grashoppers Club Zürich - Young Boys Bern 0:1

Von amaschu, 07.12.2008, 12:44

07.12.08 16.00 Uhr Grashoppers Club Zürich – Young Boys Bern 0:1 (1.Liga Schweiz, Letzigrund, Kapazität : 31.500)
5.800 Zuschauer / ca. 500 Gäste / Sitzplatz 25 SFR=17€ / 0,3er 5 SFR= 3,40 € /Tageskilometer : 845 km mit dem Zug

Zeitlich fast ein wenig zu großzügig fiel trotz Hetze der Proviantkauf dann am Bahnhof aus, gerade noch so in den ICE nach Basel gesprungen und hinter uns dann Tür zu. Kurze Irritation dann auf der Fahrt, als man per sms -Begrüßung auf dem Handy „Willkommen in Frankreich“ lesen konnte – da war man wohl ein kurzes Teilstück im ungeliebten Land unterwegs. Umstieg in Basel, Michel räumte mal ein paar Franken am Bankautomat ab und fungierte im Anschluss als wandelnde Wechselstube :o).
Übermäßig hektisches Treiben in der Züricher Fußgängerzone nötigte uns recht bald die StraBa zum neuen Letzigrund zu besteigen, wo sich der Kühltasche heute ausnahmsweise mal nicht im Busch entledigt wurde, sondern die Schutzplane eines Motorrads vor einem Mehrfamilienhaus den Zuschlag bekam und kostenfrei das Schließfach ersetzte. Die Chance,  dass bei diesem schneegrieseligen Wetter jemand mit dem Bock losfahren würde, schien doch fast gen Null zu tendieren. Michel stellte seinen Liter Cola einfach vor das Haus und gewann mit dieser Gutgläubigkeit sogar noch 5 Franken von mir, stand diese Pulle doch über 2 Stunden später noch immer an ihrem Platze, wogegen ich per Wette vorher mein entschiedenes Veto eingelegt hatte :O). Naja, aber hier gibt’s ja auch keinen Flaschenpfand, sonst wäre sie wohl weg gewesen…:o).

Wir entschieden uns beim Ticketkauf für die Seite der Heimfans, auch wenn die Ultras der Züricher derzeit wohl weitestgehend mit einem Boykott beschäftigt sind und zumindest die Heimspiele nicht organisiert besuchen. Das Stadion konnte trotz des neueren Datums mit seinen rundum grob geschätzten 25 Reihen roter Sitzschalen doch ein paar Pluspunkte sammeln, hatte ein bißchen was von Gottlieb-Daimler-Stadion, aber bei weitem nicht so weitläufig.

Dazu eine markante Überdachung und abgefahrene Flutlichtmasten. Zäune gab es auch keine, dass der Heimblock auf der Laufbahn aber nur von einem einzigen Ordner bewacht wurde, zeugt von gutem Glauben an die eigenen Fans. Diese sangen auch sehr oft, womöglich konnten wir diese aber auch nur aufgrund der räumlichen Nähe so gut hören. Die Gäste weit gegenüber waren dagegen nur sporadisch zu vernehmen, obwohl dort auch einiger Betrieb im Block zu sein schien und beinahe permanent 4 große Schwenkfahnen zum Einsatz kamen.

Der Kick war dann in Sachen Unterhaltungswert eher zu vernachlässigen: kaum mal flog der Ball in den Strafraum, Michel meldete sich passender Weise mit „ich schlaf gleich ein„  (lag vielleicht auch am Verzehr des zugegebenermaßen mächtigen Stadion-Döners für 6 €) zu Wort und zum zweiten Mal an diesem Tage schienen einige Zuschauer (2 bestimmt) kurz vor dem 0:1 in der 35sten bereits in einen Tiefschlaf gefallen zu sein, denn das Tor war wiederum nur ansatzweise zu erkennen :o).Gähn.

Wenigstens konnten sich die Young Boys zu zwei Pyroeinlagen (je eine pro Halbzeit) durchringen und auch über den Support des ultralosen Heimblocks kann kein schlechtes Urteil gefällt werden: bei DEM Gebolze und einem Rückstand hinterherlaufend  wäre in so manchem deutschen Stadion schon längst die Stimmung in Unmutsäußerungen umgeschlagen. Nicht so jedoch hier, da wurde schön brav weitergemacht bis zum bitteren Ende.

