10.09.14 SV Eritrea Frankfurt - SV FC Sandzak Frankfurt 1:9 (1.Runde Kreispokal Frankfurt / Bezirkssportanlage West Nebenplatz / Kapazität:ca.1.000)
Ca.26 Zuschauer / ca.11 Gäste / kein Eintritt / glaub kein Bier / Tageskilometer:39 km (davon 32 km Zug, 7 km Bus)
Oh fein, im Pokal kommt man auch mal wieder zu anderen Heimvereinen und da hab ich mir aus den vier verfügbaren Optionen den SV Eritrea rausgepickt, denn die guckt man ja viel zu selten :-) (ach du Schreck, „viel zu selten“ ist gut. Eben mal die Liste gecheckt und dabei festgestellt, dass ich die schändlicherweise sogar noch NIE dabei hatte…) Dort angekommen bei einem dunkelhäutigen Herren im Trainingsanzug nach nem Spielbogen gefragt: „Drucker kaputt“. „Habt ihr denn sonst irgendwo ne Aufstellung, von mir aus auch handschriftlich?“ Ja, in Kabine“. „Kann ich die denn haben oder abfotografieren?“ „Nee, hängt an Tafel“ :-). Ok, das lassen wir mal lieber, denn wie ich mittlerweile weiß, hießen die Heimkicker zum Beispiel „Mulu Berhan Gebreyesus“ oder „Afewerki Desale“ oder auch „Filmon Weldegebriel“ und mit derlei eher ungeläufigen Namen auf der Magnettafel hätte ich glaube ich eh nicht viel anfangen können. Abgesehen davon schätzte ich die Daten der Heimkicker auch als nicht so besonders notwendig ein, denn viele Chancen oder gar Tore würden von ihnen vermutlich nicht ausgehen. Die Namen der Serben waren da schon etwas wichtiger und nen Zettel hatten die zwar auch nicht, aber der Betreuer hat mich sein Handy abfotografieren lassen. Ohne Auswechselspieler versteht sich :-) Eieieiei…Das Spielchen war aber recht witzig weil hitzig, denn die sympathischen Eritreer waren ganz schön mit Leidenschaft dabei, obgleich die Spielwiese gewissermaßen unkonventionell wirkte :-). In der offiziellen Berichtsversion habe ich das allerdings etwas allgemeiner umschrieben, denn ich will sie ja nicht diffamieren, indem ich öffentlich ausplaudere, dass sie zeitweise schon etwas unstrukturiert durcheinander gelaufen sind :-) Nachzutragen hätte ich noch den Namen des Heimtrainers, denn den will ich nicht unter den Tisch fallen lassen: „Ghrma Abraha“…einfach nur gut! :-)
Schus Presseecke:
Der SV FC Sandzak Frankfurt ist mühelos in die 2.Runde des Frankfurter Kreispokals eingezogen. Beim B-Ligisten SV Eritrea Frankfurt setzte sich der Kreisoberligist erwartungsgemäß mit 9:1 (4:1) durch.
Im Duell „David gegen Goliath“ waren es allerdings die Kicker des Underdogs, die zuerst die Arme zum kollektiven Jubel hochreißen durften. Nach nur sieben Spielminuten nahm sich Michael Haile ein Herz und versenkte die Kugel per Rechtsschuss an Keeper Elvis Nurkovic vorbei im linken unteren Toreck zur überraschenden 1:0-Führung für die Afrikaner. Allerdings war es dann erstmal vorbei mit der Torgefährlichkeit der Hausherren und die serbischen Gäste übernahmen das Ruder. Für den Ausgleich war jedoch abermals ein Eritreer verantwortlich, denn Natnael Daniel unterlief aus dem Gewühl heraus, an dem im Anschluss aus einem indirekten Freistoß innerhalb des Strafraums annähernd zehn Spieler beider Lager beteiligt waren, ein Eigentor zum 1:1.Ausgleich ( 17.)
Im Anschluss ergaben sich die Tormöglichkeiten der Gäste vor rund 25 Zuschauern annähernd im Minutentakt und auch zählbare Erfolge sollten nicht lange auf sich warten lassen. Kapitän Sadedin Kahrovic erhöhte innerhalb von drei Minuten durch zwei Treffer auf 1:3 (23., 26.) und Semir Kujevic stellte kurz vor der Halbzeit den Pausenstand von 1:4 her (43.).
Nun war eine Pokalsensation, an die vermutlich aber ohnehin kaum einer wirklich geglaubt hatte, endgültig in weite Ferne gerückt und auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich das über weite Strecken einseitige Bild kaum. Die eher schmächtig gebauten Eritreer steckten zwar nie auf und mühten sich redlich, doch gegen die robusten wie auch spielerisch versierteren Kicker des großen Favoriten war an diesem Pokalabend wenig auszurichten. Die Überlegenheit der zwei Ligen höher spielenden Gäste sollte auch durch weitere Torerfolge untermauert werden, denn Kenan Muratovic besorgte das 1:5 (59.), ehe Admir Dzanovic eine Viertelstunde vor Spielende auf 1:6 (75.) erhöhte. In der Schlussphase kam es dann noch dicker für den wackeren Underdog, als Edin Licina (83.) und Semir Kujevic (86.) weitere Treffer beisteuern konnten, bevor erneut Admir Dzanovic mit dem 1:9 den Schlusspunkt setzte (89.).
Somit erreicht der SV Sandzak ohne Probleme die 2.Pokalrunde und kann sich nun wieder voll auf den Punktspielbetrieb der Kreisoberliga Frankfurt konzentrieren. Am kommenden Sonntag (15 Uhr) tritt die Mannschaft von Enis Bogucanin bei der SG Sporting/Eckenheim an.
3/4 Käsekuchen weggeschmissen,,,,,hat wohl nicht geschmeckt, dabei sah der extrem lecker aus...hab ihn aber nicht mitgenommen :-)
Auch der Lauch am Fernbahngleis machte - ähnlich wie der Käsekuchen in der U-Bahn-Station - einen völlig integren Eindruck. Aber auch mit dem Angebot konnte die Frankfurter Bahnhofstafel nicht punkten...man weiß ja nie, was der für eine Geschichte erzählen kann...:-)
