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22.04.10 SV Seulberg 1920 - SG Hausen/Westerfeld II 5:0

Von amaschu, 22.04.2010, 10:59
22.04.10 SV Seulberg 1920 - SG Hausen/Westerfeld II 5:0 (Kreisliga A Hochtaunus / Sportanlage "Am Hardtwald" / Kapazität: ca. 1.650)
Ca. 24 Zuschauer / ca. 4 Gäste / (Eintritt 2,50€) / Bierpreis ? / Tageskilometer: 66 km (davon 55 km Zug, 11 km Auto)

Mit Frau Schu im Fressnapf noch gesunde Knabbereien für die Familie geholt und kurz darauf stand ich an der Rödelheimer Bahnhofsgroßbaustelle: wird echt immer schlimmer hier, selbst der RMV-Automat wurde mittlerweile abgerissen - und der stand ja schon seit 100 Jahren an der selben Stelle. Leider gibts auf der anderen Seite aber noch welche:-). Von Seulberg BH dann gerade mal gut 5 Minuten zu laufen, noch ein wenig den Leuten im Kletterwald zugeguckt und mal die Augen offen gehalten, ob denn nicht bald mal der Pedalenbert angeradelt kommt. Der kam aber erst zum Anstoß, also bestieg ich den Sportplatz erst mal alleine: ins Vereinsheim rein, 2 Stockwerke! die Treppen hoch und auf der anderen Seite wieder raus. Dachte schon, ich wäre irgendwie falsch, Sachen gibts....Der Platz verranzt vom Feinsten: zugewachsener Graswall, verbogene Geländer,dreckige Stufen. So muss das sein. Vor Jahren gabs lt. alten Fotos hier sogar noch ein paar Sitzschalen aus dem Frankfurter Waldstasdion - wurden aber mittlerweile, warum auch immer, abmontiert. Durch die Lage am Wald schon um 18.30 Uhr ca. 90% des Platzes im Schatten und die paar Zuschauer hatten sich bis auf die 4 Gäste alle drüben in der Sonne aufgebaut. Also so wenig Audienz habe ich bei einem A-Klasse-Spiel, glaube ich, noch nie erlebt, zudem nicht bei einer ersten Garnitur des Vereins. Der Gast aus den Orten Hausen und Westerfeld schickt übrigens gleich 3 Herrenmannschaften ins Rennen: die Dritte spielt in der KLC. Heute schickten sie auf jeden Fall 11 Mann ins Rennen und die hatten gelinde gesagt überhaupt nix zu melden. Null Torchancen in 90 Minuten und keine einzige mehr. 3:0 zur Pause (davon ein Traumtorvolleykracher zum 1:0), 5:0 zum Schluss. Abgeschossen wurden aber nicht nur die Gäste, auch im angrenzenden Schießstand wurde ganz ordentlich rumgeballert. Viel mehr gibts vom Spielgeschehen im Grunde auch nicht zu berichten. Meister Radelhart trat die Rückreise per Drahtesel an, ich zuckelte in aller Ruhe zum Bahnhof. Ein ganz nettes Örtchen dieses Seulberg, glaube, ich habe hier vor "wenigen" Jahren sogar mal Jugendtennis zelebriert...:o). Normalerweise wäre der Bericht jetzt hier wohl zu Ende, jedoch wurde ich auf der S-Bahn-Rückfahrt zu gut unterhalten, als dass ich das unter den Tisch fallen lasse: Kandidat 1 vor mir am Stöhnen, lachen und hysterisch abgehen, Kanditag 2 steigt zu und fängt im 4er neben mir an, seine Zeitung in 20 Teile zu reißen und die Seiten rumzuwerfen, Kandidat 3 steigt zu und hält mir sein Bettelschild unter die Nase: bin aus Moldawien, schwer krank, 4 Kinder, Frau ist tot usw....Ja, klar. Und das alles in 16 Minuten bis Rödelheim. Nix wie weg, dort auf die Bank, wo ich sofort Besuch bekam von nem Speckkopf mit riesiger Angel, dem ich dann noch bei seinen lautstarken Selbstgesprächen (vielleicht hat er auch mit seiner Angel geredet) Gesellschaft leisten durfte. Irres Deutschland.






























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