Wir machten uns per StraBa wieder zurück zum Bahnhof, wo sich auf der Fahrt 2 junge Mädels in unser Gespräch (wo bekommen wir jetzt Bier her?) einschalteten und uns den Kioskundergroundtipp versprachen. Das Kiosk gabs wirklich und hieß fortan „geheime Alkibude“, billig war es auch (2 Franken für nen 0,5er) und eine Stunde bis zu meiner Abfahrt wurde dann im Quartett verbracht. Angeblich waren die beiden Grazien 18 und 19, ich fand sie sahen aus wie 15 und 16 – aber um Michel den Abend zu versüßen schienen sie gerade recht :o).Der wollte noch ne Nacht im Hostel verbringen und da kann ja Frauenbegleitung am Abend gar nicht schaden :o).Ich musste dann gegen 19.15 Uhr zugbedingt die lustige Runde verlassen und kann daher nichts mehr über den Ausgang des Abends in Zürich berichten….

Ich hatte dann noch wie gewohnt mit meinem obligatorischen Treffen mit der Polizei zu „kämpfen“: nach erfolgter Nikotinaufnahme gerade von der ICE-Toilette gekommen warteten schon 2 Männer vom Zoll vor der Tür : „Guten Tag , Kontrolle. Haben sie geraucht auf dem Klo“? „Nein“. Die Antwort kam wohl so entschieden, dass die nun auch keine Böcke mehr hatten sich großartig mit mir zu beschäftigen und nach mündlicher Versicherung, dass ich keine Waren aus der Schweiz ausführe (gut, außer Bierdosen für 12 Franken halt) und einer geschäftsmäßigen Passkontrolle war ich die beiden wieder los – das hat man bei denen aber auch schon grundlegend anders erlebt. In Singen ging dann wie gewohnt bei der Bahn erstmal nix mehr, 20 Minuten Stillstand, aufgeholt wurde auch nix mehr,  Anschluss-S-Bahn dadurch weg und da die Sonntags ja nur alle Stunde fährt, war in Frankfurt noch mal ausgiebiges Warten auf die letzte Heimfahroption angesagt.

Weitere Fotos:















michel(Gast), 12.02.2009, 16:35

also die meinten das gibtn kick wenn man das schnupft. ich wollte das aber nicht ausprobieren. na jedenfalls die dame im linken arme hat sich da auch alle 20 minuten was ringepfiffen. bah.



[keine Optionen]



amaschu, 12.02.2009, 15:42

Ah , ein kurzer und knackiger Kommentar .Der geht ja fast als Gastbericht durch :o).

Im übrigen sieht die Dame in deinem linken Arm schon so aus als ob sie was mit Tabak konsumiert hat , bloß ob´s Schnupftabak war bin ich mir nicht 100%ig sicher



[keine Optionen]



michel(Gast), 12.02.2009, 15:18

mir wurden noch die führerscheine gezeigt wodurch ne volljährigkeit schon mal gewährleistet war. nachdem schuschu sich handgestoppte 2493 bei den mädels versichert hatte, das sie sich denn auch schön artig um mich kümmern waren sie dann noch ganz hilfreich als ortskundige. zwar wußten sie nicht wo es billige hostels gab, aber sie kannten die straße die mir ne hoteldame gesagt hatte wo ich mal nachgefragt habe. dieses hostel war dann auch glücklicherweise im kneipenviertel und da kannten sich die mädels schon besser aus. eine recht urige spilunke fand dann zuspruch und es wurde bier und tequila verköstigt. früh erkennbar wurde die starke abhängigkeit zum schnupftabak. 3 kilo sind da mindestens durch die nasen gegangen. versteh ich auch nicht wie man sich sowas reinziehen kann. galant als gentleman wurden die mädels dann noch zum bahnhof gebracht wo sie ihren zug in die schweizer provinz nehmen mußten. ich versicherte noch das es kein problem ist das hostel wieder zu finden, was sich dann aber, ich schiebs einfach mal auf den alcohol, doch schwieriger herausstellte. nach ein bißchen herumirren wurde dann erstmal ne kurze rast im mc donalds eingelegt und siehe da. frisch gestärkt fand man das hostel dann auch gleich um die ecke. das zimmer spärlich möbeliert mit bett, tisch, aschenbecher und waschbecken, aber für meine zwecke mehr als ausreichend.
früh morgens dann zurecht gemacht und das touriprogramm gestartet. jede menge kirchen, den see und die innenstadt abgeklappert um festzustellen das zürich ne sehr schöne stadt ist. kurz vor abfahrt auch noch mal die mädels getroffen die sich t-shirts machen lassen wollten. sahen dann nüchtern und bei tageslicht irgendwie auch nicht mehr ganz so gut aus wie noch am vorabend. aber der effekt ist ja allseits bekannt.
durch die erzählungen von schuschu mit grauen an die heimfahrt gemacht und die bösen schweizer grenzbeamten erwartet. kam bloß keiner was daran liegen mag das die ganzen schmuggler wohl sonntag abend noch heim fahren. ohne verspätungen oder dergleichen den heimatlichen hafen erreicht so das in ruhe der nachtschicht entgegen gesehen werden konnte.



[keine Optionen]